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Archiv für Ressort Politik - Januar 2012

512 Meldungen aus dem Ressort Politik

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Die Linke und der Verfassungsschutz Aus dem Osten? Oh, verdächtig!

Der Verfassungsschutz beobachtet 27 Abgeordnete der Linken, darunter Radikale, aber auch Reformer. Eine Systematik ist nicht zu erkennen, ein Merkmal sticht unter den Betroffenen allerdings deutlich heraus. Innenminister Friedrich hat darauf nun reagiert: Er will die Liste überprüfen lassen. Von Thorsten Denkler und Oliver Das Gupta

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Anschläge der radikalen Sekte Boko Haram Islamischer Sektenchef terrorisiert Nigeria

"Nicht wir tun dies, sondern Gott." Mit diesen Worten rechtfertigt Boko-Haram-Führer Abubakar Shekau die Anschläge in Nigeria , bei denen die radikalislamische Sekte in den vergangenen Monaten Hunderte Menschen getötet hat. Shekau ist Afrikas Top-Terrorist. Mit seinem außerordentlich brutalen Vorgehen vor allem gegen Christen bedroht er die Stabilität des gesamten Landes. Dabei hatte ihn der Staat einst schon für tot erklärt. Von Arne Perras

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Arabischer Frühling Völker in Aufruhr

Wie sich die arabische Welt in einem Jahr verändert hat: Ein Überblick über die Revolten und Revolutionen, Krisen und Kriege des Arabischen Frühlings.

SPD-Absage an Rot-Rot-Grün Linke wirft Gabriel "Angsthasenpolitik" vor

SPD-Chef Gabriel schließt eine Koalition mit der Linken im Bund aus - was die Sozialisten einmütig erbost: Die SPD wolle wohl dauerhaft Juniorpartner der Kanzlerin bleiben, ätzen die Linken-Reformer Bartsch und Ramelow im Gespräch mit Süddeutsche.de. Parteivize Sahra Wagenknecht wirft den Sozialdemokraten vor, offenbar "lieber den Krieg der Finanzmafia" zu unterstützen, statt die Demokratie zu verteidigen. Von Oliver Das Gupta

Israel Ultraorthodoxe bewerfen Frau mit Steinen

"Ich dachte, dies ist das Ende, ich werde sterben": In Israel haben jüdische Hardliner eine Frau angegriffen und ihr Auto zerstört - offenbar fühlten sie sich durch ihre westliche Kleidung provoziert. Es ist nicht der erste Übergriff ultraorthodoxer Juden auf Personen, die nicht ihren strengen religiösen Vorschriften folgen.

Politik kompakt Jeder Fünfte unter 30 kennt Auschwitz nicht

Nur noch wenige Zeitzeugen des Holocaust sind am Leben. Und je weniger sie werden, desto mehr schwindet auch das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Verbrechen der Nazis im Dritten Reich. So kann jeder fünfte Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren einer Umfrage zufolge nichts mit dem Begriff Auschwitz anfangen. Kurzmeldungen im Überblick

Ermittlungen gegen Neonazi-Terrorzelle Fahnder durchsuchen Wohnungen mutmaßlicher NSU-Helfer

Sie sollen für das Neonazi-Trio Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe Schusswaffen und Sprengstoff besorgt haben: Ermittler von Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt durchsuchen Wohnungen und Geschäftsräume von vier weiteren mutmaßlichen Helfern der Terrorgruppe.

Neonazi-Terrorgruppe NSU Weitere Verdächtige im Visier der Fahnder

Immer mehr Details werden zu dem Zwickauer Neonazi-Trio bekannt. Auch die Festnahme vom Sonntag dürfte nicht die letzte gewesen sein. Die Ermittler haben weitere Beschuldigte im Blick.

