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Archiv für Ressort Politik - Mai 2011

530 Meldungen aus dem Ressort Politik

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Italien: Kommunalwahlen in Mailand und Neapel Denkzettel für Berlusconi

Silvio Berlusconi suchte in den Kommunalwahlen Bestätigung für seine Politik - doch die Bürger watschen Italiens Premier an der Wahlurne ab. Linke Politiker erobern neben anderen Städten auch Mailand, Heimatstadt und bisher Hochburg des Cavaliere. Seinen eigenen Kandidaten war er im Wahlkampf nur noch peinlich. Von Andrea Bachstein, Rom

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Merkels Energiewende Grün ist ihre Hoffnung

Meinung In beispielloser Geschwindigkeit hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die schwarz-gelbe Laufzeitverlängerung vom Herbst kassiert. Nicht weil der Physikerin nach Fukushima plötzlich aufgefallen wäre, dass Atomkraft echt gefährlich ist. Ihr bricht nur gerade ihr Koalitionspartner FDP weg. Mit dem angepeilten Atomausstieg muss ihr das weniger Sorgen machen: Das größte Hindernis für eine schwarz-grüne Koalition hat Merkel aus dem Weg geräumt. Ein Kommentar von Thorsten Denkler

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Neue Ermittlungen in Serbien Suche nach Mladics Helfern

Mladics Anwalt hat Berufung gegen die Auslieferung an das UN-Tribunal in Den Haag eingereicht. Die Justiz in Serbien kündigt unterdessen neue Ermittlungen gegen mögliche Unterstützer an: Wie konnte der Gesuchte so lange unentdeckt bleiben? Von Enver Robelli, Zagreb

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Dokumentation Das schwarz-gelbe Energiekonzept im Wortlaut

Nach langen Verhandlungen hat sich die schwarz-gelbe Regierung auf einen Fahrplan für die Energiewende verständigt. Unter dem Titel "Der Weg zur Energie der Zukunft - sicher, bezahlbar und umweltfreundlich" stellte die Koalition an diesem Montag die Ergebnisse vor, die sueddeutsche.de im Folgenden dokumentiert.

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Stuttgart 21: Baustopp wird Chefsache Bahn droht mit Kosten in Millionenhöhe

Erstmals hat sich die neue grün-rote Landesregierung mit den Projektträgern von "Stuttgart 21" getroffen - offenbar ohne Annäherung. Nun will Grünen-Ministerpräsident Kretschmann mit Bundesverkehrsminister Ramsauer sprechen. Der hat schon einmal klar Stellung bezogen.

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Politik kompakt Truppen in Jemen erschießen Demonstranten

Hartes Vorgehen gegen Demonstranten im Jemen: Mit scharfer Munition, Tränengas und Wasserwerfern haben die Truppen von Machthaber Salih eine Demonstration aufgelöst. Mindestens 15 Menschen wurden getötet. Kurzmeldungen im Überblick

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Nach Anschlag in Afghanistan Bundeswehr bringt verletzten General nach Deutschland

Markus Kneip ist der erste General der Bundeswehr, der bei einem Auslandseinsatz verwundet wurde: Zusammen mit anderen Verletzten wird er nach Deutschland gebracht, darunter eine Soldatin, deren Zustand "kritisch" ist. Entgegen ersten Angaben war der Anschlag kein Selbstmordattentat.

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Atomausstieg: Schwarz-Gelb vs. Rot-Grün Alles bleibt anders

Schwarz-Gelb will bis 2022 alle Atomkraftwerke vom Netz nehmen - das gleiche Ziel hatten SPD und Grüne schon vor zehn Jahren. Worin unterscheiden sich die Konzepte? Der rot-grüne und der schwarz-gelbe Atomausstieg im Vergleich. Von Lilith Volkert

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Brutale Unterdrückung in Syrien Tödliches Schweigen

Jahrelang forderten der Westen und die UN die Araber auf, für Freiheit zu kämpfen. Jetzt demonstrieren die Syrer gegen ein unmenschliches Regime - und bleiben damit allein. Eine Außenansicht von Radwan Ziadeh

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Die Ergebnisse des Koalitionsgipfels Ausstieg bis 2022

Das Ergebnis entspricht in etwa dem Ausstiegsbeschluss von Rot-Grün: Der Großteil der deutschen Atomkraftwerke soll bis 2021 abgeschaltet werden. Darauf haben sich die Spitzen der schwarz-gelben Koalition in der Nacht verständigt - und somit die noch im vergangenen Jahr beschlossene Laufzeitverlängerung gekippt. Acht Altmeiler sollen endgültig stillgelegt werden. Und CSU-Chef Seehofer überrascht mit einer neuen Haltung in Sachen Endlagersuche.

