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Archiv für Ressort Medien - Januar 2012
87 Meldungen aus dem Ressort Medien
Zehn Jahre nach dem Launch von "Neon" plant Gruner + Jahr nun einen ausländischen Ableger: Von März an erscheint eine französische Version der Zeitschrift.
Der dramatische Leserschwund bei Frankreichs nationalen Zeitungen fordert ein weiteres Opfer: Die Wirtschaftszeitung "La Tribune" stellt nach 26 Jahren ihre Printausgabe ein und erscheint nur noch online - nach "France Soir" bereits das zweite große französische Blatt. Die Krise scheint nun auch die Politik zu bewegen.
Dealer, Schmuggler, Schweizer: Im wilden Süden der Republik ballt sich eine riesige Ansammlung von Dunkelmännern, von denen einer einen Zollbeamten umgebracht hat. Doch beim Zuschauer setzt die Müdigkeit allzu schnell ein, wenn die Kommissare Klara Blum und Kai Perlmann die immergleichen Fragen stellen, und die Story schließlich in deutsch-ranzigem Weihnachtsfeierhumor strandet.
Brigitte Nielsen, die einst kurz in Hollywoods A-Liga spielte, ist Deutschlands neue "Dschungelkönigin". Mit dem Traum von Hollywood hat dieser Erfolg nichts mehr zu tun. Sehr wohl aber mit Leistungssport - was Reality-TV letzlich ist. Und die 48-Jährige kämpfte schon lange.
Am Anfang haben wir noch beide Augen zugedrückt. Aber jetzt ist die erste Woche "Gottschalk Live" vorbei und unsere Autorin zieht etwas wehmütig Bilanz.
Dieses Dschungelcamp war eine Show der netten Lethargiker: Ob Doppel-D-Promi in Zahnseidenbikini oder Ex-Fußball-Star: Alle integrierten sich perfekt in die gepflegte Camp-Langeweile. Umso mehr Raum war da für die One-Woman-Show der Brigitte Nielsen - die ihr am Ende auch den Titel einbrachte.
Schauspielerin, Model, die Ex von Sylvester Stallone - jetzt darf sich Brigitte Nielsen mit einem weiteren Titel schmücken: Die nach offiziellen Angaben 48-Jährige ist die neue Dschungelkönigin.
Bilder Richtige "Stars" hat der RTL-Dschungel schon lange nicht mehr gesehen! Doch statt zu meckern haben wir ganz konstruktiv mal weitergedacht. Hier sind: Die Kandidaten für unser aller Wunsch-Camp. Es wär mit Sicherheit der tollste Dschungel aller Zeiten. Stimmen Sie ab!
Seine sportlichen Erfolge haben ihn in letzter Zeit nicht in die Schlagzeilen gebracht, dafür stößt sein Liebesleben auf reges Interesse: Und weil ein Lothar Matthäus vielleicht ein bisschen langsam, aber nicht dumm ist, besinnt er sich nun auf diese Stärke. In einer Doku-Soap will er Privates im Privatfernsehen vermarkten.
War da was? Er ist wieder da und man kann auf den ersten Blick nicht sagen, ob jetzt alles anders ist - oder ob er nicht eigentlich genau so schon immer war: ein fusseliger Laber-Onkel. Jörg Kachelmann, Wolkenexperte des deutschen Fernsehens, gefallener Star des Infotainments, macht wieder in Wetter.
Bilder Kennen Sie Rocco Stark? Oder Micaela Schäfer? Vielleicht Kim Gloss? Im Dschungelcamp versammelt RTL scheinbar austauschbare B-Promis und inszeniert zwei Wochen Urwaldleben im Mikrokosmos. Der Sender verfolgt mit der Zusammenstellung der Camp-Bewohner ein ausgeklügeltes Konzept - jeder Teilnehmer hat seine feste Rolle.
Das Geschäft ist hart: Reiche Investoren verschaffen dem Fusionsunternehmen dapd einen Platz unter den Nachrichtenagenturen - dank aggressiver Firmenzukäufe. Das renditeschwächelnde Mediengeschäft erfüllt zwar keine hohen Renditeerwartungen, doch es geht wohl um die Verfolgung subtilerer Interessen.