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Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 Schlossgarten darf sofort geräumt werden

Eilanträge von S21-Gegnern abgelehnt: Das von der Stadt Stuttgart erlassene Aufenthaltsverbot für den Schlossgarten ist rechtens. Das hat das Verwaltungsgericht entschieden. Die Besetzer des Parks müssen damit rechnen, jeden Moment von dem Gelände vertrieben zu werden. Jetzt fehlt nur noch eine Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamts zu den geplanten Baumfällungen.

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US-Präsident hält "Rede zur Lage der Nation" Obama schwört Amerikaner auf soziale Gerechtigkeit ein

Chancengleichheit für ein starkes Amerika: US-Präsident Obama fordert die Reichen auf, ebenso viel Steuern zu zahlen wie die Arbeiter. Auch die Wall Street müsse sich künftig an Regeln halten. In seiner Rede zur Lage der Nation zeigt sich Obama als Staatsmann und teilt auch gegen die Republikaner aus. Von Matthias Kolb, Washington

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Arabischer Frühling und die Folgen Wo bleiben Brot, Freiheit, Würde?

Vor genau einem Jahr ist der Arabische Frühling in Ägypten angekommen. Doch was ist geblieben von der Revolution? Viele junge, liberale Aufständische sind enttäuscht - und die zukünftigen Machthaber sollten gewarnt sein: Die Ägypter haben ihre Stimme gefunden. Von nun an werden sie ihre Forderungen entschlossen vertreten. Wenn nötig auch mit einer zweiten Revolution. Ein Gastbeitrag von Ashraf Swelam, Kairo

DI10263-20120124
Verfassungsschutz und die Linkspartei Liebe Agenten: Die SED gibt es nicht mehr

Meinung Der Verfassungsschutz hat sich in erster Linie mit Spionage-Bekämpfung und dem Linksextremismus beschäftigt. In dieser Zeit ist er steckengeblieben. Beim rechtsextremen Terrorismus hingegen hat er vollkommen versagt, sich aber mit Verve der Beobachtung von 27 Abgeordneten der Linkspartei gewidmet. Und die Begründung von Innenminister Friedrich? Heilige Einfalt! Ein Kommentar von Kurt Kister

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Bundespräsident in Bedrängnis Wulffs Staatskanzlei schrieb Gästeliste für Party

Exklusiv Am Abend der Bundespräsidenten-Wahl feiern 80 ausgewählte Bekannte den Erfolg von Christian Wulff auf Kosten des Eventmanagers Manfred Schmidt. Die Gästeliste für das Fest stammt nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" zum Teil aus Wulffs unmittelbarem Umfeld - und der Bundespräsident wusste von der Liste. Von Hans Leyendecker und Nicolas Richter

Sponsoring-Affäre von Christian Wulff Glaeseker soll weitgehend eigenmächtig gehandelt haben

Hat der geschasste Wulff-Sprecher Glaeseker im Alleingang gehandelt, als er im Namen des früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten um Sponsoren warb? Ein Statement des niedersächsischen Finanzministers Möllring legt das nahe: Er sagte, dass Glaeseker bei der Planung eines umstrittenen Lobby-Treffens "immer sehr selbständig gearbeitet" habe.

Mitt Romney Newt Gingrich Steuern
Romney legt Steuererklärung vor Wie man auf 20 Millionen Dollar 14 Prozent Steuern zahlt

Die Partei der Reichen hadert mit ihrem reichsten Kandidaten: Mitt Romney veröffentlicht seine Steuererklärung - und liefert jenen neues Futter, die den republikanischen Kandidaten als superreiche "Heuschrecke" kritisieren. Sein Steuersatz liegt um die Hälfte niedriger als der seines Verfolgers Newt Gingrich - dank der US-Gesetze, die nett zu Kapitalisten sind. Von Jannis Brühl

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Koalitionsaussage für Bundestagswahl 2013 SPD-Chef Gabriel schließt Bündnis mit Linken aus

