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Archiv für Ressort Bildung - 2012
430 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Camila Vallejo tourt durch Deutschland. Die 23-Jährige macht aber keine Musik, sie ist seit dem vergangenen Jahr das Gesicht der Studentenproteste in Chile. Jetzt sollen auch wir von ihr lernen, wie man ein Land umkrempelt.
Herausforderung im Kindergarten: Kinder lernen zu unterschiedlichen Zeiten sprechen. Doch je mehr ein Erwachsener in einer Dialogsituation auf das einzelne Kind eingeht, desto schneller lernt es. Linguistin Andrea Sens erklärt, wie Erzieher jedem Kind in ihrer Gruppe gerecht werden können.
Auschwitz? Jeder fünfte Deutsche unter 30 Jahren ist ahnungslos, wenn es um den Holocaust geht, besagt eine neue Studie. Dabei ist der Nationalsozialismus fester Bestandteil der deutschen Schulbildung. Eine Hauptschullehrerin versucht zu erklären, was da falsch läuft.
Bologna-Reform, Studiengebühren, Exzellenzinitiativen: Studierende haben keine Zeit mehr, sich Dingen zu widmen, die nichts mit dem Studium zu tun haben. Die Erwartungen sind sehr hoch, meint der scheidende Münchner Hochschulpfarrer Markus Hepp.
Vier parteipolitische Initiativen gehen in Bayern gegen die Studiengebühren vor - und sammeln fleißig Unterschriften, um ein Volksbeghren anzustoßen. Doch der Erfolg will sich noch nicht so richtig einstellen - denn es sind lauter Einzelaktionen.
Exklusiv Sehnsucht nach Jena: An manchen Ost-Universitäten studieren bereits mehr als 40 Prozent Studenten mit West-Abitur. Eine Studie zeigt, dass die Akademiker im Osten ihre Ausbildung in allen Aspekten besser bewerten als Kommilitonen in den alten Bundesländern.
Sie sind selten, aber noch nicht von der Bildfläche verschwunden: Internate mit Geschlechtertrennung. Oft sind sie aus historischen Gründen noch da - aber es gibt auch gute Gründe für diese Art der Ausbildung.
Manchmal ist es gar nicht so einfach, zum Studium in die große weite Welt zu gehen. Erster Hinderungsgrund: Das deutsche Abitur. Aber es gibt Alternativen.
300 Euro, gezahlt von einem Sponsor und der Bundesregierung - das ist das Deutschlandstipendium. Eine gute Einrichtung, doch die Universitäten müssen ihre Unterstützer selbst finden. Und das gestaltet sich schwierig.
Das Leben wird teurer, der Bafög-Satz bleibt gleich: Bildungsministerin Schavan hat auf eine Empfehlung für höhere Ausbildungsförderung verzichtet - zum ersten Mal seit Jahren. Nach dem Tauziehen im Bundesrat um die letzte Anhebung 2010 will man zunächst das Votum der Länder einholen.
Meinung Trotz Globalisierung ist die deutsche Hochschulpolitik erstaunlich provinziell - für manchen Studenten kann es ein Abenteuer sein, von einem Bundesland ins andere zu ziehen. Mancher wartet, um dann seinen Master im Ausland zu machen - doch das birgt Gefahren, vor allem für die deutsche Wirtschaft.
Jeder zweite deutsche Student soll künftig während seiner Ausbildung auch Auslandserfahrung sammeln. Dies ist das Ziel der neuen Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Sie will auch mehr ausländische Studenten an deutschen Hochschulen sehen.
Eine rauschende Nacht, ein Hakenkreuz - und viel Alkohol: Als ein jüdischer Student gegen ein antisemitisches Trinkspiel protestierte, das seine Kommilitonen im Uni-Skiurlaub spielten, gingen sie auf ihn los. Der 20-Jährige hat eine gebrochene Nase - und seinen Mitstudenten drohen harte Strafen.
Gestiftete Professuren und Institute sind im Trend: Angesichts klammer Kassen an den Hochschulen sind private Geldgeber gerne gesehen. Doch die Freizügigkeit der Sponsoren kommt immer wieder ins Gerede. Der Vorwurf: Unter dem Deckmantel des Stiftens werde bloße Auftragsforschung betrieben.
Ungesund, verkocht, unhygienisch: Die Verpflegung in deutschen Schulmensen ist nach Einschätzung von Wissenschaftlern schlecht. Aber: Auch wenn Mama und Papa den Kochlöffel schwingen, ist nicht alles gut.
Der Freistaat Bayern wollte einen Lehrer nicht verbeamten - jetzt erklärte das Verwaltungsgericht diese Entscheidung für rechtens. Zur Begründung hieß es, der Mann distanziere sich nicht von der radikal-islamischen Ideologie der Muslimbrüder.
