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Archiv für Ressort Geld - August 2011
130 Meldungen aus dem Ressort Geld
Barroso gegen die Bundesregierung - wer hat Recht? Nach dem Alarmruf des EU-Kommissionspräsidenten sind die Märkte aufgeregt, Deutschland reagiert genervt, doch die Europapolitiker bleiben hart. Währungskommissar Rehn weist jede Kritik zurück und beharrt darauf, den Rettungsschirm zu vergrößern.
Bilder Ja, Panik: Es war wohl kein "schwarzer Donnerstag", aber mit Sicherheit ein verdammt dunkler: Manhattan, Frankfurt, Kuala Lumpur weltweit brachen die Aktienkurse ein. Der Absturz lässt sich nicht nur an den Tafeln überm Börsenparkett ablesen, auch die Gesichter der Händler sprechen Bände. Impressionen von den Handelsplätzen der Erde.
"Jetzt brechen die letzten Dämme": Nach den Aussagen von Kommissionspräsident Barroso und EZB-Chef Trichet zur Schuldenkrise rauscht der Dax in den Keller, verliert mehr als drei Prozent und notiert auf einem Ganzjahrestief. Doch auch andere Indizes verlieren enorm - allen voran der Dow Jones.
An den Börsen sind italienische Anleihen enorm unter Druck - weil immer mehr Anleger das Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit des Landes verlieren. Jetzt knöpft sich die italienische Justiz die Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's vor. Es geht dabei auch um die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Italiens.
Dem IWF droht der nächste Skandal: Nach der Sex-Affäre um Strauss-Kahn ermittelt die französische Staatsanwaltschaft nun gegen die neue Chefin. Das wird ihre Arbeit beeinflussen. Doch es schadet nicht nur ihrem Ansehen, sondern allen.
Playmates, Poolpartys und satte Gewinne an der Börse: Hugh Hefners Schwiegersohn William A. Marovitz soll viel Geld mit Playboy-Aktien verdient haben. Aber ging dabei auch alles mit rechten Dingen zu?
Erst Strauss-Kahn, jetzt Lagarde: Die neue IWF-Chefin ist erst wenige Wochen im Amt, da droht dem Währungsfonds nach der Sex-Affäre um ihren Vorgänger sein nächster Skandal. Die französische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Amtsmissbrauchs gegen die frühere Finanzministerin. Die Vorwürfe waren schon zum Zeitpunkt von Lagardes Kandidatur bekannt.
Schulden über Schulden: Die Vereinigten Staaten und Europa müssen dringend sparen - aber richtig. Sonst kommt die Wirtschaft nicht in Schwung und die Krisen könnten sich weiter verschärfen. Doch wie lässt sich der Konflikt zwischen Sparen und Wachstum lösen?
Das Schuldenchaos in Europa und den USA sorgt am anderen Ende der Welt für Probleme: Weil Anleger von Euro und Dollar in Japans Währung flüchten, wirft die Regierung in Tokio nun verzweifelt Yen auf den Markt. Der hohe Kurs gefährdet die Erholung des Landes, das nach Erdbeben und Tsunami gerade erst wieder mühsam auf die Beine kam.
Kredit ja, aber nicht von der Bank: Im Internet gewähren sich viele Menschen gegenseitig ein Darlehen - um sich kleine und große Wünsche zu erfüllen.
Medikamente, Uhren, Käse: Weil der Franken immer weiter steigt, wird es schwierig für Schweizer Unternehmen, ihre Produkte im Ausland loszuwerden. Jetzt hat die Nationalbank gehandelt und den Leitzins gesenkt.
Eine epochale Einigung sieht anders aus. Kurz nach dem großen Brüsseler Gipfel-Bohei ist die Sorge um Italien und Spanien größer denn je. Der Grund: Die Regierungen in Rom und Madrid haben versagt. Investoren bereiten sich nun auf den Ernstfall vor, die Euro-Krise kehrt mit voller Wucht zurück.
Von mehr als 7300 auf weniger als 6600 Punkte - und das in nur wenigen Tagen. Die angespannte Lage in den Euro-Krisenländern und schwache Konjunkturdaten aus Amerika bescheren dem Dax einen Kurseinbruch. Die Anleger verkaufen ihre Aktien - und flüchten in zwei andere Anlageformen.
Die Anleger entziehen Italien und Spanien das Vertrauen, die Zinsen für Staatsanleihen der beiden Länder steigen auf Rekordwerte. Fieberhaft versuchen europäische Politiker mit Krisentreffen, Telefonaten und Ansprachen eine Entwicklung wie in Griechenland zu verhindern.
