- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Karriere - Oktober 2011
87 Meldungen aus dem Ressort Karriere
Manager in der zweiten Führungsebene haben es nicht leicht: Sie müssen ihren Mitarbeitern Entscheidungen von oben verkaufen und gleichzeitig ihren Chefs ein erfolgreiches Team präsentieren. Wenn das allerdings zu lange dauert, werden sie ungeduldig und spielen nicht mehr mit.
Allgemeinbildung, Rechtschreibung, Englisch: Bewerbungsberater haben die häufigsten Fragen aus Assessment-Centern gesammelt. Können Sie sie beantworten?
Wenn Headhunter Spitzenjobs neu besetzen sollen, durchforsten sie nicht nur die zweite Führungsebene im Unternehmen. Personalberater Heiner Thorborg erklärt, nach welchen Regeln die Positionen ganz oben vergeben werden.
Wissenschaftler fordern im neuen Familienbericht von der Bundesregierung eine Zeitpolitik für Mütter und Väter in Deutschland. Dabei bleiben sie jedoch vage und klammern sogar einige mögliche Lösungen aus.
Mehr als 40 Prozent der Eltern mit minderjährigen Kindern leiden "oft oder immer" unter Zeitdruck. Jede zweite Alleinerziehende ist im Dauerstress: Familien brauchen dringend mehr Zeit. Das besagt der aktuelle Bericht, den eine Expertenkommission an diesem Freitag der Bundesfamilienministerin übergeben hat. Darin macht sie auch Vorschläge, wie die Politik die Situation verbessern kann.
Im Sommer entschied der Bundesfinanzhof, dass Studenten Kosten für ihr Erststudium absetzen können. Nun hat sich die Bundesregierung über den Umweg einer Richtlinie dagegen entschieden. Zu Recht - denn das Vorhaben wäre unsozial gewesen.
Er verhalf anderen gegen horrende Summen zur Doktorwürde. Nun hat der "Doktormacher" von Bergisch Gladbach seinen eigenen Titel verloren - wegen Bestechung und der Vermittlung fragwürdiger Promotionen. Das Kölner Verwaltungsgericht stimmte dem Entzug des akademischen Grades zu.
Im August entschied der Bundesfinanzhof, dass Akademiker Ausgaben für ihr Erststudium in einer späteren Steuererklärung absetzen können. Der Finanzausschuss will dieses Urteil nun aushebeln - mit einer seltsamen Begründung.
Welches Studium zahlt sich wirklich aus? Die Unterschiede beim Einstiegsgehalt sind beträchtlich: Mediziner und Ingenieure sind die Spitzenverdiener. Weit abgeschlagen: Studierende geisteswissenschaftlicher Fächer. Doch auch sie können etwas tun, um ihre Einkommenschancen zu verbessern.
Immer mehr Zeitarbeiter sind auf 400-Euro-Basis angestellt. Die Linken finden das skandalös. Sie fordern, eine Aufspaltung von Vollzeitstellen gesetzlich zu stoppen. Die Zeitarbeitsbranche sieht hingegen nichts Anstößiges darin - und hält das Phänomen für überbewertet.
Festere Strukturen oder weniger Doktoranden? Die Hochschulen streiten um den besten Weg, um Plagiaten vorzubeugen. Aber auch abseits klarer Regelverstöße gibt es Auffälligkeiten: Warum werden an der Uni in München weniger als fünf Prozent der Doktorarbeiten mit "summa cum laude" bewertet, in Kiel hingegen mehr als die Hälfte?
Peinliche Videos: Der Verkäufer eines Elektrogroßhandels in Krefeld soll in der Damentoilette seines Betriebes eine Minikamera installiert haben - und wurde deshalb gefeuert. Mit einer Klage am Arbeitsgericht erstritt sich der Entlassene nun die einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses und ein wohlwollendes Arbeitszeugnis.
Und plötzlich steht man allein mit dem Chef im Aufzug: Wer im Job erfolgreich sein will, kommt um Smalltalk nicht herum. Aber manche Themen gehen gar nicht.