Exklusiv Knapp zwei Jahre vor der Bundestagswahl erteilt der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel einer Koalition mit der Linkspartei eine klare Absage. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" nennt Gabriel die Sozialisten unberechenbar. Eine rot-rot-grüne Bundesregierung wäre "für Deutschland unverantwortlich". Von Susanne Höll, Berlin

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Taktik der Arabischen Liga in der Syrien-Krise Die Handschrift des Emirs

Die Arabische Liga ändert ihre Strategie: Katar und Saudi-Arabien berufen ihre Beobachter aus Damaskus ab. Zusammen mit dem saudischen König Abdullah gehört der Emir von Katar nun zu den treibenden Kräften gegen Präsident Assad - doch ohne Hilfe des Westens wird Syrien nicht zu befreien sein. Von Tomas Avenarius, Kairo

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Libyen - Rückoberung von Bani Walid Gaddafis langer Schatten

Meinung Die Rückoberung von Bani Walid zeigt: Gaddafis Getreue brauchen Gaddafi nicht, um zu den Waffen zu greifen. Auch nach dem Tod des libyschen Diktators bekämpfen sie den neuen Staat. Doch zurückerobern werden sie ihn kaum. Ein Kommentar von Sonja Zekri

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) Verfassungsschutz Linkspartei
Wirbel um Verfassungsschutz Linke-Abgeordnete mit geheimdienstlichen Mitteln überwacht

In Niedersachsen oberviert der Verfassungsschutz Linkspartei-Politiker wie Agenten, in der schwarz-gelben Koalition sorgt das Thema für Krach. Angereichert wird die Debatte durch Linken-Fraktionschef Gysi - für den ist der Verfassungsschutz nur noch ein "Pfeifenverein sondergleichen". Von Robert Roßmann und Daniel Brössler, Berlin

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Politik kompakt US-Soldat bekennt Schuld bei Haditha-Prozess

Der Prozess um eines der schwersten Kriegsverbrechen der US-Armee im Irak steht vor dem Abschluss. Mehr als sechs Jahre nach dem Massaker an 24 irakischen Zivilisten in der Stadt Haditha erwartet den verantwortlichen Unteroffizier ein mildes Urteil. Kurzmeldungen im Überblick

Gregor Gysi Die Linke Verfassungsschutz
Verfassungschutz observiert Abgeordnete Streit über Linke Liste

Die Bundesregierung streitet über Sinn und Unsinn der Beobachtung von Linkspartei-Politikern durch den Verfassungsschutz streitet. Die SZ dokumentiert, welche 27 Abgeordnete überwacht werden. Darunter befinden sich auch die Partei- und Fraktionsvorstände wie Gregor Gysi.

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Proteste in Ägypten Die Stimmen der Revolution

Vor einem Jahr begannen in Kairo die Demonstrationen - und damit die Erfolgsgeschichten einer jungen Generation ägyptischer Musiker. Sie und ihre Musik leben von und mit der Revolution, und sie haben noch immer Grund, ihre Stimme zu erheben. Von Sidney Gennies

Reaktion auf französisches Genozid-Gesetz Törichtes aus Ankara

Meinung Der türkische Regierungschef Erdogan wütet gegen den Beschluss der franzöischen Senats, den Genozid an den Armeniern auch so zu nennen. Ankara betont, Geschichte sei nur etwas für Historiker, nicht für Parlamente. Wenn das so ist, dann sollten auch die Politiker in der Türkei Geschichte den Historikern überlassen und keine Staatsaffäre daraus machen. Die wahren Motive für den Furor aber werden von Ankara auch dabei gern verschwiegen. Ein Kommentar von Christiane Schlötzer

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Affäre um Bundespräsidenten NDR berichtet von Sponsorenwerbung "im Namen von Christian Wulff"

War Wulff bei der Sponsorensuche für die Promi-Sause "Nord-Süd-Dialog" involviert? Der damalige Ministerpräsident verneint das bislang vehement. Doch eine Mail seines langjährigen Vertrauten Olaf Glaeseker legt nahe, dass auch im Namen Wulffs um Gelder geworben wurde.

