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Archiv für Ressort Medien - September 2013
93 Meldungen aus dem Ressort Medien
Exklusiv Neue Fernsehsender - wenn die Werbemärkte mitspielen: Der Fernsehkonzern RTL Group will schon kommendes Jahr mit unter anderem dem Bezahlfernsehsender Geo-TV weiter wachsen. RTL-Chefin Anke Schäferkordt kündigt im SZ-Interview außerdem an, auch in Südostasien expandieren zu wollen.
Am Sonntag startete auf Sat 1 die zweite Staffel von "Homeland". Die US-Serie wurde gerade bei den Emmys in sechs Kategorien ausgezeichnet. Die Linie zwischen Gut und Böse verschwimmt immer mehr und es bleibt die Frage: Wie weit wird Nicolas Brody für seine Überzeugungen gehen?
Deprimierend realistisch, verspielt und ironisch, all das ist der neue "Polizeiruf 110" mit dem Titel "Kinderparadies". Politisch unkorrekt spielt der Krimi im Milieu der Helikopter-Eltern. Und folgt dem Prinzip vergangener Polizeirufe: Ein Film muss wehtun.
"Breaking Bad" ist womöglich die letzte Serie, der es gelingt, ihre Fans zur gleichen Zeit vor der Mattscheibe zu versammeln. Weil sie so neugierig sind, weil sie sonst Spoiler fürchten - weil es die beste Serie in der Geschichte ist. Falls das Ende stimmt. Nun fiebern Millionen Fans dem Finale am Sonntag entgegen.
Zum Start der siebten Staffel des "Supertalents" sieht es so aus, als hätte RTL aus Fehlern gelernt. Der Sender verkneift sich Effekte, scheint die Zuschauer der Castingshow ein bisschen ernster zu nehmen. Doch wie will sich die Sendung noch steigern, wenn Dieter Bohlen schon in der ersten Folge weint?
Meinung Im deutschen Fernsehen läuft viel Quatsch. Das wäre nicht so schlimm, wenn der Fleiß, mit dem dieser Quatsch hergestellt wird, nicht einherginge mit der Verweigerung, große Geschichten zu erzählen. Während in den USA das Fernsehen eine Renaissance des Erzählens schafft, wird die deutsche Gegenwart tagein, tagaus durch Kommissare erzählt, die auf eine jeweils regionale Wasserleiche starren.
Nun also ohne Gerichtsverhandlung: Nikolaus Blome tritt beim "Spiegel" bereits am 15. Oktober seinen Dienst an. Konstantin von Hammerstein, Blomes Vorgänger bei dem Nachrichtenmagazin, zieht doch nicht gegen die Entscheidung vor Gericht.
Erst wurde mitgeteilt, Sportjournalist Ronny Blaschke sei vom Verfassungsschutz beobachtet worden, nun ist von einer Verwechslung die Rede. "Das müssen wir jetzt aufarbeiten", sagt ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums.
Verknallte Pärchen, tätowierte Typen, pubertierende Mädchen - sie alle lieben die Sängerin und Moderatorin Helene Fischer. Jetzt will auch das deutsche Schlagerfernsehen von ihr gerettet werden. Eine Begegnung.
16 Bands plus anderthalb Stunden Geplänkel: Am Ende einer viel zu langen Show gewinnt Bosse mit dem locker-poppigen Titel "So oder so" den neunten Bundesvision Song Contest. Und Moderator Stefan Raab? Macht Dienst nach Vorschrift.
Man kennt Emilia Schüle aus dem "Tatort", kommende Woche spielt sie in dem TV-Film "Helden". Aber was schaut sie selbst im Fernsehen? In der jetzt.de-TV-Kolumne spricht sie über ihre Liebe zu Hexen, "Sailor Moon" und natürlich Ryan Gosling.
Denkbar knappe Entscheidung im Bundesvision Song Contest: Bosse holt in der Stefan-Raab-Show den Titel. Der Niedersachse hätte sich aber fast noch einem Nachbarn geschlagen geben müssen.
Nikolaus Blome, Ex-Vize-Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, soll angeblich schon ab Mitte Oktober das "Spiegel"-Hauptstadtbüro leiten. Konstantin von Hammerstein, der jetzige Büroleiter, wehrt sich am Freitag vor Gericht gegen eine vorzeitige Ablösung.
Drei Jahre hat die ARD gebraucht, um einen Sendeplatz für die zweite Staffel von "Weissensee" zu finden, nun kündigt der Sender freudig eine Krimikomödie mit Daniela Katzenberger in der Hauptrolle an. Seltsame Programmpolitik.
In der Serie "The Michael J. Fox Show" spielt der an Parkinson erkrankte Schauspieler quasi sich selbst. In den ersten Folgen geht es hauptsächlich um seine Krankheit - und um die Frage: Darf das lustig sein?
Der verstorbene Schauspieler James Gandolfini hätte in der HBO-Miniserie "Criminal Justice" einen New Yorker Rechtsanwalt gespielt. Nun ist klar: Robert De Niro übernimmt die Rolle. Die Produzenten der Serie erweisen Gandolfini zudem eine besondere Ehre.
