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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juli 2012
287 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Die globale Ökosupermacht heißt China. Doch Europas Solarindustrie wirft dem Land vor, den Erfolg nur durch Subventionen zu erzielen - gegen die Regeln des Welthandels. Jetzt klagen westliche Unternehmen bei der EU. Das wird ein harter Kampf.
Empörung in Bayern: Obwohl die Staatsregierung spart und Schulden tilgt, senkt die Ratingagentur Moody's den Bonitätsausblick des Freistaats - wie bei fünf weiteren Bundesländern. Die EU-Kommission stimmt in die scharfe Kritik ein.
Video Agenturen wie Standard & Poor's, Moody's und Fitch sind verantwortlich für Europas Schuldenkrise. Was ist dran an diesem Vorwurf? Wie arbeiten diese Agenturen eigentlich - und was haben die Eisenbahnen damit zu tun?
Erleichterung bei 1150 Mitarbeitern: Das Bundeskartellamt hat der Drogeriekette Rossmann die Übernahme von mehr als 100 Filialen der Schlecker-Tochter IhrPlatz genehmigt. Für mehr als 270 weitere Geschäfte geht die Suche nach einem Investor weiter.
Wie lässt sich mehr Geld zur Stützung klammer Staatshaushalte einsammeln? Michael Sommer, Chef des Gewerkschaftsbundes DGB, hat eine Idee: Er will Zwangsanleihen für Reiche einführen und damit ein "Wiederaufbauprogramm für Europa" finanzieren. Neu ist der Vorschlag allerdings nicht.
Renommierte Ökonomen schlagen Alarm: In einem dramatischen Appell warnen sie vor dem drohenden Kollaps der Euro-Zone - und schlagen eine Alternative zur Sparpolitik vor. Die Idee: Ein Tilgungsfonds, in den die angeschlagenen Krisenstaaten einen Großteil ihrer Schulden auslagern können.
Moody's warnt Deutschland vor einer Verschlechterung der Bonität - und heizt damit Verschwörungsthorien an: Schreiben die Ratingagenturen den Euro kaputt? Auffällig ist, dass die amerikanischen Bonitätsprüfer Fehlentwicklungen in den USA und Japan oft ignorieren. Klar ist aber auch: Die Risiken für Deutschland in der Euro-Krise sind gewaltig.
Der Ausblick für Deutschland, die Niederlande und Luxemburg wurde schon gesenkt - jetzt folgt der nächste Warnschuss für die Euro-Zone: Moody's stuft den Ausblick für den Rettungsschirm EFSF auf negativ herab. Zudem zweifelt die Ratingagentur die Kreditwürdigkeit mehrerer Bundesländer an.
Exklusiv Es ging zunächst um 624 Millionen Euro, jetzt nur noch um 75 Millionen. Ein Gutachten entlastet den alten Vorstand der BayernLB, der bei der Übernahme der Hypo Alpe Adria ein Milliarden-Desaster verursacht hat. Doch den Angeklagten droht weiterhin mächtig Ärger.
Exklusiv Gehard Cromme hat Siemens durch die Korruptionsaffäre geführt. Nun soll er wiedergewählt werden - trotz durchwachsener Bilanz. Doch der Aufsichtsratschef ziert sich. Wer überhaupt fähig ist, neuer Chefaufseher zu werden, ist fraglich.
Gleich sechs Bundesländer verlieren bei Moody's ihre aktuelle Bonität. Darunter nicht nur finanzschwache wie Berlin. Auch Bayern und Baden-Württemberg sind betroffen.
Das Geschäft im Investmentbanking läuft schleppend und der schwache Euro trübt die Bilanz. 300 Millionen Euro fehlen der Deutschen Bank im zweiten Quartal. Doch noch immer sind die Gewinne enorm.
