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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juli 2012
287 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Der finnische Handy-Hersteller Nokia macht nun schon über längere Zeit enorme Verluste. Darum reagieren die Anleger an diesem Donnerstag geradezu euphorisch, als das Unternehmen winzige Hoffnungssignale sendet.
Das Chaos um Bankgeschäfte im Zusammenhang mit manipulierten Zinssätzen zieht größere Kreise: Ein Ring von Mitarbeitern verschiedener Banken, darunter auch die Deutsche, sollen sich bei ihren Geschäften abgesprochen haben. Einigen Notenbankern reicht es jetzt.
Bilder Vögel eignen sich prima als Öl-Schwämme und Eisbären sind gefährliche Tiere, die es auszurotten gilt: Das sind natürlich keine Werbeslogans von Shell. Doch eine Greenpeace-Kampagne gibt Usern die Möglichkeit, der Öl-Firma ehrliche Werbung in den Mund zu legen. Süddeutsche.de dokumentiert die kreativsten Vorschläge.
Wo eu draufsteht, soll auch EU drin sein: Internetadressen mit der Endung .eu sollen künftig nur an europäische Unternehmen gehen. Außereuropäische Firmen dürfen nur mitbieten, wenn sie einen Lizenznehmer vor Ort haben - Alternativen gibt es ja genug.
Modisch top, sportlich ein Flop: Puma hat es versäumt, in seine Glaubwürdigkeit als Sportausrüster zu investieren. Das bekommt der Konzern jetzt zu spüren. Als Fußballausrüster versucht Puma deshalb, sein Image aufzupolieren - und vergisst dabei eine essentielle Sportart.
Fleisch kommt von Lebewesen aus Massentierhaltung - und denen geht es meistens schlecht. Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder plädiert im SZ-Interview für Verzicht. Aber mehr als den Verbraucher sieht er andere in der Pflicht.
Wie kein zweites Land profitiert die Bundesrepublik von der europäischen Schuldenkrise. Deutschland verkauft mittlerweile Staatsanleihen mit negativer Rendite - Investoren zahlen also Geld dafür, dass sie dem Bund ihr Geld leihen. In der Entwicklung spiegelt sich das Risiko wider, dass der Euro scheitert.
Die Flaute an den Kapitalmärkten macht sich bemerkbar: Mehr als 1000 Investment-Banker verlieren in den kommenden Wochen ihren Job bei der Deutschen Bank. Es trifft vor allem Stellen im Ausland. Auch andere Geldhäuser sparen in der Krise am Personal.
Bilder Kaninchen sind noch schlimmer dran als Puten, Fische in Aquakulturen haben es so eng wie Schweine im Stall. Die Verantwortung für grausame Massentierhaltung wird gern dem Verbraucher zugeschoben, der billig essen möchte. Doch wie groß ist die Macht der Käufer wirklich? Tierschutzpräsident Thomas Schröder beantwortet Leserfragen.
Meinung Zahlungsunfähige Bürger sind künftig nach drei Jahren schuldenfrei. Gut für die Wirtschaft, denn so bleibt ein Konsument und Unternehmer erhalten. Doch die Gefahr ist groß, dass sich eine Schuldenmentalität ausbreitet. Denn Zinsen können einen Menschen fertig machen.
Dem angeschlagenen Autobauer Opel steht ein Kahlschlag im Management bevor: Laut Medienberichten sollen etwa 500 Mitarbeiter auf Führungsebene den Konzern verlassen. Geplant sind möglicherweise noch viel mehr Entlassungen.
Nordrhein-Westfalen zeigt sich unbeeindruckt von Protesten der Bundesregierung und kauft eine zweite CD mit Daten deutscher Steuersünder, die ein Schweizer Bankkonto haben. Finanzminister Schäuble ist verärgert, NRW kontert: Die Fahnder gingen nur ihrer Pflicht nach.
Schlecker-Tochter Meike fasste mit einem Satz zusammen, wie sehr ihre Familie in der Misere stecke: "Es ist nichts mehr da." Jetzt prüft die Staatsanwaltschaft, ob bei der Schlecker-Pleite alles mit rechten Dingen zuging. Unter Verdacht stehen Unternehmensgründer Anton Schlecker und 13 weitere Personen.
Die Vatikanbank IOR macht erste Fortschritte bei der Bekämpfung von Geldwäsche. Doch noch immer hagelt es Kritik an dem Institut.
800 Mitarbeiter können aufatmen: Deutschlands zweitgrößte Drogeriemarktkette Rossmann will 104 der insgesamt 490 Filialen von Ihr Platz übernehmen. Damit ist ein Fünftel der Arbeitsplätze der Schlecker-Tochter gesichert. Für die restlichen Filialen gibt es potentielle Investoren.
