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Archiv für Ressort Wirtschaft - 2012
3097 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Der angeschlagene US-Computerkonzern greift zu drastischen Mitteln: Um die sinkenden Absatzzahlen beim PC-Verkauf auszugleichen, will Hewlett-Packard offenbar Tausende Arbeitsplätze streichen. Die neue Konzernchefin Meg Whitman reagiert damit auf zuletzt schwache Ergebnisse.
Meinung Die Geschichte der Finanzmärkte ist voll von hormongesteuerten Überschussreaktionen, doch nun grassiert das Angstprinzip - und Anleger werfen Deutschland das Geld hinterher. Das ist wunderbar für den deutschen Staatssäckel, aber eine Katastrophe für die Euro-Zone.
Kanzlerin Merkel wehrt sich vehement dagegen. Doch Frankreichs Präsident Hollande will beim Abendessen der EU-Mächtigen in Brüssel "alles auf den Tisch bringen" - auch das Streitthema Eurobonds. Was steckt hinter dem Begriff? Welche Varianten sind in der Diskussion? Warum sperrt sich Deutschland so dagegen?
Rettung ohne Euro-Austritt: Europäische Ökonomen schlagen neue Parallelwährungen für das klamme Griechenland vor. Währungen wie der Geuro, die Neue Drachme oder die Guldenmark sollen den Euro nicht ersetzen, sondern ergänzen. Wenn die EU ihre Finanzhilfen stoppt, könnten die Griechen schon im Juni mit Schuldscheinen bezahlen.
Sie haben Omnibusse gekauft, Kleidung ins Lager geräumt und Mitarbeiter eingestellt: Die Verzögerung beim Bau des neuen Berliner Flughafens wirbelt die Pläne dutzender Firmen durcheinander. Zwar hat Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit Hilfe versprochen - viele Unternehmen fürchten aber um ihre Existenz.
In der Schuldenkrise suchen Investoren händeringend nach sicheren Anleihen. Bevor sie Verluste riskieren, verzichten viele lieber auf die Rendite. Das nützt Deutschland - jetzt hat der Staat sich zum Nulltarif Geld geliehen.
Vom fiesen Josef "Victory" Ackermann zu Deutschlands edlem Nothelfer: Binnen weniger Jahre änderte sich das Image von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann radikal. Stratege des wundersamen Wandels war Stefan Baron, der jetzt zugleich mit Ackermann die Deutsche Bank verlässt.
Gefloppter Handelsstart und jetzt Ermittlungen gegen die zuständige Investmentbank: Facebook versorgte Morgan Stanley vor dem Börsengang mit exklusiven Informationen. Die Bank erwartete weniger Gewinn des sozialen Netzwerks, informierte darüber aber nur ausgewählte Großinvestoren. Die Behörden sind alarmiert.
Italienisch-japanische Allianz im Autosektor: Fiat und Mazda wollen gemeinsam einen Roadster entwickeln. Eine Kooperationsvereinbarung ist schon unterschrieben, 2015 könnte das erste Modell auf den Markt kommen.
Die Aktie fällt und fällt, die Facebook-Emission erweist sich als einer der miesesten Börsengänge seit Jahren. Der Technologiebörse Nasdaq droht wegen der technischen Pannen juristischer Ärger.
Für die Banker von Morgan Stanley sollte Facebooks Börsengang ein tolles Geschäft werden - doch jetzt spricht man von Gier und Unvermögen. Viele Anleger verlieren das Vertrauen und wollen ihre Facebook-Aktien schleunigst wieder loswerden. Den höchsten Preis für den Pannen-Börsengang zahlen andere Start-Ups.
Europas größter Software-Hersteller SAP hält für seine Aktionäre auf der Hauptversammlung eine Überraschung bereit: einen Milliardenkauf und zugleich einen Angriff auf Konkurrent Oracle. Doch in einer ersten Reaktion zeigen sich die Anteilseigner von dem erneuten Vorstoß ins Cloud Computing wenig begeistert.
Das Kerngeschäft bröckelt, in den Zukunftsmärkten geht es nur langsam voran, und für einen Befreiungsschlag fehlt das Geld. Für die Deutsche Telekom ist es schon ein Erfolg, nur langsam an Boden zu verlieren. Der Konzern im Jahr fünf von René Obermann - eine Bestandsaufnahme.
