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Archiv für Ressort Bildung - September 2013
53 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Unsauber zitiert, schamlos plagiiert - oder doch nur Bagatellen? Ein Fachhochschul-Professor aus Dortmund erhebt Vorwürfe gegen die Doktorarbeit von SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier. Doch die Quelle des Verdachts ist selbst umstritten. Eine Berliner Plagiatsexpertin übt scharfe Kritik.
Wie kann #NudelnMitKetchup Trend-Thema auf Twitter werden? Vielleicht ist dieses Hashtag das, was #Aufschrei für Sexismus und #SchauHin für Rassismus waren: der Anstoß einer Debatte über Armut.
Nur Absagen oder noch gar nicht beworben? Kein Problem, auch kurz vor Semesterstart gibt es Möglichkeiten, einen Platz fürs Studium zu bekommen. Die Verfahren und Fristen im Überblick.
Drei Schüler haben die Probezeit an einem Berliner Gymnasium nicht bestanden. Die Eltern klagten vor Gericht, Schuld an den schlechten Noten sei der hohe Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund gewesen. Diese Begründung überzeugte die Richter jedoch nicht.
Aus Solingen ins Silicon Valley: Sebastian Thrun wird als einer der einflussreichsten Intellektuellen gehandelt. Der deutsche Forscher hat nicht nur Googles fahrerloses Auto entwickelt, er ist auch der Gründer der Online-Universität Udacity. Zehntausende aus aller Welt belegen seine Kurse.
In einem Jahr kann viel passieren, besonders wenn man gerade Abitur gemacht hat. Nur: Was fängt man mit der neuen Freiheit an? Wir haben Roman zwölf Monate begleitet.
Wenn sie Abitur machen, dann haben sie bereits mehrere Semester an der Hochschule studiert: die Jungstudenten der Hochschule für Musik in München. Nach dem Schultag heißt es für die hochbegabten Nachwuchsmusiker üben, üben, üben - und auch mal unter Leute kommen.
Er durfte nie dazugehören und in der Pause erzählten die anderen Witze über ihn: Vor vielen Jahren hat unser Autor einen Mitschüler gemobbt. Heute fragt er sich: Wie konnte ich so gemein sein?
Vom Mathematikum in die Web-Schule, vom Schülergipfel bis zur Inklusion: Gut 20 Beiträge haben diese Woche Antwort auf die Frage gegeben "Welche Bildung brauchen unsere Kinder wirklich?". Eine kleine Bilanz der Bildungsrecherche - mit den Texten, die bei Ihnen am besten ankamen.
Für sie ist ein Schulabschluss nicht nur ein Schulabschluss. Er ist vielleicht ihre letzte Chance. Zu Besuch in einer Klasse hinter Gittern.
Video Mathematikunterricht ist für viele Schüler ein rotes Tuch. Anschauliche und lebendige Vermittlung von Lerninhalten? Leider oft weit gefehlt. Das muss nicht sein, wie ein einfaches Beispiel beweist.
"Hallo, Sie haben Krebs!": So sollten Ärzte schlechte Nachrichten sicher nicht überbringen. An vielen Universitätskliniken treten daher Schauspieler als Patienten auf - damit die Studenten schwierige Diagnose-Gespräche üben können.
Günstige Mieten, gut ausgestattete Hochschulen: Trotz vieler Vorteile fehlt es den Uni-Städten in Ostdeutschland an Studenten. Eine Werbekampagne will westdeutsche Abiturienten gewinnen - mit Hausbesuchen von Professoren.
Überdimensionale Ranzen, horrende Ausgaben für Nachhilfestunden und eine verquaste Bildungsdebatte: Für einen Umzug von Schweden nach Deutschland spricht vieles, aber sicher nicht das Schulsystem, dachte unser Autor. Bis zum ersten Elternabend.
Die Bezahlung der Lehrer ist ungerecht. Deshalb muss das System geändert werden: Wer viel arbeitet, soll auch mehr verdienen.
Nervennahrung, Schulhof-Währung, Symbol elterlicher Zuneigung: Das alles findet sich zwischen den Deckeln einer Brotdose. Pünktlich zum neuen Schuljahr die wichtigsten Fragen und Antworten zum wohl komplexesten Lebensmittel der Welt - dem Pausenbrot.
Bachelor, Magister oder Promotion: Mehr als 400.000 Hochschulabsolventen bekamen im vergangenen Jahr ihr Abschlusszeugnis überreicht. Fast doppelt so viele wie noch 2002. Nicht allein steigende Studierendenzahlen sind der Grund für den deutlichen Anstieg.
