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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2011
1842 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Meinung Egal welchen Weg der Euro-Klub in der demütigenden Suche nach Geld einschlägt, zusätzliche Milliarden zu sammeln wird schwer bis unmöglich. Es ist an der Zeit, dass sich reiche EU-Bürger selbst an der Euro-Rettung beteiligen.
Die Atmosphäre zu verschmutzen ist billiger denn je - die Preise der Emissionszertifikate sinken drastisch. Damit soll nun Schluss sein. Die EU-Kommission drängt auf mehr Rechte und die Fluggesellschaften könnten zur Kasse gebeten werden.
Die digitale Welt wirbelt die Taxi-Branche durcheinander: Ein Hamburger Start-up vermittelt über eine Smartphone-App Taxifahrten - der herkömmliche Funk könnte bald überflüssig sein. Die Taxizentralen sind empört, mittlerweile beschäftigt der Streit sogar die Justiz.
Karl-Heinz Grasser hat Ärger mit der Justiz: Es geht um Papiere, die aus einer Hausdurchsuchung im Zuge von Korruptionsermittlungen rund um den früheren österreichischen Finanzminister stammen. Doch was geschah mit den brisanten Unterlagen, die erst entwendet, dann aber später an das Gericht zurückgegeben wurden?
Hauptsache prominent: Der Fall Wulff gewährt den Deutschen Einblick in ein Netz von Unternehmern, Politikern und Wissenschaftlern. Und mittendrin sitzt Carsten Maschmeyer, ein Mann, der sich von ganz unten hochgearbeitet hat. Wie der Aufsteiger in Hannover Karrieren förderte - auch die des heutigen Bundespräsidenten.
Video Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist gut. Der Ifo-Index zeigt: Die Unternehmen gehen mit Optimismus ins neue Jahr. Die Verbraucher sind ebenfalls in bester Kauflaune. Von großer Krise keine Spur?
Dominique Strauss-Kahn hält nach monatelanger Abstinenz in Peking eine öffentliche Rede. Als ehemaliger Direktor des Internationalen Währungsfonds gibt er nun den Wirtschaftsweisen - und greift EU-Politiker scharf an.
Ganz Europa in der Krise? Nein. Mittendrin gibt es ein Land, das vor Zuversicht nur so strotzt. Der wichtigste Gradmesser für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft, der Ifo-Index, ist überraschend gestiegen - sogar zum zweiten Mal hintereinander. Und auch die Verbraucher sind unerwartet zuversichtlich.
Klagen, Proteste und wütende Briefe: Die von der EU geplante Ausweitung des Emissionshandels hat scharfe Reaktionen in den USA, China und Indien hervorgerufen. Selbst US-Außenministerin Clinton wandte sich an die EU-Kommission - und drohte der EU mit Vergeltungsmaßnahmen.
Die erste Tranche wird früher fällig - und größer: Einem Zeitungsbericht zufolge wird Finanzminister Schäuble im kommenden Jahr einen doppelt so hohen Milliardenbetrag in den Euro-Rettungsschirm ESM einzahlen müssen als ursprünglich geplant.
Der Verkauf der Mobilfunktochter T-Mobile USA an AT&T ist gescheitert. Als Grund für seinen Rückzug nannte das US-amerikanische Unternehmen die anhaltenden Bedenken der Wettbewerbshüter - die Deutsche Telekom erhält ein Ausgleichspaket in Höhe von vier Milliarden Dollar.
200 Milliarden Euro sollen zur Rettung der Euro-Staaten zusätzlich an den Internationalen Währungsfonds (IWF) fließen. Ob dieser Beschluss des Euro-Gipfels Realität wird, darum wird heftig gerungen. Die Nicht-Euro-Staaten Dänemark und Polen sichern dem IWF nun Mittel zu, die Briten hingegen kürzen ihre Zusagen und stellen Bedingungen. Auch Deutsche Bundesbank und Bundestag sind sich uneins.