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Reaktionen auf Koalitionsbeschluss Rot-Grün vermutet Atomausstieg mit Hintertürchen

Die Opposition sieht viele ungeklärte Fragen beim Atom-Ausstiegsplan der Regierung - wobei die SPD angeblich erwägt zuzustimmen. FDP-Fraktionschef Brüderle frohlockt darüber, dass einige Meiler länger stand-by laufen dürfen.

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Baustopp von Stuttgart 21 Ein teures Zeichen

Mit dem zweimonatigen Baustopp von Stuttgart 21 habe die Bahn genug guten Willen gezeigt, findet Konzernchef Grube. Denn die Kosten sind enorm. Doch Baden-Württembergs grüner Verkehrsminister Hermann verlangt eine weitere Aussetzung. Nur: Wer soll das zahlen? Von Roman Deininger und Daniela Kuhr

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Verantwortung für Gräueltaten Mladic schiebt Schuld auf Milosevic

Ratko Mladic werden schwerste Verbrechen während des Bosnienkrieges zur Last gelegt. Doch der der serbische Ex-General bestreitet die Vorwürfe. Sein Verteidiger will gegen eine Auslieferung an das UN-Tribunal in Den Haag Berufung einlegen - Mladic sei für einen Prozess zu krank.

Künstliche Befruchtung Der Preis der Kinderlosen

Dass ein Mensch mit Segelohren psychisch mehr leiden soll als einer mit unerfülltem Kinderwunsch, klingt wie Hohn. Einerseits. Doch andererseits ist Kinderlosigkeit oft auch ein selbstgewähltes Schicksal. Warum es zweifelhaft ist, wenn sich der Staat an den Kosten künstlicher Befruchtung beteiligt. Ein Kommentar von Charlotte Frank

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Koalitionsgipfel im Kanzleramt Regierung plant Atomausstieg bis spätestens 2022

Durchbruch im Kanzleramt: Union und FDP haben sich im Grundsatz darauf geeinigt, bis 2021 die meisten deutschen Atomkraftwerke abzuschalten - bis zu drei sollen noch ein Jahr als Standby-Puffer weiterlaufen dürfen. Sieben bis acht jetzt schon abgeschaltete Meiler sollen gar nicht mehr ans Netz. Der Kompromiss stößt bei SPD und Grünen auf Kritik.

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Atomgipfel im Kanzleramt Zähes Ringen um Atomausstieg

Nach heftigem Streit beraten Union und FDP im Kanzleramt seit Stunden über den Atomausstieg. Nach SZ-Informationen verdichten sich die Hinweise, dass die Koalition der Empfehlung der Ethikkommission für das Jahr 2021 folgen könnte, womöglich mit einem Jahr Puffer - und der Option von Standby-Reaktoren. SPD und Grüne sind nicht begeistert.

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Vor Koalitionsgipfel Zehntausende demonstrieren gegen Atomkraft

Die Anti-AKW-Bewegung traut der von der Kanzlerin versprochenen Energiewende nicht: In 21 Städten gehen Tausende unter dem Motto "Atomkraft: Schluss!" auf die Straße. Die Veranstalter rechnen mit mehr Teilnehmern als bei den vergangenen Aktionen kurz nach der Katastrophe von Fukushima.

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Flucht des serbischen Ex-Generals Mladics Sohn weist Massaker-Vorwürfe zurück

Eine Demonstration für die Freilassung des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic in Belgrad endet in Gewalt und Chaos. Sein Sohn beteuert, Mladic habe viele Muslime gerettet - die Massaker seien "hinter seinem Rücken" passiert.

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Saudi-Arabien Autofahrerin bittet König um Gnade

Die saudische Informatikerin Manal el Scharif sitzt wegen Autofahrens im Gefängnis. Nun bittet sie König Abdallah um Freilassung - zeigt aber keinerlei Reue, im Gegenteil: In dem Land wird eine Massen-Fahraktion von Frauen geplant.

