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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juni 2013
239 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Christian Baha besitzt eine Firma auf Antigua. Sie hat keine Büroräume und nur einen Mitarbeiter - aber einen Briefkasten auf der Karibikinsel. Das sei alles legal, behauptet der österreichische Manager.
Exklusiv Die Steueraffäre des Uli Hoeneß ist eine Geschichte voller Missverständnisse und Absurditäten. Die Kanzlerin und ein Journalist spielen dabei keine unwesentliche Rolle. Jetzt taucht in dem Drama auch noch ein Steuerfahnder auf, der Hoeneß nach SZ-Informationen bei seiner missglückten Selbstanzeige zur Seite stand. Und: Eine Morddrohung gegen den Bayern-Präsidenten wird bekannt.
Die EU-Kommission verhängt Strafzölle auf chinesische Solartechnik, die Reaktionen sind geteilt. Während Europas Unternehmen auf eine bessere Zukunft hoffen, fürchtet Berlin die Rache Pekings.
Video Zwischen China und der EU droht ein Handelskrieg. Die EU will Schutzzölle für chinesische Solarmodule verlangen, Peking europäischen Wein teurer verkaufen. Die Solarindustrie darf ihre Probleme nicht auf den Weltmarkt tragen.
Ein Rückzug, der wieder keiner ist: Der 87-jährige Ingvar Kamprad, Gründer der schwedischen Möbelhauskette Ikea, übergibt den Aufsichtsratsvorsitz bei Inter Ikea an seinen Sohn Mathias. Als Berater und mächtigster Mann hinter dem Firmengruppe bleibt er aktiv - wenn es nach ihm geht, sehr aktiv.
Für Lettland ist der Weg in die Euro-Zone frei. Man ist dort vor allem stolz, ein radikales Sparprogramm ohne Proteste bewältigt zu haben. Andere Länder des ehemaligen Ostblocks sind noch nicht so weit.
Immer mehr Fahrgäste, immer weniger Platz: Die Deutsche Bahn wartet auf überfällige neue Züge, doch Siemens und Bombardier können nicht liefern. Personenverkehrsvorstand Homburg rechnet auch in den kommenden Monaten mit überfüllten Abteilen. Immerhin wurden die Klimaanlagen überholt.
Stundenlöhne von bis zu 1,32 Euro: Jobcenter müssen solche Gehälter mit Hartz IV ergänzen, damit es für die Betroffenen überhaupt zum Leben reicht. Jetzt gehen die Behörden in ganz Ostdeutschland gerichtlich gegen die Arbeitgeber vor.
Wenn sich eine Diktatur öffnet, gibt es bald auch Soft Drinks aus den USA: Nach 25 Jahren eröffnet Coca-Cola wieder ein Werk in Myanmar. Ob sich Demokratie in Flaschen abfüllen lässt?
Zustimmung trotz Bedenken: EU-Kommission und EZB sprechen sich dafür aus, Lettland in die europäische Währungsunion aufzunehmen. Das baltische Land steht wirtschaftlich teils deutlich besser da als Frankreich - obwohl in den nächsten Jahren eine hohe Inflation zu erwarten ist.
Amazon will eins der ungelösten Probleme des E-Commerce angehen: Wie verkauft man dem Kunden im Internet ein Steak? Der Konzern will seinen Versand von frischen Lebensmitteln schnell ausbauen. Deutsche Versandhändler zittern nicht - sie freuen sich sogar über die Pläne. Angeblich.
Erst Pferd im Köttbullar, dann Schwein in der Elch-Lasagne - und jetzt trifft es auch noch die Kaffee- und Teetrinker: Ikea ruft eine Tasse aus ihrem Sortiment zurück. Weil sie zerspringen könnte, wenn heiße Getränke eingegossen werden.
Japans Börsen brechen ein. Regierungschef Shinzo Abe hat zwar weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft angekündigt - doch es war nicht das, was die Anleger erwartet hatten.