Siemens holt sich den Afghanistan-Kommandeur McChrystal des US-Militärs ins Haus, um die Geschäfte mit der US-Regierung anzukurbeln. Präsident Obama hatte den General vergangenes Jahr allerdings publikumswirksam gefeuert.
Der Prozess gegen Ex-Banker Breuer ist eingestellt. Er muss 350.000 Euro zahlen. Damit sind eigentlich alle zufrieden. Außer Peter Gauweiler, dem Anwalt des verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch. Der CSU-Politiker lässt einwenden, es fördere Vorurteile in der Bevölkerung, wenn sich die Reichen vor Gericht freikaufen.
Einen Airbus A380 hat Al-Waleed bin Talal sich schon gekauft, einen eigenen Kabelsender wird er demnächst gründen - was Saudi-Arabiens reichstem Mann noch fehlte, war: Twitter. Nun hat der Milliardär Anteile für 300 Millionen Dollar vom Kurznachrichtendienst gekauft.
Frohe Botschaft für den Vorstandschef: Die Rettung für Air Berlin kommt aus Abu Dhabi. Die Fluggesellschaft Etihad steigt groß beim angeschlagenen Unternehmen ein. Den Deal fädelte der neue Chef Mehdorn persönlich in der Wüste ein. Denn Etihad hat, was die deutsche Fluglinie so dringend braucht.
Kompromiss nach acht Jahren: Ein Verfahren des Landgerichts München gegen Rolf Breuer wird gegen die Zahlung von mehreren hundertausend Euro eingestellt. Der frühere Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank wurde beschuldigt, in einem Prozess des Medienunternehmers Leo Kirch falsch ausgesagt zu haben.
Exklusiv Ein wüster Börsen-Krimi um Luxus und Manipulation: Tobias Bosler sollte eigentlich Aktionäre schützen, jetzt soll ihm wegen mutmaßlichen Aktienbetrugs der Prozess gemacht werden. Womöglich finanzierte er seine 20-Meter-Yacht mit Kurstricks von beispiellosem Ausmaß. Nach SZ-Informationen führt eine Spur zum Erlanger Chaos-Unternehmen Solar Millennium.
Vor drei Jahren ist das Geschäft kurz vor der Unterschrift geplatzt, diesmal hat es geklappt: Die Fluggesellschaft Etihad aus Abu Dhabi steigt als größter Einzelaktionär bei Air Berlin ein. Für andere deutsche Fluglinien wie die Lufthansa ist das ein Ärgernis. Und auch die Finanzaufsicht mischt sich ein.
Es war ein langer zäher Kampf, doch nun gibt Saab auf. Wieder einmal. Das einst stolze schwedische Unternehmen hat kein Geld mehr. Zusagen potentieller chinesischer Investoren für fällige Lohn- und Gehaltszahlungen wurden erneut nicht eingehalten.
Japan, Singapur, Südkorea - in Asien sind die Kurse eingebrochen, nachdem der Tod von Nordkoreas Staatschef Kim Jong Il bekannt wurde. Analysten befürchten, dass die Angst vor Provokationen Nordkoreas die Anleger zu Verkäufen treibt.
Warten auf die Note: Die Euro-Zone hofft, dass die Ratingagenturen nach dem Gipfel gnädiger mit den Mitgliedsstaaten umspringen. Doch Fitch hat den Ausblick für Frankreich bereits gesenkt, Belgien wurde abgewertet. Jetzt warten alle auf Standard & Poor's.
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds hat Steuererhöhungen für Spitzenverdiener verlangt. Zur Bekämpfung der Schuldenkrise sprach Sommer sich für die Einführung einer Vermögensteuer, einer Reichensteuer sowie eine höhere Erbschaftssteuer aus.
Europa ist gerettet! Das sollte die Botschaft des großen Gipfels Anfang Dezember sein. Doch Worte sind billig - und die Märkte haben sich noch nicht beruhigt. Was ist seitdem eigentlich tatsächlich passiert? Die wichtigsten Punkte.
Ein Münchner Anwalt hat im Strafprozess gegen Gerhard Gribkowsky ausgesagt, der wegen Verdachts der Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung vor Gericht steht. Dabei wurde klar: Es läuft nicht gut für Gribkowsky.