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Atomausstiegs-Gipfel der Koalition Union warnt Rösler vor Blockade

Die Koalition trifft sich zum Atomgipfel - in der Union wächst der Unmut wegen des Ausstiegsplans: Die FDP muss sich Vorwürfe gefallen lassen, eine Einigung zu verzögern. Und auch Kanzlerin Merkel kommt nicht ohne Kritik davon.

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Signierautomat des US-Präsidenten Barack Obama Barack Obama Barack ...

Der US-Präsident ist verreist? Egal, dann unterschreibt eben eine Maschine das Gesetz. Ausgerechnet bei der Verlängerung des Patriot Acts hat Barack Obama erstmals einen Automaten angeworfen, wie er sonst bei Autogrammkarten zum Einsatz kommt - jetzt hat der politische Gegner kritische Fragen.

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Neue Coffee-Shop-Politik der Niederlande Kiffverbot für Deutsche

Haschischrausch nur noch für Einheimische: Die Niederlande wollen ihre einzigartige Drogenpolitik drastisch verschärfen - und ihre legendären Coffee-Shops zu Clubs mit Mitgliedspflicht machen. Ausländer haben keinen Zugang mehr. Kritiker warnen vor einem Boom der illegalen Szene, deutsche Kiffer sind sauer: "Die spinnen."

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Afghanistan Bundeswehr angeblich zufällig Anschlagsziel

Ein Anschlag mitten in einem afghanischen Gouverneurssitz, ein Bundeswehrgeneral unter den Verwundeten, eine deutsche Soldatin ringt immer noch mit dem Tod - wie konnte der Selbstmordanschlag am Samstag passieren? Verteidigungsminister de Maizière verrät erste Erkenntnisse: Vermutlich wurden Taliban eingeschleust, ohne die Bundeswehr speziell im Visier zu haben.

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Energiewende Ethikkommission empfiehlt Ausstieg binnen zehn Jahren

Jetzt ist es amtlich: Die Ethikkommission zur Energiepolitik hält einen Atomausstieg bis spätestens 2021 für möglich. Damit deutet vieles darauf hin, dass die Spitzen von Union und FDP das Aus für alle Atommeiler binnen zehn Jahren beschließen könnten. Doch kurz vor den entscheidenden Gesprächen im Kanzleramt zeichnet sich Streit ab. Von Michael Bauchmüller

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Serbien Mladic soll mysteriöse Morde aufklären

Mussten zwei Soldaten sterben, weil sie 2004 den flüchtigen Ratko Mladic sahen? Serbische Anwälte hoffen bei der Aufklärung der Morde auf die Mithilfe des verhafteten Ex-Generals. Der muss sich in Den Haag vor einem deutschen Richter verantworten.

Afghanistan Gouverneur wirft Nato Tötung von zwölf Kindern vor

Schwere Vorwürfe gegen internationale Schutztruppe: Bei einem nächtlichen Bombardement in Südafghanistan sollen Nato-Soldaten erneut mehrere Zivilisten getötet haben. Auch fünf Mädchen und sieben Jungen sollen bei dem Angriff ums Leben gekommen sein. Die Isaf untersucht den Vorfall.

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Verbotener Trip nach Libyen Deutscher Botschafter soll Habseligkeiten weggekarrt haben

Matthias Meyer droht seinen Posten als deutscher Botschafter in Libyen zu verlieren. Gegen ihn laufen interne Untersuchungen, der Vorwurf: Er soll unerlaubt mit einem Auto durch das Bürgerkriegsland gefahren sein - um private Habseligkeiten zu retten.

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Historische Abstimmung Malteser wollen sich scheiden lassen

Die letzte Bastion fällt. Malta war das letzte EU-Land, in dem sich Verheiratete nicht legal trennen durften, nun soll sich das ändern: Die Einwohner stimmten für eine Revolution des Eherechts - gegen den Willen des Premiers.

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Attentäter tötet deutsche Soldaten "Wir wissen nicht, wie das passieren konnte"

Selbstmordanschlag in Takhar: Ein Attentäter hat am Gouverneurssitz der nordafghanischen Provinz zwei deutsche Soldaten getötet. Der deutsche Isaf-Kommandeur Kneip wurde verletzt. Zu dem Angriff haben sich die Taliban bekannt - der Täter soll eine Polizeiuniform getragen haben.