Meinung Für die meisten Menschen in Deutschland ist die Euro-Krise bislang nicht mehr als ein Wetterleuchten: Es blitzt am Horizont, doch der Donner bleibt aus. Jetzt aber warnt die Ratingagentur Moody's, dass auch Deutschland Ungemach droht - und spielt Kanzlerin Merkel damit in die Hände.
Frankreichs Außenminister Laurent Fabius erwägt, die Einlagen in den EU-Rettungsschirm zu erhöhen. Das sei eine Möglichkeit, Spanien zu retten. Damit widerspricht Fabius der deutschen Regierung.
Deutsche Landesbanken haben bei Immobiliengeschäften mit amerikanischen Geldinstituten Milliarden verloren. Nun wollen sich offenbar einige von ihnen zusammentun, um gegen die Wall Street zu klagen.
Beide Puddings sind gelb-braun gefleckt, beide werden mit Comic-Kühen beworben. Auch das Düsseldorfer Oberlandesgericht sieht in Aldis "Flecki" eine Nachahmung von Dr. Oetkers Kassenschlager "Paula". Trotzdem darf die Billigkuh dem Original weiter Konkurrenz machen.
Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz fürchtet eine Pleite Griechenlands und verteidigt den Schuldentilgungspakt. Allerdings ist er skeptisch, ob die Politik die Probleme in den Griff bekommt - und hätte den Plan B schon parat.
Wenn Elektroschrott im Hausmüll landet, gehen wertvolle Rohstoffe verloren. Die Bürger sollen alte Geräte einfach in Geschäften abgeben können, so will es die EU. Doch dagegen läuft der Handel Sturm, weil er den Aufwand scheut. Auch Umweltschützer sind nicht begeistert.
Bahn-Reisende können aufatmen und beruhigt in die Ferien fahren: Nach stundenlangen Verhandlungen haben sich Lokführer und Deutsche Bahn im Tarifkonflikt geeinigt. Die Gehälter der Lokführer sollen in den kommenden beiden Jahren stufenweise kräftig steigen.
Kann sich Griechenland in der Euro-Zone halten? Die Inspektoren der Troika prüfen von diesem Dienstag an, wie es um die Reformen im Land steht. Vom Bericht der Experten hängt es am Ende ab, ob Athen eine weitere Tranche aus dem zweiten Euro-Hilfspaket bekommt. Klar ist: Das Programm ist mindestens drei Monate in Verzug.
Es geht um bis zu eine Milliarde Dollar: Der Skandal um Manipulationen des Libor-Zinssatzes könnte die Deutsche Bank empfindlich treffen. Mögliche Strafen könnten das Konzernergebnis in den kommenden zwei Jahren nach unten ziehen. In den USA und Europa sollen Ermittler in Europa bereits die Festnahme von Händlern vorbereiten.
Zweifel an Deutschlands Kreditwürdigkeit: Die US-Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die Bonität von "stabil" auf "negativ" gesenkt. Auch die Niederlande und Luxemburg sollen nun geprüft werden.
Zwei spanische Regionen sind pleite, die Wirtschaft schrumpft und die Furcht ist groß: Die Madrider Börse verliert drastisch. Zugleich schnellen die Renditen für spanische Anleihen nach oben. Lange kann das Land derart hohe Zinssätze für die eigenen Staatsschulden nicht verkraften.
Um das neueste Loch zu stopfen, müssten entweder die Griechen noch mehr sparen oder aber die Europäer noch mehr Milliarden geben. Da beides nicht infrage zu kommen scheint, bleiben nur Staatsbankrott und Austritt aus der Euro-Zone. Das ist riskant - allerdings für die Griechen mehr als für die anderen Länder.
Lassen die internationalen Geldgeber die Griechen endgültig fallen? Äußerungen von Wirtschaftsminister Rösler und aus Kreisen der Bundesregierung ließen diesen Eindruck entstehen. Jetzt bemüht sich Berlin um Schadensbegrenzung. Auch die EU-Kommission versucht zu beschwichtigen: "Griechenland muss und wird in der Euro-Zone bleiben."