Er hatte drei gefälschte Strichcodes dabei und Hunderte Lego-Sets zu Hause, als die Polizei ihn festnahm: Ein SAP-Mitarbeiter aus Kalifornien soll sich mit überklebten Strichcodes günstig Spielzeug erschlichen haben. Die Ware vertickte er anschließend im Internet.
Sie arbeiten zusammen, aber manche Kollegen bekommen weniger Geld. Das soll sich nun ändern. In der Metall- und Elektrobranche wird der Lohnunterschied zwischen Leiharbeitern und Festangestellten bald deutlich schrumpfen. Der Tarifvertrag soll als Muster für andere Branchen dienen.
Mit Unterstützung von Frankreichs neuem Präsidenten Hollande fordern immer mehr europäische Mächtige Eurobonds. Die Kanzlerin will nicht einmal darüber reden. Auch beim EU-Sondergipfel an diesem Mittwoch will sie das Thema ignorieren, heißt es aus Regierungskreisen. Trotzdem gebe es nicht "den Hauch eines Konflikts" mit den europäischen Partnern.
Zu hohe Schulden, zu wenig Wachstum: Die OECD warnt, die Euro-Zone könnte in einen "Teufelskreis" abrutschen. Bevor sich Länder zu Tode sparen, sollten sie lieber damit aufhören, mahnt der Klub der Industrieländer. Die OECD fordert außerdem, den Weg für die umstrittenen Eurobonds zu ebnen.
Gegen den Euro, gegen Europa: Das neue Buch von Thilo Sarrazin ist voller Detailhuberei, Widersprüche und wohlfeiler Provokation. So rät er etwa, Deutsche müssten sich in Bezug auf Europa vor einem "etwas perversen Sendungsbewusstsein" hüten - und nur so wird der Sarrazinismus sendefähig.
Video Die Welt der Finanzen ist multikausal - doch an Thilo Sarrazin scheint das vorbeigegangen zu sein. In seinem neuen Buch "Europa braucht den Euro nicht" zeigt der Provokateur zwar, dass er ein guter Ökonom ist, doch insgesamt ist das Werk äußerst problematisch. Warum, erläutert Marc Beise, Leiter des SZ-Wirtschaftsressorts, im Video-Blog.
Chinas Wachstum kühlt sich ab, die Regierung will gegensteuern. Sie plant ein Konjunkturprogramm, melden chinesische Medien. Die Mächtigen sind unter Druck - mit mehr Wirtschaftswachstum wollen sie die sozialen Spannungen im Land unter Kontrolle bringen.
Wer wenig verdient, schuftet dafür oft länger. Laut einer Studie arbeitet jeder vierte Beschäftigte mit Niedriglohn 50 Wochenstunden und mehr. Das Arbeitszeitgesetz erlaubt aber nur 48 Stunden pro Woche.
Dass sich Herbert Grönemeyer mit ihnen solidarisch erklärt, hilft auch nicht: Die Opel-Arbeiter in Bochum sorgen sich um ihre Jobs. Sie wollen von Topmanager Stracke ein klares Bekenntnis hören, dass es weitergeht mit dem Standort. Doch der Opel-Chef lässt sich nicht auf Zusagen ein.
Auch die Mediziner wollen von den Milliarden-Rücklagen im Gesundheitsfonds etwas abbekommen: Sie verlangen drei Milliarden Euro zusätzliches Honorar - und rufen damit scharfen Protest der Kassen hervor.
In Griechenland haben viele Sparer ihre Einlagen bereits in Sicherheit gebracht. Jetzt greift die Angst vor dem Euro-Ausstieg auch auf Anleger bei spanischen und portugiesischen Banken über. In einer Studie heißt es zudem, dass Irland womöglich seine Kreditinstitute bald mit neuen Milliarden stützen muss.
Der neue Berliner Großflughafen wird nicht nur viel später fertig, sondern auch erheblich teurer als ursprünglich geplant. Der größte Kostenfaktor dabei: das neue Terminal. Die Kosten sollen sich nach Angaben von Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck auf 1,2 Milliarden Euro verdoppeln. Wie teuer der ganze Flughafen wird, weiß derzeit niemand genau.
