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Archiv für Ressort Bayern - August 2013
178 Meldungen aus dem Ressort Bayern
Ein 34-Jähriger gerät mit seinem Auto in einer Kurve ins Schleudern und prallt gegen einen Baum. Rettungskräfte versuchen den Mann zu reanimieren - doch vergeblich.
Unzureichende Kontrollen und gesetzliche Defizite: Nach der Verwandtenaffäre im bayerischen Landtag zieht der Oberste Rechnungshof Schadensbilanz - und die fällt sehr unerfreulich aus. In einem Punkt sogar spektakulär: Die Rechnungsprüfer sind der Meinung, dass die Verwandtenbeschäftigung schon seit 2004 nicht mehr rechtens war.
Wer Mundart spricht, versteht das dialektstarke Wahlvideo der SPD sicher besser. In dem Filmchen, das für Christian Ude als Ministerpräsident werben soll, sagt seine Frau zudem einen rätselhaften Satz.
Die Fische? Umgesiedelt. Der Teich? Trockengelegt. Und "Lotti"? Unauffindbar. Die Schildkröte, die einem Jungen die Achillessehne durchgebissen haben soll, versteckt sich weiter am Oggenrieder Weiher im Allgäu. Helfer durchkämmen das Schilfbett, setzen Köder aus und errichten einen Elektrozaun. Ob sie heute noch fündig werden, ist zumindest ungewiss.
Bilder Die FDP wirbt mit drei schrägen Partyvögeln, die SPD setzt auf abgeschmackte Namenswitze und die Bayernpartei schmückt sich mit einem Esel. Die Plakate zur Landtagswahl 2013. Eine kleine Stilkunde.
Es ist ein Schock für die 18-jährige Lena, als sie erfährt, dass sie das Kind eines anonymen Samenspenders ist. Jetzt möchte sie ihren Erzeuger kennenlernen. Vor Gericht will sie die Herausgabe der Daten erzwingen, doch das Problem ist: Noch gibt es kein Gesetz dazu.
Was hat Thomas Gottschalk mit Richard Wagner gemein? Wo liegt das Medical Valley? Und was ist ein "Öllkawee"? Am 15. September wählt Bayern einen neuen Landtag - doch seine Regionen und Bewohner könnten unterschiedlicher kaum sein. Ein Leitfaden für das Volk im Süden Deutschlands.
Er setzt auf lokale Themen statt auf Hollywood und spricht konsequent Dialekt: Der Regisseur Marcus H. Rosenmüller pflegt das Bairische - er erfindet sogar neue Wörter. Auf dem Straubinger Gäubodenfest ist ihm jetzt die Bairische Sprachwurzel verliehen worden.
Ein 35-Jähriger stürzt auf dem Hochgerngipfel 70 Meter in die Tiefe. Die Bergrettung konnte ihn nur noch tot bergen. Ein 49-Jähriger stürzt bei Garmisch in den Tod.
Schnell den Knopf "Schrei, Qual, Wut" drücken und das Tier brüllt vor Schmerz: Sechs Männer steuern jedes Jahr den monströsen Drachen beim Schauspiel "Further Drachenstich". Das Spektakel mit dem größten vierbeinigen Roboter der Welt ist die Attraktion der Region - und endet immer mit literweise Blut.
Bilder Gemütlich, bayerisch und nicht ganz so voll wie das Oktoberfest: In Straubing ist wieder Gäubodenfest. Städtische Mitarbeiter bekommen dafür sogar einen Nachmittag frei. Da störte es auch nicht, dass der Auftakt ins Wasser fiel.
Eine Wandergruppe in Bayrischzell ist knapp einem Unfall entgangen: Eine Kuh ist über ihnen von einem Felsen gestürzt. Eine 52-Jährige wird verletzt, die Kuh humpelt davon.