Therapiebedarf nach dem Dschungel-Intermezzo: Für die Kandidaten der RTL-Show wird es richtig ernst, wenn sie das Camp verlassen und wieder mit der Außenwelt konfrontiert werden. Denn wer sich einmal mit dem Fernsehen eingelassen hat, der hat keinen Anspruch mehr auf ein Selbst jenseits der Öffentlichkeit.
Er hat seine Meinung geändert: Eigentlich wollte Jörg Kachelmann nie wieder im Fernsehen auftreten. Nach der "gewaltsamen" Veröffentlichung seines "angeblichen Privatlebens" könne er nicht mehr als vertrauenswürdiger Wettermoderator auftreten, so der Schweizer im Herbst 2010. Nun hat er seine Meinung geändert.
Im Streit um die Veröffentlichung von Hitlers "Mein Kampf" hat sich Bayern gegen den Verleger Peter McGee durchgesetzt. Das Landgericht München verbot dem Briten, Auszüge aus dem Buch des Diktators veröffentlichen. Sie werden nun unkenntlich gemacht. Bayern hält die Urheberrechte an dem Buch.
Drei Werbepausen in 30 Minuten, zwischendurch redet Thomas Gottschalk vor allem über sich selbst, das aber mit Bully Herbig: Mit seiner vielbeachteten neuen Live-Show sollte der ewig junggebliebene Entertainer-Dinosaurier eigentlich den ARD-Vorabend retten. Der Auftakt war allerdings sehr bescheiden. Eine kleine Nachtkritik.
Als Ausbrecherkönig Mattock hat Armin Rohde eine schwitzige Wampe und ein großes Ego. Seine Darstellung des sympathischen Proleten würde auch funktionieren - wäre der ARD-Film "Alleingang" am Ende nicht doch zu brav.
Mit seiner ersten Sendung im ARD-Vorabend sorgt Thomas Gottschalk zwar für reichlich Quote. Aber er muss auch reichlich Kritik einstecken - und posaunt im Chat gewagte Äußerungen in die Welt.
Mit einer Mischung aus "Mentalist" und ein wenig Profilertum testet Sat 1, ob zwei Berliner Polizistinnen Quote machen können: In "Hannah Mangold & Lucy Palm" hat Anja Kling ein Gespür fürs Übersinnliche, während ihre Kollegin Britta Hammelstein schon mal mit Frauen ins Bett steigt. Sie ist die Entdeckung des Ensembles - und macht die Serie sehenswert.
Mit einstweiligem Rechtsschutz will das bayerische Finanzministerium gegen die Veröffentlichung von Hitlers "Mein Kampf" durch den Briten Peter Mc Gee vorgehen. Damit geht die Auseinandersetzung zwischen Staat und Verleger in eine neue Runde.
Der britische Verleger Peter McGee will einen Auszug aus Adolf Hitlers "Mein Kampf" veröffentlichen. Nicht zum ersten Mal macht er sich damit das bayerische Finanzministerium zum Gegner. Es steht Pressefreiheit gegen Propagandaverbot. Aber auch die Wissenschaft mischt sich ein.
Mehr als sechs Jahrzehnte lang gehörte die WAZ-Gruppe den Gründerfamilien Brost und Funke. Jetzt hat die Funke-Tochter Petra Grotkamp für geschätzte 500 Millionen Euro den Brost-Anteil übernommen - es ist einer der größten Medien-Deals seit Jahren.
Cool, hip, günstig: Fast jeder Deutsche hat Klamotten von H&M im Kleiderschrank. 3,38 Milliarden Euro Umsatz im Jahr macht der schwedische Bekleidungsriese in Deutschland. Rekord. In der ARD-Reihe "Markencheck" nehmen die Dokufilmer Rebecca Gudisch und Gönke Harms H&M unter die Lupe.
Im ihrem letzten Saarbrücken-Tatort müssen Kappl und Deininger tief hinunter. Die Fälle Kampusch und Fritzl werden hier verarbeitet, es sind Horror-Szenarien. Doch letztlich ist die Geschichte hohl. Die Saar-Ermittler hätten eigentlich einen anderen Abgang verdient gehabt.
Mit ihrem letzten Fall "Verschleppt" haben sich Maximilian Brückner und Gregor Weber am Sonntagabend vom Tatort verabschiedet und erreichten damit so viele Zuschauer wie nie zuvor.
