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Archiv für Ressort Panorama - Juni 2011
137 Meldungen aus dem Ressort Panorama
Der Spitzname des Laborchefs war Miraculix. Mehr als 50 Millionen Tabletten stellten er und seine Komplizen in ihren Drogenküchen im Aachener Grenzland her. Nun wurden sie zu langen Haftstrafen verurteilt.
Die Drogenkartelle in Mexiko rüsten auf: Soldaten haben in Tamaulipas mit dicken Stahlplatten gepanzerte Fahrzeuge entdeckt. In Coahuila stießen die Ermittler zudem auf 1314 verkohlte Knochenstücke.
Ein Land trauert um sein berühmtestes Schaf. Shrek hatte sich jahrelang in den Bergen vor der Schur versteckt - und wurde so zum wolligsten Schaf Neuseelands, das sogar eine Audienz bei der damaligen Premierministerin bekam. Nun soll es einen Trauergottesdienst für Shrek geben. In der Kirche zum Guten Hirten.
Früher mussten unartige Schüler an die Tafel schreiben, was sie falsch gemacht haben. Ein malaysisches Gericht holt dieses Prinzip ins Internet-Zeitalter - und verurteilt einen Mann dazu, sich wegen Beleidung hundert Mal über Twitter zu entschuldigen.
Bilder Starkregen, Hagel, Blitz und Donner: Heftige Unwetter fegen über Deutschland hinweg - und verursachen vielerorts Chaos. Am Nachmittag rechnen Meteorologen erneut mit Gewittern und Sturmböen.
Bei starkem Wind und hohen Wellen kentert vor der Insel Borneo eine Fähre. Mindestens 21 Menschen kommen ums Leben, elf Passagiere werden noch vermisst.
Für Jörg Kachelmann ist es noch nicht vorbei: Zwar sprach das Mannheimer Landgericht den Moderator aus Mangel an Beweisen frei, doch jetzt hat die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt. Bis der Bundesgerichtshof über die Revision entscheidet, könnte es Monate dauern.
Heftige Unwetter fegen über Deutschland hinweg - und bringen das öffentliche Leben teilweise zum Stillstand. In Hessen regnet es binnen einer Stunde mehr als sonst in einem Monat, in der Oberpfalz werden zehn Menschen verletzt. Besonders hart trifft es Hamburg: Dort muss die Feuerwehr mehr als 1250 Mal ausrücken.
Franzosenfeindliche Schlagzeilen, ein Chor der Hausmädchen, der "Schande über dich" ruft - und ein prominenter Angeklagter, der auf "nicht schuldig" plädiert: In aufgeheizter Atmosphäre beginnt in New York der Vergewaltigungsprozess gegen den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn.
Sein Auftritt dauert nur wenige Minute: Dominique Strauss-Kahn beteuert bei der Anklageverlesung erneut, er habe das Zimmermädchen nicht zum Oralsex gezwungen. Vor dem Gericht demonstrieren etwa hundert Frauen gegen den ehemaligen IWF-Chef.
Bilder Er kommt mit seiner Frau und bleibt nur wenige Minuten: Dominique Strauss-Kahn weist bei der Anklageverlesung vor Gericht in New York die Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn zurück.
Eine Frau ist dringend tatverdächtig, ihre beiden Töchter umgebracht zu haben - sie soll unter Verfolgungswahn leiden. In der Mordnacht sei sie aufgewacht und eine "innere Stimme" habe ihr befohlen, die Kinder zu töten, sagte die Mutter nun aus.
Regen, Hagel, Blitz und Schlammlawinen: Unzählige Male musste die Feuerwehr am Sonntag in vielen Teilen Deutschlands ausrücken. In Königswinter wurde eine 13-Jährige von einer Gartenmauer begraben.
Schuldig oder nicht schuldig? Dominique Strauss-Kahn muss heute vor dem New Yorker Gericht Stellung beziehen. Doch nicht nur für den Angeklagten, auch für den Ankläger ist das ein wichtiger Tag: Für US-Bezirksstaatsanwalt Cyrus Vance ist es der erste große Fall.
Die Polizei hat in der Nähe von Stade zwei Mädchen im Alter von drei und fünf Jahren tot in ihrem Kinderzimmer aufgefunden. Dringend tatverdächtig: die Mutter der beiden.
Mit einem Hungerstreik protestiert Baba Ramdev gegen Korruption und die Schmiergeldpolitik der Regierung. Im aufstrebenden Indien trifft er damit einen Nerv. Nun haben Polizisten den Yoga-Guru jedoch verhaftet und seine Anhänger vertrieben. Zu einem Dialog kommt es wohl nicht mehr.
Ihre Geburtstagsparty, zu der sie versehentlich auf Facebook eingeladen hatte, sagte die 16-jährige Thessa ab. Dennoch erschienen Hunderte vor ihrem Wohnhaus, sangen und feierten. Einige übertrieben es.
Bilder Er spuckt geschmolzenes Gestein und stößt eine gewaltige Säule aus Rauch in den Himmel: In Chile ist ein seit Jahrzehnten schlummernder Vulkan ausgebrochen - und hat eine Massenflucht ausgelöst.
