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Archiv für Ressort Wirtschaft - März 2013
263 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Volkswagen muss in China die größte Rückrufaktion der Konzerngeschichte starten. 384.000 Autos müssen zum Service. VW betont, die Aktion sei freiwillig. Doch chinesische Behörden hatten Druck gemacht.
Abgeschmettert: Ohne eine einzige Ja-Stimme lässt das Parlament in Nikosia die Zwangsabgabe für Sparer scheitern. Dabei ist das eine Bedingung für Notkredite aus dem Euro-Rettungsfonds. Zyperns Finanzminister Sarris verhandelt in Moskau über neue Milliardenhilfen für den Inselstaat.
Es ist eine Lehre aus der Finanzkrise: Die 17 Euro-Staaten einigen sich auf eine gemeinsame Bankenaufsicht. Die Details des Plans waren lange umstritten, jetzt soll die Macht bei der Europäischen Zentralbank liegen. Doch das könnte sich schon in wenigen Jahren wieder ändern.
Sind wieder mal die Deutschen schuld? Europäische Verhandlungsführer werfen der Bundesregierung vor, sie habe auf der Zwangsabgabe für zyprische Kleinsparer bestanden. Finanzminister Schäuble wehrt sich: Das sei allein Sache der Zyprer. Nun wird klar, wie in der Nacht von Brüssel die Nerven blank lagen.
Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp steckt tief in der Krise. Jetzt soll die Wende her: Neuer Chefaufseher ist Ulrich Lehner. Zudem soll der Konzern vor einer Kapitalerhöhung stehen. Die Anleger sind entsetzt.
Kurz vor der Insolvenz übertrug Drogerie-Pleitier Anton Schlecker seinen Familienmitgliedern noch schnell Häuser und Grundstücke. Deshalb muss er jetzt Millionen an den Insolvenzverwalter zahlen. Die Gläubiger warten allerdings auf viel mehr Geld.
Billig, aber kaufkräftig: Die Fluglinie Ryanair bestellt bei Boeing 175 Flugzeuge für zwölf Milliarden Euro - laut den Iren ist das die größte zivile Flugzeug-Bestellung Europas. Das dürfte die Freude des Rivalen Airbus über den Deal vom Vortag trüben.
Die Bank will endlich ihre Ruhe: Citigroup zahlt Investoren 730 Millionen Dollar - weil sie ihnen Risiken verheimlichte, die sie in der Immobilienkrise einging. Dafür werden nun Pensionsfonds aus Louisiana und Arkansas entschädigt.
Die Banker der SachsenLB wollten als globale Player auftreten. Das ging gehörig schief. Nun hat die Leipziger Staatsanwaltschaft erneut Anklage gegen Ex-Vorstandsmitglieder erhoben. Dem Freistaat selbst kommt das gar nicht gelegen. Er will, dass die Haftpflichtversicherung zahlt.
Die Euro-Finanzminister haben Zypern mehr Spielraum bei der umstrittenen Zwangsabgabe auf Bankguthaben zugebilligt. Kontoinhaber mit geringen Guthaben müssten nun doch nicht unbedingt besteuert werden, entschieden sie in einer Telefonkonferenz. Entscheiden muss nun die Regierung in Nikosia.
Italiens Wirtschaft darbt, nun werden auch die Kredite immer teurer: Die US-Ratingagentur Fitch hat das Rating führender Banken des Landes herabgestuft. Und der Negativtrend könnte sich noch weiter fortsetzen.
Meinung Eine Regierung kann Bürger enteignen - und im Falle Zyperns ist es im Grundsatz sogar richtig. Die bisherigen Euro-Rettungspakete zeichneten sich dadurch aus, dass viele Mitverursacher der Krise ungeschoren davonkamen. Allerdings: So richtig eine Kostenbeteiligung der Großanleger ist, so klar ist auch, dass unschuldige Kleinsparer geschützt werden müssen.
Die umstrittene Zwangsabgabe für die Kunden zyprischer Banken hat das Land in die Krise gestürzt: Nachdem die Parlamentsabstimmung über das mühsam ausgehandelte Hilfspaket nach massiver Kritik erneut verschoben wurde, bleiben die Banken des Landes nun vorerst geschlossen.
