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Archiv für Ressort Wirtschaft - Dezember 2012
227 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Es geht um fünf Millionen Euro: Diese Summe verlangt der Post-Konkurrent Pin Mail von der Bundesrepublik. Sie habe mit der Einführung eines Mindestlohns für die Branche viele Unternehmen in den Ruin getrieben und den Wettbewerb entscheidend behindert.
Meinung Luxemburgs Premier Jean-Claude Juncker tritt als Chef der Euro-Gruppe zurück. Er ist der Einzige, der seit Gründung der Währungsunion dabeisitzt und kennt ihre Mängel wie kaum ein anderer. Doch wenn die Euro-Gruppe bald kopflos dasteht, dann ist das nicht ihm vorzuwerfen.
Erstmals verklagt ein Unternehmen das Kartellamt auf Schadenersatz. Sollte das Gericht die Milliardenforderung des dänischen Hörgeräte-Herstellers anerkennen, muss die Wettbewerbsbehörde mit weiteren Prozessen rechnen.
Euro-Gruppen-Chef Juncker tritt ab - doch wer folgt? Wird es etwa Bundesfinanzminister Schäuble? Oder sein französischer Kollege? Vielleicht ein Italiener? Die Krisenmanager sind frei in ihrer Wahl, noch aber völlig uneins.
Bilder Zwischen Dreck und Schlamm suchen sie nach dem großen Traum: Die Diamantenschürfer und Goldgräber der illegalen Minen in den Dschungeln Südamerikas schuften unter widrigsten Bedingungen. Jeder will profitieren, schließlich weiß keiner, wie lange das Geschäft noch läuft.
Im Vorweihnachts-Stress kommen jedes Jahr die gleichen Fragen auf: Wie groß muss der Baum sein? Wie viele Lämpchen sollen die Fenster zieren? Und soll man in die Kirche gehen? Wie die Deutschen Weihnachten feiern: Antworten in unserem Quiz.
Zehntausende Läufer in der Stadt - und dann fällt der New Yorker Marathonlauf aus. Weil der Hurrikan Sandy wütete, entstand auch den Veranstaltern ein Millionenschaden. Nun stellt sich die Frage, wer dafür aufkommen soll.
Exklusiv Für ein Aufzug- und Rolltreppen-Kartell wollen 15 Städte und die Deutsche Bahn den Industriekonzern Thyssen-Krupp zur Verantwortung ziehen. Das Unternehmen hält dagegen. Nun ist die Justiz am Zug.
Exklusiv Bei Nokia Siemens Networks geht der Stellenabbau weiter: Laut SZ-Informationen steht eine Tochterfirma in Deutschland mit gut 1000 Beschäftigten vor dem Aus.
Radikaler Sparkurs und Stellenabbau - das sind die Bedingungen der Euro-Gruppe für die Auszahlung von Hilfsgeldern zur Rettung spanischer Banken. Auch Zypern kann auf finanzielle Unterstützung hoffen.
Exklusiv Der Lkw-Bauer MAN reagiert auf die anhaltende Absatzkrise im Nutzfahrzeuggeschäft mit einem Kurzarbeiter-Programm. "Wir müssen unsere Produktion der Nachfrage anpassen", sagt der Chef der MAN-Truck-Sparte im SZ-Interview.
Sie gelten als veraltete Stromfresser - doch der Stromkonzern RWE will wieder verstärkt elektrische Heizungen einsetzen. Als Energiespeicher sollen sie für schwankende Strommengen aus Windkraftwerken genutzt werden.
Exklusiv Fast drei Milliarden Euro legten deutsche Kunden bei der Schweizer Bank UBS an - ohne einen Cent Steuern zu zahlen. Die Auswertung einer Steuer-CD, die die Staatsanwaltschaft Bochum gekauft hat, offenbart massiven Betrug und widerlegt ein Argument der Kritiker solcher Geschäfte.
Jean-Claude Juncker gibt das Amt des Euro-Gruppen-Chefs auf. Der luxemburgische Regierungschef kündigte beim Finanzministertreffen in Brüssel an, seinen Posten zu räumen.