Langsame Absetzbewegungen: Aus Regierungskreisen heißt es, ein drittes Griechenland-Paket sei "undenkbar". Auch der Internationale Währungsfonds erwägt, seine Hilfen einzustellen. Und für Wirtschaftsminister Rösler hat ein Euro-Austritt des hochverschuldeten Landes "seinen Schrecken verloren". Rechnen nun alle Geldgeber fest mit einem Staatsbankrott?
Das mobile Büro von Bernie Ecclestone stand zwar am Hockenheimring. Doch der Formel-1-Boss versetzte seine Geschäftspartner an diesem Wochenende. Aus Furcht vor der deutschen Justiz? Denn die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen den 81-jährigen Briten.
Unzufriedenheit über den mangelnden Sparwillen der Regierung in Athen: Der Internationale Währungsfonds will sich nach einem Medienbericht nicht mehr an den Griechenland-Hilfen beteiligen. Damit wird eine Pleite des Landes und ein Austritt aus der Euro-Zone immer wahrscheinlicher. Für FDP-Chef Rösler hat dieses Szenario "längst seinen Schrecken verloren".
Die deutsche Wirtschaft wechselt im US-Wahlkampf die Seiten. Stand sie vor vier Jahren noch uneingeschränkt hinter Barack Obama, so zeigt sie sich jetzt gespalten. Vor allem der Finanzsektor unterstützt den Republikaner Mitt Romney mit Wahlkampfspenden - offenbar in der Hoffnung auf laxe Regularien.
Hunderte Kilometer sind sie zu Fuß gelaufen, um in Madrid gegen die Regierung ihres Landes zu protestieren. Die Einsparungen von 65 Milliarden wollen die Demonstranten nicht mehr akzeptieren. Denn ausgerechnet bei den Ärmsten soll weiter gekürzt werden.
Wer in Spanien seinen Kredit schuldig bleibt, fliegt viel schneller aus der Wohnung als Immobilieneigentümer in Deutschland. Ganze Familien sitzen auf der Straße. Noch haben die Spanier zu viel zu verlieren, um Krawall zu machen. Noch.
Seit Jahrzehnten versuchen die Panzerknacker das Unmögliche: Onkel Dagoberts Vermögen aus dem Geldspeicher zu entwenden. Sie werden daran immer scheitern. Weil sie dämlich sind und einer kapitalistischen Illusion glauben, die die Weltgeschichte am Laufen hält.
Jahrzehntelang hat Bernie Ecclestone mit List und Tücke die Rennteams gegeneinander ausgespielt und so die Formel 1 beherrscht. Doch jetzt hat er einen regulären Arbeitsvertrag, der eine Kündigung möglich macht. Das Vetorecht gegen einen Rauswurf ist gestrichen.
Es drohen hohe Strafen: Im Skandal um Zinsmanipulationen ringen die Großbanken offenbar um eine Billiglösung. Außerdem gibt es neue Vorwürfe gegen die Deutsche Bank.
Eine erste Tranche für notleidende Banken könnte schon in den kommenden Tagen gezahlt werden. Das beeindruckt die Finanzmärkte kaum: Renditen für spanische Anleihen stiegen auf Rekordniveau. Madrid rechnet auch 2013 mit einer Rezession.
Ob in Oklahoma, Kansas, Nebraska oder Arkansas, überall ähneln sich die Bilder: verdorrte Maisfelder, ausgetrocknete Seen und Tiere, die fast verenden. Die USA erleben derzeit die schwerste Trockenheit seit Jahrzehnten. Experten haben die Hälfte des Landes als Dürreregion eingestuft - einige Akteure schlagen genau daraus Kapital.
Im Zeitalter der Smartphones sind analoge Notizbücher der Renner: Moleskine ist eine Erfolgsgeschichte. Ganz ohne Werbung wurden die schwarzen Notizbücher zur Massenware. Das Märchen soll weitergehen - an der Börse.