Meinung Kein bezahlter Urlaub, kein Lohn im Krankheitsfall und keine Brücke in reguläre Anstellungen: Minijobs haben die ihn sie gesetzte Hoffnung nicht erfüllt. Doch die Bundesregierung ignoriert die Fakten und erhöht stattdessen die steuerfreie Verdienstgrenze.
Video Sparer in Zypern sollen zahlen, Aktionäre weitgehend verschont. Das kann nicht sein. Die Pläne für die Sanierung Zyperns müssen dringend überarbeitet werden, an ihnen hängt die gesamte Eurorettung.
Der Betriebsrat sperrt sich, Amazon klagt: Der Konzern will Leiharbeiter der umstrittenen Firma Trenkwalder weiter beschäftigen. Die Arbeitnehmervertreter stoppten das. Jetzt geht der Streit vor Gericht. Die Bundesregierung erklärt unterdessen Informationen über Trenkwalder zur Geheimsache.
Chinas Staatsfernsehen attackiert ausländische Firmen. Offiziell geht es darum, die Konsumenten zu schützen. Aber eigentlich geht es um Macht. Jüngstes Opfer ist Volkswagen.
Eigentlich gilt die indonesische Fluggesellschaft Lion Air als traditioneller Boeing-Kunde. Nun hat das Unternehmen, eine der am schnellsten wachsenden Fluglinien Asiens, Boeings europäischem Konkurrenten Airbus einen Auftrag in Milliardenhöhe beschert.
Was sind die Zypern-Vereinbarungen wert? Wegen der empörten Reaktionen könnte die Regierung des angeschlagenen Landes Kleinsparer weniger belasten als geplant - oder sie sogar ganz von der umstrittenen Zwangssteuer befreien. Wütende Reaktionen auf die Abgabe kommen nun auch aus Moskau.
Am frühen Morgen treten die ersten Mitarbeiter der Deutschen Bahn in Warnstreik. Nicht nur die Frühpendler in Hamburg, Berlin und Leipzig sind davon betroffen: In ganz Deutschland müssen Reisende heute mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen.
"Lebenslange ökonomische Ohnmacht und Abhängigkeit": Fast fünf Millionen Menschen haben nur einen oder zwei Minijobs - die meisten davon sind Frauen. Eine Studie zeigt nun: Die Aussichten auf eine reguläre Teilzeit- oder Vollzeitstelle sinken im Lauf der Jahre immer mehr.
Die privaten Sparbücher bleiben unangetastet, hatte Zyperns Präsident Anastasiades erst versprochen. Im Parlament muss er um Zustimmung für den radikalen Kurswechsel fürchten. Zur Besänftigung verspricht Anastasiades den geprellten Sparern Aktien der geretteten Banken - und stellt Anlegern, die ihr Geld trotz dieses Vertrauensbruchs im Land lassen, weitere Entschädigungen in Aussicht.
Meinung Jetzt geht es direkt an die Sparbücher: Die Euro-Krise erreicht eine neue Eskalationsstufe, doch warum trifft es die Bürger in Zypern? Die Begründung aus Berlin: Mit der Einmal-Abgabe auf alle Guthaben habe man verhindert, dass der sparsame Deutsche die auf Zypern geführten Schwarzgeldkonten russischer Oligarchen rettet. Doch dieses Argument greift nicht.
Exklusiv "Ich mache weiter, solange ich das kann und noch klar im Kopf bin": Berthold Beitz wird im September 100 Jahre alt - und denkt nicht ans Aufhören. Er will an der Spitze der Essener Krupp-Stiftung bleiben und keinen Nachfolgekandidaten nominieren. Auch zum Rücktritt von Aufsichtsratschef Cromme äußert er sich erstmals.
Die Bankautomaten werden bestürmt, Überweisungen und Online-Banking sind nicht mehr möglich: Nach der Brüsseler Entscheidung, die zyprischen Bankkunden für die Rettung vor der Pleite zur Kasse zu bitten, reagieren die Bürger empört. Zyperns Präsident Anastasiades muss um die Zustimmung des Parlaments bangen - und verschiebt die Abstimmung auf Montag.
