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Archiv für Ressort Medien - 2013
1004 Meldungen aus dem Ressort Medien
Eine Wohlfühl-Atmosphäre erzeugen, keine direkten Fragen stellen - und ehrlich zuhören, anstatt nur darauf zu warten, wieder selbst dran zu sein: Das ist der Stil von Larry King. Der Mann mit der dicken Brille und den Hosenträgern feiert seinen 80. Geburtstag.
Mit "Bully macht Buddy" kehrt Michael Bully Herbig nicht nur nach fünfjähriger Abstinenz ins Fernsehen zurück, er will die Zuschauer auch für seinen neuen Kinofilm erwärmen. Gute Unterhaltung bietet die Sitcom dennoch - auch dank überraschender Gastauftritte.
Internethändler Amazon macht keine Gewinne, zum Ausgleich generiert er auf immer neuen Feldern Umsatz. Jetzt ist der Konzern ins Fernsehgeschäft eingestiegen, produziert eigene Serien und will den Pay-TV-Sendern Konkurrenz machen.
Hans Sarpei trinkt aus dem Wasserhahn auf Ex! Dutzende solcher Sprüche haben den ehemaligen Fußballprofi Hans Sarpei zum Social-Media-Star gemacht. Nun präsentiert er ein trashig-charmantes Fußballformat auf Tele 5.
Ja, das deutsche Fernsehen produziert viel Mist. Aber nicht nur. Von "George" über "Kreutzer kommt" bis zu "Die Auslöschung": 3sat zeigt eine Woche lang, wie gut TV hierzulande trotz allem sein kann.
Verblüffend: Miley Cyrus ist eine echte Sängerin, Andrea Berg muss weinen. Pep Guardiola und Bill Gates werden auf dem roten Teppich verschmäht, weil kleine Männer wie Robbie Williams oder Oliver Pocher ihnen den Rang ablaufen. Und zum Schluss verhaspelt sich auch noch die perfektionierteste aller Entertainerinnen. Das war - dann doch - der Bambi.
Der in Hollywood glanzlos gescheiterte Dramatiker Bertolt Brecht erlebt in "House of Cards" einen späten Triumph. Die Netflix-Serie folgt werkgetreu den Regeln des epischen Zeigestock-Theaters. Und Kevin Spacey verströmt mehr Machthunger als Gerhard Schröder und Franz Josef Strauß zusammen.
Kommt die Pkw-Maut? Und vor allem: Ist eine Autobahngebühr, die nur Ausländer belastet, rechtlich möglich? Anne Will diskutiert den Wahlkampfschlager der CSU mit dem Verkehrsminister und jeder Menge Mautgegner. Doch statt neuer Erkenntnisse hören die Zuschauer Standard-Rhetorik aus dem Talkshow-Kasten für Politiker - und sehen einen planlosen Ramsauer.
Siegfried Lenz' Bücher werden gerade für das Fernsehen wiederentdeckt. "Arnes Nachlass" ist der erste von vier Filmen, aus denen der NDR etwas Altbackenes macht. Der Film ächzt daher, die Zwischenschnitte sind hilflos und Plausibilität gibt es nicht. Nur der Hauptdarsteller kann einem leid tun.
Nach der Oktober-Ausgabe von "Wetten, dass..?" hagelte es viel Kritik. Auch unser Autor schimpfte: Alte-Leute-Fernsehen! Diesmal wollte er wissen, was die oft vermutete Zielgruppe von der Show wirklich hält und hat sie sich gemeinsam mit seinem 80-jährigen Großvater angesehen. Dessen Urteil fällt deutlich aus.
Für Maischberger ist die Anklage Wulff wichtiger als die Anklage Zschäpe - es gibt offenbar keine Blüte, die der Absturz Christian Wulffs vom Staatsoberhaupt zum Beschuldigten nicht treiben würde. Am Ende steht eine polemische Debatte, die sich schlüssigen Antworten nicht einmal nähert.
