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Archiv für Ressort Geld - Februar 2012
23 Meldungen aus dem Ressort Geld
Ebay will mit einem neuen System das Bezahlen sicherer machen: Künftig überweist der Käufer das Geld nicht mehr direkt an den Verkäufer, sondern an das Unternehmen. Dieses leitet den Betrag dann weiter. Ob das neue Bezahlystem - wie erhofft - mehr Verkäufer auf Ebay lockt, ist jedoch mehr als fraglich.
Die Finanzmärkte sind im Sturzflug, die Unsicherheit der Bürger steigt. Wie steht's jetzt um meine Lebensversicherung? Wie sicher ist Gold tatsächlich? Ein Überblick über die wichtigsten Anlageformen in der Krise.
Strom könnte wegen der Teldafax-Pleite teurer werden. Während Hunderttausende Kunden ihr Geld abschreiben können, ist eine kleine Gruppe von Gläubigern fein raus: Die Netzbetreiber, die den Teldafax-Strom durch ihre Netze geleitet haben, dürfen ihre Verluste auf die Kunden umlegen. Das hat die Bundesnetzagentur entschieden. Für manche Kunden dürfte eine Preiserhöhung der dritte Schock sein.
Der Wirtschaftsboom erlaubt es Gesundheitsminister Bahr, eine gute Nachricht nach der anderen zu verkünden: Nicht nur die Krankenkassen verzeichne Millionenüberschüsse eingenommen, sondern auch die Pflegeversicherung. Bahr knöpft sich Arbeitgeberpräsident Hundt vor. Der unterschätze, was Demenz für die Gesellschaft bedeute.
Der Dax legt wieder zu, doch viele Privatanleger trauen dem jüngsten Anstieg nicht. Als Alternative zu einzelnen Aktien empfehlen Experten Fonds, trotzdem ist derzeit nur jeder Fünfte bereit, dort sein Geld zu investieren. Ein Finanzexperte und ein Verbraucherschützer erklären, was zu beachten ist.
Mehr und mehr Menschen können ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Bei fast 800.000 Verbrauchern jährlich drehen die Versorger daher den Saft ab. Nur die wenigsten bieten ihren Kunden Unterstützung an, meist flattert nur die Mahnung ins Haus. Am besten soll man sich deshalb schon frühzeitig Rat holen.
Die Rettung der Pleitebank Hypo Real Estate durch den Steuerzahler hinterließ wütende und klagefreudige Anleger. Sie fühlen sich enteignet. Jetzt hat ein Gericht entschieden, ob der Staat Aktionäre so aus Unternehmen quetschen darf.
Viele Deutsche haben Angst um ihr Geld und kaufen deshalb Immobilien. Die Preise für Wohneigentum sind zuletzt doppelt so schnell gestiegen wie üblich und Makler in Ballungsgebieten feiern Rekordumsätze. Doch Experten warnen: Langfristig wird die Nachfrage eher sinken.
Für etwa zehn Millionen Haushalte wird der Strom teurer: Im März und April wollen zahlreiche Anbieter ihre Preise erhöhen - um bis zu zehn Prozent. Für die Kunden macht der Preisanstieg im Durchschnitt gut 40 Euro aus. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass Verbraucher ihren Stromanbieter künftig leichter wechseln können.
Die Ratingagentur Moody's stellt 114 Geldhäuser unter Beobachtung. Unter den Bonitäts-Check fallen auch namhafte amerikanische und europäische Großbanken - selbst der Deutschen Bank droht eine Abwertung um zwei Noten.
Von "Iban, der Schreckliche" war einst die Rede. Doch ganz so schlimm wird es im neuen einheitlichen Überweisungssystem wohl nicht kommen. Statt 33 Ziffern müssen Bankkunden künftig nur 22 angeben. Das ist zwar immer noch mehr als bei den bisher gängigen Kontonummern. Doch Verbraucherschützer halten das für vertretbar - und sehen die Sicherheit gestärkt.