Griechenland soll 2000 Staatsbedienstete entlassen, um die nächste Tranche an EU-Hilfsgeldern zu erhalten. Doch das Land rechnet in diesem Jahr mit 17 Millionen Touristen. Jetzt will Athen die Troika um Aufschub bitten - bis nach der Sommerzeit.
Retourkutsche aus Peking: Weil die EU Schutzzölle gegen chinesische Solarmodule verhängt, soll jetzt auch europäischer Wein in China teurer werden - wegen angeblich unzulässiger Staatssubventionen. Der Streit über Dumpingpreise für chinesische Produkte droht sich zu einem Handelskrieg auszuweiten.
Samsung schlägt im Patentstreit mit Apple zurück: Der koreanische Hersteller erreicht ein US-Einfuhrverbot für mehrere Modelle des iPhone und iPad. Apple will das Urteil anfechten und auch US-Präsident Obama könnte eingreifen.
Um Hunderte Millionen Euro haben Stahlproduzenten die Deutsche Bahn mit ihrem Schienenkartell geprellt. Erst zwei Jahre später hat der erste Konzern sein Bußgeld gezahlt. Nun greift CDU-Staatssekretär Odenwald Hauptsünder Thyssen-Krupp öffentlich an. Das ist ungewöhnlich - und zeigt, wie ernst der Bundesregierung die Sache ist.
Arzneimittel-Firmen fühlen sich von Generika bedroht. Sie fürchten, dass die billigen Imitate die Preise für neue Produkte drücken könnten. Mit einem Gesetzentwurf will die Bundesregierung das verhindern.
Wie rasiert sich eigentlich Superman? fragte Rasierhersteller Gillette in einer Werbekampagne. Nun spotten echte Fans: Wer die Comics gelesen hat, weiß doch, wie der Held seinen Bartwuchs trimmt. Jedenfalls nicht mit einer banalen Gillette-Klinge.
Vor drei Jahren hat Nicolas Berggruen Karstadt übernommen. Das gelang vor allem deshalb, weil der Investor die Gewerkschaft Verdi hinter sich hatte - inzwischen jedoch liegen der Milliardär und die Arbeitnehmervertreter im Clinch.
Das geplante Gesetz der Bundesregierung zum Fracking ist gescheitert. Union und FDP können sich bei der höchst umstrittenen Gas-Fördermethode nicht einigen. Sie fürchten vor der Wahl die Wut der Bürger.
Es ist ein beispielloser Schritt: Allen Warnungen vor einem Handelskrieg zum Trotz verhängt die EU-Kommission Strafzölle auf chinesische Solartechnik. So will sie Dumping verhindern. Zunächst sind es zwölf Prozent - Brüssel lässt noch Raum für Diplomatie.
Juristische Aufarbeitung der Übernahmeschlacht zwischen VW und Porsche: Der frühere Finanzchef von Porsche ist wegen Kreditbetrugs zu einer Geldstrafe von 630.000 Euro verurteilt worden. Er hatte eine Bank falsch informiert.
Ein wenig Hoffnung für den Krisenstaat: In Spanien haben sich viel mehr Arbeitslose beim Jobcenter abgemeldet als erwartet. Ministerpräsident Rajoy jubelt schon: "Das Schlimmste ist vorbei."
Erweitern statt auseinanderbrechen: Die EU wird dem Antrag Lettlands auf Aufnahme in die Währungsunion wohl zustimmen. Damit übernimmt eines der ärmsten Länder Europas den Euro - auch als Signal an die globalen Finanzmärkte.
Aus Spiel wird Ernst: Zynga, das Unternehmen hinter dem virtuellen Bauernhof Farmville, entlässt ein Fünftel seiner Angestellten. Die Aktie zeigt Auflösungserscheinungen. Mit Browser-Spielen lässt sich auf Mobilgeräten nur schwer Geld verdienen.
