- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Wirtschaft - April 2013
243 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Binnen zwei Jahren will die japanische Zentralbank den Geldumlauf verdoppeln - und wagt damit das größte Experiment in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte. Schafft dieses riskante Manöver Wohlstand, oder brockt sich Japan damit eine galoppierende Inflation bei wirtschaftlicher Stagnation ein? Die SZ beantwortet die wichtigsten Fragen.
Anwälte und Banken arbeiten hart, damit Offshore-Geschäfte geheim bleiben. Auch die Deutsche Bank wirbt freundlich für Offshore-Dienste.
Wie könnte es anders sein: Zwischen alten Computern haben die ehemals zerstrittenen Microsoft-Gründer Bill Gates und Paul Allen ihre Freundschaft wieder gefunden. Dabei ist es nicht lange her, dass Allen seinen alten Freund wüst beschimpfte.
Die Deutsche Bank gerät wegen umfangreicher Geschäfte in Steueroasen in die Kritik. Nach Recherchen des NDR und der "Süddeutschen Zeitung" hat die Großbank im Auftrag von Kunden allein über ihre Niederlassung in Singapur 309 Firmen und Trusts in Steuerparadiesen gründen lassen.
Der Medienkonzern Thomson Reuters soll Hochfrequenzhändlern bevorzugt Finanzdaten übermittelt und ihnen damit einen Zeitvorsprung verschafft haben. Ein ehemaliger Mitarbeiter wandte sich deswegen an das FBI - und wurde entlassen.
Eigentlich muss der Ex-Chef der US-Energiefirma Enron noch mindestens 16 Jahre absitzen - und kann nun doch darauf hoffen, früher aus dem Gefängnis zu kommen. Sein Unternehmen hatte 2001 Milliardenschulden aufgetürmt, Tausende Mitarbeiter entlassen und Kleinanleger um ihr Erspartes geprellt.
Betrüger und Scheindirektoren, Banken und Anwälte, große Namen und schwarzes Geld: Etwa 50 Staaten weltweit gelten als Steueroasen. Ein Streifzug durch die Heimat von Gier und Geiz zeigt, welche Menschen Offshore-Geschäfte machen und wie sie geheime Briefkastenfirmen aufsetzen.
Bilder Aus welchen Länder kommen die geheimen Daten? Wie ist der Schaden durch Steuertrickser? Zahlen und Fakten zu Offshore-Leaks.
Nach den Offshore-Leaks verspricht Staatssekretär Kampeter zu handeln: Das Bundesfinanzministerium fordert die Länder auf, einer bundesweiten Ermittlungsbehörde zuzustimmen. In Großbritannien gerät Premier Cameron unter Druck - denn viele Steueroasen nutzen britisches Recht.
Erst im Februar hatte eine Dokumentation den Online-Händler Amazon scharf für den Umgang mit seinen Mitarbeitern kritisiert. Nun haben Beschäftigte des Unternehmens dafür gestimmt, für Lohnerhöhungen zu streiken.
Meinung Steueroase oder Steuerparadies sind verklärende Worte für das Offshore-Geschäft. Die Länder sollten Geldbunker und regulierungsfreie Zonen heißen. Offshore-Leaks ist ein alternativer Reichtumsbericht, der gesunde Unsicherheit schafft.
Video Mit versteckter Kamera besuchen BBC-Reporter das Steuerparadies und lassen sich beraten, wie man das Finanzamt austricksen kann. Der Verkäufer geheimer Stiftungen versichert dem potentiellen Kunden: "Geschnappt zu werden ist so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn."
Nackte Männerbrüste, lange Schlangen, Parfümwolken - die Markenzeichen des Modelabels Hollister. Hinter den Kulissen zeichnet sich der US-Mutterkonzern Abercrombie & Fitch außerdem durch haarsträubende Arbeitsbedingungen aus. Ein Betriebsrat hat jetzt geklagt - und ein skurriles Zugeständnis erreicht.
Exklusiv Das größte deutsche Geldhaus ist in Steueroasen aktiv: Mehr als 300 Trusts und Briefkastenfirmen gründete die Deutsche Bank über ihre Filiale in Singapur, zeigen die Daten des Offshore-Leaks. Finanzexperten warnen, dass Steueroasen oft für illegale Zwecke genutzt werden. Die Bank wehrt sich gegen die Kritik.
