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Archiv für Ressort Medien - April 2013
86 Meldungen aus dem Ressort Medien
Vor dem neuen "Spiegel"-Chefredakteur Wolfgang Büchner liegt ein schwieriges Projekt. Er soll die Redaktionen von Print und Online zusammenführen. Als Anpacker mit großem Interesse für digitale Trends ist er bekannt, als Blattmacher weniger.
Noch ein Preis? Lieber nicht! Nachdem Daniel Cohn-Bendit nach der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises für seine jahrzehntealten Bemerkungen über Intimität mit Kindern in die Kritik geraten war, verzichtet der Grünen-Europapolitiker nun auf den Deutsch-Französischen Medienpreis.
Noch 2013 will die "Huffington Post" den deutschsprachigen Raum "zu unserem wachsenden Portfolio internationaler Ausgaben hinzufügen". Während in Deutschland vermehrt über Bezahlschranken im Internet diskutiert wird, plant die "HuffPost" mit einem gängigen Finanzierungsmodell.
Die Moderatoren waren gut drauf und Thomas Gottschalk sprach vor allem über sich selbst: Die Verleihung der Henri-Nannen-Preise war ein rauschendes Fest. Der Fröhlichkeit zum Trotz blieben vom Abend aber auch Dinge hängen, die ernüchtern.
Prominente Verstärkung für den "Spiegel": Der bisherige dpa-Chef Wolfgang Büchner wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt Chefredakteur des Hamburger Nachrichtenmagazins sowie von "Spiegel Online".
Wotan Wilke Möhrings Premiere beim "Tatort" ist eine schöne Ensembleleistung. Und sogar die Katze des Kommissars spielt lässiger als damals die Katze von Lena Odenthal.
War der Führer beim Haareschneiden wortkarg? Der Amerikaner Michael Musmanno hat nach 1945 Menschen gefilmt, die mit Hitler im Bunker waren - etwa seinen Friseur August Wollenhaupt. Erst jetzt sind diese frühen Aufnahmen des Reality-Genres zu sehen - bei Sat.1 und "Spiegel Geschichte".
Schafft Daniel Day-Lewis es, in einem Biopic Barack Obama darzustellen, so wie Steven Spielberg sich das vorstellt? Beim traditionellen Presse-Gala-Dinner im Weißen Haus gelingt dem US-Präsidenten ein guter Witz.
Petra Schmidt-Schaller ermittelt am Sonntag zum ersten Mal neben Wotan Wilke Möhring im neuen "Tatort" aus Hamburg. Begegnung mit einer Schauspielerin, die den Hype darum nicht ganz so ernst nimmt.
"Ein Meisterstück des gedruckten Journalismus": Der eingestellten "Financial Times Deutschland" wurde postum eine letzte Ehre zuteil. Bei der Verleihung der Henri-Nannen-Preise wurde das Blatt ausgezeichnet.
Kurz vor dem Einstand als Tatort-Kommissar: Der Schauspieler Wotan Wilke Möhring über Borussia Dortmund, löchrige Hosen und den Wunsch immer als Erster zu springen.
Sie ist vielen Zuschauern eine echte Institution. Doch wer heute wie gewohnt die Frühausgabe der "Tagesschau" sehen wollte, wurde enttäuscht. Deutschlands berühmteste Nachrichtensendung entfiel - Grund war ein Zwischenfall in der Redaktion.
Als Verdächtiger war er schon ein paar Mal dabei, nun kehrt er als Kommissar in den "Tatort" zurück: Wotan Wilke Möhring bildet mit Petra Schmidt-Schaller das neueste Ermittlerteam in Hamburg. Ein Gespräch über Männerfreundschaften und junge, attraktive Kolleginnen.
Der MDR fahndet mit der Aktion "Thüringen sucht die Tatort-Stars" nach drei Passanten, die sich in die Dreharbeiten mit den neuen Weimarer Kommissaren Christian Ulmen und Nora Tschirner verirrt haben. Sie haben Eindruck hinterlassen - doch die Suche ist mühselig.
Erst Nick Tschiller, dann Thorsten Falke: Nur wenige Wochen nach Til Schweiger schickt der NDR einen weiteren "Tatort"-Kommissar nach Hamburg. Auf Konkurrenzdenken hat Wotan Wilke Möhring allerdings wenig Lust - ist auch nicht nötig.
Beinahe elf Jahre hat der kürzlich verstorbene Dieter Pfaff den Bloch gespielt und war nicht nur wegen seines Körperumfangs wie ein Fels in der Brandung. "Die Lavendelkönigin" ist ein passender Abschluss der Reihe, weil Bloch an die Grenzen seiner eigenen Existenz gerät.