Voilà, es ist Wahlkampf! CSU-Chef Horst Seehofer knüpft seine Koalitionsaussage an eine PKW-Maut für Autofahrer aus dem Ausland. Er erntet dafür erwartungsgemäß wütenden Widerspruch - auch aus der Union.
Ein junger Mann kommt mit dem Auto von der Straße ab und prallt gegen zwei Bäume. In einem Krankenhaus erliegt er seinen schweren Verletzunge.
Frontalzusammenstoß in den bayerischen Alpen: Zwei Motorradfahrer scheren zum Überholen aus und prallen dabei zusammen. Für beide kommt jede Hilfe zu spät.
Eine bissiges Reptil soll sein Unwesen in einem Weiher im Ostallgäu treiben: Seit die Schildkröte am Montag einem Jungen die Achillessehne durchgebissen hat, ist der See gesperrt. Das Gewässer wurde komplett trockengelegt, die Suche geht weiter.
NSDAP-Mitglieder und Pädagogen mit menschenverachtenden Theorien: Fünf Schulen in Bayern haben fragwürdige Personen der Historie als Namenspatronen, das ergab eine Untersuchung des Bayerischen Kultusministeriums. Eine Forderung zur Umbenennung spricht Kultusminister Spaenle trotzdem nicht aus.
Schweine vom Fließband: Der umstrittene niederländische Züchter Adrianus Straathof errichtet in Schwaben einen Großstall für 12.000 Sauen und Ferkel. Kritiker befürchten Tierquälerei und massive Umweltschäden. Der Bayerische Bauernverband sieht das Projekt offenbar weniger kritisch.
Der Brustkrebs ist zurückgekommen. Bereits zum zweitem Mal ist Marion Glashauser erkrankt, ihr bleibt womöglich nicht mehr viel Zeit. Doch unterkriegen lässt sich die Mutter zweier Töchter nicht - noch während der Chemotherapie plant sie ihren Urlaub.
"Nur einen Anruf weit entfernt": Die Ex-Frau von Gustl Mollath hat nach eigenen Angaben mehrere Kisten mit dessen Habseligkeiten in ihrem Haus - jenen Dingen, die Mollath selbst längst verloren glaubte. Sein Anwalt hat eine Vermutung, warum sich die Frau erst jetzt dazu äußert.
Es geht um Bestechung, Geldwäsche und Steuerhinterziehung: Der frühere Oberbürgermeister von Bad Kissingen soll sich an dubiosen Immobiliengeschäften beteiligt haben, nun sitzt er in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt noch gegen sechs weitere Personen.
Geistig zurückgeblieben, stur und eigenbrötlerisch: Lange wurden die Menschen in Bayern mit Spott überschüttet, heute strotzen sie geradezu vor Selbstbewusstsein. Auch der FC Bayern gibt sich heimatbewusst wie lange nicht - und schmückt sich mit einem geklauten Vereinsmotto.
In Bayern haben Neonazis 2013 bislang 26 Gewalttaten verübt. Laut Halbjahresbilanz des Verfassungsschutzes findet die NPD zwar wenig Rückhalt in Bayern, die rechte Szene hat allerdings mit Beginn des NSU-Prozesses ihre Aktivitäten nochmals verstärkt.
Vier Notärzte und 50 Rettungskräfte mussten sich um die Kinder kümmern: In einem Wald in Schweinfurt haben Wespen eine Wandergruppe attackiert. Sieben Kinder mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Innenminister Herrmann lobte Mahmoud Al-Khatib einst als "besonders gelungenes Beispiel für eine erfolgreiche Integration". Dann wurde der frühere Berater von SPD-Spitzenkandidat Ude überraschend versetzt. Handelte die Universität Regensburg aus parteipolitischen Gründen?
Die Landtagswahl rückt näher und CSU-Chef Seehofer muss sich mit Vorwürfen gegen frühere Verwaltungsräte der BayernLB herumschlagen. Er sieht die Justiz in der Pflicht, für mehr Transparenz zu sorgen. Doch die zeigt vor allem eines - dass es intern offenbar knirscht.