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Lockerung des Hanf-Verbots Linke fordern Cannabis-Clubs

Im Gesundheitsausschuss des Bundestags wird am Mittwoch über eine Legalisierung von Cannabis diskutiert. Die Linke sagt: Verbote bringen nichts. Und schlagen deshalb eine Regelung vor, die bei Experten umstritten ist. Von Christian Helten

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EU-Sanktionen gegen Iran Welche Folgen das Öl-Embargo hat

Kräftemessen mit Iran: Die EU geht im Streit um das Atomprogramm auf Konfrontationskurs - und will das Regime in Teheran mit einem Öl-Embargo zurück an den Verhandlungstisch zwingen. Doch werden die Sanktionen auch für Europa Folgen haben? Kommt es möglicherweise zum Öl-Krieg? Antworten auf die wichtigsten Fragen. Von Michael König, Markus Schulte von Drach und Kathrin Haimerl

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Altkanzlergattin mit Polit-Ambitionen Rückschlag für Doris Schröder-Köpf

Bei der ersten SPD-internen Vorabstimmung um einen Wahlkreis ür die niedersächsische Landtagswahl 2013 verliert Doris Schröder-Köpf knapp - und gibt sich dennoch kämpferisch.

Syriens Außenminister Walid al-Moallem
Gewalt in Syrien Assad-Regime wettert gegen "internationales Komplott"

Die Beobachtermission der Arabischen Liga in Syrien steht vor dem endgültigen Aus. Nach Saudi-Arabien ziehen sich auch die übrigen Golfstaaten zurück. In Syrien fließt derweil noch mehr Blut - und das Assad-Regime verkündet, seine harte Linie fortzusetzen.

Bundesamt für Verfassungsschutz Mit dem Linken sehen sie besser

Innenminister Friedrich verteidigt die Beobachtung von Linken-Politikern durch den Verfassungsschutz, schließlich werde ja auch die NPD überwacht. Kritiker sehen sich in ihrem Urteil bestätigt: Der Verfassungsschutz schaut links genauer hin als rechts. Tatsächlich hat der Geheimdienst auch schon spätere Bundespräsidenten überwacht. Von Lilith Volkert

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Türkei kritisiert französisches Genozid-Gesetz "Das ist ein Massaker an der Meinungsfreiheit"

Scharfe Worte - aber keine Konsequenzen: Istanbul hat die Verabschiedung des französischen Völkermord-Gesetzes heftig kritisiert, verzichtet aber vorerst trotzdem auf die angedrohten Sanktionen gegen den Nato-Partner.

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Bericht des Wehrbeauftragten Reform verschlechtert Stimmung bei Bundeswehr

Die Bundeswehrreform verunsichert viele Soldaten, rechte Umtriebe gehen zurück. Das sind Erkenntnisse, die der Wehrbeauftragte Königshaus in seinem Jahresbericht vorstellt. Ein weiteres Problem: die medizinische Versorgung der Truppe.

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Prantls Politik "Verfassungsschutz - eine Beleidigung für das Parlament"

Video Die Linke ist im Visier des Verfassungsschutzes. Das ist eine Farce - der Geheimdienst sollte sich lieber auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Jetzt ist es am Bundesverfassungsgericht, die Ordnung wieder herzustellen. Von Heribert Prantl

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Friedrich der Große Fritzens Leben im Comic-Vorläufer

Bilder Bereits 100 Jahre nach seinem Tod war Friedrich II. längst zu Deutschlands Superkönig verklärt worden. Selbst Kindern wurde der Mythos des "Alten Fritz" nahegebracht - mitunter in Form eines biographischen Comics. Von Oliver Das Gupta

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Klage vor dem Staatsgerichtshof in Niedersachsen Wie Wulff sich reinwaschen könnte