Gigantische Summen hat die US-Bank JP Morgan bei spekulativen Finanzwetten verloren: Experten erwarten ein Minus von womöglich mehr als fünf Milliarden Dollar. Pikant ist, dass der verantwortliche Risikomanager bereits bei früheren Geschäften hohe Verluste verursacht haben soll.
Auf den spektakulären Börsengang folgt der spektakuläre Absturz: Am ersten Handelstag nach dem Start sackt der Kurs der Facebook-Aktie dramatisch ab - zeitweise um deutlich mehr als 13 Prozent. Mittlerweile liegt das Papier deutlich unter dem Ausgabekurs, und Firmenchef Zuckerberg verliert Milliarden.
Gegen die starke Konkurrenz von Google und Facebook kann sich Yahoo nur schwer durchsetzen. Um die Eigentümer zu besänftigen, verkauft das angeschlagene Internetunternehmen jetzt Anteile an der chinesischen Internet-Handelsplattform Alibaba. Das soll den Aktionären Milliarden bringen.
Eine halbe Stunde Verspätung und Anleger, die stundenlang im Unklaren über den Stand ihrer Aufträge blieben: Der Chef der US-Technologiebörse Nasdaq hat sich für die Pannen beim Facebook-Börsengang entschuldigt - und angekündigt, die technischen Systeme zu überarbeiten. Mit Spannung wird erwartet, wie sich die Aktie zum Wochenstart entwickelt.
Zehn Milliarden Euro haben sich bei den Krankenkasssen an Überschüssen angesammelt. Die Versicherten profitieren bisher kaum davon. Jetzt hat Gesundheitsminister Bahr angekündigt, Kassen notfalls zu Ausschüttungen zu zwingen. Verdruss bereitet ihm aber auch die Praxisgebühr.
Eurobonds? Ja! Schäuble als Eurogruppen-Chef? Nun ja! Frankreichs neuer Präsident Hollande geht auf Konfrontationskurs zur Kanzlerin und nimmt in zentralen Fragen eine andere Position ein. Er findet dabei viel Unterstützung - anders als Merkel.
Meinung Europa ist der gefährlichste Krisenherd der Weltwirtschaft. Aus Sicht der wichtigsten Verbündeten kann die Lösung nur aus Deutschland kommen, Merkels Sparkurs gilt als massiver Fehler. Der G-8-Gipfel zeigt, wie sehr die Kanzlerin nun international isoliert ist.
Meinung Der Tarifabschluss der Metallbranche versucht, eine mittlerweile eingeübte Logik wieder umzukehren: Dem vermeintlichen Zwang der Verhältnisse und der Märkte soll etwas entgegengesetzt werden. Doch funktioniert das? Oder gibt am Ende der Abschluss nur anderen Formen prekärer Beschäftigung noch mehr Bedeutung?
Der Handelsbeginn der Facebook-Aktie lief schlechter als erwartet. Am Ende des Tages stand lediglich ein Kursgewinn von 0,6 Prozent auf den Monitoren. Mitverantwortlich dafür könnten technische Probleme an der Technologiebörse Nasdaq sein, sie hatten Händler stundenlang im Unklaren gelassen. Jetzt ermittelt die Börsenaufsicht.
Es sollte ein Film über Schiffsbau werden - am Ende ging es nur noch um die Arbeiter einer Werft: Die Lehman-Pleite wirbelte genau dann ihr Leben durcheinander als Regisseur Dieter Schumann dort drehte. So wurde er Zeuge, wie die Krise mit großer Wucht die Menschen traf - und eine ganze Stadt entzweite.
Hat die Bundesbank tatsächlich Gold in ihren Tresoren liegen? Oder lediglich Forderungen auf dem Papier, die einen Anspruch auf Gold belegen? Es würde einen großen Unterschied machen.
Die Schuldenkrise in Europa ist ein zentrales Thema des G-8-Treffens in Camp David. Der Staatenbund hält sich dabei die Tür sowohl für staatliche Wachstumsimpulse als auch für eine strenge Sparpolitik offen.
Arbeitgeber und IG Metall in Baden-Württemberg haben sich auf einen Tarifvertrag geeinigt. Er enthält nicht nur eine Erhöhung der Entgelte um 4,3 Prozent, sondern stellt auch Leiharbeiter und Lehrlinge in den Betrieben besser. Beide Parteien empfehlen eine bundesweite Übernahme der Pilot-Vereinbarung.
