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Archiv für Ressort Gesundheit - Juni 2012
44 Meldungen aus dem Ressort Gesundheit
Ihr Erfolg ist mäßig, ihre Langzeitwirkung nicht abzusehen - dennoch kommt in den USA nun die Schlankheitspille Belviq auf den Markt. Es dürfte die zunehmende Fettleibigkeit der Amerikaner sein, die die Zulassungsbehörde FDA zu diesem Schritt veranlasst hat.
Bis 2030 werden etwa 42 Prozent der US-Bürger einen BMI von mindestens 30 haben. Das Fett wird die Volkswirtschaft bis dahin etliche hundert Milliarden Dollar kosten.
Wenn Ärzte und Kliniken wirtschaftlich erfolgreich arbeiten, ist das gut für uns alle. Es sei denn, ein Patient braucht Hilfe: In der modernen Medizin wird der Mensch zunehmend zum Störfaktor, Trost und Zuwendung bleiben auf der Strecke. Ein Weckruf.
Warum ist Viagra blau? Und wieso bekommen Medikamente immer so komplizierte Namen mit X oder Z? Unser Experte weiß alles über die psychologische Wirkung des Tabletten-Designs.
Ernährungswissenschaftler sollen uns erklären, wie wir uns gesund ernähren und - wenn nötig - abnehmen können. Häufig widersprechen sich ihre Daten allerdings. So werden einmal weniger Kohlenhydrate empfohlen, dann heißt es, dies erhöhe das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Ja, was denn nun?
Zwölf Mal "mangelhaft", einmal komplett durchgefallen: Der ADAC hat die Sauberkeit von deutschen Badeseen untersucht. An jedem fünften Badeort sind die Grenzwerte teils deutlich überschritten. Gerade dort, wo Kinder spielen, lauern häufig Keime. Besonders bedenklich sieht es demnach am Bodensee aus.
Die prädiktive Medizin kann bereits jetzt eine Vielzahl von Erkrankungen bestimmten genetischen Veränderungen zuordnen. Weil die Entschlüsselung des Erbguts immer einfacher wird, steht das Gesundheitssystem vor einem tiefgreifenden Wandel.
Stilles Wasser enthält oft weniger Mineralstoffe als herkömmliches Leitungswasser, aufgrund gelockerter EU-Vorschriften. Zu diesem Ergebnis kommt ein Vergleich der Stiftung Warentest. Trotzdem sei stilles Wasser ein Trendgetränk mit steigenden Verkaufszahlen - obwohl Leitungswasser deutlich günstiger wäre.
Medizinisch nicht erklärbar - statistisch dennoch eindeutig: Frauen werden deutlich mehr Medikamente verschrieben als Männern. Besonders bei den Psychopharmaka ist der Unterschied eklatant. Dabei widersprechen die Verschreibungen oft medizinischen Leitlinien.
"Ein Brot als solches macht nicht schlank": Muss man so etwas noch öffentlich sagen? Man muss, wie ein aktuelles Urteil zu einer neuen Absurdität des Diätmarktes zeigt.
Hat ein Embryo schon Wimpern? Könnte ein Ungeborenes bereits einen Fingerabdruck hinterlassen? Testen Sie in unserem Quiz, ob Sie eine Vorstellung vom Wunder des Lebens haben.
Meinung Eine Pharmafirma stellt einem Arzt einen Scheck aus, weil dieser ihre Pillen besonders eifrig verschrieben hat. Rein rechtlich betrachtet ist das in Ordnung. Moralisch gesehen ist es eine ganz andere Sache. Deshalb sollten sich die Ärzte neue Regeln über die Annahme von Zuwendungen verordnen. Ansonsten muss es der Staat für sie tun.
Sie dürfen von Pharmaunternehmen, deren Arzneien sie verschreiben, Geschenke annehmen - ohne sich wegen Bestechlichkeit strafbar zu machen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Kassenärzte seien weder Amtsträger noch Beauftragte der gesetzlichen Krankenkassen, argumentiert das Gericht.
Meinung Versagen ist menschlich. Aber wenn ein Arzt Fehler macht, kann das schwerwiegende Folgen haben. 2300-mal haben Ärzte laut Bundesärztekammer im vergangenen Jahr gepatzt. Das Mindeste, was sie ihren Patienten in solchen Fällen schulden, sind ausreichende Informationen und eine Begegnung auf Augenhöhe.