Es ist ein Mittel für Politiker, die unter Druck geraten sind: eine sogenannte Selbstreinigungsklage, die in der niedersächischen Landesverfassung vorgesehen ist. Auch Christian Wulff könnte sie jetzt nutzen. Er kann damit vom Staatsgerichtshof prüfen lassen, ob die Vorwürfe gegen ihn zutreffen. Vorerst klagt nur die SPD. Von Heribert Prantl

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Überwachung der Linken Verfassungsschutz gefährdet sich selbst

Meinung Die Demokratie vor ihren Feinden schützen - das wäre der Sinn des Verfassungschutzes. Das langjährige Versagen im Kampf gegen den Neonazi-Terror und der übertriebene Eifer bei der Beobachtung von Linken lassen jedoch Zweifel aufkommen, ob der Verfassungsschutz dieser Aufgabe gerecht wird. Ein Kommentar von Daniel Brössler

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TV-Debatte der US-Republikaner Romney fährt die Krallen aus

Bislang hielt Mitt Romney sich mit verbalen Tiefschlägen zurück. Doch nachdem sein schärftster Konkurrent Newt Gingrich bei der Vorwahl der Republikaner in South Carolina einen Überraschungssieg einfuhr, stehen auch bei ihm die Zeichen auf Angriff. In einer TV-Debatte warf Romney dem früheren Sprecher des Repräsentantenhauses vor, er habe sein Amt "in Schande" aufgeben müssen. Gingrichs Konter ließ nicht lange auf sich warten.

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Unruhen in China Sicherheitskräfte schießen auf Tibeter

Die Proteste von Tibetern in Südwestchina weiten sich aus. Chinesische Sicherheitskräfte schossen nun auf Demonstranten und setzten Tränengas ein. Die Zahl der Opfer ist unklar - von bis zu sechs Toten ist die Rede. Tibetische Aktionsgruppen warnen vor einer weiteren Eskalation der Situation.

Konzept der Bundesregierung für Atommüll Ethikkommission soll Endlagersuche begleiten

Die Bundesregierung legt erstmals einen Gesetzentwurf für die Suche nach einer Atommüll-Deponie vor. Der Entwurf, der der SZ vorliegt, sieht für die Suche nach einem Endlager eine "Ethikkommission" sowie ein völlig neues Bundesinstitut vor - und setzt auf die Beteiligung der Bürger. Von Michael Bauchmüller

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Frankreich Senat billigt umstrittenes Genozid-Gesetz

Der französische Senat hat ein Gesetz verabschiedet, das die Leugnung von Völkermord unter Strafe stellt. Dazu zählt in Frankreich auch der Tod zahlloser Armenier im Osmanischen Reich. Die Türkei hatte massiv dagegen protestiert - und mit schweren Konsequenzen gedroht.

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Atomstreit mit Teheran USA verschärfen Sanktionen gegen iranische Banken

US-Präsident Obama lobt das geplante Ölembargo der EU gegen Iran als "starken Schritt" - und legt mit weiteren Sanktionen gegen das Land nach: Washington verbietet es amerikanischen Unternehmen, Geschäfte mit dem drittgrößten iranischen Finanzinstitut, der Bank Tejarat, zu machen. Die Maßnahme soll eine der letzten Zugangsmöglichkeiten Irans zum internationalen Finanzsystem versperren.

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Beobachtung linker Abgeordneter Justizministerin rügt Verfassungsschutz

Das Bundesamt für Verfassungsschutz steht wegen Berichten über die Beobachtung linker Bundestagsabgeordneter parteiübergreifend massiv in der Kritik: "Wenn das tatsächlich wahr ist, wäre das unerträglich", sagte Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger der SZ. Der Präsident des Verfassungsschutzes spricht von "künstlicher Aufregung" - und bekommt Rückendeckung von der Kanzlerin. Von Daniel Brössler und Jan Bielicki