4000 Millisievert pro Stunde: Der Fukushima-Betreiber Tepco muss die höchste bisher in der Luft gemessene Radioaktivität in dem zerstörten AKW einräumen. Verantwortlich ist offenbar ein Leck, aus dem kontaminierter Wasserdampf unkontrolliert austritt.
Video Die Atomenergiebehörde hat der Regierung in Tokio schwere Versäumnisse vorgeworfen - sie habe die Gefahr für das Atomkraftwerk Fukushima unterschätzt. Auf die Krise habe Japan aber "beispielhaft" reagiert.
In Warnemünde ist ein 44-Jähriger totgeprügelt worden. In das Muster jüngerer Übergriffe passt die Gewalt aber nicht: Auf dem S-Bahnhof des Ostseebads stritten zwei betrunkene Männergruppen weger einer Nichtigkeit.
Die Polizei fand am Tatort zahlreiche Spuren - und meldet einen schnellen Fahndungserfolg. Nach einem tödlichen Angriff auf einen 45-Jährigen an einem S-Bahnhof in Rostock haben die Ermittler drei Tatverdächtige festgenommen.
Damit hatte eine 15-jährige Hamburgerin nicht gerechnet: Menschenmassen wollten wegen einer digitalen Einladung zu ihrem Geburtstag anrücken - nun sollen Sicherheitskräfte das ungeliebte Fest verhindern.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim wird voraussichtlich gegen den Freispruch des Wettermoderators Jörg Kachelmann vorgehen. Der formale Beschluss fehlt allerdings noch.
Eine stundenlange Explosionsserie, berstende Fenster in zehn Kilometern Entfernung, zwei Tote: Im russischen Udmurtien steht ein Munitionsdepot in Flammen.
Wie bei dem tödlichen Angriff auf einen 45-Jährigen am Himmelfahrtstag am S-Bahnhof Rostock-Warnemünde haben Schläger mit brutalen Übergriffen im Nahverkehr schon mehrfach für Entsetzen gesorgt. Eine Übersicht.
Nach einer Striptease-Show am Vatertag musste ein Mann in Eschweiler ärztlich versorgt werden. Die Folge eines Missverständnisses - die Tänzerin fühlte sich begrapscht, der Mann sich bedrängt.
Als Elfjährige wurde die Amerikanerin Jaycee Dugard entführt. 18 Jahre lang wurde sie gefangen gehalten, wurde sexuell missbraucht und brachte zwei Kinder zur Welt. Jetzt kommt ihr Peiniger lebenslang hinter Gitter.
Ein 73-jähriger Mann hat im US-Bundesstaat Arizona fünf Menschen erschossen - und dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet. Seine Opfer wählte er gezielt aus.
Die Serie brutaler Angriffe an Bahnhöfen nimmt kein Ende: In Rostock haben Betrunkene einen Mann an einem S-Bahnhof bewusstlos geschlagen. Das Opfer starb kurz darauf im Krankenhaus an seinen Kopfverletzungen.
Peinlicher Fehler: Nach dem Freispruch von Kachelmann veröffentlicht das Landgericht Mannheim im Internet den vollen Namen von dessen Ex-Geliebter - dabei muss ihre Identität geschützt werden.
Ein vermutlich psychisch gestörter Mann reist mit sechs Pistolen bewaffnet nach Düsseldorf und eröffnet dort auf dem Hauptbahnhof das Feuer auf Polizisten. Eine junge Frau bekommt von allem nichts mit, weil sie Musik mit einem Kopfhörer hört - bis sie zum menschlichen Schutzschild wird.
Video Schüsse gehören im mexikanischen Drogenkrieg zum Alltag - und nicht selten trifft eine Kugel einen Unbeteiligten. Eine Kindergärtnerin griff nun zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Mit einem Lied beruhigte sie ihre Schützlinge während einer Schießerei - und rettete ihnen so vielleicht das Leben. Gefilmt hat sie die rührenden Szenen mit ihrer Handykamera.
Kachelmann ist frei, doch die Debatte reißt nicht ab. Unionspolitiker fordern, die Berichterstattung bei Vergewaltigungsprozessen einzuschränken. Auch der Moderator hat sich nun erstmals zu Wort gemeldet - via Twitter greift er einzelne Medien an.
Zwei Jahre ist es her, dass drei deutsche Schüler sich in Antalya mit gepanschtem Schnaps vergifteten. Nun sind in einem türkischen Ferienort ausländische Gäste an einer Methanolvergiftung gestorben.
Nur wenige Meter von einem Kreuzfahrtschiff entfernt geht am Hafen von Gibraltar ein Treibstofftank in die Luft. Mindestens 15 Menschen werden verletzt, unter ihnen zahlreiche Passagiere des Luxusdampfers.
Niemand weiß, was Kachelmann tat und was er ließ - und doch ist der Fall juristisch gelöst. Denn Gerichtsverfahren sind keine Fußballspiele: Steht es unentschieden, gewinnt der Angeklagte, so will es die Unschuldsvermutung. Selbst wenn das Ergebnis der Wahrheit womöglich widerspricht: Ein Fehlurteil haben die Mannheimer Richter nicht verkündet.