Bilder Hirnwindungen, wuchernden Krebszellen, wachsende Bakterienstämme: Fotos von derartigen Motiven liefern Forschern wichtige Erkenntnisse - und Laien faszinierende Eindrücke. Wer hätte gedacht, welche Ordnung in einer Schale voller Keime herrscht, und dass selbst ein Durchfall-Medikament beeindruckend aussehen kann? Aufnahmen aus einem Wettbewerb medizinischer Fotos.
Programme auf dem iPad können Kindern mit Sprachstörungen helfen, sich mitzuteilen. In Internetforen berichten Eltern voller Enthusiasmus von den technischen Hilfsmitteln. Doch nicht alle Apps taugen etwas. Mitunter verschärfen sie die Probleme nur.
Video Dieser Schreck verschont kaum eine Familie: Läuse krabbeln auf dem Kopf des Kindes. Warum die Parasiten glatte Haare bevorzugen, was gegen sie hilft und warum man Mützen nur montags kaufen sollte.
Der Film "The King's Speech" über George VI. nutzt das Stottern eines Königs als Stoff für ein Drama. Obwohl Forscher immer mehr körperliche Ursachen für das Phänomen finden, ist es bis heute ein Rätsel.
Eltern mögen es niedlich finden, wenn ein Dreijähriger in Babysprache spricht. Förderlich für seine Entwicklung ist es nicht. Nur bei etwa der Hälfte der betroffenen Kinder wachsen sich Sprachdefizite noch aus. Die Familien können einiges dafür tun.
99 Menschen starben im vergangen Jahr aufgrund von Ärztepfusch, fast 200 trugen schwere Dauerschäden davon, mehr als 2000 mussten für Kunstfehler entschädigt werden: Die aktuellen Zahlen der Ärztekammern sind erschreckend. Tatsächlich dürften Behandlungsfehler aber noch weitaus häufiger vorkommen.
Video Ein Herzinfarkt trifft vor allem gestresste Führungskräfte? Das ist ein Gerücht, das sich hartnäckig hält. Wer tatsächlich ein erhöhtes Risiko hat, welche Anzeichen es gibt und wie behandelt werden sollte.
Nord- und Südamerika haben es längst geschafft, die Masern auszurotten. In Europa breitet sich die Infektionskrankheit dagegen wieder aus. Derzeit gibt es unter anderem Ausbrüche in der Ukraine. Viele Gesundheitsexperten befürchten, dass Besucher der Europameisterschaft das Virus in alle Ecken des Kontinents tragen könnten.
Der "Berliner Patient" ging als erster jemals vom Aids geheilter Mensch in die Medizingeschichte ein. Nun wecken amerikanische Ärzte Zweifel, ob er Mann tatsächlich genesen ist.
Alarmierende Nachrichten aus dem Robert-Koch-Institut: Mehr als 23 Prozent der Deutschen sind mittlerweise fettleibig. Zugleich ist auch die Zahl der Zuckerkranken gestiegen. Ausreichend körperlich aktiv ist dagegen nicht einmal jeder vierte Deutsche.
Der Mensch beherbergt zehnmal mehr Mikroben als Zellen. Billionen Kleinstlebewesen siedeln auf und in seinem Körper. In jahrelanger Arbeit haben Wissenschaflter diese Mikrobenwelt nun entschlüsselt.
"Wie Regenwald und Wüste": Das Mikroklima ist an einzelnen Körperstellen sehr unterschiedlich - und hat großen Einfluss auf die Bakterien. An trockenen Stellen finden sich die meisten Bakterien-Spezies.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat ihre Warnung vor Dieselabgasen deutlich verschärft. Bislang wurde ein Krebsrisiko lediglich nicht ausgeschlossen, jetzt ist klar: Dieselabgase sind krebserregend. Experten schätzen die Zahl der jährlichen Todesfälle, die auf ihre Abgase zurückgehen, allein Deutschland auf deutlich mehr als 10.000.
Stadtkinder leiden häufiger unter Asthma, Ekzemen und Heuschnupfen als Landkinder. Nun haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass die Großstadt-Kids auch öfter von Nahrungsmittelallergien geplagt werden.