Bilder Thomas Gottschalk ist zurück im Fernsehen. Mit "Wetten, dass..?" hat der Entertainer jahrzehntelang die deutsche Fernsehunterhaltung geprägt, Prominente und Politiker nahmen auf seinem Sofa Platz. Nun will er mit seiner neuen Show "Gottschalk live" das ARD-Vorabendprogramm revolutionieren. Ein Phänomen in Bildern.
Condé Nast hat in Deutschland nur selten Experimente gemacht - den hierzulande gescheiterten Titel "Vanity Fair" zog der Verlag ebenso schnell zurück wie er ihn gelauncht hatte. Diese Taktik scheint sich auszuzahlen. Aber bleibt es so? Die nächste US-Marke hat Herausgeber Moritz von Laffert schon im Visier.
Der FDP geht es schlecht, eine Krise folgt der anderen. Geht es nach dem Bundestagsabgeordneten Joachim Günther, sind die Medien daran Schuld. In einem Brief ruft er zum Boykott der "Pressehetze" auf. Und bekommt Protest zu spüren - auch von der eigenen Partei.
Alle haben sich auf einmal ganz doll lieb: Die Zeiten, in denen Dieter Bohlen seine Kandidaten rotzfrech niedermacht und am Ende die Tränen fließen, sind vorbei. Bei "The Voice of Germany" knuddelt Nena die Kandidaten nieder. Und es funktioniert.
Kann man Überlebende im Fernsehen ausstellen, wenn die Katastrophe noch gar nicht überwunden ist, die Rettungsaktionen noch laufen? Die Havarie der "Costa Concordia" wirft viele Fragen auf - auch nach dem Umgang in den Medien. Reinhold Beckmann sieht sich als Aufklärer, doch in seiner Sendung will er nur um jeden Preis die Empörung steigern.
Der Druck der Redaktionen war zu groß geworden: In Österreich verzichtet SPÖ-Mann Pelinka auf die Büroleitung des ORF-Chefs Wrabetz. Seine offenkundig parteipolitische Berufung hatte in dem Sender Proteste ausgelöst, wie es sie noch nie im Österreichischen Rundfunk gegeben hatte.
Sex-Autorin Charlotte Roche kommt zurück ins Fernsehen. Vom 4. März an wird sie zusammen mit Jan Böhmermann im Spartenkanal "ZDFkultur" zu sehen sein. Jeden Sonntag wird dann mit fünf Gästen bei "Roche und Böhmermann" getalkt. Zuletzt war Roche mit ihrer speziellen Art bei "3 nach 9" gescheitert.
Die vielen Ungereimtheiten des "News of the World"-Skandals hat Medienmogul Rupert Murdoch nicht auflösen können. Nun versucht er, die Abhöraffäre mit Geld aus der Welt zu schaffen: Mehrere Dutzend Opfer haben sich mit dem Mutterkonzern der inzwischen eingestellten Skandalzeitung auf Entschädigungszahlungen geeinigt - unter ihnen Jude Law, der eine sechsstellige Summe erhält.
Geld-, Adel- und High-Society-Geschichten ziehen in der ARD-Soap "Verbotene Liebe" auch nach 4000 Folgen noch - obwohl die Einschaltquoten sinken und die Serie längst als Sorgenkind gilt. Nun baut "Das Erste" mit der neuen Gottschalk-Show von Montag an abermals das Vorabendprogramm um. Für die "Verbotene Liebe" könnte es schwer werden.
Einen solchen Aufstand hat es beim Österreichischen Rundfunk noch nie gegeben: Weil ein wichtiger Posten im Sender allzu offensichtlich parteipolitisch besetzt werden soll, protestieren die Mitarbeiter laut und öffentlich. Nun sieht es danach aus, als könnte die Revolution erfolgreich sein.
Eklat auf YouTube: Öffentlich-rechtliche Nachrichtenjournalisten aus Österreich greifen per Video den Generaldirektor ihres Senders an. Sie werfen Alexander Wrabetz parteipolitische Motive bei der Neubesetzung von Stellen vor - und fordern klare Maßnahmen.
