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Archiv für Ressort Medien - Dezember 2011
83 Meldungen aus dem Ressort Medien
Nach der Ankündigung des Deutschland-Vorstandes der Telekom, das Unternehmen könnte die Satelliten-Rechte der Fußball-Bundesliga kaufen, geht der Millionen-Poker in eine neue Runde. Es stellt sich heraus, dass die Telekom auch die Kabelrechte dazu kaufen müsste.
Bilder Spannende Mehrteiler, ein skandalträchtiger Rapper, dessen Auszeichnung für Aufruhr sorgt, ein peinlicher Versprecher und Thomas Gottschalk, der zum allerletzten Mal "Wetten,dass..?" moderiert. Was das Fernsehen den Zuschauern im vergangenen Jahr vorsetzte. Die TV-Highlights 2011.
Satte Bilder, drastische Morde - aber kein Millimeter Tiefgang. Den ARD- Drehbuchschreibern ist es gelungen, aus dem spannenden Mankell-Buch "Der Chinese" ein langweiliges und absurdes Stück Fernsehen zu machen.
Weil das ZDF die traditionelle Kooperation aufgekündigt hat, wird es von Januar an mehr "Tagesschau"-Ausgaben in der ARD geben. Doch für mehr Personal in den Redaktionen ist kein Geld da.
Beim Kinderkanal wurden Millionen veruntreut, das Nachspiel für den federführenden Sender MDR dürfte teuer werden. Beim beteiligten ZDF gibt es nun nach SZ-Informationen Überlegungen, den MDR auf Schadensersatz zu verklagen.
RTL unternimmt den eigentlich ehrenwerten Versuch, der gegenwärtigen amerikanischen Serienqualität etwas Deutsches abzugewinnen. Eine Gruppe mehr oder weniger idealistischer Robin Hoods versucht in "Die Trixxer", halbseidenen Typen aus Politik und Wirtschaft das Handwerk zu legen. Doch dabei kommt nur völliger Unsinn heraus.
Eigentlich wollte er studieren. Aber dann ist Thomas Schmauser doch Schauspieler geworden - reine Notwehr, wie er sagt. In seiner Laufbahn hat der Theatermann schon einige prestigeträchtige Rollen abgelehnt. Auch die Rolle eines "Tatort"-Kommissars reizt ihn nicht wirklich. Stattdessen wird er Ermittler im neuen BR-Heimatkrimi.
Wer würde sich in Deutschland trauen, eine Serie mit Charlotte Roche und Roger Willemsen in den Hauptrollen zu besetzen? Aber so würde "Portlandia" hierzulande funktionieren. Das Format ist der Überraschungserfolg unter den amerikanischen Serien - und parodiert die Independent-Szene.
Jeder, der illegale Streaming-Portale im Internet aufruft, kann sich damit strafbar machen. Dies hat ein Leipziger Richter nun bei der Verurteilung eines Mitglieds der Kerntruppe der Betreiber von kino.to festgestellt.
Was tun, sobald die Geschenke ausgepackt sind, der Festtagsbraten verdaut ist, Glaube und Familie angemessen gewürdigt wurden? Einfach vor die Glotze hauen bis alles vorbei ist? Eine Möglichkeit. Überblick über die Fernseh-Festtage.
Die Schweden Martin Schibbye und Johan Persson sollen mit einer Terrororganisation kooperiert haben: So sieht es ein äthiopisches Gericht, das den Reporter und den Kameramann zu elf Jahren Haft verurteilt hat. Schwedens Ministerpräsident Reinfeldt fordert ihre Freilassung, der Journalistenverband nennt das Urteil politisch motiviert.
Als neue Kultur-Chefin des Südwestdeutschen Rundfunks fragt sich Martina Zöllner immer wieder: "Wie viel Kultur geht noch wo?". Wenn sie daran arbeitet, den Regionalitätsbegriff zu modernisieren, hat das auch in der ARD Gewicht.
