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Archiv für Ressort Digital - Dezember 2011
73 Meldungen aus dem Ressort Digital
Maikel Nabil Sanad gilt als Stimme der wütenden ägyptischen Jugend - und muss dafür nun ins Gefängnis: Trotz aller internationaler Proteste verurteilte ihn ein Gericht nun endgültig wegen seiner Kritik an der Militärregierung.
Das Google-Betriebssystem Android ist auf dem Vormarsch, doch zu Weihnachten verschenken die Menschen offenbar lieber Apple-Produkte: Die Nutzer aktivierten an den Feiertagen mehr iPhones und iPads als Android-Mobilgeräte.
Gesellschaft und Institutionen haben den Chaos Computer Club längst anerkannt, gleichwohl wachsen die Gefahren für die Freiheit des Internets. Auf dem Jahreskongress in Berlin gilt es für die Hacker deshalb, den eigenen Standort neu zu definieren - und der Falle zu entgehen, ein reiner Daten-TÜV zu werden.
Berlin zieht Jungunternehmer aus ganz Europa magisch an: Tausende Kreative machen "irgendwas mit Internet" - und immer mehr verdienen sogar Geld damit. Selbst das Silicon Valley nimmt vom Gründungsboom Notiz.
Microsoft hat seine Software 30 Jahre lang mit bunten Icons und überflüssigen Funktionen überfrachtet. Nun will der Konzern allen Ballast über Bord werfen - seine Produkte sollen künftig die Schönheit des Wesentlichen verkörpern. Kann dem schwerfälligen Softwareriesen die Wende gelingen?
Mit Hilfe von Hinweisen über Facebook will die Polizei Hannover in diesem Jahr acht Kriminalfälle gelöst haben. Während nun auch andere Ermittler über den Einsatz der Facebook-Fahndung nachdenken, melden Datenschützer Bedenken an.
Die Frist der EU-Kommission ist ausgelaufen, eigentlich müsste Deutschland bald ein Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung vorlegen. Doch Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger hält dem Druck aus der eigenen Koalition stand - und zeigt eine politische Tugend, die in der aktuellen FDP-Spitze nicht üppig vorhanden ist.
Der Feminismus hat bislang kaum von der digitalen Revolution profitiert. Wer sich als Frau positioniert, muss nicht selten mit persönlichen Attacken rechnen. Weil das Internet der Gesellschaft In Sachen Gleichberechtigung keinen Schritt voraus ist, müssen Frauen damit beginnen, die Online-Diskurse wirklich aktiv mitzubestimmen.
Meinung Der Angriff auf die US-Firma Stratfor war unnötig und sorgt selbst bei Anonymous-Sympathisanten für Kritik. Die lose Organisationsform erschwert eine Debatte über Ethos und Ziele der Cyber-Aktivisten - doch das darf kein Grund für die Anonymous-Mitglieder sein, dieser Diskussion auszuweichen.
Bilder Fotos wie ein Profi knipsen? 4000 Radioprogramme mit einem einzigen Fingerdruck empfangen? Das Apple-Handy zum virtuellen Rennwagen umfunktionieren? Mit diesen iPhone-Apps macht das Smartphone gleich doppelt Spaß.
Die Debatte um den Staatstrojaner ist in den vergangenen Wochen merklich abgeflaut, nun fordern Internet-Aktivisten auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs klare Beschränkungen beim Einsatz von Spionagesoftware - und kritisieren, dass der Westen Überwachungsprogramme auch an autoritäre Regime liefert.
Hacker aus dem Anonymous-Umfeld veröffentlichen Kundendaten der US-Analysefirma Stratfor im Netz. Gegenwind erhalten sie diesmal aber auch aus den eigenen Reihen. Die Kontroverse zeigt: Die dezentral organisierte Vereinigung tut sich schwer, ein gemeinsames Feindbild zu definieren - und hat bei schlecht geschützten Unternehmen leichtes Spiel.
