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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juni 2011
128 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Endlich mehr Geld für die Armen? Weil die Wirtschaft besser läuft als erwartet, dürfen Hartz-IV-Empfänger auf eine kleine Erhöhung hoffen. Der Regelsatz steigt wohl um mindestens zehn Euro. Wer zu Hause einen Durchlauferhitzer hat, bekommt sogar schon seit Januar einen Zuschlag - doch viele Betroffene wissen das nicht.
Video Viele Politiker und Wirtschaftsforscher sind angesichts des hohen Schuldenbergs in Deutschland gegen eine Steuersenkung. Dabei ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um die Bürger zu entlasten. Das Wirtschafts-Blog.
Die große Katastrophe ist in Griechenland gerade so abgewendet - zumindest vorerst. Aber nun steht den Verantwortlichen in Europa eine wichtige Lektion bevor: Wenn sie Schuldenkrisen verhindern wollen, müssen sie Anleger stärker an den Risiken beteiligen. Ansonsten leidet immer nur der Steuerzahler.
Es hört einfach nicht auf: Toyota ruft schon wieder Autos zurück - diesmal sollen 100.000 Lexus und Toyota Highlander in die Werkstatt. Und dann senkt auch noch eine Ratingagentur den Daumen über dem Autohersteller.
Bilder Am Tag der entscheidenden Abstimmung über das Sparpaket kommt es vor dem Parlament zu gewaltätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Steine fliegen, ein Abgeordneter wird angegriffen und im Gebäude des Finanzministeriums brennt es.
Er hat Twitter programmiert, zum Erfolg gemacht und wurde zum Gesicht des Unternehmens: Jetzt verlässt Biz Stone den Führungszirkel des Kurznachrichtendienstes - und hat schon das nächste Online-Projekt in den Startlöchern.
MySpace ist das Millionengrab des Medienmoguls Rupert Murdoch. Das einst boomende soziale Netzwerk hat wenig Chancen gegen Unternehmen wie Facebook. Jetzt will Murdochs Newscorp nur noch eines: den Verlustbringer so schnell wie möglich loswerden.
Paul Kirchhofs radikales Steuerkonzept hat ein großes Echo hervorgerufen. Es ist heftig umstritten: Die radikale Vereinfachung wird von vielen Internetznutzern begrüßt. Doch mancher User kritisiert Kirchhof auch scharf.
Schicksalsstunde für Europa: Im griechischen Parlament ringt die Regierung Papandreou um eine Mehrheit für ihr Milliarden-Sparpaket, auf der Straße herrscht Chaos. Die Polizei verteidigt mit Tränengas die Barrikaden vor dem Regierungsgebäude gegen wütende Demonstranten. Eine Mehrheit für die Sparer rückt allerdings näher - weil eine Abgeordnete der Opposition ein Ja ankündigt.
Einigung spät in der Nacht: Die Beschäftigten der Druckindustrie handeln eine Lohnerhöhung von zwei Prozent im kommenden Jahr aus und zusätzlich zwei Einmalzahlungen. Die Gewerkschaft Verdi sieht das als Signal auch für die Verhandlungen der Tageszeitungsjournalisten.
Hier unterschreiben, bitte: Bei den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen geben sich deutsche Manager den Füllfederhalter in die Hand und unterschreiben Großaufträge. Airbus verkauft 88 Flieger, VW baut zwei neue Fabriken - und Chinas Premier Wen gibt den Helfer in der Euro-Krise.
China verstreut Geld in Europa: Die Volksrepublik will ungarische Staatsanleihen im großen Stil aufkaufen. Ministerpräsident Orban erklärt China kurzerhand zum "strategischen Partner" - und spricht von Hilfe in historischer Größenordnung.
China ist in Europa aktiv wie nie zuvor. Die deutsche Wirtschaft profitiert wie keine andere Volkswirtschaft auf dem Kontinent vom Boom im Reich der Mitte - jubeln manche. Vor allem in Deutschland wird das Engagement der Chinesen jedoch auch mit Sorge gesehen.