Die NDR-Doku "Absturz - Die Akte Christian Wulff" zeichnet die 67 Tage zwischen der Veröffentlichung über einen Kredit von Wulff und dessen Rücktritt als Bundespräsident nach. Dass die Medien sich dabei selbst referieren, wirkt komisch. Vor der Kamera spricht nur ein Politiker - und das überraschend naiv.
Horst Schimanski ist wieder da. Er tritt die Türen nicht mehr selber ein, der Herr Kriminalhauptkommissar aus Duisburg lässt jetzt treten. Wo Schimanski früher wie besinnungslos für Gerechtigkeit kämpfte, leidet er heute unter seiner Gebrechlichkeit - und den Tücken moderner Kommunikationsmittel.
In "Jenke - Ich bleibe über Nacht" besucht RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff Prominente und nächtigt bei ihnen. Folge eins führt ihn nach Neuseeland auf das Anwesen von Kim Dotcom, wo er im Plausch mit dem Hausherrn leider auf jegliche Konfrontation verzichtet.
Was der Amazon-Gründer Jeff Bezos mit der traditionsreichen "Washington Post" vorhat, interessiert Journalisten auf der ganzen Welt. Wie will der Geschäftsmann den klassischen Printjournalismus in der digitalen Ära neu erfinden? Doch Bezos hüllt sich noch immer in Schweigen.
Justin Bieber schläft und eine hübsche Frau steht verschämt neben dem Bett: Fast 35 Millionen Mal wurde dieser Clip schon angeklickt. Inzwischen kursieren im Netz bereits zahlreiche Imitationen - auch von "Circus Halligalli".
Mehmet Kurtulus hatte als "Tatort"-Kommissar einen guten Job. Trotzdem sprang er ab. Er wollte mehr, riskierte alles, zog nach Los Angeles. Jetzt spielt er in einem Actionfilm den Gegner von Samuel L. Jackson.
Kein guter Start für das neue "Tatort"-Trio des MDR aus Erfurt: Die erste Episode bekommt den "Saure Gurke"-Preis. Mit dieser Auszeichnung wollen die Medienfrauen auf frauenfeindliche Berichterstattung bei den Öffentlich-Rechtlichen aufmerksam machen.
Der neue Fall von Horst Schimanski alias Götz George macht zwar Quote, der Kommissar ist jedoch merklich in die Jahre gekommen. Eine Auswahl der besten Tweets zu "Schimanski - Loverboy".
Der Journalist Jürgen Leinemann ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Leinemann, der lange für den "Spiegel" arbeitete, wurde zum großen Porträtisten unserer Zeit. Dass Journalismus objektiv sein könne, hielt er für eine "naive oder heuchlerische Mär".
Bilder Am Jahrestag des Mauerfalls stellte "Wetten, dass..?"-Moderator Markus Lanz unermüdlich Deutschland-Bezüge her - und selbst die kanadische Sängerin Céline Dion hielt eine überraschende Meinung zum Deutschen bereit.
Die Vorwürfe wiegen schwer: Der britische "Guardian" gefährde mit seinen Snowden-Enthüllungen die nationale Sicherheit. Die britischen Geheimdienstchefs sind mehr als verärgert. Im nächsten Monat muss Chefredakteur Alan Rusbridger daher vor dem Innenausschuss des britischen Unterhauses aussagen.
Der Erfolg der Serie "House of Cards" gründet auf präziser Marktforschung des Streamingportals Netflix - und der Tatsache, dass alle Folgen der ersten Staffel auf einmal bereitgestellt wurden. Nun bringt Sat 1 die Serie ins deutsche Free-TV, Woche für Woche zur festen Sendezeit - ein Fehler, den deutsche Sender nicht zum ersten Mal machen.
Seit seinem Besuch bei Edward Snowden ist der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele in den deutschen Medien omnipräsent. Bei Reinhold Beckmann bekommt er es mit zwei Journalisten und einem angriffslustigen "Bild"-Chefreporter zu tun. Eine Grundsatzdebatte zur NSA-Affäre wird daraus nicht - aber immerhin lässt sich erahnen, wo die größten Probleme liegen.
