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Archiv für Ressort Bildung - Juli 2012
45 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Zu viel Stress, zu wenig Zeit für Freizeit, zu viel Nachhilfe. Das achtjährige Gymnasium wird zu Recht kritisiert, sagt Bildungsforscher Klaus Hurrelmann. Trotzdem warnt er vor raschen Korrekturen.
Am 8. August 2002 war es so weit: Mit der sechsten Novelle des Hochschulrahmengesetzes wurden Bachelor- und Masterstudiengänge in das Regelangebot der Hochschulen übernommen. Weil sich viele damit immer noch nicht so richtig auskennen, gibt es zum zehnten Geburtstag ein ABC mit den wichtigsten Stichwörtern.
Sommeruniversitäten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit - sowohl an deutschen Hochschulen als auch im Ausland. Doch die Veranstaltungen sind nicht nur zum Studieren da. Sie bieten eine Menge anderer Vorteile.
Es droht das Ende einer Erfolgsgeschichte: Der Freiburger Historiker Ulrich Herbert hat in kürzester Zeit an seiner Universität ein "Institute for Advanced Studies" nach dem Vorbild berühmter amerikanischer Hochschulen aufgebaut. Nun steht das Projekt vor dem Aus.
Seit Monaten kämpfen die gehörlose Melissa und ihre Eltern für einen Gebärdendolmetscher. Denn die Siebenjährige möchte auch zukünftig eine normale Schule besuchen. Doch wer trägt die Kosten? Vor Gericht kam es nun zu einem Vergleich - der Kampf ist aber noch nicht gewonnen.
Eine Schulsekretärin in den USA hat sich Zugang zu den Zentralrechnern des Schuldistrikts verschafft und dabei die Noten ihrer Kinder verbessert. Eines Verbrechens ist sie sich nicht bewusst. Doch ihr droht eine drakonische Strafe.
Ein Blitz-Studium kostet an einer privaten Uni genauso viel wie ein normaler Abschluss. Ein Gericht hat entschieden, dass ein Student die vollen Gebühren zahlen muss - obwohl er Bachelor und Master in nur vier statt in elf Semestern absolviert hatte.
Jahr für Jahr müssen mehr als 200.000 Schüler die Klasse wiederholen. Das drückt Schülern und Eltern aufs Gemüt, kostet Zeit, Kraft - und den Steuerzahler viel Geld. Daher geht der Trend in eine andere Richtung.
Uni mit Ehrenkodex: Weder Alkohol, Kaffee, Tee noch Sex vor der Ehe. Die Brigham Young University in Utah hat strenge Regeln. Im Gegenzug gibt es gute Bildung. Ein Besuch an der früheren Uni des US-Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney.
Nach dem Bachelor noch einen Master? Oder lieber gleich in den Beruf? Vielen Studenten fällt diese Entscheidung ausgesprochen schwer. Ein Master aus Karrierestreben lohnt sich jedenfalls nicht, wie aktuelle Studien ans Licht gebracht haben.
Was studiert ein Assyrologe? Und womit beschäftigt sich ein Onomastiker? An der Uni gibt es viel Exotisches: Kennen Sie sich aus in den Orchideenfächern?
Die Vorgabe ist klar: Behinderte und nicht behinderte Kinder sollen zusammen unterrichtet werden. In Bayern wird das seit einem Jahr erprobt. Nun zeigen sich erste Probleme und die Lehrer klagen, auf diese neuen Aufgaben würden sie überhaupt nicht vorbereitet. Sie fühlen sich alleingelassen.
Sie sollen über das gesamte Weltgeschehen berichten und sich dementsprechend gut damit auskennen: Journalisten müssen durch gutes Allgemeinwissen punkten. Vor allem, wenn sie die Aufnahmeprüfung der Deutschen Journalistenschule bestehen wollen. Wer ist Bernd Schlömer und wie groß ist Deutschland? Machen Sie den aktuellen Aufnahmetest.
Die britische Regierung will bis 2014 dafür sorgen, dass Forschungsergebnisse, die mit öffentlichem Geld finanziert wurden, kostenlos im Internet veröffentlicht werden. Der Plan von Wissenschaftsminister David Willets löst unter Forschern nicht nur Begeisterung aus.