Griechenland im Ausnahmezustand: Während die Abgeordneten in Athen über das 78 Milliarden schwere Sparprogramm debattieren, protestieren draußen die Bürger gegen die neue Sparrunde - dabei kam es bereits zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Ein auf zwei Tage angesetzter Generalstreik bringt Verkehr und institutionelles Leben im ganzen Land zum erliegen.
Er warb, er kämpfte - und er fühlte sich beleidigt: Selbst nach sechs Jahren hat Paul Kirchhof die Attacken von Gerhard Schröder nicht verdaut. Und doch wagt er sich noch einmal auf die politische Bühne. Sein neues Steuer-Konzept ist quasi die Antwort des Wissenschaftlers Kirchhof auf die bittere Niederlage des Politikers Kirchhof.
Es werde Licht: weniger Steuerarten, weniger Privilegien, weniger Bürokratie. Paul Kirchhof ist ein positiv Verrückter und glaubt an den großen Wurf. Der "Professor aus Heidelberg" will das deutsche Steuersystem radikal vereinfachen. Das hätte auch Einfluss auf Erbschaften - und auf den Bierpreis.
Bilder China verfügt über enorme Geldreserven - und unterstützt mittlerweile zahlreiche Länder in Europa. Etwa durch den Kauf von Staatsanleihen oder durch Investitionen. Erst am Wochenende versprach Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao Ungarn erhebliche finanzielle Unterstützung. Was China in Europa tut - ein Überblick.
Paul Kirchhof ist als Kämpfer für eine vereinfachte Steuergesetzgebung bekannt. Nun legt er ein neues Konzept vor: Der frühere Verfassungsrichter plädiert für eine massive Reduzierung der Steuer-Paragraphen und einen maximalen Einkommensteuersatz von 25 Prozent. Sein jetziger Vorschlag ist noch radikaler als jener aus dem Wahlkampf 2005.
Ein Institut nach dem anderen korrigiert seine Konjunkturprognose nach oben. Nun zeigen sich die ersten Forscher besonders optimistisch: Für 2011 erwartet das gewerkschaftsnahe IMK ein Wachstum mit einer Vier vor dem Komma.
2010 haben die Jobcenter wesentlich mehr potentielle Schwarzarbeiter unter den Hartz-IV-Empfängern ertappt als 2009. Oft werden sie durch einen automatischen Datenabgleich entdeckt.
VW-Patriarch Ferdinand Piëch wollte drei Wolfsburger Manager im Aufsichtsrat des Übernahmekandidaten MAN installieren. Doch die EU schiebt ihm einen Riegel vor: Sie hat kartellrechtliche Bedenken. Die drei Kandidaten sind auch Aufsichtsräte beim MAN-Konkurrenten Scania.
Ein Hauch von Hoffnung: Ein Großauftrag aus China könnte es Saab ermöglichen, doch noch die ausstehenden Gehälter zu zahlen. Auch die Zuliefer sollen noch etwas abbekommen.
Stollen statt Stöckel: Die Hersteller von Fanartikeln setzen große Hoffnung auf die Fußballfrauen. Zur Weltmeisterschaft hüllen sie selbst Neugeborene kostenlos in Trikots. Und einige Spielerinnen ziehen auch kräftig mit.
Muss das Szenario für den Atomausstieg überarbeitet werden? Mit Hilfe von Kohlekraftwerken will die Bundesregierung eine stabile Stromversorgung gewährleisten. Doch Materialmängel könnten den Anlauf neuer Kraftwerke um Jahre aufschieben.
Der EU-Gipfel hat neue Hilfen für Griechenland vorbereitet, aber das verschuldete Land ist damit noch längst nicht gerettet - und die Währungsunion weiter in Gefahr. Wie geht es jetzt weiter und wann? Wie schmerzhaft ist der Sparkurs? Und was kostet die Rettung die Deutschen? Zehn Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Griechenland-Rettung.