Eine Sex-Party der Tochter Hamburg Mannheimer hat den Ruf von Deutschlands zweitgrößtem Versicherer Ergo ramponiert. Nun drohen Konsequenzen: Ergo-Chef Torsten Oletzky setzt einen Arbeitskreis ein, der sich um die Zukunft der Tochter kümmern soll - "ohne Denkverbote".
Sie beraten nicht, sie zocken ab: Spätestens seit der Finanzkrise haben Bankberater einen schlechten Ruf, versteckte Verkaufsprovisionen stehen immer wieder in der Kritik. Die Bundesregierung möchte das Problem jetzt mit einem neuen Gesetz lösen. Doch ist das wirklich effektiv?
Die Ergo-Versicherung hat zuletzt für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Dummerweise zu oft. Die Finanzaufsicht Bafin droht dem Konzern nun mit einer Sonderprüfung - wegen der schlechten Medienberichte.
Schuldenkompromiss unterzeichnet, Abwertung abgewendet? Nach der Einigung von Demokraten und Republikanern in den USA melden die Ratingagenturen Zweifel an. Moody's und Fitch lassen die Bestnote stehen, drohen aber weiter, langfristig die Bonität des Landes herabzustufen. An den Börsen setzt sich der Abwärtstrend fort.
Erst hatten Autofahrer den Biokraftstoff E10 regelrecht boykottiert. Später ließen sich manche von dem Preisvorteil locken. Doch selbst der ist nun schon fast verschwunden. Dafür kehrt nun die bevorzugte Sorte vieler Kunden wieder zurück.
Hier die fein gewandeten Mafiosi, dort die gewöhnlichen gekleideten Verbrecher: Der demonstrativ zu Schau gestellte Reichtum in einem sizilianischen Gefängnis hat die Anstaltsleiterin zu einer ungewöhnlichen Maßnahme bewegt.
Wer als Grieche jetzt die Welt bereist, muss sich viel anhören - doch selbst im ärmsten Afrika erntet man noch Spott und Mitgefühl. Milde Gaben aus Malawi, Skepsis in Sambia, absurde Szenen beim Visumsantrag: Das alles hatte unsere Autorin nicht erwartet.
Ergo wird immer wieder vom Sexskandal eingeholt: Jetzt hat der Satiriker Martin Sonneborn über Facebook zum Happening vor der Ergo-Zentrale aufgerufen. Knapp 400 Personen haben bereits zugesagt - und sie werden wohl nicht in normaler Kleidung kommen.
Die Einigung im US-Schuldenstreit hat die Börsen nur kurz beflügelt - dann lösten unerwartet schwache Konjunkturdaten einen heftigen Kurseinbruch aus. Der Dax fiel zeitweise unter die Marke von 7000 Punkten - so tief wie seit vier Monaten nicht mehr.
Investoren versichern sich gegen die nächste Finanzschmelze - obwohl die große Katastrophe so unwahrscheinlich erscheint wie die Begegnung mit einem schwarzen Schwan. Doch statt viel Geld machen sie mit den riskanten Wetten meist Verluste. Deshalb rät ein Experte: Horten Sie ihr Bargeld!
Er ist dann mal weg: Heinrich Kieber hatte einst Kontendaten aus Liechtenstein weltweit an Fahnder verkauft und so unter anderem Post-Chef Zumwinkel als Steuerhinterzieher entlarvt. Dann tauchte er ab. Jetzt flog Kieber in Australien auf - und ist schon wieder verschwunden.
Teure Gesundheit: Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherer erwartet, dass der Zusatzbeitrag für die Krankenversicherung dramatisch steigt. Es sei politisch gewollt, dass die höheren Gesundheitskosten auf die Versicherten abgewälzt würden.
Reparieren lassen - oder gleich was Neues kaufen? Das fragen sich die Verbraucher häufig, wenn Waschmaschine, Kühlschrank oder Backofen Macken bekommen. Denn die Servicetechniker kassieren bisweilen gewaltige Summen.
Die britische Großbank HSBC will weltweit 30.000 Arbeitsplätze streichen, obwohl sie glänzend verdient. Auch Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann versuchte sich vor ein paar Jahren an einem solchen Spagat - sein Image leidet bis heute darunter.
Gerade noch einmal gut gegangen: Nach dem Kompromiss im US-Schuldenstreit haben die Börsen in Asien und der Dax kräftig angezogen, auch die Ölpreise sind gestiegen. Doch aller Erleichterung zum Trotz bleiben Zweifel bestehen.
"Es scheint ihm egal zu sein, dass der Glaube an die Unabhängigkeit der Bankenkontrolle beschädigt wird": Josef Ackermann, der Vorstandschef der Deutschen Bank, sieht sich scharfer Kritik ausgesetzt, weil er sich 2012 an die Spitze des Aufsichtsrates wählen lassen will - ein direkter Wechsel, den das Aktienrecht nur in Ausnahmefällen erlaubt.