Die EU-Kommission will eine Arbeitsplatzgarantie für Jugendliche. Jobs für alle, vom Staat garantiert - das klingt traumhaft. Aber ist das auch umsetzbar? Im Interview zweifelt Holger Schäfer vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln an Machbarkeit und Sinn einer solchen Garantie.
Ganz oder gar nicht. Frankreichs Notenbankchef Noyer giftet gegen die britische Ablehnung des Euro: Wenn Großbritannien der Gemeinschaftwährung schon nicht beitrete, solle London auch nicht mehr der führende Handelsplatz für Euro-Finanzgeschäfte sein. Für die Briten ein Affront.
Für Domenico Dolce und Stefano Gabbana darf es in der Mode stets ein bisschen mehr sein - bei den Steuern aber anscheinend eher weniger. 400 Millionen Euro sollen sie an den italienischen Steuerbehörden vorbeigeschleust haben. Nun stehen sie in Mailand vor Gericht. Sich selbst sehen sie ohnehin schon im "goldenen Gefängnis" der Arbeit.
Fast nirgendwo verdienen Vorstandschefs mehr als in Deutschland - mit durchschnittlich 4,3 Millionen Euro im Jahr stehen die deutschen Unternehmenschefs in Europa an zweiter Stelle. In der Einzelwertung landet VW-Chef Winterkorn mit seinen 16 Millionen Euro auf Platz drei.
Von Athen bis Dublin, von Den Haag bis Madrid kämpfen die Regierungen gegen die Auswirkungen der Krise: Ein Mix aus europäischem Vertrauensverlust und wachsenden nationalen Interessen drängt die Angelegenheiten der Union in den Hintergrund. Der Union fehlt eine klare Linie.
Von wegen Verstaatlichung - die französische Regierung macht einen Rückzieher. Das Stahlwerk in Lothringen wird auch künftig von Arcelor Mittal geführt. Dessen indischer Eigner gilt als Gewinner, die Arbeiter fühlen sich verschaukelt.
Wie drückt ein Land seinen Schuldenstand? Indem es sich noch mehr Geld leiht und damit eigene Schuldscheine zurückkauft. Griechenland bietet Investoren bis zu 40 Prozent des Nennwerts für Staatsanleihen. Deren Kurse steigen prompt um zehn Prozent. Jetzt müssen nur noch genug Investoren das Angebot annehmen.
Die Krise in Europa trifft eine Gruppe besonders hart: Jugendliche finden kaum noch Jobs, in Spanien und Griechenland ist jeder zweite Arbeitnehmer unter 25 arbeitslos. Nun hat die EU-Kommission eine Idee. Sie will Jugendarbeitslosigkeit einfach verbieten.
Schlüpft Spanien doch bald unter den Rettungsschirm? Regierungschef Rajoy hat in einem Zeitungsinterview eingeräumt, dass er das Erreichen der Sparvorgaben der EU für "sehr kompliziert" hält. Aufgeben will er jedoch noch nicht.
Merkel weicht vom Kurs ihres Finanzministers ab: In einem Interview schloss die Kanzlerin einen Schuldenschnitt für Griechenland nicht mehr aus - im Gegensatz zu den bisherigen Festlegungen Schäubles. Zuvor hatten bereits andere Mitglieder der Union einen solchen Schritt für denkbar erlärt.
Seine angeblichen Luxusreisen auf Kosten von ThyssenKrupp zwingen Jürgen Claasen zum Rückzug: Das Vorstandsmitglied des Konzerns übernimmt "bis auf weiteres" keine Aufgaben in dem Stahlkonzern mehr.
Erst wurde Frankreich abgewertet, jetzt trifft es folgerichtig den europäischen Rettungsschirm. Die Agentur Moody's senkt die Bonitätsnoten von ESM und EFSF um eine Stufe. Damit könnte die Rettung des Euros noch teurer werden.
Die Affäre um die Hypovereinsbank zieht weitere Kreise: In den mutmaßlichen Steuerbetrug im großen Stil soll nun auch die Deutsche Bank verwickelt sein. Behörden hätten "einen Kunden der Deutschen Bank am Kanthaken", heißt es in Finanzkreisen. Das Institut bestreitet alle Vorwürfe - und sieht einen Systemfehler beim Gesetzgeber.