Das Schweizer Gratisblatt "20 Minuten" gilt als die rentabelste Zeitung in ganz Europa. 240 Mitarbeiter schreiben für das Blatt, das täglich mehr als zwei Millionen Leser hat. Konkurrenz droht nur aus dem Online-Bereich.
Sonntag ist Jawort-Tag in New York. Dann erscheint die Hochzeitsbeilage der "New York Times" - und die ist hart umkämpft. Etwa 200 Paare bewerben sich jede Woche auf 40 Plätze. Warum die Zeitungsbeilage so beliebt ist und wer es reinschafft.
In welchen Lebenssituationen geraten Menschen in die Fänge einer Sekte? Was droht Aussteigern? Und wie schlimm sind die Prügel-Praktiken bei den Zwölf Stämmen? Das will Sandra Maischberger von ihren Gästen wissen - und bekommt Antworten, die schockieren.
Vor dem Bundesverfassungsgericht hat die Verhandlung über die Klage gegen den ZDF-Staatsvertrag begonnen. Die Richter stellen viele Fragen zum Parteienklüngel. Vieles deutet schon jetzt darauf hin, dass im Fernsehrat bald weniger Politiker mitreden.
Vor 35 Jahren wurde der bulgarische Journalist und Regimegegner Georgi Markow auf der Londoner Waterloo Bridge mit Rizin getötet. Der "Regenschirm-Mord" wurde aber nie vollständig aufgeklärt. Auf Arte widmet sich nun ein ebenso subtiler wie spannender Film dem Fall - und liefert neue Thesen.
Von Donnerstag an ist er im Kino in "Fack ju, Göthe" zu sehen, im Interview spricht Elyas M'Barek über sein eigenes Fernsehverhalten - und verrät, warum er als Jugendlicher eifersüchtig auf David Hasselhoff war.
Seit Jahren gehen Rheinland-Pfalz und Hamburg gerichtlich dagegen vor, dass zu viele politische Vertreter in den Aufsichtsgremien des ZDF sitzen. Nun liegt ihre Klage beim Bundesverfassungsgericht. Am ersten Verhandlungstag hinterfragten die Richter die politischen "Freundeskreise".
Der "Tatort" tendiert zur Verjüngung. Alina Levshin spielt im neuen Erfurter Ermittlerteam zwar die Praktikantin, ist darin aber die mit Abstand interessanteste Figur. Könnte gut sein, dass sie nicht lange Praktikantin bleibt.
Groß war das Boulevard-Geschrei um die Sex-Doku "Make Love" von MDR und SWR. Die erste Folge aber geht gesellschaftlich wichtige Fragen rund um das Thema Sexualität an, ganz ohne Peinlichkeit oder Voyeurismus.
Bald gibt es 22 Teams für circa 35 Folgen "Tatort" pro Jahr. Der jüngste Zusatz: ein Ermittlerteam in Weimar, diesmal in Gestalt von Christian Ulmen und Nora Tschirner. Langsam wird es eng bei Deutschlands großer Krimi-Reihe.
Der Film "Goldschmidts Kinder" erzählt eine verblüffende jüdische Geschichte. Die Autoren treffen beeindruckende Zeugen für einen sensationellen Stoff, verhandeln ihn aber langweilig. Ausgerechnet die wichtigste Figur des Films bleibt ein Rätsel.
Die Vorab-Kritiken ließen Schreckliches vermuten. Aber ganz so schlecht kam der neue Erfurter "Tatort" gar nicht an bei den Zuschauern. Eine Auswahl der besten Tweets zum "Kalten Engel".
Auftakt für das jüngste "Tatort"-Team aller Zeiten, allein schon was die Sprache angeht. "Bombe!", "Krass!", "Alter Falter". Da können auch die Schauspieler nichts mehr retten. Wer sich an Traumschiffe und Bergdoktoren erinnert fühlt, liegt genau richtig.