Die Bonitätswächter haben wieder geurteilt: Die Ratingagentur Moody's stuft Belgiens Kreditwürdigkeit um zwei Stufen herab. Frankreich behält zwar vorerst seine Bestnote AAA, die Agentur Fitch setzt jedoch den Ausblick auf negativ. Auch Spanien, Italien und vier weiteren Euro-Staaten droht die Herabstufung in den kommenden drei Monaten. Derweil liefern sich Frankreich und Großbritannien einen Streit um den richtigen Kurs in der Euro-Krise.
Die Bereitschaft von Millionen Nutzern, in Spielen wie "FarmVille" für virtuelle Traktoren oder Häuser zu zahlen, bringt dem Anbieter Zynga bei seinem Börsengang eine echte Milliarde Dollar ein. Gründer Mark Pincus wird auf einen Schlag superreich. Auf dem Papier zumindest.
Steuerhinterziehung ist einer der Gründe für Griechenlands Schuldenkrise. Dass Finanzbeamte und Firmen sich schon mal gegenseitig helfen, ist ein offenes Geheimnis. Diomidis Spinellis, ein ehemaliger hoher Beamter, hat nun auf einer öffentlichen Veranstaltung erklärt, wie das System funktioniert.
Billig soll nicht mehr hässlich sein. Die Supermarkt-Kette Rewe will ihre Penny-Märkte aufhübschen. Veränderung hat der Discounter dringend nötig - er kommt aus den roten Zahlen nicht heraus.
Die FDP begeht gerade politischen Selbstmord - das macht nichts. Wer braucht schon diese Partei? Doch das, worauf sie Bezug nimmt, ist nötiger denn je: der politische Liberalismus. Leider merken die Bürger erst viel zu spät, dass die Sache mit der Freiheit so dumm nicht ist.
Fitch nimmt sich die ganz Großen vor: Die US-Ratingagentur hat in der Nacht die langfristige Kreditwürdigkeit mehrerer internationaler Banken heruntergestuft - darunter auch die von Deutscher Bank und Bank of America.
Die Weltwirtschaftskrise als Drohkulisse: Währungsfonds-Chefin Lagarde erinnert an die dunkelsten Stunden des Kapitalismus. So will sie die Regierenden der Erde überzeugen, zusammenzuarbeiten statt sich abzuschotten.
Turnschuhe, Jeans und T-Shirt waren gestern. Hugo-Boss-Chef Claus-Dietrich Lahrs träumt von einer Rückkehr des Herrenanzugs als ultimativem Statussymbol - natürlich maßgeschneidert.
Video Spätestens nach dem Rücktritt von Generalsekretär Christian Lindner ist die FDP eine Partei in Auflösung. Sie stand für Freiheit und die Verwirklichung des Individuums - Werte, die auch nach dem Niedergang der Partei Bestand haben werden. Die FDP ist tot, es lebe der Liberalismus.
Exklusiv Egon Geerkens machte sein Vermögen mit Schrott und Schmuck. Nun hadert er mit der Öffentlichkeit, die alles über ihn wissen will - und beschreibt, warum der Privatkredit der Ehefrau an den jetzigen Bundespräsidenten Wulff aus seiner Sicht unproblematisch war.
Der bayerische Finanzminister Söder und EU-Kommissar Almunia wollen das Beihilfeverfahren um die Rettung der BayernLB endlich abschließen. Aber die Sparkassen zahlen nicht. Deshalb droht ihnen Almunia jetzt mit einem eigenen Verfahren.
Billige Kredite? Bitte schön! Die griechische Bank Proton gewährte vielen Kunden Kredite mit sehr niedrigen Zinsen, weswegen nun die Staatsanwaltschaft ermittelt. Das Problem: Das Geld stammte nicht von ihr, sondern aus den Hilfspaketen und von der Europäischen Zentralbank.