Als freier Journalist schreibe ich über Gewalt, Diskriminierung und Rechtsextremismus im Sport. Dass ich dabei vom Verfassungsschutz beobachtet werden könnte, daran hätte ich nie gedacht. Ein Erlebnisbericht.
Wie soll es mit Weltbild weitergehen? Vor einem Jahr erst hatten die katholischen Bischöfe eine Stiftungslösung für den angeschlagenen Verlag gefunden. Aber die Stiftung existiert nicht. Nun steht der Verkauf von Weltbild erneut zur Diskussion.
80 Prozent der Südafrikaner gehen zu einem Heiler statt zu einem ausgebildeten Arzt? Eine Internetplattform will mit falschen Fakten und Zahlen zu Afrika aufräumen. "Africa Check" legt Wert darauf, unabhängig zu sein.
Jahrelang wurde die renommierte Journalistin Andrea Röpke vom Verfassungsschutz überwacht - und auf ihre Nachfrage hin falsch informiert. Nun stellt sie Strafanzeige.
Sat 1 lässt sich bei "Nichts mehr wie vorher" von einem wahren Ereignis inspirieren: dem Mord an der elfjährigen Lena in Emden. Für Emden waren der Tod, die Fahndung und die eigenen Rachegelüste ein Trauma. Sat 1 hat das leider nicht begriffen.
Urban Priol und Frank-Markus Barwasser haben keine Lust mehr auf "Neues aus der Anstalt", nun hat das ZDF verkündet, wer ihre Nachfolger werden. Claus von Wagner und Max Uthoff gehen im Februar 2014 erstmals auf Sendung.
Die Mutter ist längst bekannt, nun wird sich zeigen, wie sie Ted Mosbys Frau wurde. Seit Montagabend läuft in den USA die neunte und letzte Staffel von "How I Met Your Mother". Und bereits jetzt diskutieren Fans über weit mehr als nur das Ende der Serie.
Eine "integere Deutsche" oder einfach nur "Mittelmaß": Merkels Wahlsieg elektrisiert die internationalen Medien. Die Meinungen zum Wahlergebnis gehen weit auseinander, "Biedermeier"-Analysen treffen auf Thatcher-Vergleiche. Eine Presseschau.
Bilder Ein Fernsehfilm im Hollywoodformat und eine Internetserie, die viele TV-Produktionen übertrumpft: Selten waren die Kontraste zwischen den Nominierten so groß wie bei den Emmys 2013. Am Ende gewannen viele Favoriten wenige Trophäen - und eine Gewinnerin lieferte eine rekordverdächtige Dankesrede. Ein Überblick.
Nationale Medien sehen Angela Merkel bereits auf einer Ebene mit Helmut Kohl, die Bundeskanzlerin alleine habe die Wahl entschieden. Umso skeptischer beurteilen die Kommentatoren den Zustand der CDU.
Die Primetime Emmy Awards dienen nicht nur der Selbstbeweihräucherung der Fernsehindustrie, die seit Wochen ein neues goldenes Zeitalter ausruft. Sie senden vor allem eine Nachricht an die Filmbranche: mit einer kurzweiligen Show und Gewinnern, die gewöhnlich Inhalte für die große Leinwand produzieren.
Ist es Zufall, dass TV-Moderatoren mit der Opposition härter ins Gericht gehen als mit den Regierungsparteien - und das noch am Wahlabend? Als historisch gilt schon jetzt vieles an dieser Wahl. Womöglich ist auch die Objektivität des Fernsehjournalismus Geschichte. Eine TV-Kritik.
Fernsehen gewinnt gegen Internet: Bei den Emmy Awards setzen sich klassische TV-Serien gegen die Web-Serie "House of Cards" durch. Bestes Drama wird "Breaking Bad" - doch ausgerechnet der Held geht leer aus.
Neu angeordnete Sitzmöbel und endgültig ohne Assistentin: Markus Lanz geht mit geänderten Rahmenbedingungen in seine zweite Staffel "Wetten, dass..?". ZDF-Unterhaltungschef Fuchs hat zudem eine Warnung für den Moderator parat.
Entertainer Stefan Raab hat eine Leidenschaft für Gegenentwürfe: für einen anderen Eurovision Song Contest, für andere Spielshows - jetzt für anderes Polit-Fernsehen. Raab hat sich in diesem Wahljahr mit Formaten wie der "TV Total Bundestagswahl" konsequent der Lethargie verweigert. Nicht weil er muss. Sondern weil er will.
Darf man das, noch am Wahlsonntag eine letzte Umfrage veröffentlichen? Ja, sagt Emnid-Chef Schöppner. Umfragen hätten nämlich keinen Einfluss auf Wähler. Andere denken da schon an die Zeit nach der Wahl: Horst Seehofer etwa wünscht sich eine stärkere bayerische Rolle in der Union.