Die großen US-Analysehäuser Moody's und Standard & Poor's stehen in Europa massiv in der Kritik - jetzt sagt die deutsche Wirtschaft ihnen den Kampf an. Mit Hilfe einer neuen europäischen Ratingagentur soll es eine grundlegende Reform der bisherigen Rating-Praxis geben.
In den USA ermitteln offenbar bald die Bundes-Kartellbehörde und drei Generalstaatsanwälte gegen den Internetgiganten Google. Der Verdacht: Das Unternehmen manipuliere seine Suchmaschinenergebnisse zum eigenen Nutzen - die Kunden würden in die Irre geführt.
Der Fall von MAN und seinem Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch zeigt: Der deutsche Kodex für gute Unternehmensführung wird auch zehn Jahre nach seiner Einführung nicht ernst genommen. Viele Manager handeln so, als gehöre der Konzern, dessen Angestellte sie sind, ihnen selbst.
Nie wieder solch eine Krise wie in Griechenland, nie wieder Sorgen um den Euro: Auf dem Gipfel in Brüssel wollen die 27 Staatschefs ein Programm entwickeln, um die Währung zu retten. Es geht um mehr Absprache, mehr Kontrolle und mehr Milliarden für Krisen. Doch ausgerechnet ein persönliches Projekt von Kanzlerin Angela Merkel ist heftig umstritten.
Im Kampf gegen hohe Ölpreise wollen die Industriestaaten überraschend ihre strategischen Reserven nutzen. Die Notierungen brachen nach dieser Ankündigung drastisch ein.
Der angeschlagene Autohersteller Saab hat kein Geld mehr für Löhne und Gehälter. Die dafür notwendige Finanzierung wurde nicht gesichert. Die letzte Ausfahrt heißt nun China.
Der Atomausstieg hat ein erstes juristisches Nachspiel für die Bundesregierung: Die Stromkonzerne RWE und Eon haben Klage eingereicht - sie wollen auf keinen Fall die Brennelementesteuer für ihre Kernkraftwerke zahlen.
Ein brennendes Triebwerk ist der Albtraum aller Flugreisenden - für 433 Qantas-Passagiere wurde er im November wahr. Jetzt entschädigt Turbinenhersteller Rolls-Royce die australische Fluglinie mit 70 Millionen Euro.
Konzernchefs von Siemens bis zur Allianz wollen, dass der Euro gerettet wird - aber gefälligst ohne ihre Hilfe. In der Währungskrise müssten alle zusammenstehen, doch die Wirtschaft versagt moralisch. Sie will Gewinn machen, ohne für Risiken zu haften.
Der Energiekonzern RWE treibt wegen des Atomausstiegs den Umbau voran und steht vor dem Verkauf seiner Netzsparte Amprion - er führt Geheimgespräche mit dem russischen Riesen Gazprom.
Die Griechen sollten sich nicht auf ihre Aufzüge oder medizinischen Geräte verlassen: Der Energieversorger DEI setzt die Regierung mit Stromausfällen unter Druck. Die Macht des Staatskonzerns steht sinnbildlich für die Misere im Sonnenland.
Die deutschen Verbraucher sind pessimistisch: Viele gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage verschlechtern wird. Die Griechenland-Krise könnte außerdem die Konjunktur dämpfen - das zeigt eine Umfrage unter Börsenprofis und die Prognose für den Ifo-Index.
Video Für die Pleitegefahr in Griechenland ist nicht nur das eigene Land verantwortlich, sondern auch Politik und Finanzwelt. Jetzt gilt es, das Land zu stabilisieren. Eine unkontrollierte Pleite können sich weder Europa noch die USA leisten. Was getan werden muss:
Wegen der Ehec-Krise waren Gurken, Salat und Tomaten fast unverkäuflich. Deshalb versprach Brüssel den Bauern eine Entschädigung. Und was ist die Folge? Jetzt schreien auch die Gurken-Verkäufer nach Geld. Man kann nur sagen: Selbst schuld, liebe Politik - das hat sie nun davon, dass sie einmal "ja" gesagt hat.