Banken-Lobbyist Michael Kemmer gibt der Politik die Schuld an der Finanzkrise. Im SZ-Interview spricht er zudem über das schlechte Image der Geldinstitute, böse Investmentbanker sowie brave Kundenberater - und erläutert, warum er jungen Menschen immer noch zum Bankjob raten würde.
Arbeiten als Gute-Laune-Garant: Zehntausende träumen jedes Jahr von einer Stelle als Animateur in einem Ferienclub. Doch der Job selbst ist das Gegenteil von Urlaub - er verlangt den Betreuern so einiges ab. Reiseveranstalter erwarten deshalb von Bewerbern deutlich mehr als nur ein mitreißendes Temperament.
Ist nicht doch irgendwo ein Zimmer frei? Der Ansturm auf die Hochschulen fegt den Wohnungsmarkt leer. In vielen Universitätsstädten campieren die Erstsemester auf Matratzenlagern in Notquartieren. Auf der Suche nach Unterkünften kommt alles in Frage - vom Altenheim bis zum Kinderzimmer.
Bessere Vergleichbarkeit oder "Kokettieren mit dem Akademischen"? Angesichts der Akademiker-Schwemme fürchtet das Handwerk um seine Stellung - und fordert einen eigenen Bachelor. Die Hochschulen lehnen die Forderung entschieden ab, der Streit droht zu eskalieren.
Abgesenktes Grundgehalt, üppige Zulagen: Stellt die seit einigen Jahren gültige W-Besoldung der Professoren eine Art Umverteilung zwischen Spitzenkräften und Fußvolk dar? Die Mehrheit der Verfassungsrichter in Karlsruhe scheint die Reform kippen zu wollen - vor allem wegen des stark gekürzten Grundgehalts, das in manchen Fällen unter 4000 Euro liegt.
Eine Imageberaterin sucht mit einem Bewerber nach dem passenden Outfit für das Vorstellungsgespräch - und warnt vor ausgebeulten Hosentaschen und behaarten Männerbeinen. Denn sie weiß: "Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck."
Passende Ausbildung, großes Engagement, überzeugendes Auftreten - viele Faktoren beeinflussen das berufliche Fortkommen. Aber nicht alles lässt sich planen: Erfolgreiche Menschen haben auch ein gutes Gespür für Chancen, die ihnen das Leben bietet - und greifen im richtigen Moment zu. Doch wie macht man sich den Zufall zum Verbündeten?
Bilder Die Bildungsproteste in Chile nehmen immer aggressivere Formen an: Dutzende Demonstranten sind in das Senatsgebäude in Santiago de Chile eingedrungen - und haben dort eine Sitzung des Bildungsausschusses gestürmt. Bildungsminister Bulnes soll fluchtartig den Saal verlassen haben. Vor dem Gebäude lieferten sich Polizei und Demonstranten heftige Auseinandersetzungen.
Ist eine Lehre genauso viel wert wie das Abitur? Ja, sagen Arbeitgeber und Gewerkschaften - und fordern, beide Abschlüsse auf einer europäischen Skala für Bildungsabschlüsse auf gleicher Stufe einzuordnen. Doch die Kultusminister der Länder widersetzen sich diesem Ansinnen vehement.
Familien sind der größte und günstigste Pflegedienst Deutschlands. Doch die Not von Berufstätigen, die sich über Jahre hinweg um ihre Angehörigen kümmern, ist groß. Die nun von Schwarz-Gelb beschlossene Familienpflegezeit löst das Problem nicht - aus mehreren Gründen.
Viele Menschen wollen sich selbst um kranke Angehörige kümmern - doch gerade Berufstätigen ist dies oft kaum möglich. Nun hat die schwarz-gelbe Koalition ein neues Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Job und Pflege beschlossen. Ministerin Schröder rechnet mit einem großen Erfolg. Die Opposition spricht hingegen von einem "kümmerlichen" Schritt.
Endlich ist es beschlossene Sache: Nordrhein-Westfalen bekommt eine neue weiterführende Schule, die Sekundarschule. Die rot-grüne Landesegierung hat zusammen mit der oppositionellen CDU das entsprechende Gesetz beschlossen. Schulministerin Löhrmann feierte den "großen Konsens der Zivilgesellschaft" - liberale und linke Opposition schlugen andere Töne an.