Kein Geld vom Investor: Die Gewerkschaft Verdi und Neckermann hätten sich in letzter Minute auf einen Sanierungsplan geeinigt, aber der US-Finanzinvestor Sun will nicht mehr zahlen. Jetzt steht der Versandhändler vor dem Aus. Bundesweit stehen 2400 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Die Gerüchteküche brodelt: Eine mögliche Trennung von DaimlerChrysler treibt die Aktienkurse in die Höhe. Doch die Partnersuche erweist sich als schwierig.
Rheinland-Pfalz meldet Insolvenz für den Nürburgring an. Das Land hat zwar EU-Hilfen für die Rennstrecke beantragt, doch das Verfahren dauert Ministerpräsident Kurt Beck zu lang - die Zahlungsunfähigkeit droht schon jetzt.
Ganz Italien steckt in der Krise, aber in Sizilien ist die Situation dramatisch: Regierungschef Monti warnt, die Insel stehe kurz vor der Pleite und drängt den Regionalpräsidenten Siziliens zum Rücktritt.
Im ganzen Bundesgebiet durchsuchen seit dem Morgen mehr als hundert Polizisten Geschäfts- und Wohnräume im Umfeld des früheren Schlecker-Konzerns: Unter Verdacht stehen Anton Schlecker sowie 13 weitere Personen. Gegen sie wird ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue, Insolvenzverschleppung und Bankrotts eingeleitet.
Die Telekom verliert einen wichtigen Kunden: Volkswagen lässt seine mehr als 90.000 Mitarbeiter künftig über das Vodafone-Netz telefonieren. Hinter der Entscheidung stecken Korruptionsvorwürfe - auch um den VfL Wolfsburg.
Konnten die Banken machen, was sie wollten? Hat die Aufsicht versagt? Im Libor-Skandal müssen sich die staatlichen Kontrolleure harte Fragen gefallen lassen. Doch statt bei der Aufklärung zu helfen, pocht die Aufsicht auf die eigene Unfehlbarkeit.
Strafe zum Aktionspreis: Die Deutsche Bank soll sich im Skandal um die Manipulation des Libor-Zinssatzes den Kronzeugenstatus gesichert haben. Dies könnte bedeuten, dass das Geldhaus im Falle einer Strafe deutlich günstiger wegkommt. Mit einem Schuldeingeständnis habe das allerdings nichts zu tun, heißt es.
Investmentbanker Notheis wird nicht in den Vorstand der Morgan Stanley Bank zurückkehren. Mit seiner Rolle in der EnBW-Affäre im Zusammenspiel mit dem ehemaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Mappus beschäftigt sich die Staatsanwaltschaft. Und das Land will Schadensersatz.
"Wir machen keine Geschäfte mit Straftätern": Die Daimler-Unternehmensspitze droht bei einer Verurteilung des wegen Bestechung verdächtigen Rennbosses Bernie Ecclestone mit dem Ausstieg aus dem Motorsport.
Keine Automarke in Europa steht derzeit so schlecht da wie Opel. Der Absatz ist im ersten Halbjahr zweistellig eingebrochen. Nun wurde offiziell der neue Opel-Chef bestimmt. Doch der soll nur kurz die Geschäfte führen.
Der angeschlagene Autohersteller Opel wählt heute einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Wahrscheinlich fällt die Entscheidung auf Thomas Sedran. Der amtierende Strategiechef beschwört das Wunder von Rüsselsheim - davon allerdings ist Opel weit entfernt.
Der Name Goldman Sachs steht wie kaum ein anderer für klassisches Investmentbanking - das große Geschäft an den Finanzmärkten also. Doch in Zeiten der Krise sieht sich das New Yorker Geldhaus zu einem abrupten Strategiewechsel gezwungen und will nun ins klassische Bankgeschäft einsteigen. Doch Durchschnitts-Bankkunden werden nicht bedient.
Toyota will Klagen von etlichen Autofahrern abweisen lassen, das RWI schraubt die Konjunkturprognose herauf und Opel produziert in Bochum mehr Autos als erwartet - das Wichtigste in Kürze.
Bereits jetzt stehen 1300 Stellen bei der Commerzbank zur Disposition, doch das ist möglicherweise noch nicht alles: Der Vorstand plant offenbar härtere personelle Einschnitte als bislang bekannt. Vor allem das Geschäft mit Privatkunden macht Probleme.
Video Die US-Informatikerin und Managerin Marissa Mayer ist neue Chefin bei dem Internetkonzern Yahoo. Berichten zufolge habe sie erst einen Tag bevor sie den Job bei Yahoo angenommen hat bei Google gekündigt.
Der geplante Stellenabbau bei RWE könnte womöglich noch weit größere Dimensionen annehmen als bisher bekannt. Zahlreiche Jobs sollen demnach ins Ausland verlegt werden. Das Unternehmen wiegelt ab.
Der US-Senat erhebt schwere Vorwürfe gegen die internationale Großbank HSBC: Sie habe das Finanzsystem für Terroristen, Drogendealer und Geldwäscher geöffnet. Die "versaute Unternehmenskultur" habe es ermöglicht, Geld fragwürdigster Herkunft in die USA zu schleusen. Das Bank-Management bedauert die Vorfälle - "manchmal" seien die Standards nicht eingehalten worden.