Die Hacker-Gruppe Anonymous hat die Website der Sicherheitsfirma Stratfor geknackt: Die gestohlenen Kreditkarten-Daten nutzten die Aktivisten eigenen Angaben zufolge, um eine Million Dollar an wohltätige Organisationen zu spenden. Anlässlich der Weihnachtszeit sollen noch weitere Aktionen geplant sein.
Mit einem "Blitzkrieg" will Oliver Samwer den Online-Markt für Möbel erobern: Den Begriff benutzte er in einer E-Mail an Mitarbeiter, die voller militärischer Formulierungen ist. Mittlerweile hat sich Samwer für seine Wortwahl entschuldigt.
Bilder Sie heißen Lord Inglip, Business Cat oder Hipster Ariel: Das Jahr 2011 hat zahlreiche neue Meme hervorgebracht. Hier die besten Bilder zum Internet-Trend.
Im Netz ist eine Diskussion entbrannt: Welche Zukunft hat der Firefox-Browser? In Google hat das Open-Source-Projekt einen mächtigen Partner, der aber mit seinem eigenen Browser Chrome zugleich Konkurrent ist. Es läuft alles auf einen kalten Browserkrieg hinaus, in dem Firefox der lachende Dritte sein könnte.
Weil Samsung sein Galaxy-Tablet leicht überarbeitet hat, sieht das Düsseldorfer Landgericht offenbar keinen Anlass mehr, den Verkauf des iPad-Rivalen in Deutschland zu untersagen. Für Apple wäre dies eine empfindliche Niederlage im Kampf um den deutschen Flachcomputer-Markt.
Irlands Datenschutzbehörde macht Facebook strenge Vorgaben: Mitglieder des Portals erhalten mehr Rechte - so sollen sie künftig mehr Einblick in gespeicherte Daten bekommen und Informationen über sich komplett löschen können. Privatsphären-Aktivisten jubeln über die Einigung.
Mit Paypal lassen sich Einkäufe und Spenden auf Knopfdruck bezahlen. Klar, dass sich der Dienst gegen Übeltäter schützen muss. Die Mechanismen greifen aber gelegentlich zu früh - und wichtige Zahlungen von Kunden werden blockiert. Kürzlich wurde sogar eine Sammlung für wohltätige Zwecke abgeklemmt.
Er hat die Musikindustrie revolutioniert und wird dafür nun posthum mit dem wichtigsten Preis der Branche geehrt: Der verstorbene Apple-Mitgründer Steve Jobs wird bei der Grammy-Verleihung 2012 ausgezeichnet.
Amerikanischen Gerichtsakten zufolge kann die Plattenfirma Universal selbstständig YouTube-Inhalte löschen. Gleichzeitig kämpft YouTubes Mutterkonzern Google aber gegen einen Gesetzesentwurf, der einen solchen Vorgang zur Regel machen würde. Welche Haltung hat der Konzern wirklich?
Der kanadische Blackberry-Produzent Research in Motion schwächelt - das lockt offenbar die Konkurrenten an. Medienberichten zufolge liebäugelten jüngst Microsoft und Nokia, aber auch Amazon mit einer Übernahme. Doch wäre ein Zukauf des angeschlagenen Unternehmens derzeit überhaupt sinnvoll?
Google bastelt an einem iPad-Rivalen: Laut Aufsichtsratschef Eric Schmidt will der Konzern bereits innerhalb der kommenden sechs Monate ein eigenes Tablet auf den Markt bringen. Teil des Geräts könnte auch eine neue Sprachsteuerung sein.
Computerspiele waren für viele bayerische Politiker lange "Teufelszeug". Sogenannte "Killerspiele" dominierten die öffentliche Diskussion. Dann entdeckten dieselben Politiker das wirtschaftliche Potential und förderten die Spieleindustrie recht großzügig. Doch damit ist es nun vorbei.