Das Baby ist da, und Papa ist stolz wie Oskar. Dann kommt das große Grübeln: Kann ich mir eine Auszeit im Job erlauben? Und wie soll ich's dem Chef sagen? Experten machen Mut.
Berufstätige Mütter genießen besonderen Schutz. Trotzdem werden sie oft mit Tricks aus dem Job gedrängt. Findige Anwälte schulen Führungskräfte sogar darin, wie sie junge Frauen loswerden.
Psychische Erkrankungen sind mittlerweile der Hauptgrund für den unfreiwilligen Vorruhestand - und der kommt immer früher: Wer vor 30 Jahren vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden musste, war im Durchschnitt 56 Jahre alt. Heute sind vor allem diejenigen, die wegen seelischer Leiden aufhören, wesentlich jünger. Das hat mehrere Gründe.
Visionäre Worte - laue Realität: Vor drei Jahren rief Angela Merkel die "Bildungsrepublik" aus. Doch einer Studie zufolge wurden seitdem nur wenig greifbare Verbesserungen erzielt. Gewerkschafter und Opposition fordern nun, ein stärkeres Engagement des Bundes zu ermöglichen. Die Kanzlerin trifft heute die Kultusminister der Länder - in einer Schule im Berliner Problemviertel Wedding.
Experten fordern ein bundesweites "Kernabi" und veröffentlichen an diesem Mittwoch einen entsprechenden Vorschlag: Von 2018 an sollen alle Abiturienten an einem nationalen Testtag einheitliche Aufgaben in Deutsch, Mathematik und Englisch lösen. Das Ergebnis fließt in die Abiturnote mit ein - allerdings nur in geringem Maße.
Meinung Im Kampf um den Studienplatz wird die bundesweite Vielfalt bei den Abiturprüfungen zum Problem. Experten schlagen daher ein Kernabitur vor, das für mehr Gerechtigkeit sorgen soll. Doch das neue System würde nur wenig verbessern, dafür aber gewaltigen Aufwand erfordern.
Im Jobinterview wollen Personaler fast alles wissen. Doch bestimmte Fragen sind verboten - worauf Bewerber keine Antwort geben müssen.
Reden, was das Zeug hält: Politisches Debattieren wird mittlerweile auch an deutschen Unis mit Leidenschaft geübt. Ein Besuch beim Tübinger Studentenclub.
Ganz nach oben mit dem Passfoto-Gesicht: Wie viel Lächeln ist gesund für die Karriere? In Deutschland schaden nach unten gezogene Mundwinkel dem Aufstieg jedenfalls nicht.
Video Kurz nach seiner Ernennung zum Kandidaten für das Bundespräsidentenamt betonte Christian Wulff, wie sehr er sich auf das neue Amt freue. Seine Körpersprache sagte etwas anderes.
Das Netz wird als Informationsquelle für Personaler immer wichtiger. Für Bewerber kann das zum Fallstrick werden, falls die künftigen Arbeitgeber dort etwa unvorteilhafte Fotos oder anstößige Äußerungen eines Kandidaten finden. Wer einen Job sucht, sollte deshalb kontrollieren, welche Spuren er im Internet hinterlassen hat.
Gutaussehende Bewerber haben bessere Chancen auf einen Job? Von wegen! Studien zeigen, dass Attraktivität auch ein Nachteil bei der Bewerbung sein kann - zumindest, wenn die Personaler weiblich sind.
Unternehmen nutzen befristete Arbeitsverträge oft als verlängerte Probezeit. Arbeitnehmer blicken deshalb in eine unsichere Zukunft - trotzdem haben sie einige Rechte.
In seinem Heimatland schuftete er mehr als zwölf Stunden am Tag und hob sich Urlaubstage für den Fall auf, dass er krank wird. Als er einmal schon um halb sieben zu Hause war, fragte seine Frau, ob er gefeuert worden sei. Jetzt arbeitet der Japaner Tsuyoshi Noguchi in Deutschland und macht einige neue Erfahrungen.