Ina Müller hat es zur besten Schnodderschnauze des deutschen Fernsehens gebracht. Ein Gespräch über Alkohol vor der Kamera und die Kunst, mit der Bettdecke nur das Nötigste zu verhüllen.
Obama verletzt? Bomben in Washington hochgegangen? Diese Falschmeldung verbreitete der Twitter-Account der Nachrichtenagentur AP - und löste Schockwellen aus.
Sie wurde die "dänische Bardot" genannt und mit Dietmar Schönherr in den Sechzigern zum Traumpaar des deutschen Fernsehens: Die Sängerin und Schauspielerin Vivi Bach. Nach ihren Erfolgen konzentrierte sie sich auf die Rolle der "Frau von". Nun ist sie mit 73 Jahren auf Ibiza gestorben.
Wenn der Text aber auch so schwierig ist: Vor seiner ersten Sendung macht US- Nachrichtenmoderator A. J. Clemente seinem Ärger Luft. Dumm nur, dass er da schon auf Sendung ist. Wie aus einem ersten Arbeitstag ganz schnell der letzte wurde.
Es war eine der größten Blamagen in der Geschichte des "Stern": Vor 30 Jahren glaubte das Magazin auf die Tagebücher von Adolf Hitler gestoßen zu sein. Doch die vermeintliche Weltsensation erwies sich rasch als Fälschung. Nun spendet der Verlag die Kladden dem Bundesarchiv in Koblenz.
Im Kölner "Tatort" geht es um Polygamie, die Twittergemeinde reagiert recht verhalten. Und freut sich auf die Premiere des neuen Kommissars in der kommenden Folge. Die besten Tweets zu "Trautes Heim".
"Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen": Die Gäste von Günther Jauch sind einhellig überrascht angesichts der Ermittlungen gegen Uli Hoeneß. Neue Erkenntnisse bleiben allerdings Mangelware.
In Köln geht es um Zeitmanagement und eine Entführung. Das leidgeprüfte Publikum muss sich durch Ballauf'sche Monologe quälen. Und mit Alma Leiberg tritt eine alte Bekannte auf, deren Gesicht nach dem letzten Münchner "Tatort" wieder verheilt ist.
Büchsenwerfen, Basketball, Air-Bowling: Was nach "Schlag den Raab" klingt, ist in Wahrheit die neue Show von Ex-Praktikant Elton. Der scheitert leider kolossal bei dem Versuch, selbst mal den Raab zu geben. Dass "Elton zockt LIVE" floppt, liegt aber nicht nur am überforderten Moderator.
Filmproduzent Volker Heise möchte mit den bekanntesten Regisseuren Deutschlands 24 Stunden lang das Leben in Jerusalem filmen. Vor Ort erkennen sie: Der Irrsinn des Projektes ist beherrschbar. Nicht aber der Irrsinn der Stadt.
Der "taz" geht es nicht gut. Trotzdem macht sie jetzt neben der täglichen Ausgabe noch eine Wochenendzeitung, die "Platz zum Denken und Fühlen" bieten soll. Und das mitten in der Krise. Kann das klappen?
Tagesschau-Moderator Marc Bator wechselt zu Sat 1. Dort soll er ab Mai außer einer Nachrichtensendung auch Unterhaltungsformate präsentieren. ARD-aktuell bedauert die Trennung, eine Nachfolgerin für Bator steht jedoch schon bereit.
Sie ist durch und durch Theater, das mit dem Fernsehen wirkt eher wie ein Betriebsunfall. Doch nun bringt Caroline Peters in "Mord mit Aussicht" das ARD-Vorabendprogramm wieder auf Kurs. Denn wo sie auftaucht, ist Qualität. Doch die ARD schätzt ihr großes Gut offenbar nur zum Teil.
Sind deutsche Medienmacher Zimperlieschen? Eine Studie der TU Dortmund zeigt, wie Journalisten mit Kritik umgehen. Die Antworten im internationalen Vergleich überraschen.
Liebeserklärung an den eigenen Beruf: Der bekannteste Journalist Österreichs, Armin Wolf, hat aufgeschrieben, warum Zeitungen und Fernsehen wichtig sind. Und das, obwohl immer weniger Menschen diese altmodischen Medien nutzen. Seine Analyse ist im Nachbarland jetzt ein Bestseller.
Tote, die es nicht gab, lahmgelegte Handynetze und allerlei Verschwörungstheorien: Nach dem Terroranschlag beim Boston-Marathon verbreiten sich über das Internet in kürzester Zeit die absurdesten Gerüchte.
Erklärt sich selbst zum Max: ARD-Moderator Dieter Moor ändert seinen Vornamen, der ihm noch nie gefallen hat.
Als die Polizei fragte, ob Steven Segal nicht Lust habe, den Kollegen seine Kampfkünste beizubringen, war der Schauspieler sofort einverstanden. Aus seiner Arbeit als Hilfssheriff ist eine Reality-Doku entstanden, die nur eines will: zeigen, dass der 61-Jährige noch immer ein cooler Typ ist.