Eine Anzeigenkampagne der deutschen Wirtschaftsbosse, war da nicht was? Richtig: Im vergangenen Jahren machten sie über ihren "Energiepolitischen Appell" mächtig Druck auf Angela Merkel. Jetzt fordern 47 deutsche und französische Manager in Zeitungsanzeigen die Rettung klammer Staaten - mit dem Einverständnis der Kanzlerin.
"Diese Händler spielen mit der Gesundheit der Menschen": Aus Anlass des Bestechungsverdachts gegen Mitarbeiter des Pharmakonzerns Sanofi-Aventis fordern Verbraucherschützer und Apotheken mehr Sicherheit bei Medikamenten.
Sabotage und Spionage im Internet sind ärgerlich - können aber auch lukrativ sein. Die großen Rüstungskonzerne Boeing und EADS sehen im Cyberwar ein Milliardengeschäft und wollen online verstärkt mitmischen. Die Amerikaner denken dabei vor allem an einen Auftraggeber.
Deutsche Konzerne haben in Griechenland geschmiert. Ein Ex-Minister lebt nach einem U-Boot-Deal in einem teuren Viertel nahe der Akropolis. Doch das schöne Leben könnte bald vorbei sein: Das Parlament in Athen will den Ex-Minister vor Gericht bringen - und auch einem deutschen Unternehmen droht Ärger.
Die Steuern hoch, die Frauen benachteiligt, der Arbeitsmarkt verkrustet: Die EU knöpft sich Deutschlands Wirtschaftspolitik vor. In einer Bilanz des Euro-Plus-Pakts kommt die Politik der Bundesregierung nach SZ-Informationen schlecht weg - dabei war es ausgerechnet Kanzlerin Merkel, die den Pakt einst erfand.
Es sollte ein Spektakel für Europas Flugzeugkonzern werden, jetzt ist die Schadenfreude bei der Konkurrenz von Airbus groß. Auf der wichtigsten Luftfahrtmesse im französischen Le Bourget hat ein A400M Triebwerksprobleme - und ein A380 streift ein Gebäude. Beide Flugshows sind abgesagt.
Weil die Solarenergie so angesagt war, wollte die Regierung die Subventionen zusammenstreichen. Doch viel weniger Menschen kauften Sonnenmodule - die Förderung bleibt deswegen hoch. Subventionsgegner vermuten dahinter Tricks der Branche. Doch die wehrt sich gegen diese Vorwürfe.
Mitarbeiter des Pharmariesen Sanofi-Aventis sollen jahrelang gegen Bestechungsgelder Medikamente verschoben haben, die sich dem Verfallsdatum näherten. Angeblich landeten sie nicht wie geplant als Hilfslieferung in Nordkorea, sondern in heimischen Apotheken - nun gab es eine Razzia, der Konzern stellte Strafanzeige.
Mehr Fett und Zucker als eine Schokotorte: Die Online-Abstimmung der Verbraucherschützer von Foodwatch hat ein klares Ergebnis. Die User kürten das Marketing für die Milchschnitte zur dreistesten Werbelüge. Foodwatch attackiert deswegen nun den Deutschen Fußball-Bund, der sich vom Hersteller Ferrero sponsern lässt.
Der spanische Bau-Konzern wirbt seit langem um das Essener Unternehmen und hat seine Beteiligungen Schritt für Schritt ausgebaut. Jetzt ist ACS endlich am Ziel und sichert sich die Mehrheit an Hochtief. Die Deutschen hatten sich lange erbittert gegen die Übernahme gewehrt - erfolglos.
Schon wieder eine Milliardenklage: Oracle fordert vom Internetriesen Google Milliarden - wegen Patentverstößen und Urheberrechtsverletzung beim Android-Betriebssystem. Erst im Vorjahr hatte der Konzern vor Gericht gegen einen Konkurrenten gewonnen.