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Archiv für Ressort Wirtschaft - März 2011
142 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Billiges Öl, erschwingliche Atomenergie: Jahrelang hat sich die Welt von günstigen Energiepreisen verführen lassen. Nun muss sie sich verändern - doch eine Formel zur schnellen und schmerzfreien globalen Wende gibt es nicht.
Aufhören? I wo! Finanzminister und CDU-Urgestein Wolfgang Schäuble will noch eine ganze Zeit im Amt bleiben. Im SZ-Interview sagt er, welches Megathema ihn antreibt, spricht über Irrtümer der EZB - und verrät, warum auch fast bankrotte Länder im Euro bleiben müssen.
In Deutschland müssten bei einem Super-GAU die Kraftwerksbetreiber nur einen kleinen Teil der Schäden tragen - den Rest würde der Staat übernehmen. Das macht die Kernkraft für die Konzerne so lukrativ: völlig zu unrecht, sagen Ökonomen.
Eine dünne Plastikhaut soll die Arbeiter im havarierten Atommeiler Fukushima-1 vor todbringender Strahlung schützen. Mittlerweile kaufen auch Privatleute solche Anzüge - sogar in Deutschland.
Video Deutschland will raus aus der Kernenergie. Das wird das Land tiefgreifend verändern - und die Bürger viel Geld kosten.
Er ist Japaner, er führt die Internationale Energieagentur - und warnt trotz Fukushima vor raschen Entscheidungen gegen Nuklearenergie. Nobuo Tanaka über die deutsche Entscheidung, seine Situation und die Frage: Kann man Kraftwerke katastrophenfest bauen?
Die AKW-Betreiber sind entsetzt. Nicht nur über das Beben in Japan - sie spüren, was sich in Berlin zusammenbraut: Die Politik wendet sich von ihnen ab. Der legendäre Einfluss der Branche auf die Politik fährt herunter wie ein Reaktor bei der Notabschaltung.
General Motors hat die Geduld verloren: Erst wird Opel-Chef Reilly in den Aufsichtsrat weggelobt, jetzt sollen auch noch mehr als 1000 Mitarbeiter in Deutschland gefeuert werden. Sie wollten nicht freiwillig gehen.
Überraschung in Rüsselsheim: Vor nur knapp eineinhalb Jahren verdrängte Nick Reilly den deutschen Manager Hans Demant von der Opel-Spitze. Nun räumt der Brite bereits seinen Posten - für einen Deutschen. Nach einer Belobigung für Reilly sieht das nicht aus.
Der Automieter Sixt hat auch Elektroautos im Programm. Funktionieren die? Nun - der knorrige Chef Erich Sixt nimmt bei seiner Antwort jedenfalls kein Blatt vor den Mund. Er hat große Unterschiede zwischen Theorie und Praxis entdeckt.
Unbedenklich: Von japanischem Essen gehe keine Gesundheitsgefahr aus, beschwichtigt Verbraucherschutzministerin Aigner. Nach einer Bitte der EU kontrolliert der Zoll gezielt, ob japanische Lebensmittelimporte radioaktiv verseucht sind.
Kommt es in Japan zu einer Katastrophe bisher nicht gekannten Ausmaßes? Oder bringen die Japaner zumindest die Reaktoren unter Kontrolle - stürzen aber wirtschaftlich ab? Szenarien für das Land im Überblick.
In Japan werden die Lebensmittel knapp: Hamsterkäufe und Transportprobleme machen dem Handel zu schaffen. Noch kann sich das Land aber selbst versorgen.
Der Beschluss der Bundesregierung, die ältesten Meiler vom Netz zu nehmen, stößt laut SZ-Informationen auf Widerstand der Betreiber. Dabei wären nach Auskunft des Umweltbundesamtes neun Meiler sofort verzichtbar. Baden-Württemberg hat den Konzern EnBW bereits angewiesen, Neckarwestheim 1 und Philippsburg 1 vom Netz zu nehmen.
Bahnfahrer können erst einmal aufatmen. Die Lokführergewerkschaft GDL nimmt ihre Verhandlungen mit der Bahn wieder auf und verzichtet vorerst auf Streiks.
Erste ausländische Unternehmen evakuieren ihre Mitarbeiter aus Tokio. Sollte deren Zahl steigen, werden die Maschinen knapp - auch weil Fluglinien ihre Angestellten nicht gefährden wollen.