Viele Versicherer haben genug Überschüsse angehäuft, um die Beiträge für ihre Mitglieder zu senken. Doch sie wollen nicht. Finanzminister Schäuble könnte sich das Geld jetzt gegen ihren Willen holen - indem er einfach den Zuschuss des Bundes an die Krankenkassen kürzt.
Der Besuch beim Zahnarzt ist nicht nur unangenehm - sondern kostet auch ordentlich Geld. Seit Jahresanfang rechnen Zahnärzte viele Leistungen über eine neue Gebührenordnung ab. Die ersten Fälle zeigen: Für viele Patienten wird es deutlich teurer.
Egal welche Sorte, egal welche Jahreszeit: Äpfel, die lose im Supermarkt verkauft werden, kosten fast überall 1,99 Euro pro Kilogramm - und damit mehr als verpackte Ware.
Rechtlich ist die Sache klar, wirtschaftlich sinnvoll ist sie meist nicht: Wer sich um sein Erspartes in Riester-Fonds sorgt, kann seinen Vertrag zu jedem Quartalsende auflösen. Doch das sorgt meist für finanzielle Verluste, denn bei einer vorzeitigen Kündigung wird nur das aktuelle Guthaben ausgezahlt. Es gibt allerdings eine Alternative.
Knapp drei Millionen Deutsche haben einen Riester-Fondssparplan. In diesen Tagen bekommen sie ihre Jahresabrechnung. Und viele von ihnen sind verunsichert: Die Anbieter schichten massiv Anteile in den Fonds um - oft zum Nachteil der Kunden. Anleger sollten sich überlegen, wie wichtig ihnen die Kapitalgarantie tatsächlich ist.
800 Millionen Euro jährlich geben die Deutschen nach Autounfällen für Gutachten aus. Jetzt hat der Bundesgerichtshof entschieden: Sind an einem Unfall mehrere Autofahrer schuld, müssen sie sich die Kosten für das Gutachten teilen.
Wer der Staatskasse mehr als eine Million Euro vorenthält, konnte bislang mit einer Bewährungsstrafe rechnen. Nun hat der Bundesgerichtshof entschieden, diese milde Praxis zu kippen: Bei schwerer Steuerhinterziehung droht künftig Gefängnis. Auch ein Geständnis in letzter Minute schützt davor nun nicht mehr.
Wer dem Fiskus mehr als eine Million Euro vorenthielt, kam bislang oft selbst im schlimmsten Fall mit einer Bewährungsstrafe davon. Nun hat der Bundesgerichtshof entschieden, diese milde Praxis zu kippen: Steuerhinterzieher können künftig hinter Gittern landen. Der 1. Strafsenat hob ein Urteil gegen einen Augsburger Geschäftsmann auf. Durch teilweise falsche Angaben hatte er eine günstigere Besteuerung erreicht, wodurch dem Fiskus 1,1 Millionen Euro entgangen waren.
Sie versprechen Autos, Reisen, Häuser oder Bargeld, doch die Teilnahme an Lotterien gibt es nicht umsonst: Dubiose Gewinnspiel-Firmen erschleichen sich am Telefon Kontonummern - und buchen ab. Eigentlich sind diese Werbeanrufe schon seit Jahren verboten, doch das bringt wenig.
Millionen Arbeitnehmer rechnen in den kommenden Wochen mit dem Fiskus ab. Spaß macht es nicht, aber es lohnt sich: Im Schnitt bekommt jeder 800 Euro zurück. Die besten Tipps, um sich das Geld zurückholen.
Mieter müssen nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs nur noch den Betrag bezahlen, für den sie tatsächlich heizen. Pauschale Abrechnungen gelten als unzulässig. Für das Portemonnaie bedeutet dies in den meisten Fällen keine Verbilligung, aber mehr Gerechtigkeit. Positiv könnte sich die Entscheidung außerdem aus ökologischer Sicht auswirken.
Einige Vermieter machen es sich einfach: Sie rechnen bei den Heizkosten nicht nach dem genauen Verbrauch ab, sondern stellen ihren Mietern in Rechnung, was sie als Hauseigentümer pauschal an den Energieversorger entrichtet haben. Das erklärten die BGH-Richter für unzulässig und stärkten damit die Rechte der Mieter.