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Archiv für Ressort Kultur - Juni 2013
145 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Bilder Ein Haus steht kopf, ein anderes besteht aus selbstverdichtendem Beton, im dritten lässt sich das Schlafzimmer wie eine Schublade ausfahren: Was Architekten sich alles einfallen lassen - und in Deutschland auch verwirklicht haben: zehn ungewöhnliche Gebäude.
Ulrich Tukur spielt einen Vater, der seinen verlorenen Sohn aus der Wüste zurückholt, weil der sich im Labyrinth einer Liebesexkursion dort verirrt hat. In "Exit Marrakech", dem Eröffnungsfilm des diesjährigen Filmfests München, zeigt Caroline Link erneut die Fremde als Verlockung und Gefahr.
Einfach mal ohne Grund halbnackte Schönheiten ins Musikvideo - das hat schon immer gezogen. Wobei es bei Robin Thicke ja fast schon wieder Ironie sein könnte. In den fünf Songs der Woche gibt's aber auch Lieder, die weder Brüste noch Ironie brauchen - sondern einfach nur gut durch die Playlist gluckern.
Bilder Für ein erfolgreiches Bewerbungsgesrpäch bei einem Start-Up braucht es nicht viel - einen Ohrring und Kopfhörer vielleicht. Viel Spaß mit unseren Comics.
Ein echter Zombiefilm sei sein Blockbuster mit Brad Pitt in der Hauptrolle eigentlich gar nicht, erklärt "World War Z"-Regisseur Marc Forster im Interview. Warum er trotz seines apokalyptischen Endzeitszenarios optimistisch bleibt.
Video Wie monströs die Gewalt war, die von der Polizei bei der Erstürmung der Diaz-Schule in Genua 2001 ausging, wird bei diesem Publikumsgespräch deutlich. Die Schauspielerin Jennifer Ulrich, der Zeitzeuge Niels Martensen und der Amnesty-Experte Alexander Bosch diskutieren über den Film "Diaz - Don't clean up this blood" und beantworten Fragen des Publikums bei einer Vorführung in Hamburg.
Auf dem G-8-Gipfel 2001 im italienischen Genua kam erst ein Globalisierungsgegner zu Tode, dann knüppelte die Polizei friedliche Demonstranten nieder. Über diesen Gewaltausbruch hat Daniele Vicari einen Film gemacht, der kaum zu ertragen ist. Ein Gespräch über Folter, Schuld und unkontrollierte Staatsgewalt.
Wer eine Vorführung von Extrem-Perfomer Vegard Vinge besucht, erwartet, mit Kot beworfen zu werden. Doch irgendwann verliert auch das an Reiz. Deshalb greift Vinge jetzt zum Feuerlöscher.
Er wurde für die "letzte Sitzung" mit Marilyn Monroe bekannt. Jetzt ist der Fotograf Bert Stern im Alter von 83 Jahren gestorben. Kurz vor dem Tod der Diva hatte Stern 1962 mehr als 2500 Porträtaufnahmen Monroes angefertigt.
Ein unaussprechlicher Bandname muss kein Hindernis sein. Führt aber auch nicht automatisch zu medialer Liebe. Ein Interview mit Kakkmaddafakka-Sänger Axel Vindenes.
Ein Trailer soll den Film in zwei Minuten zusammenfassen, "besser sein als der Film" und nur das Ende offenlassen, finden die Produzenten. Zuschauer sind da oft anderer Meinung - die Kinobetreiber übrigens auch.
Was nach Slapstick aussieht, ist tatsächlich blutiger Ernst: Marc Forsters spektakuläre Leinwand-Aufführung von Brad Pitts weltumspannenden Kampf gegen Untote ist völlig ironiefrei. Und das in vollem Gegensatz zu dem Roman, der dem Film als Vorlage diente.
Video Großmeisterin gegen Großmeister: Kung-Fu-Meisterin Gong Er trifft auf Kung-Fu-Meister Ip Man, als der in seinen Heimatort in China zurückkehrt. Es kommt zum Kampf zwischen Frau und Mann, den der Regisseur Wong Kar-Wai in großartigen Bildern in Szene setzt. Bei einem Kampf, der fast schon an einen Liebestanz erinnert.
Bilder Die Komödie "Englisch für Anfänger" ist Feminismus light und in "Papadoupolos & Söhne" wird über die Krisen-Griechen gewitzelt. Dafür ist "World War Z" ganz und gar nicht komisch. Welche Filme den Kinobesuch lohnen - und welche nicht.
Er müsse dann mal weg, scherzt Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, als ihm droht, auf der Bühne von Günter Grass genauso kritisiert zu werden wie vor Jahrzehnten Willy Brandt. Dann wird die Lesung des Briefwechsels zwischen Grass und Brandt doch noch zum freundschaftlichen Abend bei der SPD. Und der umstrittene Schriftsteller spielt noch einmal Wahlkampfhelfer.