"Zypern ist keine Blaupause", sagt Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank - und versucht damit, die nervösen Märkte zu beruhigen. Konkrete Aussagen zu künftigen Zinssenkungen vermeidet der Italiener, doch wer zwischen den Zeilen lesen will, findet Anzeichen für einen zarten Wandel in der Geldpolitik.
Die Britischen Jungferninseln, die Cook-Inseln oder die Bahamas: Für korrupte Politiker, Kriminelle und Kreditbetrüger sind Steueroasen ein ideales Geldversteck. Kein Finanzamt, kein Geschäftspartner und keine Opposition erfahren davon.
Putins Vertrauter holt Geld aus Steueroasen zurück, in Südkorea gerät der Sohn eines Diktators in den Fokus: Globale Enthüllungen durch Offshore-Leaks im Überblick auf der Weltkarte.
Hat die Deutsche Bank während der Finanzkrise 2008/2009 bei ihren Bilanzen getrickst, um Verluste zu verschleiern? Diesem Verdacht geht die US-Börsenaufsicht nach. Jetzt schaltet sich einem Medienbericht zufolge auch die Bundesbank in die Ermittlungen ein.
Exklusiv Er war Millionenerbe und Kunstsammler, Ehemann von Brigitte Bardot und Geliebter der Kaiserin Soraya. Gunter Sachs war ein Mann mit vielen Facetten. Die Daten des Offshore-Leaks zeigen: Teile seines Vermögens steckte er in komplizierte Firmenkonstrukte in Steueroasen.
Bisher ist die Aktie des Fernsehsenders RTL nur an den Börsen in Luxemburg und Brüssel notiert. Jetzt will der Mutterkonzern Bertelsmann das Papier auch an die Frankfurter Börse bringen - und sich dazu von Anteilen trennen.
Wer steckt wirklich hinter zwielichtigen Briefkastenfirmen? Eine anonyme Quelle hat der SZ und anderen internationalen Medien einen Datensatz mit 130.000 Namen zugänglich gemacht. Experten sprechen vom "größten Schlag gegen das große schwarze Loch der Weltwirtschaft".
Video Eine Firma aus dem nordrhein-westfälischen Würselen ist beim Confed-Cup Lieferant der lange ersehnten Torlinientechnik. Warum ausgerechnet sie den Zuschlag bekam und wie sich andere Wirtschaftsunternehmen von diesem Erfolg etwas abschauen können.
Banken auflösen, Budgets kürzen, Staatseigentum verkaufen: Die Regierung in Nikosia verhandelt, was sie machen muss, um zehn Milliarden Euro Notkredite zu bekommen. Der IWF zeigt sich bereits zufrieden. Der türkische Präsident sieht in der Krise gar eine Chance.
Asthma, Herzinfarkte, Lungenkrebs: Kohlekraftwerke in Deutschland schadeten mit ihren Giftausstößen der Gesundheit und seien für Tausende Todesfälle verantwortlich, warnt die Umweltorganisation Greenpeace - und fordert den Ausstieg.
Der neue Airport Kassel-Calden ist ein Prestigeobjekt für die Region. Doch wie viele Regionalflughäfen in Deutschland hat er Probleme. Die ersten Flüge in Kassel-Calden fallen gleich mal aus. Es kommen einfach zu wenige Passagiere.
Höhere Aktienkurse dank Sozialer Netzwerke: Die US-Börsenaufsicht hat entschieden, dass Unternehmen künftig kursrelevante Informationen per Twitter oder Facebook verbreiten dürfen. Mit Einschränkungen.
Noch in diesem Quartal könnte Apple mit der Produktion eines neuen Smartphones beginnen. Medienberichten zufolge soll es schon im Sommer auf den Markt kommen. Experten erwarten eine aufgefrischte Version des iPhone 5 - und eine bunte Low-Budget-Variante.
Die Generation 60 plus galt auf dem Arbeitsmarkt lange als schwer vermittelbar. Doch aktuelle Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen: In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der älteren Beschäftigten um mehr als 80 Prozent gestiegen.
Sie sollen Zypern den Weg aus der Schuldenfalle ebnen: Die Erdgas- und Ölreserven im Mittelmeer, auch vor der Küste der Insel, sind höchst begehrt. Doch ihre Ausbeutung ist teuer und riskant. Und oft ist auch nicht klar, wem diese Rohstoffe überhaupt gehören.