Die US-Notenbank könnte dem schuldengeplagten Europa mit ihrer finanziellen Feuerkraft helfen. Doch ihr Chef Ben Bernanke erteilt diesen Wünschen nun eine Absage: Einen "bailout" werde es mit ihm nicht geben. Dafür macht Russland der Euro-Zone eine Milliarden-Zusage.
Der US-Konzern Chevron und das Bohrunternehmen Transocean sollen elf Milliarden Euro für das Ölleck vor Rio zahlen. Doch damit nicht genug: Die brasilianische Staatsanwaltschaft will Chevron jegliche Arbeit im Land untersagen.
Die Schwellenländer schwächeln, Italien zahlt Rekordzinsen und eine Konjunkturprognose besorgt Deutschland. Es ist eindeutig: Die nächste Wirtschaftskrise zieht herauf wie ein Wintersturm. Die Politik muss dringend handeln - und erkennen, dass die alten Ideen des Ökonomen Keynes das Gebot der Stunde sind.
Rettungsgipfel hin, Sparpaket her: Italien gerät immer heftiger unter Druck. Das Land muss für fünfjährige Staatsanleihen Rekordzinsen zahlen - und es wachsen die Zweifel, ob die Brüsseler Beschlüsse wirklich ausreichend für die Krisenbekämpfung sind.
Sparen, sparen, sparen: Die Commerzbank steckt mächtig in der Bredouille und muss eine Milliardenlücke schließen. Jetzt fallen einem Agenturbericht zufolge in einigen Abteilungen die Weihnachtsfeiern aus.
Miese Stimmung: Laut Münchner Ifo-Institut wird das Wirtschaftswachstum in Deutschland auf 0,4 Prozent schrumpfen. Nur die Verbraucher würden das Land vor einer Rezession bewahren. Für die Euro-Zone sieht es aber noch schlechter aus.
Keine Lust auf Papierkram: Weil die US-Regierung die Regeln für europäische Banken verschärft, kündigen diese Wertpapierdepots amerikanischer Kunden. Und ein weiteres geplantes US-Gesetz bereitet den Geldinstituten Sorgen.
Spektakuläres Nachspiel alter Verfehlungen: US-Behörden werfen acht früheren Siemens-Spitzenleuten, unter ihnen Ex-Vorstand Uriel Sharef, Bestechung von argentinischen Amtsträgern vor. Die Beschuldigten sollen 100 Millionen Dollar Schmiergeld für einen Großauftrag gezahlt haben.
Video Man kann nicht laut genug über den Euro diskutieren. Diese Debatte muss offen und transparent geführt werden. Nach seinem Schuss gegen die eigene Mitgliederbefragung schürt FDP-Chef Rösler den Eindruck, bei der Europolitik geht es nicht mit rechten Dingen zu. Das ist gefährlich.
Exklusiv Teure Hilfsaktion: Die neuen Ideen zur Rettung der Gemeinschaftswährung belasten den Bundeshaushalt 2012 mit mehr als vier Milliarden Euro - und zwingen die schwarz-gelbe Koalition wohl zu einem Nachtragshaushalt.
Er will sich nicht noch mal von Aktionären als "Merkels Pudel" beschimpfen lassen: Commerzbank-Chef Martin Blessing hält daran fest, die dringend benötigten 5,3 Milliarden Euro ohne Staatshilfe aufzutreiben. Politiker und Finanzexperten glauben ihm nicht - und die Hedgefonds kreisen schon "wie die Geier".
Die Bundesbank will dem Weltwährungsfonds nur dann weitere Milliarden für die Euro-Rettung zur Verfügung stellen, wenn der Bundestag das absegnet. Dadurch gefährdet sie zwar ihre Unabhängigkeit, aber die Alternative wäre aus Sicht der Bundesbank noch riskanter.
Die Wachstumsaussichten sind düster, die Reformen kommen zu langsam voran und vor allem gegen die Steuerhinterziehung unternimmt die griechische Regierung zu wenig. So das wenig schmeichelhafte Urteil der Experten des Internationalen Währungsfonds. Nur wenn das Land sein Geschäftsgebaren fundamental umstelle, könne der Weg aus der Rezession gelingen.