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Libyen: Menschenrechtsverletzungen Gaddafi-Truppen sollen Hunderte Frauen vergewaltigt haben

Soldaten des libyschen Machthabers sollen einer Studie zufolge mehr als 250 Frauen vergewaltigt haben. Die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen. Die Nato verstärkt die Angriffe auf die Gaddafi-Hochburg Tripolis.

SJS02_EGYPT-PALESTINIANS-CROSSING_0528_11
Politik kompakt Ägypten öffnet Grenze zu Gaza

Kehrtwende in der Israel-Politik: Nach dem Sturz von Ex-Präsident Mubarak öffnet die Militärregierung den einzigen, nicht von Israel kontrollierten, Grenzübergang zum Gaza-Streifen. Kurzmeldungen im Überblick

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USA: Sarah Palin "Fire in my belly"

Sarah Palin ist wieder da - und wie. Die Jeanne d'Arc der Rechten Amerikas nährt Spekulationen, nun doch in den Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu ziehen. Ihre Rivalen sind alarmiert. Von Reymer Klüver, Washington

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Formel 1: Großer Preis von Monaco Mit Tempo 250 in die Mauer

Bilder Erst Nico Rosberg, dann Sergio Perez: Zwei schwere Unfälle überschatten den Großen Preis von Monaco. Während Mercedes-Pilot Rosberg glimpflich davonkommt, muss der Mexikaner ins Krankenhaus. Die Pole-Position geht an Weltmeister Sebastian Vettel, Lewis Hamilton wird strafversetzt. In Bildern

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Erstes Urteil gegen Ägyptens Ex-Präsident Millionenstrafe für Mubarak

Ein ägyptisches Gericht hat Hosni Mubarak zum ersten Mal seit seinem Sturz verurteilt - wegen einer Internetsperre. Der ehemalige Präsident muss mehr als 20 Millionen Euro Strafe zahlen.

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Bundesweite Proteste gegen Atomkraft "AKW? Neee!"

Bilder "Abschalten, abschalten, abschalten!": Mehr als 150.000 Menschen gehen in ganz Deutschland gegen die Kernkraft auf die Straße. Sie glauben den Versprechungen der Bundesregierung nicht - und wollen vor dem entscheidenden Spitzentreffen Druck auf die Koalition ausüben. Die Proteste in Bildern - von Berlin bis Freiburg

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Berechnung der Unionsfraktion Energiewende kostet 40 Milliarden Euro

An diesem Wochenende will Angela Merkel den Atomausstieg beschließen, da veröffentlichen Haushaltspolitiker der Union ein für sie unangenehmes Papier: In der Finanzplanung des Bundes klafft demnach bis 2015 ein Loch von bis zu 100 Milliarden Euro. Allein die Energiewende könnte fast 40 Milliarden Euro kosten. Weil dem Bund das Geld fehlt, warnen sie vor "nicht finanzierbaren Maßnahmen". Von Michael Bauchmüller und Claus Hulverscheidt

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Angela Merkel und der Atomausstieg Die Wende nach der Wende

Kanzlerin Angela Merkel steht ein heißes Wochenende bevor: Für die Koalition wird der Atomausstieg zum Kraftakt. Doch selbst führende Christdemokraten sagen: "Die Messe für die Kernenergie ist gesungen." Nach dem totalen Abschalten bliebe nur noch die Frage: Was dann? Von Michael Bauchmüller und Stefan Braun

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Bundesnetzagentur-Chef Matthias Kurth "Kalte Tage ohne Sonne"

Im Sommer wird genug Strom da sein, an Pfingsten wird es eng, im Winter könnte das Netz überlastet sein: Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, warnt vor Engpässen durch den Atomausstieg. Interview: Michael Bauchmüller

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Energiewende Ethikkommission empfiehlt Atomausstieg bis 2021

"Ein Jahrzehnt reicht aus": Spätestens 2021 soll das letzte Kernkraftwerk in Deutschland vom Netz gehen, empfiehlt die Ethikkommission im aktuellen Entwurf ihres Abschlussberichts. Doch bei deren letzter Sitzung kann das Papier nochmals überarbeitet werden.

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Proteste in Spanien Gewalt gegen Demonstranten

Als die Polizei ein Zeltlager von Demonstranten räumen will, eskaliert die Lage auf dem Plaza de Cataluña in Barcelona: Beide Seiten wenden Gewalt an, hundert Menschen werden verletzt. Der Innenminister erwägt offenbar, auch in Madrid gegen ein Protestcamp vorzugehen.

