- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Medien - März 2013
88 Meldungen aus dem Ressort Medien
Welche Absichten verfolgt al-Dschasira? Der arabische Sender bereitet ein eigenes Programm für die Vereinigten Staaten vor. Dort sind die Pläne des Emirs von Katar ein Politikum, viele trauen dem Vorhaben nicht.
Wenn Ostern draußen wie Weihnachten aussieht, ist es Zeit für das TV-Feiertagsprogramm. Wir präsentieren Tipps für alle möglichen Stimmungen - und auch ein paar Warnungen.
Seit Jahren macht sich Oliver Kalkofe in seiner "Mattscheibe" über miese Formate in Deutschlands TV-Landschaft lustig, nun liest er für seine neue Sendung "Nichtgedanken" aus Promi-Autobiografien vor. Ein Gespräch über das Frauenbild von Rapper Bushido, künstlerische Freiheit im Fernsehen und Känguru-Pimmel.
Wie viele seiner Landsleute sei er "bestürzt" über die Darstellung der Polen im Weltkriegsdrama "Unsere Mütter, unsere Väter", sagt der polnische Botschafter in Berlin. Das ZDF äußert sich bedauernd, verteidigt aber die Produktion.
Längst ist Jan Ullrich vom Internationalen Sportgerichtshof als Dopingsünder schuldig gesprochen. Für Eurosport bloggt er aber noch immer als Experte für Radsport. Der Sender sieht darin kein Problem - und beschert sich wertvolle Aufmerksamkeit.
Hierzulande wurde das ZDF-Weltkriegsdrama "Unsere Mütter, unsere Väter" vor allem positiv aufgenommen. In Polen hingegen wird Kritik laut: Die Schilderung von Antisemitismus unter polnischen Widerstandskämpfern habe "nichts mit der historischen Wahrheit gemeinsam", schrieb der Leiter des polnischen Senders TVP ans ZDF. Er ist mit seinem Unmut nicht allein.
Von einem "Missbrauch des freien Wortes durch die Massenmedien" spricht das russische Parlament. Abgeordnete boykottieren ein freches Boulevardblatt, bei Missfallen drohen Geldstrafen: Russlands Medien geraten immer mehr unter politischen Druck.
Es wäre eine kleine Sensation gewesen: Ein Grimme-Preis für den Promi-Trash von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus". Nun bleibt es bei der Nominierung: Die Jury des begehrten Fernsehpreises entschied sich für weniger umstrittene Formate - etwa die Literaturverfilmung "Der Turm".
Bilder Was lassen sich Fernsehsender alles einfallen, um junges Publikum zu locken. Die peinlichsten Formate werden nur für diesen Zweck entwickelt. Dabei gibt es einen Sender, der alles anders macht - und alles richtig. Nur das ZDF versteht das deutsche Publikum von morgen wirklich: die Generation 60 plus. Erinnerungen und Ausblick auf das Top-TV der Zukunft.
Über deutsche Kriminalfilme zu lästern, ist schick. Und wohlfeil. Klar sind sie anders als die - auch immer schick - hochgelobten US-Serien. Aber warum ist das so? Der Versuch einer Antwort.
Wenn in Deutschland über Türken berichtet wird, jagt oft ein Klischee das andere. Zwei Studenten aus Dortmund wollen das ändern - mit einem eigenen Magazin.
Drei Wochen vor Beginn des Terrorprozesses um die NSU-Mordserie hat das Münchner Oberlandesgericht die Medien bekanntgegeben, die das Verfahren direkt im Saal verfolgen können: Keine garantierten Plätze haben türkische Agenturen, Zeitungen, TV- und Radiosender.
Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg - und nur eine Stunde Zeit: Günther Jauch will in seiner Talkshow über deutsche Geschichte reden. Er schafft immerhin einen Anfang. Nun muss an den Küchentischen weiter geredet werden. Statt "Was hättest du getan?" muss es heißen: "Wie willst du dich heute verhalten?"
Erfolgsproduzent Nico Hofmann und Sat.1 planen den nächsten Coup. Nachdem der Privatsender mit der Satire "Der Minister" über den Fall Guttenberg gute Einschaltquoten erzielt hat, soll der Produzent nun die Affäre um den Rücktritt von Ex-Bundespräsident Christian Wulff verfilmen.
Dumm gelaufen: Bei der dritten Ausgabe von Stefan Raabs Polit-Show "Absolute Mehrheit" holt ausgerechnet ein Rapper den Jackpot. Die Zuschauer bescheren Sido einen Gewinn von 300.000 Euro. Das hat allerdings eher wenig mit seinen politischen Ansichten zu tun.
Der neue Rundfunkbeitrag ist umstritten. Und verfassungswidrig - zu diesem Schluss kommt die Promotion von Anna Terschüren. Die Doktorandin arbeitet ausgerechnet in der Verwaltung des NDR.
Bilder Nach der Kritik um Schleichwerbung bei Markus Lanz bekommt der Wettkönig am Samstag zum letzten Mal ein Auto geschenkt. Also alles richtig gemacht? Nunja. Auch das Geschenk für die Kinderwette ist umstritten.