Die Kernkraft ist sicher. Energiekonzerne predigen das seit Jahren. Dumm nur: Versicherer sehen das anders: Für Schäden aus radioaktiver Strahlung will niemand aufkommen. Wer haftet jetzt in Japan? Und wie wäre das in Deutschland? Es geht um ungeheure Summen.
Welche Arbeitsmittel müssen Vertreter von einem Unternehmen bekommen? Frühere AWD-Mitarbeiter klagen beim Bundesgerichtshof - das Urteil könnte weitreichende Folgen haben.
Wie lange sind die japanischen Firmenzentralen noch handlungsfähig? Sobald sie nicht mehr entscheiden können, erreicht die Katastrophe eine neue Dimension.
Stürzt Japans Katastrophe die Weltwirtschaft in die Krise? Die Folgen sind beherrschbar, sagt der Wirtschaftsweise Peter Bofinger - aber nur, wenn Japans Regierung jetzt das Richtige tut: Geld in die Märkte pumpen, Unternehmen verstaatlichen.
Gute Nachricht für Pendler: Die Lokführer wollen den morgendlichen Berufsverkehr am Mittwoch nicht bestreiken. Was am Nachmittag geschieht, ist indes offen. Außerdem: EU verschärft den Stabilitätspakt. Das Wichtigste aus der Wirtschaft.
Der Atomkraftwerksbetreiber Tepco ist für seine miese Geschäftspolitik berüchtigt. Und in der aktuellen Not geben die Verantwortlichen ein jämmerliches Bild ab.
Die Bundesregierung will sieben Atommeiler vorübergehend abschalten. Baden-Württembergs Ministerpräsident Mappus kündigt sogar an, Neckarwestheim 1 dauerhaft stillzulegen. Und die EU-Länder unterziehen alle Atommeiler einem Stresstest.
Friedensforscher warnen: Bei Rüstungsexporten schauen Industriestaaten oft nur aufs Geschäft. Die Sicherheitspolitik und der konkrete Abnehmerkreis spielen nur eine untergeordnete Rolle - das erweist sich als fatal.
Eine Zeitung berichtet von einer angeblichen Streik-Pause bis Donnerstag - die Gewerkschaft der Lokomotivführer dementiert. Außerdem: Puma findet einen Nachfolger für Zeitz. Das Wichtigste in Kürze.
Die Folgen des Bebens sind nicht nur für die Menschen in Japan eine Katastrophe. Sie könnten auch neue Schockwellen auslösen, die die Weltwirtschaft treffen: Die Industrie ist fast vollständig lahmgelegt, viele Transportwege sind blockiert.
Während die Kabinettskollegen von Gesundheitsminister Philipp Rösler sparen müssen, sollen zusätzlich 700 Millionen Euro in den Sozialausgleich der Krankenkassen fließen. Finanzminister Schäuble stellt den Zuschuss allerdings unter einen Vorbehalt.
Die Lokführer streiken - und Verkehrsminister Ramsauer ist stinksauer. Versöhnlichere Töne kommen nun von seinem Kabinettskollegen Rainer Brüderle.
Die Lokführer geben sich im Tarifstreit kompromisslos: Er wolle die Streiks schneller takten, droht Gewerkschaftschef Weselsky - und schiebt gleich noch eine Drohung hinterher.
Justiz skurril: Westlotto darf keine Sportwetten mehr an Hartz-IV-Empfänger verkaufen - weil die Konkurrenz geklagt hat. Die Verfügung verstimmt. Und macht viele ratlos.
Japans Autoindustrie ist legendär, einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes - nun hat die Naturkatastrophe sie lahmgelegt. Toyota, Nissan und Honda: Alle drei Großen stoppen ihre heimische Produktion.
Japan steht vor einer riesigen Herausforderung. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Erde kam gerade aus der Krise, die Wirtschaft sprang an - nun braucht es Geld für den Wiederaufbau: Dem hochverschuldeten Land droht Stillstand, der der ganzen Welt schaden kann.
Bei der GDL ist die Marschroute offenbar nicht ganz klar. Auch eine andere Gewerkschaft hat Erwartungen geweckt, die sie nicht einlösen konnte. Die nächsten Streiks sind eine Frage der Zeit.
