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Archiv für Ressort Erding - August 2011
21 Meldungen aus dem Ressort Erding
Die Mischung stimmt: Die Ansiedlung des Erdinger Volksfests zwischen Tradition und Moderne entpuppt sich als Erfolgsrezept. Denn Schausteller, Politiker und sogar die Polizei sind hochzufrieden. Die Zerstörungswut mancher Besucher aber bleibt - und hat sich einfach verlagert.
Allein der Abschnitt Forstinning-Pastetten ist um 60 Prozent teurer als geplant. Deshalb muss die Kostenkalkulation für die Isentalautobahn deutlich nach oben korrigiert werden. Neuer Preis: 400 Millionen Euro - mindestens.
Auch nach 30 Jahren Protest geben die Gegner der Isentalautobahn nicht klein bei. Der Bund Naturschutz und das Aktionsbündnis gegen die A 94 kritisieren dabei vor allem die Kostenplanung und werfen den Verantwortlichen vor, den Steuerzahler bewusst zu hintergehen.
Rettung in letzter Sekunde: Am Kronthaler Weiher konnte die Wasserwacht gerade noch eine 77-Jährige aus dem Wasser ziehen. Ein Spektakel für Schaulustige, die immer wieder die Rettungseinsätze behindern - und mit Unverständnis auf die frewilligen Helfer reagieren.
Von einer Bienenzucht-Ausstellung zum drittgrößten Volksfest in Bayern: Das Erdinger Herbstfest wäre ohne einen Großaufwand an Logistik nicht mehr realisierbar. Bei manchen Beteiligten löst dies durchaus Wehmut aus.
Die Erdinger Stadtwerke wollen ein 140 Meter hohes Windrad an der Flughafentangente Ost errichten. Das Projekt scheint bereits komplett durchdacht, die Umsetzung nur eine Frage der Zeit - und des Gutachters.
Der Landkreis Erding erhält vom Freistaat 188.000 Euro für die Förderung von Sportvereinen, und damit weniger Geld als im Vorjahr. Für den CSU-Landtagsabgeordneten Jakob Schwimmer dennoch ein Grund zur Freude.
Die Einwohnerzahlen im Landkreis Erding nehmen weiter zu. Das liegt aber weniger am Babyreichtum im Landkreis, sondern viel mehr am Zuzug von außerhalb. Einzige Ausnahme ist eine Kommune mit rund 2000 Bürgern.
Die Jugendämter Erding und Freising kümmern sich um minderjährige Flüchtlinge, die ohne Eltern in den Landkreisen stranden. Allerdings gibt es zu wenige Jugendhilfe-Einrichtungen - und die Kreise fürchten, dass Verantwortung auf sie abgeladen wird.
Laptops, Handys und Motorsägen: Ein Highlight des Dorfener Volksfestes wird auch dieses Jahr wieder eine Flughafenauktion sein. Für das Traditionsbewusstsein sorgen Preisschießen, Schuhplattlern und Volkstanz, während die Beamten vor Ort auf Abschreckung durch erhöhte Präsenz setzen.
Missstände aufdecken, protokollieren und Flyer drucken: Der SPD-Abgeordnete Ewald Schurer hat die Mängel bei der Bahn wochenlang inspiziert und stellt eine Grundsatzfrage: Warum eine dritte Startbahn bauen, wenn selbst die Fahrt zum Flughafen nicht richtig funktioniert? Also fordert er lautstark den Bau des Erdinger Ringschluss.
Im Verfassungsschutzbericht findet der Landkreis Erding zweimal Erwähnung. Vor allem ein Name rückt dabei in den Fokus der Beamten: Martin Wiese. Ein verurteilter "Rechtsterrorist", der im Raum München zahlreiche Anhänger hat.
Zuviel gezwitschert: Die "Panzerknackerbande", die in Erding fast 400.000 Euro durch Tresoraufbrüche erbeutet hat, ist durch aufgezeichnete Handygespräche überführt worden. Die Kriminalpolizei Erding gibt nun Einblicke in die Arbeit ihrer Sonderkommission.
Sie haben 380.000 Euro bei dutzenden Einbrüchen erbeutet. Nun ergehen im Prozess gegen eine Einbrecherbande aus Erding erste Haftstrafen. Der Chef der Bande wartet noch auf seine Verhandlung.
Der Berglerner Bürgermeister und Chef der Kreistagsfraktion Herbert Knur tritt aus der CSU aus. Als Grund nennt er die Festlegung von Ministerpräsident Horst Seehofer auf eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen.
Viel Regen, wenig Sonne: Weil Lohnunternehmen nicht alle Bauern bedienen können, wenn sich ein Ernte-Zeitfenster öffnet, verrottet der Weizen auf den Feldern.
Herbert Knur fühlt sich "verarscht": Von der Flughafengesellschaft, vom Bund, von der Stadt. Nachdem auch Ministerpräsident Horst Seehofer dem Bau der dritten Startbahn zugestimmt hat, reicht es dem Bürgermeister von Berglern. Nach fast 35 Jahren gibt er sein CSU-Parteibuch zurück.
Bei Sonne am Weiher, bei Sturm am Isarkanal: Seit 1949 kümmern sich Freiwillige um die Sicherheit an Seen und Flüssen. Doch nicht jeder hat für ihre Arbeit Verständnis.
Ein neues Kooperationsmodell könnte die Realschulen des Landkreises entlasten - doch das Kultusministerium hat Bedenken.
Es gelangt über Handelsrouten ins Land, vertreibt immer stärker einheimische Pflanzen und schadet somit dem Ökosystem: das Springkraut. Doch um es loszuwerden, reicht ein Rasenmäher bei weitem nicht aus.
Ein Gegenentwurf zu Massenware: Das kleine Modelabel "shedoes" aus St. Wolfgang präsentiert bei Sinnflut eine neue Dirndl-Kollektion - und stößt auf gewaltige Resonanz.