Die ehemalige "Super Nanny" Katharina Saalfrank wehrt sich einem Medienbericht zufolge gegen Vorwürfe, ihre RTL-Sendung sei "Scripted Reality". Allerdings hätte sie sich mehr Ruhe und Gesprächszeit gewünscht. Und der Druck sei immer höher geworden.
Meinung Die öffentlich-rechtlichen Sender sollen ihr Angebot ausdünnen und Digitalkanäle abschaffen - fordert Kurt Beck, Chef der Medienkommission der Länder. Das ist finanziell wie strategisch vernünftig: Wenn sich ARD und ZDF auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, wird es immer noch genug Vielfalt geben.
Was machen die Menschen eigentlich genau an Weihnachten? Der SWR richtet den Blick auf die Bewohner seines Sendegebietes und zeigt an Heiligabend neun Stunden lang in Echtzeit, wie 30 Protagonisten das Fest im vergangenen Jahr verbrachten. Das ist mutig, doch Risiko ist im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ja ein Wert an sich.
50 Jahre lang hat die ARD die Finger vom Selma-Lagerlöf-Klassiker "Nils Holgersson" gelassen, nun hat sie ihn verfilmt. Glücklicherweise wurde darauf verzichtet, ein animiertes Spektakel daraus zu machen. Bei dem Zweiteiler stellt sich sogar das bekannte Weihnachts-Mehrteiler-Gefühl ein: alle Mann aufs Sofa und gut zugehört!
Seit Jahren geht Caroline von Hannover juristisch gegen die deutsche Unterhaltungspresse vor, die unentwegt über ihr Privatleben berichtet. Im jüngsten Fall befasste sich das Bundesverfassungericht mit der Nennung ihres Urlaubsorts in der Illustrierten "Bunte". Das Urteil: Die monegassische Fürstentochter muss damit leben, unter öffentlicher Beobachtung skizufahren.
Seine Tatort-Parodie wurde in kürzester Zeit zum Youtube-Hit: Philipp Walulis macht Fernsehsatire und will den Leuten ganz nebenbei ein bisschen Medienkritik unterjubeln. Ein Gespräch über Trash-Fernsehen, Quoten und darüber, wie Satire funktioniert.
Neue Eigentümerverhältnisse, neue Büros, Relaunch der Zeitung: Die WAZ hat offenbar vor, endlich ein richtiger Medienkonzern zu werden. Doch lähmender Streit scheint bei Deutschlands größtem Regionalzeitungskonzern nach wie vor nicht ausgeschlossen zu sein.
Kaum Strom, schlechtes Internet, ein löchriges Mobilfunknetz: Im Südsudan versuchen Zeitungsmacher trotz aller Widerstände eine freie Presse aufzubauen. Doch den Journalisten stehen im jüngsten Land der Welt nicht nur technische Probleme im Weg.
Wenn es um die verbotene Kurden-Organisation PKK geht, versteht die türkische Polizei keinen Spaß. Jetzt sind mindestens 25 Journalisten verhaftet worden, weil ihnen die Sicherheitsbehörden Propaganda für eine PKK-Gruppe vorwerfen. Die OSZE fragt sich, ob die Presse mundtot gemacht werden soll.
Ariana Huffington setzt auf weltweite Expansion: Einem Medienbericht zufolge verhandelt sie mit dem Spiegel-Verlag über eine deutschsprachige Ausgabe ihrer Online-Zeitung.
Renate Pepper soll am 13. Februar zur neuen Chefin der Medienaufsicht in Rheinland-Pfalz gewählt werden. Sie hat vor allem das richtige Parteibuch. Die Personalie zeigt, wie politischer Proporz im Rundfunk herrscht.
"Zeig mir die Zahlen", soll einer seiner bevorzugten Sätze lauten: Der frühere Pro-Sieben-Sat-1-Chef Guillaume de Posch, bekannt als leidenschaftlicher Kostensenker, wird Vorstandsmitglied des direkten Konkurrenten RTL Group.