Der Tabletcomputer Kindle Fire sollte die schärfste Waffe gegen den Erfolg von Apple sein. Doch nur wenige Wochen nach dem Verkaufsstart zeigen sich viele Kunden unzufrieden - der Online-Versandhändler muss nachbessern.
Diese Runde geht an Apple: Im Patentstreit mit dem taiwanischen Rivalen HTC hat der iPhone-Hersteller einen kleinen Sieg errungen: Die US-Handelsbehörde verbietet HTC, künftig bestimmte Handys in die USA einzuführen. Allerdings hatte sich Apple mehr erhofft.
E-Books sind billiger als gedruckte Bücher und sie nehmen daheim im Regal keinen Platz weg. Mittlerweile werden für elektronische Bücher zahlreiche Lesegeräte angeboten - doch welches ist das richtige? Eine Entscheidungshilfe
Online-Schließfächer wie Rapidshare lassen Nutzer ungehindert Dateien tauschen und sind damit der Musikindustrie ein Dorn im Auge. Nachdem sie die Branche mit ihren rechtlich fragwürdigen Seiten an der Nase herumgeführt haben, drohen die Filehoster nun mit der nächsten Revolution.
Tablet-PCs wie das iPad sind in diesem Jahr ein beliebtes Weihnachtsgeschenk. Zeitung lesen, E-Mails abrufen und im Internet stöbern - das geht damit auch unterwegs. Kunden müssen sich allerdings für den richtigen Zusatzvertrag entscheiden.
Steve Ballmer ist angezählt: Der Microsoft-Chef ist bei seinen Mitarbeitern unbeliebt, bringt sein Unternehmen im Mobilgeschäft nicht auf die Beine und muss nun sogar erleben, wie Firmengründer Bill Gates als sein möglicher Nachfolger gehandelt wird. Die kommenden Monate dürften über seinen Verbleib im Unternehmen entscheiden.
Chinas Regierung zwingt die Nutzer des Microblogs Sina Weibo, sich eindeutig identifizierbar zu machen. Betroffen sind mindestens 200 Millionen User, die über den Twitter-Klon Kurznachrichten austauschen. Sie könnten nun ins Visier der chinesischen Sicherheitsbehörden kommen.
Einen Monat nach dem Start in den USA gibt Apple seine iTunes-Erweiterung "Match" auch in Teilen Europas frei. Ab sofort können damit deutsche Kunden ihre Musiksammlung online speichern und abrufen. Doch längst gibt es Alternativen zum Apple-Dienst.
Spiele im Internet werden immer beliebter. Die Mehrheit der Online-Gamer widmet sich statt Action- und Rollenspielen aber etwas ganz anderem.
Facebook hat eine neue Profilansicht eingeführt: Auch deutsche Nutzer können jetzt, wenn sie es denn wollen, ihr gesamtes Leben im sozialen Netzwerk abbilden. Damit alles schön ausführlich wird, haben die Nutzer sieben Tage Zeit, um ihre Timeline zu erstellen.
Hewlett-Packard erlebte 2011 ein gigantisches Debakel mit dem TouchPad, das nach nur sechs Wochen wieder vom Markt verschwand. Aber auch RIM, Sony und Motorola haben sich Patzer geleistet. Die größten Technik-Fehltritte des Jahres.
Googles Betriebssystem für Smartphones gewinnt immer mehr Marktanteile - und wird dadurch auch zur Zielscheibe für Malware-Angriffe. Die Apps tarnen sich als nützliche Programme, verschicken dann aber heimlich teure SMS. Auch Smartphone-Nutzer in Deutschland könnten betroffen sein.
Geschmacklose Idee einer niederländischen Werbeagentur: In "Google Shoot View" konnten Internetnutzer den Panoramadienst Street View in einen Ego-Shooter verwandeln. Nun hat Google der kontroversen Anwendung den Saft abgedreht.
Im Streit um den angeblichen Einsatz von Schnüffel-Software auf Millionen Handys hat der Dienstleister Carrier IQ erstmals eingestanden, SMS mitgeschnitten zu haben. Sie seien aber nie ausgewertet worden.