Neun Stunden eingekesselt von der Frankfurter Polizei: Auf einer Pressekonferenz rechtfertigen Polizeibeamte und Hessens Innenminister Boris Rhein den umstrittenen Einsatz. Blockupy-Demonstranten und Aktivisten beklagen die Aktion als unverhältnismäßig. Und auch Journalisten erheben schwere Vorwürfe gegen die Beamten.
Zerstörte Gebäude, Fabriken unter Wasser, leere Hotels: Das Hochwasser richtet in den betroffenen Regionen verheerende Schäden an. Doch nicht nur dort leidet die Wirtschaft unter dem anhaltend schlechten Wetter.
Gerade erst haben zwei japanische Linien das Flugzeug wieder fliegen lassen, da muss er wegen einer neuen Panne am Boden bleiben. Techniker von Boeing sollen fälschlicherweise zwei Löcher zugeklebt haben - dabei sollten doch genau die alte Probleme verhindern.
Weil die sozialen Spannungen stetig zunehmen, warnt die Weltarbeitsorganisation vor Unruhen in Europa. Arbeitslosigkeit und der Zusammenbruch des Vertrauens in die Mächtigen werden in der Krise zum explosiven Gemisch. Deutschland ist hier positive Ausnahme - teilweise.
Meinung Die Demonstranten erwarteten eine "Latsch-Demo" - und erlebten eine umstrittene Polizeimethode. Der Kessel war unangebracht und unverhältnismäßig. Es entsteht der Eindruck, dass Hessens Regierung im Landtagswahlkampf ein Zeichen setzen wollte.
Wenn der Lohn so niedrig ist, dass ein Anspruch an den Staat entsteht: Viele Beschäftigte haben einer Studie zufolge Anrecht auf Hartz IV, nutzen es aber nicht. Viele wissen wohl gar nicht, dass sie das Geld bekommen könnten.
Tausende Menschen trafen sich zum Protestmarsch durch Frankfurts Bankenviertel, doch schon kurz nach dem Start kesselte die Polizei fast 1000 Demonstranten ein - und hielt diese über Stunden fest. Die Organisatoren der Demo sprechen von einer "vorbereiteten Falle", die Polizei verteidigt das Vorgehen. Die Aktion könnte ein politisches Nachspiel haben.
Meinung Während in Frankfurt die Blockupy-Demonstranten marschieren, lehnen sich die Banklobbyisten zurück. Es scheint so zu sein, als hätten sie ganze Arbeit geleistet, denn in Brüssel werden die Pläne für eine europäische Finanzmarktsteuer geschreddert. Dabei wäre das Aus für die Steuer ein großer Fehler.
40 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren: Die Deutsche Bahn will kräftig in den Ausbau von Video-Überwachung investieren. Als Grund gibt das Unternehmen die Terrorgefahr an - obwohl es keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne gebe.
Tausende Kapitalismuskritiker waren nach Frankfurt gekommen, um zu protestieren: Anhänger der "Blockupy"-Bewegung wollten am Samstag vor die Europäische Zentralbank ziehen. Doch die Polizei brachte den Demonstrationszug noch vor dem Ziel zum Stillstand.
Free Jazz in der Hotline eines Stahlkonzerns? Stefan Ladage rät ab. Der Komponist von Musik für Warteschleifen muss es wissen: Wenn man irgendwo in einer solchen hängt, hört man wahrscheinlich seinen Sound. Nur sicher nicht "Für Elise".
Exklusiv In der Debatte um eine mögliche Auflösung der Euro-Zone wehren sich fünf namhafte deutsche Ökonomen, dass ihre Zunft von der neuen Partei "Alternative für Deutschland" und deren Chef vereinnahmt wird. Sie sind überzeugt: Die Währungsunion kann nicht "in einem geordneten, rationalen Verhandlungsprozess" aufgelöst werden.
Er ist Chefbankier und Mitbewohner des Papstes. Einer wie Ernst von Freyberg ist nicht leicht zu finden. Doch der Job, den Freyberg nun antritt, ist schwierig. Dem Geldinstitut IOR haftet ein finsterer Ruf an.