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Mutmaßlicher Kriegsverbrecher: Zuflucht in Lazarevo "Auch für 100 Millionen hätte ich Mladic nicht verraten"

Im Dorf, in dem er gefunden wurde, gilt Ratko Mladic als Held. Nicht einmal für viel Geld hätten sie den mutmaßlichen Kriegsverbrecher an die Polizei ausgeliefert, sagen Einwohner. Eine Bürgerinitiative will nun am liebsten den ganzen Ort nach ihm benennen - während der Cousin des "Schlächters von Srebrenica" so tut, als wäre nichts passiert. Von Enver Robelli, Lazarevo

DAB5569-20110526
Prozess gegen Ratko Mladic Beweise mit beschränkter Haltbarkeit

Viele Zeugen sind verstorben, viele Beweise sind inzwischen 15 Jahre alt: Vor dem Kriegsverbrecher-Prozess gegen Ratko Mladic in Den Haag muss die Anklage Schwerarbeit leisten. Es könnte ihr letzter Einsatz werden. Eine Blamage wie im Fall Karadzic soll unbedingt vermieden werden. Von Ronen Steinke

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Entscheidung in Serbien Gericht: Mladic darf ausgeliefert werden

Video Der mutmaßliche Kriegsverbrecher Ratko Mladic soll offenbar bald an das UN-Tribunal in Den Haag überstellt werden: Ein serbisches Gericht hat dies genehmigt. Nach den Worten seines Sohnes ist der ehemalige General aber zu krank für eine Auslieferung. Nach zwei Schlaganfällen könne Mladic kaum noch sprechen.

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Proteste in der arabischen Welt Demonstranten in Syrien erschossen

Tausende Syrer protestieren, die Regierung antwortet mit Gewalt: Sicherheitskräfte feuern in die Menge und töten nach Angaben von Menschenrechtlern mindestens acht Menschen. Auch die Ägypter demonstrieren wieder - diesmal gegen den mächtigen Militärrat.

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G-8-Gipfel in Deauville 40 Milliarden Dollar für Ägypten und Tunesien

Unterstützung für den arabischen Frühling: Die G-8-Länder wollen den nordafrikanischen Reformstaaten mit 40 Milliarden Dollar helfen. Der Militäreinsatz gegen das Regime des libyschen Machthabers Gaddafi soll weitergehen.

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50 Jahre Amnesty International Vom Protestbrief zur Ersatzreligion

Global Player für die Menschenrechte oder "Gemischtwarenladen für Moral"? Amnesty International hat sich in den 50 Jahren seit Gründung immer neue Themen gesucht. Die Organisation setzt sich nicht mehr nur für politische Gefangene ein, sondern kämpft auch gegen Armut und für Arbeit. Manche finden das beliebig. Von Cathrin Kahlweit

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AI vergibt Menschenrechtspreis Unerschrockener Ankläger

Abel Barrera Hernández kämpft für Ureinwohner, die unter dem Drogenkrieg in Mexiko leiden - und bringt sein Land dafür auf die Anklagebank. Heute bekommt er in Berlin den Menschenrechtspreis von Amnesty International. Von Inga Rahmsdorf

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50 Jahre Amnesty International 636.139 Briefe für die Freiheit

Bilder Drei Millionen Mitglieder, unzählige Eilaktionen und ein Friedensnobelpreis: Seit einem halben Jahrhundert setzt sich Amnesty International für politische Gefangene ein. Die Menschenrechtsorganisation in Zahlen.

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7 Zeitensprünge: Video-Quiz Studentenrevolte gegen den Staat

Frühjahr 1968: Wütende Studenten stürmen die Straße. Auslöser der Proteste ist die Verabschiedung der Notstandsgesetze. Wissen Sie, was noch einst in der ersten Juniwoche geschah? Ein Video-Quiz.

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Das Dorf Lazarevo Mladics letzte Zuflucht

In einem unscheinbaren bäuerlichen Anwesen in Lazarevo wurde der meistgesuchte Kriegsverbrecher Europas festgenommen. Ein Besuch in dem Dorf, in dem Ratko Mladic Unterschlupf gefunden hat. Von Robert Probst