Gute Nachricht für Bahnreisende: Bis Dienstag setzt die Gewerkschaft der Lokführer ihre Streiks aus - sie gibt sich optimistisch, dass es bis dahin mit einer Einigung klappt. Dabei hatte es zuvor noch nach einer Eskalation der Situation ausgesehen.
Bilder Das schwerste Erdbeben in der Geschichte Japans und ein Tsunami richten Zerstörung an. Das Ausmaß ist unabsehbar. Die wichtigsten Fakten über die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt
Wann steht wieder alles still? Die Lokführer sind sich über ihre Strategie nicht einig. Kompromisse suchen oder eskalieren - den Bahnreisenden in Deutschland drohen ungewisse Wochen.
Ende einer Tarifrunde: Im öffentlichen Dienst haben sich die Parteien auf eine Gehaltserhöhung geeinigt. Bei der Telekom dagegen machen weitere Gespräche keinen Sinn mehr.
In der Gesellschaft der Konsumenten sehen Menschen einander wie Produkte - sie werden auf ihren Nutzen hin geprüft und notfalls abgestoßen.
Die diversen Affären bei der HSH Nordbank beschäftigen etliche Ermittler, und das schon seit vielen Monaten. Jetzt muss Justiziar Gößmann gehen - er war einer der engsten Mitarbeiter des Ex-Chefs Nonnenmacher.
VW legt ein starkes Jahr hin - und drängt doch sofort auf die nächsten Investitionen. Außerdem: RTL verdoppelt seinen Gewinn durch einen boomenden Werbemarkt. Das Wichtigste in Kürze.
Zwischen den Bahnunternehmen und der Gewerkschaft GDL fliegen die Fetzen. Leidtragende sind die Kunden, auf deren Rücken der Streit ausgetragen wird. Wie geht es nun weiter? Fragen und Antworten rund um den Streik.
Die Gewerkschaft der Lokführer glaubt die Bevölkerung auf ihrer Seite. Doch trifft das nach dem ersten Streiktag noch zu? Die Äußerungen werden schärfer. Ein Überblick über die Usermeinungen von sueddeutsche.de.
Bilder Chaos bei der Bahn: Sechs Stunden lang blockierten die Lokführer mit einem Streik am Donnerstagmorgen den Schienenverkehr. Pendler und Reisende brauchten viel Geduld. Die Ereignisse in Bildern.
Wütende Sparer erinnern AWD-Gründer Carsten Maschmeyer an seine Vergangenheit als aggressiver Finanzberater. Der Millionär kneift und verliert damit selbst beim AWD an Ansehen. Denn dort gilt es als Pflicht, sich dem Kunden zu stellen.
Live Chaos im Bahnverkehr: Die Lokführergewerkschaft GDL hat Ernst gemacht und große Teile des Schienenverkehrs in Deutschland lahmgelegt. Besonders die Pendler sind betroffen, denn ein Streikschwerpunkt liegt bei den S-Bahnen in den Großstädten. Die Entwicklungen und Reaktionen im Newsticker.
Ein deutlicher Warnschuss: Der weltgrößte Anleihen-Investor Pimco trennt sich von sämtlichen US-Schuldenpapieren. Außerdem: Moody's stuft Spanien herab. Das Wichtigste in Kürze.
Video Chaos bei der Bahn: Die Lokführergewerkschaft GDL will am Donnerstag den Personenverkehr bundesweit bestreiken. Über Details lässt die GDL die Reisenden im Unklaren. Ein Streik im Güterverkehr hat bereits am Mittwochabend begonnen.
Video Kritiker behaupten, Studiengebühren seien unsozial. Diese Haltung ist unbegründet: Individuelle Förderung darf nicht per se auf die Allgemeinheit umgelegt werden.
Die Lokführer kündigen für den Abend ihre erste Streikaktion an. Das Ziel der Gewerkschaft ist zwar der Güterverkehr - doch die Arbeitsniederlegung dürfte auch Auswirkungen auf Bahnreisende haben.
Bislang überweist Deutschland acht Milliarden Euro an die Europäische Union. Viele kritisieren das - nun soll diese Summe durch eine Reform sinken. Im Gegenzug wächst auf bestimmte Abgabenparadiese der Gemeinschaft der Druck, mehr zu zahlen.