Wie moralisch war Hollywood? Obwohl sich Charlie Chaplin bereits 1938 an seine NS-Satire "Der große Diktator" machte, wandten sich die US-Filmstudios erst mit Kriegsbeginn konsequent vom Faschismus ab. Doch war Hollywoods Geschäftemacherei mit den Nazis gleichbedeutend mit plumper Kollaboration, wie ein neues Buch nun nahelegt?
Fanal der Selbstbehauptung: In "Laurence Anyways" von Regie-Wunderkind Xavier Dolan erfüllt sich der Literaturlehrer Laurence den Wunsch, fortan als Frau zu leben. Sein Selbstsein kostet ihn allerdings die große Liebe des Lebens und bringt ihn auf Distanz zu gerade jenen, die sich anfangs nonkonformistisch gaben.
Mit geschliffener Rhetorik und demonstrativem Zorn wiegelt Georg Schramm in seinem Solo-Programm das Publikum auf. Die Vorstellungen sind ausverkauft, die Leute gieren nach dem Kabarettisten, seit er nicht mehr im TV zu sehen ist. Sein Auftritt zeigt, warum Schramm so sehr fehlt.
Robin Thicke landet mit "Blurred Lines" einen absoluten Top-Hit, da jauchzt auch Pharrell Williams wieder cool. Im Video stehen die beiden zwar nur vor einer weißen Wand - zu sehen gibt es trotzdem überraschend viel. Außerdem: Scott Matthew und Empire Of The Sun.
Bilder Wenn der Chef plötzlich zum Mentor wird, kann das auch Angst machen. Viel Spaß mit unseren Comics.
Wong Kar-Wai nimmt sich in seinem Film "The Grandmaster" den Kung-Fu-Meister Ip Man vor, bei dem auch Bruce Lee lernte. Das Ergebnis ist eine faszinierende Enzyklopädie chinesischer Kampfkunst.
"Matheson kannte kein Pardon": In Werken wie "I am Legend" oder "The Twilight Zone" des amerikanischen Schriftstellers Richard Matheson geht es meist um den Kampf eines Einzelnen gegen das unfassbar Unwirkliche. Nun ist der 87-Jährige gestorben.
Wohin ein Barcelona-Besucher auch geht, Antoni Gaudí ist schon da. Die spanische Stadt wird geprägt von den Bauwerken des katalanischen Architekten. Das berühmteste ist noch gar nicht fertig - obwohl Gaudí schon lange tot ist.
Frevel oder Hommage? Der legendären Comicserie "Watchmen" von Alan Moore wird ein Prequel vorangestellt. Einiges gelingt in "Before Watchmen", aber die philosophische Reflexion, die die "Watchmen"-Serie so sehr ausgezeichnet hat, fehlt völlig.
Frauen und Malerei, das sei eine ganze schwierige Beziehung. Ihre "Blümchen"-Bilder seien teilweise "scheiße". Eigentlich habe sie "alles falsch gemacht". Künstlerin Valérie Favre provoziert, auch mit ihrer aktuellen Ausstellung zum Thema Suizid - und überzeugt.
Wird das Kino zum Sozialfall? Der Serien-Star Zach Braff ruft seine Fans im Internet dazu auf, ihm bei der Finanzierung seines neuen Films zu helfen. James Franco macht es ihm nach. Dabei geht es vor allem darum, sich mit Hilfe des Netzes künstlerische Freiheiten zu sichern.
Die famose Dub-Band "Fat Freddy's Drop" aus Neuseeland tourt gerade durch die Welt. Der Keyboarder Iain Gordon plaudert in unserem Fragebogen Komplexe aus der Kindheit aus, verrät Details über seine Körperbehaarung und beichtet seine größten Lebenswünsche.
Sogar das weltberühmte Museum Prado muss sparen. Galeristen, Museen und die Künstler selbst leiden unter der spanischen Finanzkrise. Einige Künstler jedoch wollen nicht nur Opfer sein und wehren sich mit ihren Mitteln.
Videoclips, TV-Serien und jetzt auch noch der neue Film mit Brad Pitt: Der Zombie ist gut 30 Jahre nach Michael Jacksons "Thriller" endgültig der sabbernde Liebling der Popkultur. Zum Mitreden alles Wichtige von A bis Z.
Exklusiv Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg war Hitlers letzter Botschafter in Moskau und schloss sich später dem Widerstand an. Im Besitz seiner Nachfahren befinden sich noch geraubte Bücher aus dem Zarenschloss. Die Familie will diese nun zurückgeben - als "positives Zeichen" in einem "aufgeheizten Klima".
Er ist 23 Jahre alt, kommt aus einem Flüchtlingslager in Gaza und gilt als Tom Cruise des Nahen Ostens. Mohammed Assaf hat die Castingshow "Arab Idol" gewonnen. Er widmete seinen Erfolg "dem palästinensischen Volk, das seit mehr als sechzig Jahren unter Besatzung leidet".