Im Jahr 1562 lieh ein Städtchen in Brandenburg dem damals schon klammen Berlin vierhundert Gulden. 450 Jahre später fährt der Bürgermeister von Mittenwalde nach Berlin und will das Geld zurück - mit Zinseszinsen. Erst hielt er das für eine tolle Idee. Jetzt nicht mehr.
Stoppt den Kapitalismus, sagt Kalle Lasn. Und: Occupy Wall Street lebt. Für den Gründer der Bewegung ist die neoklassische Ökonomie am Ende. Er will eine dritte Partei in den USA - nach dem Vorbild der Piraten.
Die hochschwangere neue Yahoo-Chefin Marissa Mayer kann in den kommenden fünf Jahren sehr viel Geld verdienen. So lange hielt sich allerdings schon seit geraumer Zeit niemand mehr auf dem Chefposten des schwächelnden Konzerns.
Die Erwartungen der Experten waren schon hoch gesteckt, doch Google hat sie trotzdem noch übertroffen: Das Unternehmen verdient glänzend. Doch die Abwesenheit des Chefs bei der Präsentation der Zahlen wirft Fragen auf.
Noch geht es der deutschen Wirtschaft erstaunlich gut, die Steuereinnahmen sprudeln weiter kräftig. Doch das Finanzministerium zeigt sich in seinem jüngsten Monatsbericht plötzlich etwas pessimistischer. Das Wachstum soll sich zuletzt abgeschwächt haben.
Opel versucht es jetzt mit einem Mann: Nach Lena Meyer-Landrut und Katie Melua wird BVB-Trainer Klopp das neue Gesicht des Autobauers. Und der angeschlagene Konzern sponsert den erfolgreichen Fußballklub. Das Image des Siegers soll auf den Verlierer abfärben.
Die Bertelsmann-Stiftung hat die Erzieherinnen in Deutschland gezählt und kam zu dem wenig überraschenden Ergebnis: Es fehlen Fachkräfte. Neue Erzieher einstellen müsse man deshalb nicht. Die Stiftung hat da eine andere Idee.
Exklusiv Es ist eine riskante Reise: Formel-1-Chef Ecclestone will zum Rennen am Hockenheimring kommen. Obwohl der Brite ein deutsches Gerichtsverfahren fürchtet - er könnte wegen Bestechung verurteilt werden. Müsste die Staatsanwaltschaft nicht zugreifen, wenn er schon mal im Land ist?
Das hat es seit dem Börsengang im Jahr 1986 nicht gegeben: Microsoft macht einen hässlichen Verlust. Er ist für den Softwarekonzern doppelt schmerzlich, weil er Folge eines Angriffs auf den großen Konkurrenten Google ist. Doch der ging völlig daneben.
Der neue Präsident der Weltbank meldet sich zu Wort und warnt vor den Folgen Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise. Selbst wenn diese gelöst werde, könnte die Wirtschaft in vielen Teilen der Welt einbrechen - mit Folgen für die Ärmsten.
Video Erst Schlecker, dann Karstadt und jetzt auch noch Neckermann: In den vergangenen Tagen gab es etliche Nachrichten zu massiven Entlassungen. Was ist bloß los mit der deutschen Wirtschaft? Hätten die Firmen diesen Schritt verhindern können?
Die Handelsgruppe MTH Retail will 109 Filialen der Drogeriemarktkette Ihr Platz von Schlecker übernehmen - und wohl unter der Marke Mäc Geiz weiterlaufen lassen. Derweil zeigt sich, dass Schlecker weit mehr Schulden hat als bislang gedacht.
Tütensuppe, Weißbier, russisches Gas: Seit 46 Jahren schwört die Werbeindustrie auf Franz Beckenbauer. Dabei verstößt er gegen die goldene Regel der Branche.