Wer waren jetzt noch mal die Bösen? Männer, Frauen in ihren Blusen - oder doch die FDP? Zwischen all den Phrasen ist manchmal ein winziger Fortschritt in Maischbergers Sendung zur Sexismus-Debatte zu erkennen. Dann nämlich, wenn sich Gewissheiten plötzlich auflösen und die Fronten verschwimmen.
Nirgendwo standen in Boston mehr Kameras als an der Ziellinie, nirgendwo war die Aufmerksamkeit höher. Die Wucht der Inszenierung haben Terroristen schon immer für sich genutzt. Doch kaum jemals zuvor hat sie die Menschen über soziale Netzwerke so ungefiltert erreicht wie beim Anschlag auf den Bostoner Marathon.
Bilder Nach dem Anschlag in Boston sind viele amerikanische Zeitungen fast sprachlos und tun sich schwer, die Geschehnisse einzuordnen. Doch der erste Schock weicht bereits dem Trotz - ein Appell zur Gelassenheit findet besonderen Anklang.
1,1 Millionen Euro haben Niederländer schon für ein Online-Magazin bezahlt, das es noch gar nicht gibt. Das Konzept: Jeder Autor bekommt einen eigenen Themenbereich, einen "Garten", in dem er machen kann, was er will. Ein zukunftsfähiges Konzept?
Das Münchner Gericht hat den NSU-Prozess verschoben. Von einem "Schlag ins Gesicht", spricht Hülya Özdag, die einen Bombenanschlag der Neonazis miterlebte, "grotesken Dilettantismus" nennen das andere Gäste bei Frank Plasberg. Und Zschäpes Verteidigerin Anja Sturm bestätigt: Ihre Mandantin wird schweigen.
Sie reisten inkognito und filmten heimlich. BBC-Reporter schlossen sich Studenten der London School of Economics an, um in Nordkorea zu drehen. Jetzt wirft die Uni der Rundfunkanstalt vor, die Studenten in Gefahr gebracht zu haben. Ein mitgereister Student hält dagegen: Die LSE biedere sich bei dem Kim-Regime an.
"Extremistisch" seien die Bilder, sie würden die Bürger beleidigen und den Ruf der Behörden beschädigen: Mit diesen Begründungen geht die Regierung in Weißrussland gegen die Veröffentlichung der Pressefotos des Jahres vor.
Gott kann es nicht haben, dass man ihn für schwul hält: Der vierte Film der Dorfkrimi-Reihe des ZDF bietet vor allem diese Erkenntnis. Außerdem wunderbare Dialoge, abstruse Komik und überraschende Wendungen.
Ein Reporter der BBC hatte sich als Student ausgegeben und einer Studienreise nach Nordkorea angeschlossen - angeblich ohne Wissen der zuständigen London School of Economics. "Täuschung und Lüge" wirft deren Direktor der Rundfunkanstalt nun vor.
Nina Kunzendorfs Abschied aus dem "Tatort" bewegt die Gemüter. Auf Twitter trauern die Fans. Nur einer freut sich besonders. Die besten Tweets aus "Wer das Schweigen bricht".
Die crossmediale Welt kennt keine Grenzen: Statt einfach nur entspannt fernzusehen, sollen wir mit den Protagonisten in Kontakt treten und über Doku-Themen online abstimmen. Das nervt.
Hitlers angebliche Tagebücher wurden am Ort eines tatsächlichen Flugzeugunglücks im sächsischen Börnersdorf "gefunden". 30 Jahre nach der "Stern"-Affäre steht der Ort noch im Bann der Geschichte.
Knallenge Jeans, tief ausgeschnittes Top und freche Sprüche: Als Kommissarin Conny Mey ließ Nina Kunzendorf einige Kolleginnen alt aussehen. Dabei passt die Figur eigentlich gar nicht in das Repertoire der Schauspielerin. Ein Porträt zu ihrem "Tatort"-Abschied.
Bilder Statt des Trash-Formats "Dschungelcamp" zeichnet die Jury des begehrten Grimme-Preises 2013 die "Wetten, dass..?"-Parodie von "Switch", "Der Turm" und den "Tatortreiniger" aus. Am Abend erhalten die Preisträger ihre Trophäen.
Alle Verhandlungen blieben erfolglos: Die innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal insolvent gemeldete Nachrichtenagentur dapd stellt offenbar zum Ende der Woche ihren Betrieb ein.
Wenn er es schafft, hat er am Ende das längste TV-Gespräch aller Zeiten moderiert: Der Nepalese Rabi Lamichhane will einen neuen Guinness-Rekord setzen. Und dafür 60 Stunden durchtalken.