Jüngere Schüler haben Skrupel, bei den älteren ist es Routine: Psychologen der Uni Leipzig fanden heraus, dass lediglich 20 Prozent der Sechstklässler Spicken in Ordnung finden. Bei den Zwölftklässlern sind es hingegen 80 Prozent. Auch die Lehrer haben daran einen großen Anteil.
Meinung Jammern hilft nicht, nur Handeln: Das Bundesverwaltungsgericht verpflichtet Kommunen, die beim Ausbau der Kita-Plätze im Rückstand sind, für eine privat organisierte Kinderbetreuung zu zahlen. Der Hinweis auf leere Kassen zieht hier nicht.
Sie haben ein Zweit-Handy, aber kein einziges Buch im Regal: Viele Jugendliche lesen zu wenig. Im Interview erklärt der ehemalige Deutschlehrer und "Rechtschreib-Rebell" Friedrich Denk, warum er findet, dass PCs und Tablets nichts in der Schule verloren haben, was gute Schullektüre ausmacht und warum ein Roman von Charlotte Roche auch keine Lösung ist.
Video Es gibt unzählige Statistiken zur Chancengleichheit im Bildungssystem. Aber im Video wird deutlich, was die nackten Zahlen wirklich bedeuten.
Nirgendwo hängt der Bildungserfolg so stark vom sozialen Status der Eltern ab wie in Deutschland. Das ist das Ergebnis von unzähligen Studien und Statistiken zur Chancengleichheit im Bildungssystem. Im Video wird deutlich, was die nackten Zahlen wirklich bedeuten.
Mit Semesterbeginn müssen sich junge Ungarn verpflichten, nach dem Studium im Land zu arbeiten. Wir haben uns von Studierenden erklären lassen, wie sie mir dieser Repressalie umgehen - und was in ihrem Land los ist.
Lehrer ächzen, Eltern stöhnen unter dem Druck, zusätzlich zu den Leistungs- und Migrationsproblemen in einem ohnehin schwierigen Schulsystem jetzt auch noch eine weitere Reform mittragen zu sollen: das Einbeziehen Behinderter in den Unterricht. Dabei ist die Inklusion für alle da. Und für alle nützlich - wenn sie richtig gemacht wird.
Ein Grundsatzurteil zugunsten von Eltern: Kommunen müssen laut Bundesverwaltungsgericht für eine privat organisierte Kinderbetreuung zahlen, wenn sie den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz nicht erfüllen können. Allerdings gilt der Anspruch nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Wenn Jugendliche alles tun, nur nichts für die Schule, ist ein Internat manchmal das letzte Mittel. Aber kann das tatsächlich funktionieren: Lehrer und Betreuer als Elternersatz - die Schule als bessere Familie? Ein Besuch in Michelbach an der Bilz.
Immer mehr Eltern schicken ihr Kind auf eine Privatschule und zahlen dafür viel Geld. Doch die Leistungen der Schüler sind nicht unbedingt besser. Warum sich Bildungsökonomen trotzdem Vorteile von einem Ausbau der Privatschulen versprechen.
Das Bundesverwaltungsgericht hält es für zumutbar, dass muslimische Schülerinnen am Schwimmunterricht teilnehmen. Hier prallen Schulpflicht und Religionsfreiheit aufeinander. Fast jede Religion hat ursprünglich einen Totalanspruch - doch die Begegnung mit entblößten Körpern muss jeder Schüler aushalten lernen.
Frontalunterricht gilt als autoritär, überholt, wenig kreativ. Trotzdem stehen die meisten Lehrer vor der Klasse und tragen den Stoff vor - oft mit schlechtem Gewissen. Zu Recht?
Meinung Der gemeinsame Schwimmunterricht von Jungen und Mädchen ist keineswegs unerlässlich für die Integration. Doch es geht im Burkini-Urteil des Bundesverwaltungsgerichts um mehr als bloß ums Schwimmen.
Entscheidung im Burkini-Streit: Das Bundesverwaltungsgericht hält es für zumutbar, dass muslimische Schülerinnen am gemeinsamen Schwimmunterricht mit Jungen teilnehmen. Das Gericht wägt in seinem Urteil Glaubensfreiheit und staatlichen Bildungsauftrag gegeneinander ab.
Was wiegt schwerer, der staatliche Bildungsauftrag oder die Glaubensfreiheit von Schülern? Im Streit um eine muslimische Schülerin, die die Teilnahme am Schwimmunterricht aus religiösen Gründen trotz Burkini verweigert, hat das Bundesverwaltungsgericht heute ein Grundsatzurteil gefällt.