"Harlem Shake" mit ZDF-Chef Thomas Bellut und Wörter wie "Geschlechtsverkehr", "Arsch" und "Hintern" im Familienprogramm: Das Zweite geriert sich als Jugendsender. Markus Lanz nimmt ein Schokoladenbad - und moderiert "Wetten, dass ...?" aus Wien ziemlich übertourt, auf jeden Fall aber völlig unzurechnungsfähig. Verrückt, verrückt.
Wir haben viel improvisiert. Und manche glaubten, dass der Sender das erste Jahr nicht übersteht. Erinnerungen an die Anfangszeit des ZDF, das vor 50 Jahren auf Sendung ging.
"Hola Chicas" war der Standardspruch, mit dem Jorge González "Germany´s next Topmodels" zum Kreischen brachte. In seinem gleichnamigen Buch erzählt der Kubaner nun von seiner Zeit als politischer Flüchtling und von Nuklearökologie - das hat er nämlich studiert.
Im neuen "Schlachthof" wollten Michael Altinger und Christian Springer politischer und aktueller werden. Das ist ihnen in der ersten Sendung auch geglückt. Dem Publikum gefällt das lockere Format - und einer ist besonders stolz.
Die Kontroverse um den Ausschluss der Band Frei.Wild findet beim Echo 2013 vor allem vor der Tür statt. Die Verleihung selbst ist ungefähr so aufregend wie ein Besuch im Supermarkt. Der für sein Lebenswerk geehrte Hannes Wader bescherte der Show am Ende doch noch einen Hochmoment - bis Campino auf die Bühne stürmte.
Wärme statt kalte Distanz: Wenn Jay Leno im kommenden Jahr die "Tonight Show" an Jimmy Fallon abgibt, ist das mehr als eine US-Medienpersonalie. Die alte Ironie hat sich überlebt, Fallon wird eine Wende im Humor bringen - spürbar wohl auch im Rest der Welt.
Mindestens 82 Journalisten wurden in Mexiko seit dem Jahr 2000 von Drogenkartellen umgebracht. Manche Zeitungen haben vor dem Terror kapituliert - und das Land wird eine recherchefreie Zone.
Casting, Coaching, Cooking statt Grundversorgung und Bildungsauftrag. Dafür stehen die öffentlich-rechtlichen Sender in der Kritik. Denn warum zahlen, wenn es gar nicht interessiert? Bei "log in" stellte sich ZDF-Intendant Thomas Bellut der Kritik - und ist stolz darauf, wenn der Durchschnittszuschauer seines Senders doch nur 60 Jahre alt ist.
Katja Riemann kann die Aufregung um ihren Auftritt im Abendmagazin "DAS!" nicht begreifen. Die Schauspielerin äußerte sich auf ihrer Homepage und spricht von einer "traurigen Sache". Doch: Sie macht auch Zugeständnisse.
Richtungsweisendes Urteil: Als die Polizei im Januar mit einem Durchsuchungsbefehl bei der Augsburger Allgemeinen vorfuhr, geschah dies zu Unrecht. Die beschlagnahmten Daten eines Internetnutzers, der sich im Online-Forum der Zeitung abfällig über einen CSU-Politiker geäußert hatte, waren durch die Meinungsfreiheit geschützt.
Verwirrung, Verunsicherung, Auflösung: Einer Frau wird im Internet ihre Identität gestohlen. Plötzlich steht sie unter Terrorverdacht. Der spektakulär gefilmte WDR-Thriller "Im Netz" ist ein Experiment. Auch, aber nicht nur, weil man ihn vorab online ansehen kann.
Sascha Hehn ist zurück. Ein Gespräch über Traumschiff, Schwarzwaldklinik und seine Zeit im Gefängnis. Und über die Frage, warum er manchmal einfach jemanden verprügeln will.
Comeback zum 75. Geburstag: Götz George soll wieder als TV-Kommissar Horst Schimanski ermitteln. Wie der WDR bestätigte, beginnen die Dreharbeiten schon im Mai in Duisburg und Köln. Arbeitstitel: "Loverboys".
In letzter Instanz gescheitert: Der Bundesgerichtshof weist die Klage von Jörg Kachelmann gegen einen Medienbericht über "schlüpfrige Details" aus seinem Strafverfahren ab.
Das Grimmepreis-bewährte Team Stefan Krohmer und Daniel Nocke hat einen furiosen Beziehungskrimi inszeniert, bei dem Matthias Brandt als klemmiger Moralist und Heino Ferch als porschegroßkotziger Macker aneinander geraten. Am Schluss sind alle unmoralisch. Denn wenn Frauen im Spiel sind, geht das nicht anders.
Claus Theo Gärtners Zeit als Privatdetektiv Josef Matula in "Ein Fall für zwei" geht zu Ende. Mit seinen ungewöhnlichen Methoden und seiner rauen Schnauze stach er aus dem TV-Krimi-Wildwuchs angenehm hervor. Ein Treffen mit Zigarre im Hotel.