Twitter statt Handzeichen: Der Trierer Medienprofessor Hans-Jürgen Bucher lässt Studenten in seinen Vorlesungen per Kurznachricht Fragen stellen. Damit gibt er die Kontrolle über die Veranstaltung ab - aber nicht bei allen Themen.
Von Hiwi bis Kellner - die große Mehrheit der deutschen Studenten finanziert sich ihr Studium zumindest zum Teil über einen Nebenjob. Spätestens bei der Steuererklärung müssen sie dabei allerdings einiges beachten - und auch auf Kindergeld und Bafög kann ein Job Auswirkungen haben.
München oder Chemnitz, Restaurant oder Mensa: Bei knappem Budget gibt es zahlreiche Möglichkeiten, im Uni-Alltag Geld zu sparen. Diese Tipps und eine Reihe von Ermäßigungen speziell für Studenten helfen weiter.
Wirtschaft und Gewerkschaften machen sich seit Jahren für eine Öffnung der Hochschulen für Meister und beruflich Qualifizierte ohne Abitur stark. Das zeigt offenbar erste Wirkung, denn die Zahl der Studienanfänger ohne Hochschulzugangsberechtigung ist sprunghaft gestiegen. Allerdings ist die Lage in den Bundesländern sehr unterschiedlich.
Unterhaltsame Mischung aus Fachvortrag und Motivationskurs: Meister-Trainer Jürgen Klopp erklärt Studierenden der Sporthochschule Köln, wie er Dortmund zum Erfolg gebracht hat - und warum der 1. FC Köln nur hinterherrennt.
Norbert Weidner, Schriftleiter der "Burschenschaftlichen Blätter", muss sich den Vorwurf des Rechtsextremismus gefallen lassen. Das Landgericht Bonn wertete die Aussagen eines weiteren, liberalen Burschenschaftlers als freie Meinungsäußerung und nicht als unzulässige Schmähkritik.
NC, Auswahltests, Vorstellungsgespräche - wer einen Studienplatz will, muss sich erst einmal durch den Bewerbungsdschungel kämpfen. Diese Tipps und einige Studienplatzbörsen helfen weiter, wenn es eng wird.
Akkreditiert? Staatlich anerkannt? Thomas May vom Wissenschaftsrat spricht über die Qualität von Universitäten und verrät, worauf Studenten achten müssen.
Nahezu Jobgarantie - dafür weniger akademische Freiheit: Duale Studiengänge sind bei Studenten immer beliebter. Auch die Unternehmen profitieren von der gekoppelten Ausbildung.
Mit einem Abi von 0,7 keinen Studienplatz und bis zu sechs Jahre Wartezeit - die Bewerbung bei der ehemaligen ZVS, der Stiftung für Hochschulzulassung, hat ihre Tücken. Aber wer einige Hinweise beachtet, kann seine Chancen steigern.
Exotische Fächer bereiten nicht immer auf den Arbeitsmarkt vor, aber im Wissenschaftsbetrieb behaupten sie sich.
Deshalb ist Batman ein Superheld - und wir nicht: Physik-Studenten haben den wissenschaftlichen Beweis erbracht, dass die spektakulären Flüge von Batman für uns wohl tödlich enden würden. Doch es gibt Alternativen zu dem legendären schwarzen Umhang des Fledermausmannes.
Ein Studium an einer Elite-Universität klingt für viele Studenten verlockend. Aber nicht für jeden ist es tatsächlich sinnvoll. Nur weil die Forschung erfolgreich ist, muss die Lehre noch lange nicht genauso gut sein. Das ist oft gerade für Studienanfänger ein Problem.
Hauptsache, weit oben in der Liste: Universitäten legen immer mehr Wert darauf, im internationalen Vergleich vorne zu liegen. Phil Baty, Autor eines renommierten Universitätsrankings, erklärt, was eine gute Hochschule ausmacht, wie wichtig Rankings für die Politik sind und warum er sich als Student nicht auf eine Rangliste verlassen würde.