Meinung Das ungarische Verfassungsgericht hat Teile des Mediengesetzes kassiert - darunter inhaltliche Eingriffe in die Presse. Doch die Gegner können das Gesetz nur verzögern. Eine neue Verfassung beschneidet bald die Kompetenzen des höchsten Gerichts. Es kursieren sogar Gerüchte, Premier Orbán habe nur einen Schauprozess veranstaltet. Das macht Angst.
RTL scheint eine Menge Geld mit nahezu unvermittelbaren Bauern zu scheffeln - und es sehen immer noch bis zu acht Millionen Menschen zu. Aber warum? Der Versuch einer Annäherung an das Phänomen.
Nach mehreren Auslandsausgaben geht es nun auch an das Londoner Stammblatt: Der britische "Guardian" muss sparen und restrukturiert die Zeitung.
Burda setzt auf Mumm: Stefan Winners, bisheriger Chef von "Tomorrow Focus", rückt zum Jahreswechsel in den Vorstand des Medienhauses auf. Er soll das Digitalgeschäft weiter ausbauen. Winners prangert gern das Verhalten von Facebook oder Google an und fordert starke europäische Internetkonzerne.
Nikolaus Brender kehrt mit einem eigenen Format bei n-tv ins Fernsehen zurück. Im Talkshow-Dickicht hätte er eine Chance aufzufallen - was man von dem geschassten ZDF-Chefredakteur mindestens erwarten darf.
Als ZDF-Chefredakteur wurde er 2009 vom Verwaltungsrat aus dem Amt gedrängt. Nun kehrt Nikolaus Brender ins Fernsehen zurück - mit einer eigenen Talkshow bei der Konkurrenz.
Video Das neue iPhone ist weniger neu, als viele erhofft hatten. Star des neuen Gerätes ist aber ganz klar der neue Sprachassistent ?Siri?. Dieser kann nützlich, aber auch sehr schlagfertig sein. Selbst bei Liebesbekundungen behält "Siri" die Nerven, wie unser kleiner Test beweist. Hören sie die originellsten Antworten.
Basler Bürger protestieren gegen den weiterhin großen Einfluss Blochers auf die "Basler Zeitung" - sie fürchten eine "Berlusconisierung" der Schweiz.
Video Nackte Tatsachen, handgreifliche Politiker und Witze von TV-Moderatoren, die den Dalai Lama verzweifeln lassen: Das Jahr 2011 hatte jede Menge Fernseh-Pannen zu bieten. Die besten Ausschnitte im Video.
Die Geschichte, die sich derzeit um die "Basler Zeitung" entspinnt, könnte aus einem Krimi stammen: Es gibt Strohmänner, Politiker, einen Multimilliardär, Bürgerprotest und großes Aufbegehren. Die Liste der Aktionäre und Verantwortlichen um den Käufer Tito Tettamanti liest sich wie ein Gegenentwurf zum linksliberalen Bürgertum am Rhein. Mittendrin: der Schweizer Rechtspopulist Christoph Blocher.
Handlungslöcher sind der "unique selling point" des deutschen Kriminalfilms. Das ist im vorletzten Tatort des Hamburger Undercover-Cops Cenk Batu nicht anders, der diesmal in einer Islamisten-Zelle ermittelt. Schauspielerisch ist das teilweise brillant, die Story aber manchmal so haarsträubend fahrlässig, dass man sich als Verantwortlicher in Hollywood nicht mehr aus dem Haus trauen dürfte.
Das Jahr hat nur noch elf Monate - zumindest für das Fernsehen und die Jahresrückblicke, denn diese starten schon im November. Der Dezember, wo ist er geblieben? Es geht offenbar verloren in einer unergründlichen medialen Zeitfalte.
Kaum wird der TV-Kanal gewechselt, schon dröhnt das Fernsehgerät in unerträglicher Lautstärke. Dieses Ärgernis soll bald der Vergangenheit angehören. Endlich haben sich die deutschen Fernsehsender darauf geeinigt, die erheblichen Lautstärkeunterschiede anzugleichen.