Große Konzerne wehren sich gegen eine gesetzlich vorgeschriebene Frauenquote. Sie versuchen, ihr mit einer Selbstverpflichtung entgegenzuwirken. Aber reicht das? Oder bewirkt erst massiver Druck aus der Politik ein Umdenken in den männlich dominierten Chefetagen? Unsere Autoren sind da unterschiedlicher Meinung.
Video Gesetzliche Regelungen lehnen die 30 führenden deutschen börsennotierten Unternehmen hingegen entschieden ab. Die Bundesministerinnen für Arbeit und für Familie sind in dieser Frage uneins. Die Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe wünscht sich verbindliche Regeln für mehr Frauen an der Spitze.
Politiker loben gern die Qualität der dualen Ausbildung in Deutschland. Dennoch wollen sie das Abitur in einem neuen Vergleichsmodell auf eine höhere Stufe stellen - mit enormen Folgen für Einstellungen und Löhne. Die Gewerkschaften laufen Sturm.
Motivieren hohe Boni Menschen zu höheren Leistungen? Ganz im Gegenteil, haben Forscher herausgefunden. Denn die Zulagen setzen Arbeitnehmer unter Stress - und schaffen völlig falsche Arbeitsanreize.
Meinung Hochschulen kaufen endlich wieder Lehrbücher, Labore bestellen Mikroskope, neue Dozenten werden eingestellt: Die Universitäten profitieren enorm von den Studiengebühren. Trotzdem schaffen immer mehr Bundesländer die Mitfinanzierung durch die Studenten ab - eine kurzsichtige Entscheidung mit massiven Folgen.
Arbeitsministerin von der Leyen ist frustriert. Der Frauenanteil in den Führungspositionen der Dax-Konzerne sei "einfach unterirdisch", poltert die CDU-Politikerin. "Das geht gar nicht". Auch die Selbstverpflichtung, ihn in einzelnen Unternehmen bis 2020 auf 35 Prozent zu steigern, reiche nicht aus. Ohne Gesetz werde es nicht gehen. Darüber allerdings ist sich nicht einmal das Bundeskabinett einig.
Immer mehr Arbeitnehmer gehen wegen psychischer Störungen vorzeitig in Rente, die Zahl der Arbeitsunfähigen aufgrund von seelischen Erkrankungen steigt ebenfalls an. Macht eine inhumane Arbeitswelt die Menschen fertig? Ganz so einfach ist es nicht. Was Arbeitgeber und Arbeitnehmer lernen müssen.
Wer nicht mitmacht, muss zahlen. Familienministerin Kristina Schröder plant bei Verstößen gegen die anvisierte Frauenquote strenge Sanktionen. Börsennotierte Unternehmen sollen konkrete Zahlen zur Personalsituation von Führungsgremien veröffentlichen und eine Selbstverpflichtung eingehen. Versäumt dies ein Unternehmen, sollen bis zu 25.000 Euro Strafe fällig werden.
Sie versprechen "Karriere mit Zukunft" und nennen Mitarbeiter ihr "wertvollstes Kapital": Im Wettbewerb um Nachwuchstalente setzen Konzerne auf flotte Slogans ohne Inhalte. Experten halten das für völlig verfehlt - und empfehlen etwas anderes.
Die 30 DAX-Konzerne wollen nach SZ-Informationen die angestrebten Erhöhungen der Frauenquote nicht auf ihre Vorstände und Aufsichtsräte beziehen. Von der Leyens Vorschlag verpufft - denn wie sich der Frauenanteil in diesen obersten Gremien verändern soll, bleibt offen.
Während die Hörsäle westdeutscher Unis aus allen Nähten platzen, nimmt die Zahl der Studienanfänger in den neuen Bundesländern immer weiter ab. Unter dem eigenwilligen Titel "Abenteuer Fernost" haben ostdeutsche Universitäten daher einen Werbefeldzug gestartet und erste Erfolge erzielt. Marketing alleine dürfte es allerdings nicht gewesen sein, das den Zuwachs beschert - sondern auch blanke Not.