Regensburg oder Berlin? Uni oder FH? Bei der Wahl der Hochschule können Rankings Orientierung geben. Aber nicht jede Information ist hilfreich.
Uni-Rankings gelten als unseriös, trotzdem schaut jeder auf die Ergebnisse. Jetzt will die EU eine eigene Hitliste erstellen - und so die heimischen Hochschulen ein paar Plätze nach oben befördern.
Attraktive Seminare, gute Betreuung - oder einfach nur ein Sitzplatz im Hörsaal: Studentenfreundliche Universitäten wie die TU München sind prämiert worden. Aber nach welchen Kriterien?
Während von allen Seiten Kritik laut wird, steht die Wirtschaft weiterhin zur Studienreform. Allerdings haben zahlreiche Firmen die Vergütung an den neuen Abschluss "angepasst".
Die Kultusminister wollen das Studium in Deutschland verbessern. Doch welche konkreten Folgen haben ihre Beschlüsse? Sechs Antworten.
Auch die Arbeitgeber müssen für einen besseren Bachelor kämpfen. Ein Studium, das die Kreativität tötet, kann niemand wollen.
Lern- und Leistungsstörungen, Orientierungs- und Motivationsprobleme, finanzielle Sorgen: Viele Bachelor-Studenten haben ernsthafte Schwierigkeiten mit dem neuen System. Ein Psychologe erklärt, warum das so ist und was die Lage der Studierenden verbessern würde.
Ingenieure, Physiker und Mediziner können dank der Exzellenzinitiative in vielen Fällen aus dem Vollen schöpfen. Ganz anders die Geistes- und Sozialwissenschaftler. So lautet die weit verbreitete Kritik - doch die Realität sieht anders aus.
Der Plagiatsfall des früheren Verteidigungsministers und der Verdacht gegen Annette Schavan verunsichern Studenten. Sie wissen nicht so recht, was noch erlaubt ist und was nicht. Trotz zusätzlicher Regeln geht das Schummeln weiter.
Seit Jahren basteln Bund und Länder vergeblich an einem neuen Studienzulassungsverfahren in den begehrten Numerus-clausus-Fächern, nachdem die alte ZVS politisch zerschlagen wurde. Doch das System funktioniert noch immer nicht - in diesem Herbst droht Studienbewerbern erneut ein Chaos.
Konto anlegen, Bewerbungsunterlagen hochladen und per Maus die Wunschuni auswählen: Künftig soll die Zulassung zum Studium nur ein paar Klicks erfordern - doch in der Realität sieht das ein bisschen anders aus.
Das letzte besetzte Uni-Institut der Republik liegt im Frankfurter Westend, wo vor 40 Jahren schon einmal der Häuserkampf tobte zwischen Studenten und Immobilienhaien. Seit neun Jahren halten Studenten ein ehemaliges Uni-Gebäude besetzt - jetzt droht die Zwangsräumung.
Ein Waldorfschüler muss selbst für sein Schulgeld aufkommen: Jobcenter sind nicht verpflichtet, das Schulgeld für den Besuch einer allgemeinbildenden Privatschule zu übernehmen.
Leuchtturm Forchheim: Der oberfränkische Landkreis hat bundesweit die niedrigste Quote von Schulabbrechern. Dank gezielter Förderung schaffen auch Jugendliche einen Abschluss, die schon aufgegeben hatten. Aber das geht nicht umsonst.
Schöngeist und Cheflobbyist der deutschen Forscher: Der Münchner Mittelalter-Germanist Peter Strohschneider wird neuer Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Unterricht in der Halfpipe: Deutschlands erster Universitätsdozent für Skateboarding bildet Lehrer aus. Doch das ist noch lange nicht alles: Titus Dittmann vermittelt Jugendkultur.
Für die chronisch klammen deutschen Unis soll die Mehrwehrtssteuer erhöht werden - das fordert zumindestens Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Analog zum einstigen Kohlepfennig sollen nach Meinung von Deutschlands oberstem Forschungsförderer in Zukunft alle Bürger für die Verbesserung der Bildung zahlen.