Auf der "Monster-Uni" studieren Charaktere aus einem alten Trickfilm-Erfolg. Dabei passt sich die Geschichte dem Alter des Publikums an - aber ob der Humor auch mitgewachsen ist, ist fraglich. Für Pixar wird der Fortsetzungs-Hunger langsam zum Problem.
Dancepop mit Operngesang: Diese Mischung ließ die kanadische Band Austra vor drei Jahren durch die Indie-Decke gehen. Jetzt ist das zweite Album da. Ein Gespräch mit Frontfrau Katie Stelmanis über Mozart, Mythologie und ihre Geheimtipps in Toronto.
Er war ein "Bezugspunkt der surrealistischen Literatur": Spanien trauert um einen seiner am häufigsten übersetzten Gegenwartsautoren. Der Kultautor Javier Tomeo ist in Barcelona gestorben. Seine surrealistischen und humorvollen Werke werden auch in Deutschland geschätzt.
Eine Strecke, für die Michael Schumacher eine Stunde braucht, bewältigt man im nordirischen Kleinbus in 40 Minuten. Die rasante Fahrt lässt unseren Kolumnisten seinen Ärger über die verpatzte Sofa-Lieferung vergessen.
Superehrgeizig, perfektionistisch und dabei auch noch intelligent: Klaus Maria Brandauer ist seinen Weg konsequent bis ganz nach oben gegangen - und hat sich in der Top-Liga auch gehalten. Nun wird der Ausnahmeschauspieler 70.
Oscar-Preisträger Alex Gibney hat einen Dokumentarfilm über die Enthüllungsplattform Wikileaks gedreht: "We Steal Secrets: The Story of Wikileaks" erzählt die Geschichte von Julian Assange und Bradley Manning. Der Film löst schon vor seinem Start einen Streit aus - und wird prompt "geleakt".
In diesem Juli könnte in Klagenfurt das letzte Mal gelesen werden: Der ORF will den Ingeborg-Bachmann-Preis künftig nicht mehr ausrichten - sich stattdessen auf sein "Kerngeschäft" konzentrieren. Die Zukunft der Literaturtage ist ungewiss.
Video We steal secrets - Die Wikileaks Geschichte
Bilder Man erkennt ziemlich schnell, dass man die richtigen Leute eingestellt hat. Viel Spaß mit unseren Comics.
Der Kabarettist Django Asül über Thilo Sarrazin, den Integrations-Bambi und Heimweh nach Niederbayen.
Wie konnte das passieren? Pete Doherty, Kate-Moss-Verführer und Englands letzter Borderline-Rockstar, hat im Heroinrausch einen Kinofilm gedreht. Sylvie Verheydes "Confession" ist eine ziemliche Katastrophe. Was auch an Doherty liegt, aber nicht nur.
Sam Taylor-Johnson wird die Regie bei der "Fifty Shades of Grey"-Verfilmung übernehmen. Bisher hat die Britin erst einen einzigen Spielfilm gedreht - über die Jugend von John Lennon. Überhaupt hat der Beatles-Sänger ihre ganze Karriere begleitet.
Bilder Englands letzter Borderline-Rockstar spielt ein Zerrbild seiner selbst und eine junge Regisseurin will zeigen, dass Altwerden ganz schön hässlich sein kann. Welche Filme den Kinobesuch lohnen - und welche nicht.
In jeder Sekunde vor der Kamera verlieh er einer schmalbrüstigen Zeit Gewicht: James Gandolfini schuf als Mafiaboss in der Serie "The Sopranos" eine so exemplarische Gegenfigur, dass man erst einmal nicht wahrhaben will, dass der Schöpfer der Figur nun tot ist.
Video Die Kunstfälscher-Komödie "Gambit" ist zwar mit einem hübschen Plot und fantastischer Besetzung um Colin Firth, Alan Rickman und Cameron Diaz konstruiert. Wer an dem Film Spaß haben will, sollte seine Erwartungen trotzdem weit nach unten schrauben.
Bilder James Gandolfini wurde durch die Serie "Die Sopranos" international bekannt. Nun ist der Schauspieler im Alter von 51 Jahren in Rom gestorben. Stationen seines Lebens in Bildern.
"Flaubert fickte sich nilaufwärts": Einst war Europa ein Kerker der Prüderie, während der Orient erotische Libertinage versprach. Heute stimmt das so nicht mehr. Ein bemerkenswertes Buch über das Liebesleben in der arabischen Welt plädiert für den menschenfreundlicheren Zugang zur Sexualität, der im Islam jahrhundertelang gelebt wurde.
Sie hat eine tiefenbeglückende Wirkung, wird als Heilige verehrt: In Toronto lässt sich Joni Mitchell zum Siebzigsten feiern - und singt sogar wieder einmal selbst.
Wer die Hauptrollen übernimmt, ist noch unbekannt, dafür hat die Verfilmung von "Fifty Shades of Grey" nun eine Regisseurin. Sam Taylor-Johnson will versuchen, die "Kraft" des Buches zu "ehren".