Neue Sanktionen im Atomstreit mit Iran Letzte Chance, letzte Hoffnung

Meinung Mehr geht nicht: Mit den neuen EU-Strafmaßnahmen, die die iranische Wirtschaft treffen sollen, hat die letzte Phase im Atomstreit begonnen. Lässt sich Teheran auch davon nicht beeindrucken, dann bleiben dem Westen eigentlich nur noch militärische Mittel. Ein Kommentar von Martin Winter

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Taiwans Präsident nach Wiederwahl Pekings treuer Freund

Nach seiner überraschend deutlichen Wiederwahl will Taiwans Präsident Ma Ying-jeou die wirtschaftlichen Beziehungen zu China ausbauen. Politisch bleibt das Verhältnis zum großen Nachbar allerdings diffus. Von Christoph Neidhart, Taipeh

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Euro-Finanzminister einigen sich auf Vertrag EU beschließt ständigen Krisenfonds

500 Milliarden Euro schwer und ein Jahr früher als bislang geplant: Die Finanzminister der Euro-Länder haben sich darauf geeinigt, den ständigen Euro-Rettungsfonds ESM bis Juli dieses Jahres einsatzbereit zu machen. Kanzlerin Merkel war zuvor von ihrem strikten Nein zu einer Aufstockung des Rettungsschirms abgerückt. Von Cerstin Gammelin, Brüssel, und Claus Hulverscheidt, Berlin

Kämpfe in Libyen Gaddafi-Anhänger erobern Bani Walid zurück

Rückschlag für die Übergangsregierung in Libyen: Anhänger des getöteten Machthabers Muammar al-Gaddafi haben die Stadt Bani Walid zurückerobert. Das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. Bei den Kämpfen sollen mindestens fünf Menschen getötet und noch mehr verletzt worden sein.

Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit Kenianische Spitzenpolitiker müssen sich in Den Haag verantworten

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag will vier Mitgliedern der politischen Elite Kenias den Prozess machen. Der Vorwurf der Anklage: Sie sollen als Anstifter hinter den blutigen Auseinandersetzungen nach den Wahlen Ende 2007 stecken. Von Arne Perras und Ronen Steinke

Haltung zum Assad-Regime Russland will angeblich Kampfjets an Syrien liefern

Die EU verschärft ihre Sanktionen gegen Syriens Machthaber, auch die Arabische Liga fordert Assad auf, die Macht an eine Übergangsregierung abzugeben. Russland dagegen will nach einem Medienbericht Kampfjets an Syrien liefern - und unterläuft so die Pläne der internationalen Gemeinschaft, das Regime zu isolieren. Gleichzeitig spricht Moskau jedoch erstmals von einem möglichen Ende der Unterstützung des Regimes.

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SPD will Bundespräsident Wulff verklagen Vom Schwergewicht zum Fliegengewicht

Meinung Das Schloss Bellevue als Boxring: Der Bundespräsident steckt zurzeit Schlag für Schlag ein. Jetzt will die SPD die einst von Christian Wulff geführte schwarz-gelbe Landesregierung in Niedersachsen verklagen. Wulff gibt sich unbeeindruckt davon, dass er x-mal angezählt wurde. Doch er ist Staatsoberhaupt, nicht Boxer. Ein Kommentar von Heribert Prantl

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FDP in der Krise Rösler macht in Obst

Es wird wieder gelacht in der FDP-Parteizentrale. Plötzlich stehen zwei Wahlkämpfe bevor. Heißt: Zwei Chancen für Parteichef Rösler, es wieder ordentlich zu versemmeln. Schlechte Laune kann da keiner brauchen. Oder ist das schon Galgenhumor? Von Thorsten Denkler, Berlin

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Sanktionen gegen Teheran Wie die EU Iran bändigen will

Die Europäische Union verschärft ihr Vorgehen im Atomstreit und erlässt harte Sanktionen gegen Iran. Erstmals zielen die Maßnahmen nicht direkt auf den Nuklearsektor, sondern auf die gesamte Wirtschaft des Landes. Teheran reagiert mit neuen Drohungen.