Studieren ja - doch was? Soll man eher eine stark berufsbezogene Richtung einschlagen oder sich vielleicht doch an eine Geisteswissenschaft wagen? Ein mehrmonatiges "Studium generale" kann zweifelnden Abiturienten auf die Sprünge helfen. Denn dabei erhalten sie Einblick in unterschiedlichste Fachrichtungen.
Licht und Schatten bei der Integration in Deutschland: Viele Menschen ausländischer Herkunft haben auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt häufig das Nachsehen - auch wenn die Situation entspannter ist als noch vor einigen Jahren. Noch immer brechen zu viele Migrantenkinder die Schule ab. Aber es gibt auch Gutes zu berichten.
Studieren zum Discount-Tarif: Studenten einer britischen Hochschule können im kommenden Herbst die Hälfte der Studiengebühren sparen. Dafür dürfen sie nicht in die Bibliothek, in die Mensa oder zum Hochschulsport.
Spätfolgen einer weiteren Plagiatsaffäre in der CDU: Der Doktorvater des sächsischen Kultusministers Roland Wöller distanziert sich wegen dessen umstrittener Dissertation erstmals öffentlich von dem CDU-Politiker. Er halte Wöller für einen "Scharlatan".
Hauskredit, Urlaubsreisen, Haute Couture - Bundespräsident Wulff hat in seinen Affären noch lange nicht alles gesagt, da sind sich zwei Berliner Politikstudenten sicher. Deshalb haben sie eine Online-Plattform ins Leben gerufen, auf der die Bürger ihre Fragen stellen können: Direkt zu Wulff. Und das Bundespräsidialamt will antworten.
Ihr Sohn wollte nur für einen der raren Studienplätze an der Universität : In Johannesburg bezahlte eine Frau die Hoffnung auf ein besseres Leben für ihr Kind mit dem Leben. Sie wartete mit Tausenden Bewerbern vor den Toren der Hochschule - doch als die Menschen losstürmten, wurde sie zu Tode gedrückt.
Bilder Vor den Toren einer Universität im südafrikanischen Johannesburg ist eine Frau in einer Massenpanik erdrückt worden. Über 20 weitere Menschen wurden verletzt, als Hunderte Studenten versuchten, gleichzeitig in das Registrierungsgebäude der Hochschule von Johannesburg zu gelangen.
Das Volksbegehren gegen das sogenannte Turbo-Abitur in Niedersachsen steht nach mehr als zwei Jahren vor dem endgültigen Aus - die Unterschriften fehlen.
Das Fördersystem des Bundes für begabte Studenten läuft schleppend an - dennoch werden die Mittel für das "Deutschland-Stipendium" noch einmal aufgestockt. Bildungsministerin Schavan verspricht Änderungen: Das jetzige Programm spaltet die Hochschullandschaft.
Der typische Einser-Schüler sitzt den ganzen Tag über seinen Büchern und ist völlig unsportlich? Falsch, besagen Studien. Wer Sport treibt, fördert damit auch seine schulischen Leistungen. Die Aufmerksamkeit steigt, das Stressempfinden nimmt ab.
"Und, was machst Du so?" Beim alljährlichen Treffen mit alten Schulfreunden heißt es Bilanz ziehen. Die einen stecken noch immer in Studium und Nebenjob fest, die anderen erzählen von schillernden Buchprojekten und wohltätigen Jobs im Libanon - meist diejenigen mit spendierfreudigen Eltern. Bis wann ist diese finanzielle Nabelschnur eigentlich ok?
Ernüchternde Bilanz für das neue Stipendienprogramm der Regierung: Nur die Hälfte der bereitstehenden Gelder sind 2011 auch bei den Studenten angekommen. Schuld ist die fehlende Unterstützung aus der Wirtschaft, die sich zu 50 Prozent an der Förderung beteiligen soll.
Auf dem Flur wird sie ab und an noch für eine Studentin gehalten, bei ihrer ersten Vorlesung war der Hörsaal voll. Carina Lämmle ist mit ihren 16 Jahren noch Schülerin, doziert aber nebenher Massenspektrometrie an der Hochschule Biberach. Was sie selbst später studieren will, weiß sie übrigens noch nicht.
Überfüllte Hörsäle und Matratzenlager: Mehr als eine halbe Million Erstsemester sind diesen Herbst an die Hochschulen gestürmt. Entwarnung gibt es auch 2012 nicht. Doch Abiturienten können einiges tun, um ihre Chancen auf einen attraktiven Studienplatz zu erhöhen.