Datenschützer sind empört: Vielfahrer bei der Deutschen Bahn sollen einem Medienbericht zufolge künftig passgenaue Werbung erhalten. Dazu plane der Konzern, detaillierte Reisedaten seiner Kunden an Kooperationspartner wie Banken, Versicherungen oder Fastfood-Ketten zu verkaufen. Doch die Bahn dementiert den Bericht.
In Zypern drängt die Zeit: Das Parlament muss über das Hilfsprogramm entscheiden, bevor am Dienstagmorgen die Banken wieder öffnen. Das zyprische Volk hat Angst um sein Erspartes und ist empört über die Pläne. Auch EU-Parlamentspräsident Schulz äußert Kritik - und legt ein Modell vor, das Kleinanleger entlasten soll.
In der Tarifrunde bei der Bahn lässt die Gewerkschaft ihre Muskeln spielen - am Montagmorgen gibt es Warnstreiks. Reisende in ganz Deutschland müssen mit Behinderungen rechnen. Die Bahn bezeichnet die Ankündigung als absurd. Es sei noch nicht einmal über das aktuelle Angebot verhandelt worden.
Ob zyprischer Rentner oder reicher russischer Anleger - zur Kasse gebeten werden alle, wenn es um die Rettung Zyperns geht. In den Geldinstituten der Mittelmeerinsel haben sich hektische Szenen abgespielt. Doch das Privatvermögen der Bankkunden ist bereits eingefroren. Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Brüsseler Beschluss.
Das gab es noch in keinem europäischen Krisenland: Wer Geld bei einer zyprischen Bank liegen hat, zahlt für die Rettung vor der Staatspleite mit. Bei Beträgen ab 100.000 Euro ist fast ein Zehntel weg. Auch deutsche Kunden, die auf der Insel Geld angelegt haben, sind betroffen.
Exklusiv Geldinstitute und Händler sollen den deutschen Fiskus durch kriminelle Aktiengeschäfte um viele Milliarden Euro geprellt haben. Jetzt ermitteln Staatsanwälte in Hessen und Bayern unter anderem gegen Beschäftigte der HypoVereinsbank. Bei den betreffenden Geschäften sollen die mutmaßlichen Betrüger äußerst trickreich vorgegangen sein.
Italiens scheidender Premier Monti warnt die Staats- und Regierungschefs Europas davor, Reformen zu schnell umsetzen zu wollen. Denn harte Sparpolitik sei den Bürgern kaum vermittelbar, die öffentliche Unterstützung für die Politik schwinde dramatisch - auch deshalb hätten die Euroskeptiker bei Italiens Wahlen enormen Zulauf erhalten.
Bundeskanzlerin Merkel hat sich auf dem EU-Gipfel erstmals klar für eine Zypern-Hilfe durch die Euro-Länder ausgesprochen. Jetzt liegt es in der Hand der EU-Finanzminister, ein Hilfsprogramm zu beschließen. Denn eine Pleite der kleinen Insel könnte die Stabilität der ganzen Währungsgemeinschaft gefährden.
Nassim Taleb weiß, dass er nichts weiß - das weiß er seiner Meinung nach allerdings deutlich besser als alle anderen. Außerdem hasst er viele Dinge und Menschen. Mit "Antifragilität" liefert er nun ganz unbescheiden eine Theorie von allem. Ein größenwahnsinniges - aber auch irgendwie großartiges Buch.
Aus dem Fall Lehman konnte die Welt viel lernen. Zum Beispiel, was passiert, wenn eine Bank in die Pleite geschickt wird. Die staunenden Deutschen erfahren noch etwas mehr - etwa über Gebührenvorstellungen der deutschen Justiz: Das zuständige Amtgericht überrascht mit einer horrenden Forderung.
Umsatz, Gewinn, Absatz - Porsche legt bei allen wichtigen Werten deutlich zu. Dennoch blicken die Verantwortlichen vorsichtig in die Zukunft. Der Krise in Europa kann sich der Sportwagenbauer nicht ganz entziehen - doch um Autos zu verkaufen, müssen deutsche Hersteller nun ohnehin in die Ferne blicken.