Es war die Zeitung, für die einst Sartre schrieb. Sie hatte die höchste Auflage Frankreichs, 1970 verkaufte "France Soir" zwei Millionen Exemplare. Doch zuletzt waren es nur noch 36.000. Nun krachte es zwischen dem Eigentümer, einem 26 Jahre alten russischen Milliardär, und den Gewerkschaften. Am Tag darauf wurde der Druck eingestellt.
Werden die "digital natives" noch Bücher in die Hand nehmen? Verkommt die Lesekultur mit den neuen Medien? Verlage suchen nach Antworten auf die angeblich zunehmende Lesefaulheit - und landen bei kindgerechten Angeboten auf Ebook und Tablet-PC.
Die Republikaner in den USA suchen einen Präsidentschaftskandidaten - und eine Fernsehdebatte jagt die nächste. Die Kandidaten schlagen sich mit skurrilen Ausrutschern und absurden Statements selbst. Vor allem aber zeigen die Live-Debatten, wie Politik in Amerika zu einer neuen Form des Reality-Fernsehens geworden ist.
Vierzig Jahre wurde wenig über die vielen vergessenen Opfer der RAF gesprochen, über all die Polizisten, Hausmeister und Fahrer. Nun wirft ein Film mit Senta Berger einen Blick darauf. Den richtigen Blick.
Kritische Berichte über Regierungschef Benjamin Netanjahu könnten das Aus für den israelischen Radiosender Channel 10 bedeuten. Der Sender steht vor Schulden in Millionenhöhe, schlug einen zweifelhaften Deal mit der Likud-Partei jedoch aus.
Den Verdacht gab es immer, wer in Wahrheit hinter der "Basler Zeitung" steckt. Investor Moritz Suter wirft nun im Streit hin und verkauft an seine stillen Darlehensgeber: die Familie des Rechtspopulisten Christoph Blocher. Basels Regierungspräsident spricht angesichts der Affäre von einer "Berlusconisierung".
Nun will auch die ARD nicht mehr. Nachdem das ZDF vergangene Woche die Nachrichtenkooperation der beiden öffentlich-rechtlichen Sender gekündigt hatte, steigt auch die ARD aus - zumindest für ein Jahr. Lange hatte man auf Konsens gehofft, alles wollte man aber auch nicht mitmachen.
Mit einer Reportage über Kinderarmut im US-Bundesstaat Arkansas ist Chelsea Clinton zum ersten Mal als Fernsehjournalistin aufgetreten. Das Debüt der Präsidententochter im US-Sender NBC sorgt jedoch für zwiespältige Reaktionen.
Nach Til Schweiger geht nun auch Devid Striesow zum "Tatort". Im kommenden Sommer wird der Schauspieler das Team aus Saarbrücken ersetzen. Auch seine Begleitung steht schon fest.
Manuel Andrack war einmal der Sidekick von Harald Schmidt - nun hat er dessen große Momente auf DVD gesammelt. Ein Blick zurück nach vorn. Und der Dienst am ehemaligen Chef zeigt bereits Wirkung.
Klaas Heufer-Umlauf ist bei ZDF neo und Pro Sieben fast immer zusammen mit seinem MTV-Kollegen Joko Winterscheidt zu sehen. Vielleicht wird der gelernte Friseur aber auch bald mal alleine berühmt - denn er trägt einen pubertären Freigeist ins alte ZDF, der guttut.
Nach Heidi Klum und Eva Padberg bekommt nun auch Lothar Matthäus' Exfrau ihr eigenes Casting-Format. In einer fünfteiligen Mini-Serie auf RTL sucht die 23-Jährige Liliana Nachwuchs-Models für den Laufsteg.
Charlotte Lindholm alias Maria Furtwängler ist die beliebteste Kommissarin im Land. Und auch an dieser neuen Folge des Hannover-Tatorts lässt sich ablesen, dass sie ihre Sache schlicht sehr gut macht. Ein Kumpel-, Schwester-, Freundinnentyp, der mit unterkühlter Erotik ermittelt. Was zunächst wie ein viraler Spot wirkt, lässt in der zweiten Hälfte das Grauen folgen.