Rotzig wie Raab, eloquent wie Schmidt: Jan Böhmermann hat die Premiere seines "Neo Magazin" bei ZDF Neo gefeiert und dabei gezeigt, dass er der Retter des Prinzips Late-Night-Show sein könnte. Es lief noch nicht alles perfekt, Markus Lanz hat aber hoffentlich trotzdem zugeschaut.
Seit Putin wieder Präsident ist nehmen die Restriktionen gegen Oppositionelle und Journalisten in Russland zugenommen. Nun soll ein Nachrichtenportal eingestellt werden, weil dort ein Video der oppositionellen Punkband Pussy Riot verfügbar war. Russische Journalisten sind entsetzt.
Friedrich Mücke ermittelt am Sonntag zum ersten Mal als Kommissar im neuen Erfurter "Tatort". Gemeinsam mit Benjamin Kramme und Alina Levshin bildet er das jüngste Ermittler-Gespann in der Geschichte der Krimireihe. Begegnung mit einem Ruhelosen.
Wenn der Glaube der Eltern ganz weltliche Nachteile für die Kinder hat: Der MDR erzählt aus dem Leben prominenter Pfarrerskinder aus der früheren DDR.
Mit den Alkoholexzessen von Jugendlichen aus vermeintlich gutem Hause beschäftigt sich der ARD-Film "Komasaufen". Die Geschichte endet tragisch, dennoch verzichten die Macher zum Glück auf den erhobenen Zeigefinger.
Im Zeichentrickfilm "Porco Rosso" von Oscar-Preisträger Hayao Miyazaki übernimmt ein Wasserflugzeug fliegendes Schwein die Hauptrolle. Eigentlich aber geht es um das männliche Prinzip zwischen den Weltkriegen und widersprüchliche Helden.
Ein Mordfall ohne Wo-waren-Sie-gestern-Fragen und ohne sich ankeifende Kommissare: Patricia Kaas spielt in dem Drama "Der Preis des Todes" die traumatisierte Mutter einer ermordeten Frau. Heulend und schreiend versucht sie, ihre Trauer zu verarbeiten.
ProSiebenSat1 hat sich die Rechte am dänischen TV-Format "Married at First Sight" gesichert. In der Sendung heiraten Menschen, die sich erstmals vor dem Altar begegnen. Was zunächst wie eine arrangierte Ehe im 21. Jahrhundert aussieht, inkludiert allerdings eine Rücktrittsversicherung.
Der Film "Blutgeld" erzählt von Opfern und Tätern des Blutkonservenskandals in den 80er Jahren. Regisseur René Heisig dokumentiert im ZDF die Geschichte mit drei Betroffenen. Manchmal zu dick aufgetragen - trotzdem nah dran an den Tatsachen.
Bei der Deutschen Fernsehlotterie war sie 2011 nach schwerer Erkrankung als Moderatorin ins TV zurückgekehrt, nun wird Monica Lierhaus' Vertrag nicht verlängert. Die 43-Jährige hat bereits neue Pläne.
Sabine Heinrich ist eine großartige Moderatorin. Vor allem, weil sie so gar nicht auf die Showtreppe passt. In Nordrhein-Westfalen kennt man ihre Stimme, mag ihre unerschrockene Art. Beim WDR ist sie eine der großen Hoffnungen. Trotzdem steckt sie ein einem Dilemma.
Der öffentliche Schlagabtausch zwischen Boris Becker und Oliver Pocher ähnelt einem Theaterstück - und zwar Goethes "Faust". Wir hätten einen Skript-Vorschlag für eine Trash-Tragödie in drei Akten. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig.
Die Sportberichterstattung kostet etwa fünf Mal so viel wie die Sonntagabendkrimis "Tatort" und "Polizeiruf 110", Günther Jauch und Co. sind vergleichsweise günstig im Unterhalt. Die ARD hat offengelegt, wofür sie den Rundfunkbeitrag verwendet - auf den Cent genau.