Niederlage für die Forschung oder Erfolg für die Patienten? Der Pharmakonzern Novartis verliert in Indien eine Patentklage für ein Krebsmedikament. Jetzt muss sich auch die Konkurrenz neu orientieren - denn günstige Nachahmerprodukte aus Asien könnten die ganze Welt erobern.
Renten runter, Steuern rauf - die zyprische Regierung arbeitet an einem harten Sparprogramm. Doch während der Verhandlungen tritt der Finanzminister zurück. Und auch Präsident Anastasiadis gerät unter Druck. Einer seiner Schwiegersöhne soll Millionen ins Ausland geschafft haben.
Unmittelbar nach dem Abschluss der Gespräche über das EU-Hilfspaket ist Zyperns Finanzminister Michalis Sarris zurückgetreten. Ein Nachfolger steht bereits fest.
Trauriger Rekord: Erstmals seit Einführung des Euro vor mehr als zehn Jahren liegt die Arbeitslosenquote in der Währungsunion bei zwölf Prozent. Doch der Kontinent ist gespalten.
Telefonisten sind oft die Rettung am anderen Ende der Leitung. Mehr als 500.000 von ihnen gibt es in deutschen Callcentern. Die erlauben ihren Mitarbeiter nun, was woanders längst üblich ist: von zuhause arbeiten.
In Deutschland ist die Fracking-Technologie höchst umstritten - Kritiker sehen bei der Gasförderung Gefahren für Grundwasser und Umwelt. EU-Energiekommissar Günther Oettinger warnt hingegen vor einer emotionalen Diskussion und dem Aus der Forschung.
Der Energiewende zum Trotz - Deutschland hat 2012 sehr viel mehr Strom ausgeführt als importiert. Im Vergleich zum Jahr des Reaktorunglücks in Japan 2011 vervierfachte es den Exportüberschuss sogar.
Längere Garantie, leichtere Reklamation: Apple verbessert den Service für chinesische Kunden. Staatsmedien hatten dem Konzern "Gier" und "Arroganz" vorgeworfen. Jetzt knickt Apple-Chef Tim Cook ein - im eigenen Interesse.
Es geht um Hunderte Millionen Euro: Mehr als 130 Firmen sollen nach Insider-Warnungen hohe Summen von ihren Konten aus Zypern ins Ausland geschafft - und so die Zwangsabgabe umgangen haben. Auch Präsident Anastasiadis wird beschuldigt, einen Verwandten gewarnt zu haben.
Die beiden haben Erfahrung im Streiten: Der gefeuerte Architekt des Berliner Flughafens, von Gerkan, und der neue BER-Chef, Mehdorn, sind alte Bekannte. Sie gerieten bereits beim Bau des Berliner Hauptbahnhofs aneinander. Nun sollen sie sich zu Gesprächen getroffen haben. Von Gerkan ist wieder gefragt.
Moskau äußert Mitgefühl für russische Anleger - will bei Verlusten durch das Rettungspaket für Zypern aber nicht eingreifen. Während vermögende Russen Verluste fürchten, hat die zyprische Staatsanwaltschaft nun Politiker und Unternehmen im Visier, die diese vermeiden wollten.
Nur eine neue Variante eines alten Wirkstoffs: Der Pharmakonzern Novartis hat einen jahrelangen Patentstreit in Indien endgültig verloren. Das höchstrichterliche Urteil um ein Krebsmedikament gilt als Präzedenzfall, von dem nun zahlreiche arme Patienten weltweit profitieren dürften.
Meinung Im vierten Jahr der Finanzkrise muss genau überlegt werden, wer welche Kosten trägt, damit aus dem Euro keine Transferunion zulasten der Steuerzahler wird. Wenn Banken wackeln, sollten künftig zuerst die Eigentümer haften - wie in der Marktwirtschaft üblich.
Meinung Die Frage ist immer da gewesen, derzeit hat sie Konjunktur: Wer verdient was? Verbreitet ist die Ansicht, dass es in Deutschland nicht mehr gerecht zugehe. So verbreitet, dass sie im Bundestagswahlkampf eine wichtige Rolle spielen wird. Aber was ist gerecht? Und was sollen Politiker versprechen?