Der Vater fuhr noch Reissäcke mit dem Fahrrad aus, der Sohn machte aus dem Familienunternehmen einen Technik-Giganten von Weltformat. Samsung-Boss Lee Kun Hee kann selbst Apple-Chef Tim Cook gefährlich werden. Doch seine Nähe zum Staat könnte dem Unternehmen des mächtigen Koreaners schaden.
Wetten auf Nahrungsmittel und gegen Schwellenländer: Die europäischen Grünen und Nichtregierungsorganisationen haben eine Auszeichnung der Schande vergeben. Gesucht wurde das gefährlichste Finanzprodukt.
Kurz vor dem nächsten Verhandlungstermin macht die Gewerkschaft Verdi Druck. Am Freitag streiken an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn die Sicherheitsleute. Zahlreiche Flüge fallen aus, auch der Berliner Flughafen Tegel ist betroffen.
Mit riskanten Wetten hat ein einzelner Händler der US-Bank JP Morgan sechs Milliarden Dollar verzockt. Er wurde unter dem Spitznamen "Der Wal von London" bekannt. Die Bank bestreitet, von der Gefahr gewusst zu haben - in internen E-Mails wurde die Wette dagegen als "monströs" und "idiotisch" bezeichnet.
Kriminelle versuchen, den österreichischen Getränkehersteller Red Bull zu erpressen. Nun geht das Unternehmen an die Öffentlichkeit, um die Erpresser unter Druck zu setzen.
Der Tarifkonflikt des privaten Sicherheitsgewerbes geht weiter: Nicht nur die Kontrolleure an den Flughäfen Düsseldorf und Köln-Bonn sollen am Freitag ganztägig die Arbeit niederlegen. Auch die Sicherheitskräfte des nordrhein-westfälischen Landtags könnten streiken. Verdi erwartet bald einen Durchbruch bei den Verhandlungen.
Auf dem Papier sehen die Zahlen beeindruckend aus: Libyens Wirtschaft ist im ersten Jahr nach dem Ende der Herrschaft Gaddafis enorm gewachsen, zeigen Zahlen des IWF. Dass es so schnell wieder aufwärts geht, liegt am Öl. Doch der Rohstoff ist gleichzeitig die größte Gefahr für das Land.
Jeden Tag geben 1000 italienische Firmen auf. Drei von fünf Unternehmen müssen einen Kredit aufnehmen, um die Steuern bezahlen zu können, die Bevölkerung dreht jeden Cent dreimal um. Italien erlahmt.
Es ist nur einen Handvoll von Banken, die zweimal täglich in London den Goldpreis festlegt. Eine US-Aufsischtsbehörde prüft jetzt, ob es dabei in den vergangenen Jahren zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist.
Geht die Autokrise an BMW vorbei? Für das Jahr 2012 legt der Münchner Hersteller Rekordzahlen vor - und hält die Konkurrenz von Daimler und Audi auf Distanz. Auch für das laufende Jahr peilt BMW eine neue Bestmarke an - die Börse ist trotzdem nicht zufrieden.
Die Agenda 2010 hat Deutschland verändert, Ökonomen sagen: zum Guten. Doch sie hat Millionen Menschen vom normalen Leben ausgeschlossen. Hat die Bundesrepublik überhaupt noch eine soziale Marktwirtschaft? Wir haben Jürgen Borchert gefragt, der beim Verfassungsgericht eine Neuberechnung der Hartz-IV-Regelsätze durchsetzte.
Seine Scheinfirmen trugen Namen wie "Real Cool Investments" oder "Fetter Löwe". Damit half ein Schweizer Vermögensberater seinen US-Kunden, ihr Geld vor dem Fiskus in Sicherheit zu bringen. Das hat prima funktioniert - bis er den falschen Brief verschickt hat.
Kuriose Wendung im Prozess gegen die frühere Führung des Bankhauses Sal. Oppenheim: Überraschend muss das 145-Millionen-Euro Verfahren ausgesetzt werden. Ein Erfolg für die Verteidiger.
Bis 2018 will Martin Winterkorn aus dem VW-Konzern den größten Autobauer der Welt machen - dazu braucht er China. Weil das Europa-Geschäft schwächelt, setzt das Wolfsburger Unternehmen vor allem auf den Wachstumsmarkt in Fernost - sieben von zehn neuen Werken sollen in der Volksrepublik entstehen.