Rosen ohne Köpfe und unfaire Noten, aber auch viel Engagement: Schulzeit-Nostalgien sind ohne Anekdoten aus dem Matheunterricht kaum denkbar. SZ.de-Leser erinnern sich an gute und schlechte Zeiten mit Algebra, Geometrie & Co.
Zwang und Angst, das assoziieren viele mit dem Matheunterricht. Dass das nicht so sein muss, beweist das Mathematikum Gießen. Hier lernen nicht nur Schüler - sondern auch Lehrer, was sie gegen das schlechte Image ihres Fachs tun können.
Nicht jedes Plagiat in der Wissenschaft ist rechtswidrig - und doch muss man dem Problem des Abkupferns irgendwie beikommen. Ein aktueller Sammelband macht einen Vorschlag, um Plagiatoren zu stoppen. Der lautet schlicht: Droht ihnen mit der Lektüre!
Manche Eltern kümmern sich um alles, andere um gar nichts. Und während Lehrer zunehmend auch erziehen sollen, geben Eltern Milliarden für Nachhilfe aus. Wer ist hier eigentlich für Bildung und wer für Erziehung zuständig? Möglicherweise ist der Streit darüber das eigentliche Problem.
Zwei bis vier Stunden Hausaufgaben waren für chinesische Schulkinder bislang die Regel. Nun will das Erziehungsministerium zumindest jüngeren Schülern die exzessive Nachbereitung erlassen. Auch Prüfungen soll es in den unteren Klassen künftig nicht mehr geben. Das freut die Kinder - nicht aber deren Eltern.
Bilder Morgens einen Kaffee "to go", mittags Mensa-Fraß und abends Fast Food: Der Speiseplan von Studierenden hat einen schlechten Ruf. Doch was essen sie tatsächlich - und wie stehen sie zum Thema Ernährung? Diesen Fragen ist das Deutsche Studentenwerk in seinem Plakatwettbewerb nachgegangen. Die Bilder.
Bruchrechnen mit Schokolade und der mathematische Hammelsprung: Gute Pädagogen werden kreativ bei der Wissensvermittlung. SZ.de-Leser berichten, wie ihre Lehrer sie zum Lernen gebracht haben.
Sechs Jugendliche, sechs Bildungskarrieren, sechs Erfahrungsschätze - beim SZ-Schülergipfel wird offen gesprochen: Wie soll er denn sein, der ideale Pädagoge? Was macht guten Unterricht aus? Und ist unser Schulsystem eigentlich gerecht?
Was muss sich in deutschen Klassenzimmern ändern? Wie macht Mathe mehr Spaß und gelingt Schreibenlernen besser? Welche Rolle spielt das Internet im Unterricht? Wie ist es um die Chancengerechtigkeit im Schulsystem bestellt? Die Bildungsrecherche ist abgeschlossen und wird im Laufe der Woche diese und viele weitere Fragen beantworten.
Hauptschulen werden abgeschafft, aus G9 wird G8. Seit Jahrzehnten erfindet die Politik immer neue Konzepte. Doch wir brauchen keine Strukturreformen und auch keine "Bildungsrevolution". Wir brauchen eine Evolution der Bildung, die alle Schüler mitnimmt - auch und ganz besonders die schwachen.
Was haben Mathe und Maßkrüge miteinander zu tun? Und wofür geben deutsche Eltern alljährlich mehr als eine Milliarde Euro aus? Die Bildungsrecherche geht weiter - und steht kurz vor dem Abschluss. Kommende Woche geht es ans Eingepackte.
An der Zeppelin-Universität werden seit diesem Jahr sogenannte Diversitätsstipendien an junge Menschen vergeben, die sonst angeblich keines bekommen würden. Wer sind diese Stipendiaten und was sind ihre Geschichten? Drei kurze Interviews.
Bessere Betreuung, mehr Ganztagsschulplätze - das ist das Ziel. Doch wer soll dafür zahlen? Bisher ist Schulpolitik streng Ländersache. Bildungsministerin Wanka zeigt sich jetzt "gesprächsbereit" und nutzt einen sprachlichen Kniff.
Der Schatz der Geschichte ist oft nur walnussgroß und kaum ein Gramm schwer: Wer sich für ein Studium der Archäologie entscheidet, muss ungewisse Berufsaussichten in Kauf nehmen - und schmutzige Hände.
Bei mehr Geld würden wohl die Wenigsten nein sagen. Gegen die Erhöhung des Büchergelds für Stipendiaten gibt es jetzt aber Widerstand: 300 Euro monatlich für Literatur sollen die Geförderten künftig bekommen - zu viel, finden einige.