Finanzminister Schäuble sieht in den kommenden zwei Jahren kein Ende der Finanzkrise. Europäische Institutionen bereiten Notfallpläne für eine Pleite Griechenlands vor, der weltweit größte Gelddrucker De La Rue stellt sich auf die Rückkehr der Drachme ein. Griechenlands Tourismusverband hingegen stemmt sich gegen die Krisenstimmung und beklagt die schlechte Presse im Ausland.
Der Euphorie folgt Ernüchterung an der Wall Street: Die erste Notierung der Facebook-Aktie wird auf rund 42 Dollar festgelegt. Dann ging es allerdings rapide abwärts. Firmenchef Zuckerberg pfeift auf die Konvention der Wall Street und feiert im Silicon Valley eine Hacker-Party. Nichts ist normal beim Börsengang von Facebook.
Meinung Kreativität und Größenwahn: Das Silicon Valley bringt Amerika voran - und die Wall Street steht im Weg. Eigentlich sollten Gründerszene und Finanzmärkte zwei Seiten einer Medaille sein. Doch die zwei ökonomischen Zentren Amerikas sind kulturell nahezu inkompatibel.
Harter Schritt im Solarstreit mit Peking: Chinesische Solarfirmen müssen bei Importen in die USA künftig mit Strafzöllen von 31 bis 250 Prozent rechnen. Das könnte auch der Branche in Deutschland nützen, doch die Zölle sind umstritten.
Facebook geht an die Börse und mit ihm das Geschäftsmodell des 28-jährigen Mark Zuckerberg. Er lässt Nutzer mit ihrem Privatleben statt mit Geld zahlen. Hat das Online-Netzwerk genug Substanz oder ist alles nur ein kurzfristiger Hype? Ist der Schritt Zeichen einer neuen Internet-Blase? Und kann sich jeder eine Facebook-Aktie kaufen?
Die Krise in Spanien wird immer bedrohlicher: Zunächst hieß es, Kunden zögen massenweise Geld bei einer heimischen Bank ab. Dann stufte die Ratingagentur Moody's auch noch 16 Finanzinstitute herunter. Die Furcht im Land wächst.
In Griechenland haben die Gegner des Euro-Fiskalpaketes die Oberhand - nun folgt die Reaktion des Finanzmarkts. Die Agentur Fitch bewertet das Land nur noch mit CCC. Moody's stuft indes die Kreditwürdigkeit 16 spanischer Banken herab.
Meinung Nicht der Bessere, sondern der Billigere bekam den Auftrag: General Motors hat die deutschen Opelaner erfolgreich gegen die Kollegen in Großbritannien ausgespielt und verlegt die Astra-Produktion in das Werk in Ellesmere Port. Ein alarmierendes Signal.
38 Dollar je Aktie, anvisierte Einnahmen von 16 Milliarden Dollar: Facebook stemmt den bislang größten Börsengang eines Internet-Unternehmens. Insgesamt will die von Mark Zuckerberg gegründete Firma an diesem Freitag etwa 421 Millionen Anteilscheine ausgeben - und wäre dann mehr als 100 Milliarden Dollar wert.
General Motors hat entschieden: Das wichtigste Modell der Tochter Opel wird künftig nur noch in England und Polen produziert. Das Stammwerk in Rüsselsheim wird auch ohne den Astra voll ausgelastet bleiben, hieß es - wie das gehen soll, ist noch unklar. Der Opel-Betriebsrat fürchtet das Aus für das Bochumer Werk.
Ein Desaster für JPMorgan: Nachdem die amerikanische Großbank einen Spekulationsverlust von zwei Milliarden Dollar eingestanden hat, ist in Presseberichten von einer weiteren Milliarde die Rede. Präsident Obama will das Zocken nun stoppen und an der Wall Street strenge Regeln durchsetzen - nicht nur für JPMorgan.
Nach der geplatzten Eröffnung in diesem Juni soll der neue Hauptstadtflughafen erst im März 2013 in Betrieb gehen. Die technischen Abläufe machen einen früheren Eröffnungstermin nicht möglich, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit. Der Aufsichtsrat hat zudem Chefplaner Manfred Körtgen gefeuert.