Sex und Paranoia - das amerikanische Fernsehen ist derzeit eine einzige Therapiestunde. Im Kino dagegen ist die Welt so schwer in Ordnung, dass die Künstler davonrennen. Der TV-Preis Emmy, der am Sonntag verliehen wird, läuft dem Oscar den Rang ab.
Warum geht jemand in die Politik? Im ZDF-Film "Die Getriebenen" antworten alte Hasen wie Gregor Gysi und Peter Harry Carstensen, aber auch junge Politiker wie Christopher Lauer. Daraus ergibt sich über Parteigrenzen hinweg ein verstörendes Bild.
Das sollte sich "von selbst verbieten", sagt Bundestagspräsident Lammert über die Wahlumfrage, die am Sonntag in der "BamS" erscheinen wird. Doch welchen Einfluss haben Umfragen überhaupt auf das Verhalten der Wähler? Ein Kommunikationswissenschaftler sagt: Gar keinen.
Geheimdienste halten Journalisten für Gehilfen - oder für Gegner. Beides hat fatale Folgen. Über mindestens sieben Reporter hat der Verfassungsschutz in Hannover illegal Daten gesammelt.
Bilder Klare Favoriten? Wie denn? Das US-Fernsehen bietet für die Emmy Awards eine Flut an preisverdächtigen Serien, Filmen und Darstellern. Welche Nominierten bei der Verleihung Sonntag besonders gute Chancen haben.
Es ist der krasseste, aber bei weitem nicht der einzige Fall: Der niedersächsische Verfassungsschutz hat mehrfach illegal Reporter beobachtet, die in der rechtsextremen Szene recherchieren - darunter auch die preisgekrönte Journalistin Andrea Röpke. Auch vor dreisten Lügen schreckte der Geheimdienst dabei nicht zurück.
"Pseudo-Skandalisierung" nennt der WDR einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach die ehemalige Intendantin Monika Piel eine monatliche Rente im fünfstelligen Bereich erwarten darf. Ausdrücklich dementieren will man die Zahlen jedoch nicht.
Im September entscheiden die amerikanischen TV-Sender, welche Serien weiterlaufen und welche nicht - bisher vor allem nach Quote. Doch die ist ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten.
In vielen TV-Sendungen sollen Moderatoren mit iPad oder Touchscreen umgehen, um zu demonstrieren, dass auch sie mit der Zeit gehen. Klappt nicht immer. So wie bei BBC-Reporter Simon McCoy.
Wo "Tittenschlampe" wie "Fahrrad" klingt: Harald Schmidt ist mit seiner Late-Night-Show bei Sky in die zweite Staffel gestartet. Revolutionär ist das Konzept der Sendung längst nicht mehr. Trotzdem ist es schön, dass Schmidt noch da ist.
Viel deutsche Geschichte, eine Prise Trash und ein Überflieger: Bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises stehen unter anderem die Literaturverfilmung "Der Turm", umstrittenes Dokutainment und Stefan Raab zur Wahl - letzterer in seiner neuen Lieblingsrolle.
Die deutsche Ausgabe der Modezeitschrift "Elle" wird 25. Zum Geburtstag schenkt sie sich eine Jubiläumsausgabe und kann es sich trotz neuer Konkurrenz leisten, nicht hysterisch zu werden.
"Qualitätsjournalismus ist nicht an die Form gebunden": Bundespräsident Joachim Gauck spricht beim Kongress der Zeitungsverleger über die Zukunft des Mediums. Sein Credo: Wird schon, irgendwie.
Nach drei Jahren sendet die ARD die zweite Staffel von "Weissensee". Es ist eine der besten Serien, die das deutsche Fernsehen hervorgebracht hat. Auch wenn ein wenig dick aufgetragen wird.
Was passiert, wenn Peer Steinbrück in den "Circus HalliGalli" kommt? Der SPD-Kanzlerkandidat als Gast von Joko und Klaas, in einer Show voll grenzwertigen Humors: Wie gut, dass es in dieser Sendung fast ausschließlich um Blödsinn machen geht.
Das Videoportal Netflix startet diese Woche in den Niederlanden. "House of Cards" ist für die Emmys nominiert, nun folgt mit "Orange is the new Black" die nächste Eigenproduktion. Der Erfolg des Portals geht auf eine simple Taktik zurück: Raubkopien dienen zur Marktforschung.
Hannah vertraut sich ihrem Kollegen an, doch der Frauenversteher entpuppt sich als Frauenverprügler. Matthias Brandt spielt den schizophrenen Sensibel-Brutalo, Silke Bodenbender die gehetzte Paranoikerin. Alles in diesem grandiosen ZDF-Thriller verstört - und wirkt lange nach.
"Zoom" ist ein neues Magazin aus Nairobi. 17 Jugendliche aus einem der größten Slums Afrikas haben es entwickelt. Sie hatten mit dem Heft vor allem ein Ziel: endlich ein Magazin für junge Kenianer, das Spaß macht und ihrer sozialen Wirklichkeit gerecht wird.