Bilder Ohne Experten wären Talkshows unvorstellbar, einige gehören dort fast schon zum Mobiliar. Auch nach 40 Jahren politischem Talk im Fernsehen senden ARD und ZDF nahezu täglich Gesprächsrunden. Auf welchen Experten freuen Sie sich? Wen können Sie nicht mehr sehen? Stimmen Sie ab!
Leipzig folgt seinen "Tatort"-Vorgängern: Klischees werden bedient, wichtige Themen ausgespart. Zuerst brennt ein Student, dann eine Halle und der Hausmeister ist Ausländerfeind. Dazu tickende Countdowns, die die eigentliche Problematik des Drogenhandels verdrängen.
Es soll anders sein als alles, was bisher im deutschen "Eventfernsehen" möglich war: "Unsere Mütter, unsere Väter" erzählt im ZDF ab Sonntag über drei Teile die Geschichte von fünf Freunden im Krieg. Das verlangt den Zuschauern viel ab - und ist genau deshalb epochal.
Er wird der erste Intendant eines öffentlich-rechtlichen Senders sein, der zuvor Karriere im Privatfernsehen gemacht hat: Sat-1-Nachrichtenmann Peter Limbourg geht zum Auslandssender Deutsche Welle.
Ganz so unwichtig, wie der WDR immer wieder betont, scheint dem Sender die Quote nicht zu sein - dafür sprechen zumindest Details aus dem kürzlich geänderten Vertrag mit Sandra Maischberger, die jetzt durchsickerten. Doch es gibt noch anderen Ärger, der in Zusammenhang mit der Sendung der Talkerin steht.
2011 hatte sogar RTL II ein Einsehen und warf "Big Brother" aus dem Programm - weg war er, der große Bruder aller dubiosen Reality-Formate. Doch nun holt Sat 1 die Sendung tatsächlich an prominenter Stelle zurück ins Programm.
Es sollte ein Interview sein - und wurde zum Desaster: 45 Minuten lang saß die Schauspielerin Katja Riemann auf dem Roten Sofa im NDR-Magazin DAS und ließ den Moderator komplett auflaufen.
Ist schon jemandem aufgefallen, dass Heidi Klum eine komplette Kehrtwende hinlegt? Anstelle der gestrengen Gouvernante, die ihre Zöglinge vorführt, wird sie in der aktuellen Staffel von "Germany's Next Topmodel" zur besten Freundin ihrer "Mädchen". Ob das mit der Sexismus-Debatte zu tun hat? Eine TV-Kritik.
Die KiKa-Affäre weitet sich aus: Erst wurde ein ehemaliger Herstellungsleiter des Senders wegen Betruges zu einer Haftstrafe verurteilt, nun hat der federführende MDR auch KiKa-Geschäftsführer Steffen Kottkamp entlassen. Der bestreitet jegliche Verwicklung in die ihm zur Last gelegten Vorgänge.
Manches ist anders, aber nicht alles: Stromberg, der vielleicht schrecklichste Chef der Welt, und seine Kollegen dürfen im Kino auftreten. Dem Format der Serie wollen sie treu bleiben und bekamen überraschende finanzielle Unterstützung. Ein Besuch bei den Dreharbeiten.
Nationale und internationale Medien begrüßen die Wahl Jorge Mario Bergoglios zum 266. Papst. In die Berichte über Hoffnungen auf Reformen mischt sich allerdings auch Kritik am neuen Pontifex - und ein Vergleich mit Diego Maradona.
Peer Steinbrück ist zwar nicht der Papst, doch beichten kann er auch: Bei Anne Will spricht der Kanzlerkandidat über die eigenen Fettnäpfchen und versucht, die Agenda 2010 mit dem Kurswechsel der aktuellen SPD zu versöhnen. Seine Glaubwürdigkeit? Eine Glaubensfrage.
Millionen Deutschen wird der Anblick des neuen Papstes Franziskus in Erinnerung bleiben. Sofern sie das entsprechende Programm gewählt haben. Denn einige Sender hören auch im Moment der größten Spannung nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.
Schauspieler Constantin von Jascheroff war früher sehr begeistert vom "Disney-Klumpen". Heute, mit 27, haben sich seine Vorlieben verändert. Vor 18 Uhr, sagt er im Interview über sein Zappverhalten, hat er sich Fernsehverbot gegeben.
Birgit Minichmayr und Devid Striesow hassen sich in einer neuen Episode "Bloch", dieser versucht sie wieder zusammenzuführen. Eine Woche nach dem Tod von Dieter Pfaff zeigt der Film, was fehlen wird.
Sänger Werner Böhm preist die Vorzüge von Hochprozentigem als "Entspannungselixier", Schauspieler Jaecki Schwarz gibt alkoholgeschwängerte Anekdoten aus seinem Berufsleben zum Besten. Zu kurz kam bei Sandra Maischberger dagegen die eigentliche Frage des Abends: "Alkohol im Alter - Die verheimlichte Sucht?".
Weiterer Rückschlag für die dapd. Die angeschlagene Nachrichtenagentur hat ihren Fremdsprachendienst einstellen müssen, weil die Finanzierung nicht mehr gewährleistet war. dapd hatte den Dienst dem Konkurrenten dpa erst Ende 2011 abgejagt.