Zwei Jahre lang verzichteten die Beschäftigten auf Teile ihres Gehalts und leisteten damit einen Beitrag zur Sanierung des Traditionskonzerns Karstadt. Nun läuft der Sanierungstarifvertrag aus - und Investor Nicolas Berggruen kündigt den Abbau von 2000 Stellen an. Heute sollen die betroffenen Mitarbeiter informiert werden.
Exklusiv Im Prozess der Kirch-Erben gegen die Deutsche Bank belastet ein vom Gericht eingeholtes Gutachten die Ex-Vorstandschefs Breuer und Ackermann. Sie sollen ein auf Englisch verfasstes Sitzungsprotokoll irreführend oder sogar falsch wiedergegeben haben.
Portugal habe "lobenswerte" Fortschritte gemacht, urteilt der Internationale Währungsfonds - und gibt eine weitere Tranche des Hilfspakets für das angeschlagene Land frei. Die Organisation hält die für 2012 angepeilten Ziele für erreichbar, mahnt aber zugleich zu weiteren Anstrengungen.
Erst hat die Ratingagentur beim italienischen Staat zugeschlagen, jetzt sind die Banken dran. Moody's hat die Bewertung von 13 Finanzinstituten um ein bis zwei Stufen gesenkt, darunter die Großbanken Unicredit und Intesa Sanpaolo. Der Ausblick: negativ.
Der angeschlagene Autohersteller Opel bekommt einen neuen Chef - als aussichtsreichster Kandidat gilt der bisherige Strategievorstand Thomas Sedran. Die Erwartungen an ihn sind hoch: General Motors verlangt eine harte Umsetzung des Sanierungsplans. Gleichzeitig bauen Bundesregierung und IG-Metall Druck auf.
Der Konzern übertrifft seine eigene Prognose für 2007 und will auch dieses Jahr weiter zulegen. Von den guten Zahlen sollen nicht nur die Aktionäre profitieren.
Meinung Schweizer Politiker sind sauer. Viele sehen im Kauf der Steuer-CDs durch deutsche Behörden das jüngst geschlossene Abkommen verletzt. Das soll eigentlich helfen, Steuerhinterzieher aufzuspüren. Doch es sieht nicht so aus, als könnte der Vertrag die dubiosen Geschäfte künftig verhindern.
Auf zum "kreativen Wiederaufbau nach dem perfekten Sturm": Wie Sergio Marchionne Italiens Nationalstolz Fiat mit einer neuen Strategie aus der Krise führen will.
Stabwechsel an der Firmenspitze von Fiat: John Elkan, der Enkel des Patriarchen Giovanni Agnelli, wird jüngster Präsident in der Geschichte des Autokonzerns.
Heikle Forderung: Mit seinem Vorstoß für kräftige Lohnerhöhungen macht sich der arbeitgebernahe Wirtschaftsminister im gesamten Unternehmerlager unbeliebt. Außerdem: Der Fiat-Chef hadert mit Italien. Das Wichtigste in Kürze.
Da waren's plötzlich drei: Chrysler, Opel - und jetzt auch noch Saab? Die Schweden wollen mit Fiat paktieren. Unterdessen dementieren die Italiener einen angeblich geplanten Jobkahlschlag.
Das Oberste Gericht der USA hat die Blockade vom Montag aufgehoben: Der italienische Fiat-Konzern darf nun doch beim maroden Autobauer Chrysler einsteigen - für die Obama-Regierung erfreulich, für Gläubiger "unerhört".
Aufregung um die schonungslose Abrechnung mit den Konzepten von Magna und Fiat: Die Tonart im Bieterkampf um Opel verschärft sich, Magna geht in die Offensive - und bekommt sogar einen Fürsprecher aus der Union.
Fiat ist bei der Opel-Übernahme nicht zum Zuge gekommen. Jetzt ist der Zorn groß - weil der Bund für den Kontrahenten Magna einen Kredit von 300 Millionen Euro übernimmt.
Auf der Abschussliste: Im Falle eines Einstiegs von Fiat bei Opel wird das Werk in Kaiserslautern wohl nicht erhalten bleiben. Die Italiener kalkulieren mit Investitonen zwischen fünf und sieben Milliarden Euro - mittels Bürgschaften und Garantien, aber ohne eigene Schulden.
Bereits am Montag will Fiat in Berlin ein grobes Konzept für die Opel-Übernahme vorstellen. Nach SZ-Informationen sollen alle deutschen Standorte erhalten bleiben - jedoch in reduzierter Größe.
Wenn sie Geschäfte machten, ging es um sehr viel Geld: Der schillernde Moskauer Lobbyist Andrej Bykow und Wolfgang Heni, der einst wichtigste Atommanager von EnBW. Letzter soll eigenmächtig Millionenverträge und dubiose Uran-Deals abgeschlossen haben. Doch wusste die Konzernspitze wirklich nichts?