Teuer produzierte Internet-Serien lassen das Netz zu einer echten Konkurrenz für das klassische Fernsehen werden. Serien wie "The Booth at the End" oder "The Bannen Way" haben Budgets von sechs Millionen Dollar pro Folge. Nun steigen auch Filmgrößen wie Tom Hanks, Kevin Spacey oder David Fincher in das Geschäft ein - und setzen damit ein Ausrufezeichen.
Was passiert mit einer Familie, wenn die Mutter nicht mehr leben will? Der ARD-Film "Der letzte schöne Tag" schildert, wie eine Familie am Suizid zerbricht. Ohne Pathos und ohne Happy End - aber dennoch grandios.
Eine mädchenhaft entspannte Kanzlerin, seufzende Liberale und ein paar giftige Fragen: Bei der Nacht der Süddeutschen Zeitung trafen sich Politik, Wirtschaft, Medien und Entertainment.
"Oh wie gut, die Mischung stimmt": Bei der Nacht der Süddeutschen Zeitung treffen sich Politik, Wirtschaft, Medien und Entertainment. Bis halb acht fehlt nur noch eine: die Kanzlerin.
Gelungener Auftakt ins Jubiläumsjahr: Mit knapp zehn Millionen Zuschauern erzielte das Leipziger Tatort-Duo am Sonntag ein Rekordergebnis.
Video Journalisten des ORF protestieren gegen die politische Einflussnahme im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und haben das jetzt auch in einem eigenen YouTube-Video zum Ausdruck gebracht.
Als wortkarger Schleuser brilliert Götz George in einer "Nachtschicht", in der es um das zynische Gewerbe des Menschenhandels geht. Punktgenau und mit viel spielerischem Witz erzählt, erinnert der Krimi dabei an den französischen Film noir.
Kinder, Kalorien und perfektes Marketing: Der Fast-Food-Laden McDonald's schafft, wovon andere träumen. Seine Produkte sind als unvergleichliches Geschmacks-Erlebnis in den Kundenköpfen verankert. Die WDR-Dokumentar-Filmer Jochen Taßler und Jochen Leufgens haben Produkte und Firmenpolitik des multinationalen Konzerns untersucht. Mit vernichtendem Ergebnis.
Strumpfbandschnüffler, Traumatisierte, das Elend in sämtlichen Aggregatzuständen: Der Leipzig-Tatort gewährt einen tiefen Blick in den Tränenkrug. Dabei klingen die Sätze wie aus Todesanzeigen ausgeschnitten. Und Martin Wuttke ist nicht nur für den Tatort überqualifiziert - auch für Simone Thomalla.
Wie bei Lena, nur spannender: Bei der Suche nach Deutschlands ESC-Star begeistert der neue Chefjuror Thomas D mit heiligem Ernst und frechen Sprüchen. Schwung bekommt die Sendung durch das neue Abstimmungsverfahren: Aufregender hat noch keine Castingshow die Entscheidung präsentiert. Daran kann auch Moderator Steven Gätjen nichts ändern.
Noch ist der Nachfolger für Thomas Gottschalk nicht bekannt, einem Medienbericht zufolge soll das ZDF aber kurz vor einer Entscheidung stehen. Und die nächste Ausgabe von "Wetten, dass..?" könnte schon im Frühjahr kommen.
Vor 20 Jahren hat Thomas Hermanns den "Quatsch Comedy Club" gegründet und dazu beigetragen, dass aus Comedians Popstars wurden. Hermanns liebt das flirrend Triviale des Fernsehens. Jetzt hat er dazu eine Steigerung gefunden: "Kein Pardon", ein Musical nach seinem eigenen Buch.
Zwei hübsche Frauen, viel Silikon, ein paar gefallene Casting-Show-Helden und ein Ex-Fußballprofi: Die neue Mischung im RTL-Recycling-Format "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" folgt dem bewährten Fremdschäm-Muster. Glitschige Käfer und feuchte Annäherungsversuche bekommen die Zuschauer schon in der ersten Folgen zu sehen - doch die Aufmerksamkeit gehört anderen.
Bilder Bereits zum sechsten Mal schickt RTL Stars und Sternchen in den australischen Busch: An diesem Freitagabend beginnt erneut die Suche nach dem Dschungelkönig. Wir stellen Ihnen die mehr oder weniger prominenten Kandidaten vor.