Es gibt Momente, da können einem sogar Politiker leid tun. Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle muss beim Münchner Gärtnertag sprechen und verwechselt den aktuellen Ministerpräsidenten mit einem seiner Vorgänger. Und wenn Verbraucherschutzministerin Aigner über Milch redet, kommt nur Käse raus.
Der frühere CSU-Parteichef Theo Waigel will für die CSU einen Verhaltensknigge nach Vorbild der Schwesterpartei ÖVP vorlegen. Auf dem Index sind teure Geschenke, überflüssige Einladungen - und sogar diskriminierende Äußerungen. Einen CSU-Politiker würde das besonders hart treffen.
Exklusiv Seine erste Nacht in Freiheit hat er hinter sich, nun spricht Mollath erstmals über seine Zukunftspläne: Wie er sein Privatleben organisieren will, was er sich von der Politik erhofft und welche Erwartungen er an das Wiederaufnahmeverfahren knüpft - "eine vollständige Rehabilitierung".
Er stellte Diagnosen, setzte Spritzen, verschrieb Pillen. Vor allem aber hörte er den Menschen zu - und das kam gut an. Doch der Mann war gar kein Doktor, sondern Kfz-Mechaniker. Jetzt ist der 61-Jährige von einem Schweinfurter Gericht zu einer Haftstrafe verurteilt worden.
Dattelorange? Orangendattel? Was denn nun? Die Topfpflanze, die Gustl Mollath bei seiner Entlassung aus der Psychiatrie dabei hatte, animiert das Internet zum Rätselraten. Wir haben einen Botaniker um Aufklärung gebeten. Die wichtigste Erkenntnis aber ist: Hoffnung, das kann auch eine Topfpflanze sein.
Er braucht einen Ausweis und sucht eine dauerhafte Bleibe: Schon an seinem ersten Tag in Freiheit muss Gustl Mollath viel erledigen. Ein Experte für Resozialisierung hält die Herausforderung, vor der der ehemalige Psychiatriepatient nun steht, für kaum zu bewältigen. Wer ihm jetzt helfen muss.
"Unfähig, untragbar und eine Zumutung für das bayerische Volk": Nach der Freilassung von Gustl Mollath aus der Psychiatrie fordert die Opposition vehement die Entlassung der bayerischen Justizministerin. Beate Merk verteidigt dagegen ihr spätes Handeln.
Bürgerschreck-Image ablegen, Nischenpolitik aufgeben und endlich die Themen behandeln, die den Durchschnittsbayern interessieren: Das rät der Chef der Freien Wähler SPD und Grünen - wohl eher aus taktischen Erwägungen.
Gustl Mollath ist frei. Nach sieben Jahren ist er am Dienstag aus der Psychiatrie in Bayreuth entlassen worden. Der Fall treibt auch die Kommentatoren um: Während die einen funktionierende Kontrollmechanismen bei der bayerischen Justiz sehen, befürchten andere, dass es "mehrere Gustl Mollaths geben könnte". Einige sehen die CSU als Gewinner.
Eine politische Intrige? An der Universität in Regensburg brodelt es seit der Versetzung von Mahmoud Al-Khatib: Der ehemalige SPD-Kandidat wurde vom Personalleiter zum einfachen Juristen degradiert. Doch das ist nicht die einzige umstrittene Entscheidung von Kanzler Blomeyer.
Die Unwetter kamen mit starkem Regen und heftigen Sturmböen: In weiten Teilen Bayerns haben Gewitter für große Schäden gesorgt. Blitzschläge verursachten zahlreiche Brände, Bäume knickten um. Einige Menschen wurden verletzt.
Bilder Gustl Mollath ist endlich frei. Mit Topfpflanzen verlässt er die Psychatrie in Bayreuth. Der Tag in Bildern.