Darf man einem bewusstlosen Biker den Motorradhelm abnehmen? Wer darf einen Defibrillator bedienen? Und wie war noch gleich die Nummer des Notrufs? Erste-Hilfe-Kenntnisse können über Leben und Tod entscheiden. Testen Sie, ob Sie im Ernstfall richtig reagieren würden.
Nur ein wenig Blut und Spucke sind notwendig, um sämtliche Erbkrankheiten eines Embryos festzustellen. Schon bald könnte das Verfahren zur Routineuntersuchung in der Schwangerschaft werden. Wäre ein solcher Test ein Fortschritt? Oder würde er nur Ängste und Abtreibungen forcieren?
Etwas Blut und Speichel der Eltern genügten US-Wissenschaftlern, um das Erbgut eines Embryos zu analysieren. Ihre Arbeiten sollen den Weg für neue vorgeburtliche Tests ebnen.
Dauerhafter Schmerz plagt mehr Menschen als Krebs, Herzkrankheiten und Diabetes zusammen. Wirksame Hilfe aber erhalten viele Patienten oft erst nach Jahren der Pein.
Wissenschaftlern ist es gelungen, fast das gesamte Erbgut eines Ungeborenen aus dem Blut der Mutter zu entziffern. Die Methode könnte zur vorgeburtlichen Erbgutanalysen taugen - und löst ethische Bedenken aus.
Die WHO befürchtet, dass es in absehbarer Zeit keine Heilung mehr gegen die Geschlechtskrankheit Tripper geben wird. In mehreren Ländern, auch in Europa, wurden alarmierende Resistenzen gegen Antibiotika beobachtet.
Mumps trifft nicht nur Kinder. Aufgrund des fehlenden Impfschutzes erkranken immer wieder auch Erwachsene - und riskieren gefährliche Komplikationen. In Kürze sollen deshalb die offiziellen Impfempfehlungen ausgedehnt werden.
Es gibt eine Impfung gegen Windpocken. Doch manche Eltern machen ihren Nachwuchs lieber dem Originalvirus krank, anstatt die Kinder zu schützen. In den USA konnte man dazu sogar Lollis bestellen, die von kranken Kindern angeleckt wurden.
Dass die Psychotherapie des persönlichen Kontakts bedarf, gilt selbst vielen Fachleuten als ausgemacht. Doch eine neue Studie zeigt, dass die Behandlung per Telefon erstaunlich erfolgreich ist.
Allergiker sollten ihre Notfallspritze vom Typ "Anapen" dringend gegen einen anderen Injektionsstift austauschen. Das Gerät gibt möglicherweise im Ernstfall nicht die lebensrettende Dosis Adrenalin ab.
Millionen Menschen haben dauerhaft Schmerzen - und finden keine Linderung. Viele Ärzte sind mit dem komplexen Phänomen überfordert und entwickeln nicht selten eine Abneigung gegen die Leidenden, bei denen ihre Kunst versagt. Die Patienten fühlen sich allein gelassen oder in die Psychoecke gestoßen. Dabei gibt es wirksame Hilfen für die chronisch Geplagten.
Viele Eltern scheuen keine Verrenkung, um ihren Kindern den Blick auf die Spritze zu ersparen. Die Frage ist, ob das überhaupt sinnvoll ist.
Wissenschaftler haben das Lesetempo von legasthenischen Kindern deutlich erhöht. Ihr Erfolg beruhte auf einer überraschend simplen Maßnahme.
Braucht es zum Abnehmen bald nur spezielle Augengläser? Mit einer Art Diät-Brille haben japanische Forscher die Wahrnehmung und damit das Essverhalten von Versuchspersonen erfolgreich manipuliert.
Hunderttausende mit dem Schadstoff PCB verunreinigte Eier waren aus einem Hof bei Niedersachsen in den Handel gelangt. Nach wochenlanger Suche ist nun der Ursprung gefunden worden. Asphalt, der gar nicht hätte verbaut werden dürfen, war belastet.
Rotaviren verursachen Durchfallerkrankungen, die in Entwicklungsländern oft tödlich enden. Wissenschaftler haben jetzt gezeigt, dass sich der Ausbruch von Epidemien anhand des Wetters voraussagen lässt.