Was Steve Jobs anfasste, wird zu Geld - das gilt auch für den Gründungsvertrag seiner Firma Apple Computer. Das dreiseitige, leicht verknickte Schriftstück kam beim Auktionshaus Sotheby's für 1,35 Millionen Dollar unter den Hammer. Der neue Besitzer ist ein amerikanischer Unternehmer.
Die Digitalisierung der Gesellschaft stellt Zyniker vor ein Problem: Wie können sie Sarkasmus in Online-Texten darstellen? Typographen suchen schon lange nach einer Lösung - ein Internet-Projekt geht dabei nun den unkonventionellen Weg.
EU-Ratschef Herman Van Rompuy hat viele Fans. Allerdings nicht in Europa, sondern in China: Dort hat er mehr als 185.000 Anhänger bei Weibo, dem chinesischen Twitter-Pendant. Im Gegensatz zu anderen Politikern textet er hier wirklich selbst - und geht damit auf Konfrontation zur chinesischen Regierung, die den Einfluss der Mikroblogs fürchtet.
Verkehrte Welt: Bei YouTube taucht ein Song auf, in dem Kanye West, Will.i.am, P. Diddy, Alicia Keys und andere Stars für den Filehoster Megaupload werben - einen Dienst, der ihre Songs kostenlos im Internet zugänglich macht. Hinter der PR-Aktion soll ein umstrittener deutscher Geschäftsmann stecken.
Mobbing-App oder harmloses Schülerspiel? Nutzer des Jugendportals SchülerVZ können in der Anwendung "VZ Pausenhof" ihre Mitschüler bewerten - auch negativ. Blogger werfen den VZ Netzwerken nun vor, mit zwielichtigen Methoden gegen ihre sinkende Bedeutung ankämpfen zu wollen.
Im kommenden Jahr wird das analoge Satellitenfernsehen abgeschaltet. Wie muss das TV-Gerät umgerüstet werden, damit es digitale Programme empfangen kann? Und lohnt sich der Umstieg überhaupt? Eine kurze Übersicht
Auch wenn viele Nutzer sie lieber heute als morgen hätten: Bis die neue Android-Version mit dem Beinamen Ice Cream Sandwich kommt, müssen die meisten Smartphone-Besitzer wohl noch Geduld haben. Manch einer könnte gar eine bittere Enttäuschung erleben.
Wer es Leid ist, bei seiner Geschenkauswahl immer auf die Designs anderer angewiesen zu sein, kann seiner Kreativität im Internet freien Lauf lassen. Von der Laptop-Tasche bis zur Stehlampe: Geschenke lassen sich ganz einfach selbst basteln - leider gibt es dabei keine Schönheitsgarantie.
"Wir haben alles aufgegeben, was die Arbeit betrifft": Drei Mitarbeiter eines amerikanischen Kongressabgeordneten trinken Whiskey im Büro und erzählen via Twitter davon. Dort beleidigen sie auch noch ihren Chef - nun sind sie ihre Jobs los.
Schwerer Rückschlag für Apple: Motorola gewinnt ein Verfahren am Landgericht Mannheim - jetzt kann das Unternehmen theoretisch den Verkauf von iPhones und iPads in Deutschland verbieten lassen. Apple glaubt, dass seine Produkte hierzulande trotzdem unter den Weihnachtsbäumen liegen werden.
Wird Twitter zur ernsthaften Konkurrenz für Facebook? Mit zahlreichen neuen Funktionen will das Plaudernetzwerk auch für Neueinsteiger attraktiv werden - und für die wichtigen Werbekunden des Unternehmens.
Apple bleibt hartnäckig: Nachdem ein US-Gericht ein Verkaufsverbot für Samsungs Galaxy Tab abgelehnt hatte, legte der iPad-Hersteller jetzt Berufung ein. Einen Schritt weiter ist der Prozess in Australien: Dort ist der Weg für das Samsung-Tablet nun vorerst wieder frei.