Nach sieben Jahren kann Gustl Mollath die geschlossene forensische Abteilung in Bayreuth verlassen. Er selbst ist von der Entscheidung so überrascht, dass er zunächst nicht weiß, wo er heute schlafen wird. Das Wiederaufnahmeverfahren in Regensburg beginnt frühestens 2014 - mit einigen wichtigen Änderungen.
Meinung Der Fall des Gustl Mollath gilt vielen Bürgern als Beispiel für die Verkommenheit der deutschen Justiz. Doch jetzt zeigt das Oberlandesgericht Nürnberg mit seiner Entscheidung, dass genau diese Justiz zur Selbstkorrektur in der Lage ist. Allerdings bleibt festzuhalten, dass Mollath wohl mit einiger Wahrscheinlichkeit auch nach sieben Jahren weiterhin in der Psychiatrie sitzen würde, wenn der öffentliche Druck nicht so gewaltig gewesen wäre.
Politiker aller Parteien reklamieren das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Mollath als ihren Erfolg. Vor allem Justizministerin Beate Merk lobt sich selbst für den "entscheidenden Schritt". Ein Fall von "Geschichtsklitterung", findet die Opposition.
Auf den ersten Blick wirkt zwei Monate nach der Flut in Niederbayern alles wieder wie neu. Aber hinter den Fassaden sieht es anders aus - viele Flutopfer haben alles verloren. Ministerpräsident Seehofer verspricht den Bürgern Geld und Sicherheit. Wirklich helfen kann er aber nicht.
Gustl Mollath ist frei. Und die bayerische Justizministerin reklamiert für sich, den "entscheidenden Schritt" getan zu haben. Beim Blick auf die bisherige Rolle Merks in dem Justizdrama wirkt das zynisch.
Schwere Unfälle in den Bergen: Zwei deutsche Urlauber sind in den österreichischen Alpen beim Wandern tödlich verunglückt. Ein Mann, der im Allgäu einen Skiunfall hatte, erlag ebenfalls seinen schweren Verletzungen.
Mit Bürgernähe und "Burgerdialog": Die meisten kennen Florian Simbeck als Teil von "Erkan und Stefan". Seine Bekanntheit will er nutzen "um Gutes zu tun" - Simbeck will in den Bundestag. Doch die Rolle, die ihn bekannt machte, sie ist nun sein Gegner.
Nach sieben Jahren wird Gustl Mollath noch heute das Bezirkskrankenhaus Bayreuth verlassen - als freier Mann. Das Oberlandesgericht Nürnberg ordnete die Wiederaufnahme des Verfahrens an. Sein Anwalt informierte Mollath über die Entscheidung: "Er hat sehr erfreut darauf reagiert."
Bilder Seit fast sieben Jahren sitzt Gustl Mollath in der Psychiatrie, jetzt hat das OLG Nürnberg beschlossen: Das Verfahren um angebliche Körperverletzung und dunkle Bankgeschäfte wird wieder aufgenommen. Angefangen hat das Drama schon im August 2001. Eine Chronologie des Falls.
Das Oberlandesgericht Nürnberg ordnet im Fall Gustl Mollath die Wiederaufnahme des Verfahrens an. Mollath sei unverzüglich aus der Psychiatrie zu entlassen.
Flüchtlinge leiden häufig unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Der Gang zum Arzt stellt für sie bislang jedoch eine kaum zu überwindende Hürde dar. In bayerischen Erstaufnahmeeinrichtungen sollen deshalb bald Psychiater, Kinderärzte und Gynäkologen Sprechstunden anbieten.
An heißen Tagen patrouillieren die Piloten der Luftrettungsstelle Straubing mit ihren Flugzeugen über dem Bayerischen Wald - auf der Suche nach Bränden. Denn bereits eine glühende Zigarette kann in wenigen Stunden mehr vernichten als der Borkenkäfer in vielen Jahrzehnten. Auf Kontrollflug mit dem Forstminister.