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Archiv für Ressort Wissen - 2011
887 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Auch wenn sie es meist nicht wissen: Verbraucher begegnen Nanoprodukten bereits jetzt in jedem Supermarkt. Am häufigsten finden sich die winzigen Partikel in Produkten aus dem Bereich Fitness und Gesundheit.
Homo erectus hat bereits vor 1,76 Millionen Jahren Faustkeile hergestellt. Das ist deutlich früher als bislang angenommen. Allerdings waren die Frühmenschen nicht überall gleichermaßen fortschrittlich.
In den vergangenen drei Jahrzehnten hatte Japan die höchste Lebenserwartung weltweit und noch immer werden die Menschen hier älter als in allen anderen Ländern. Doch der Spitzenplatz ist in Gefahr - auch weil sich so viele Japaner umbringen.
Ghostwriter verfassen Artikel für medizinische Fachzeitschriften und echte Forscher setzen ihre Namen darunter. Häufig haben die Texte das Ziel, Medikamente zu bewerben. Wieso lässt sich das nicht verhindern?
Das Startverbot für russische "Sojus"-Raketen, das die Raumfahrtbehörde Roskosmos nach dem Absturz im August ausgesprochen hat, ist wieder aufgehoben. Flüge mit Astronauten an Bord werden damit wieder möglich. Allerdings gibt es Zweifel, ob das noch sinnvoll ist.
Rosneft sichert sich umfangreiche Förderrechte an der US-Küste und profitiert von amerikanischen Technologien. Der Deal ist hochpolitisch, denn Rosneft ist ein quasi-staatliches Unternehmen aus einem Land, das mit den USA eine spannungsreiche Rivalität pflegt.
Ölfirmen drängen in die Arktis, denn Experten vermuten riesige Öl- und Gasmengen unter dem Eismeer. Der russische Staatskonzern Rosneft und die US-Ölfirma Exxon Mobil wollen nun in der Karasee Bohrinseln errichten. Aber Umweltschützer warnen: niemand wisse, wie sich eine Ölpest unter einer Eisdecke bekämpfen ließe.
Trotz mancher Fortschritte sterben immer noch jedes Jahr Millionen Neugeborene. Darauf weist eine umfassende Studie der Weltgesundheitsorganisation hin.
Natürlich haben wir es längst gewusst - aber nun ist es amtlich: Das Sommerwetter war tatsächlich schlecht. Es fielen deutlich mehr Niederschläge als erwartet; die Sonne schien seltener als im Klimamittel.
Stimmlage, Wortwahl und Mimik: Ein einfaches Gespräch zwischen zwei Menschen besteht aus einem komplizierten Regelwerk. Forscher haben nun die Funktionen des "äh" und "hm" unseres alltäglichen Sprachgebrauchs ergründet - und nebenbei herausgefunden, warum Margaret Thatcher nie verstanden wurde.
Nach dem Absturz eines Versorgungsraumschiffs hat Russland den nächsten bemannten Flug von der Internationalen Raumstation ISS offiziell verschoben. Ein Teil der Crew muss länger als geplant im All bleiben. Die USA stellen bereits den Fortbestand der Station in Frage.
In den kommenden Tagen wird es wahrscheinlich so weit sein: Erstmals leben mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Experten fürchten einen Kampf um knapper werdende Ressourcen.
Radioaktive Erde wird vergraben, verstrahlter Klärschlamm verheizt - und der noch geschäftsführende Premier Naoto Kan bittet um eine temporäre Deponie. Fünf Monate nach der Atomkatastrophe von Fukushima entsorgt Japan radioaktiven Müll höchst fragwürdig.
Nach dem Absturz einer russischen "Sojus"-Rakete ändert sich der Fahrplan der internationalen Raumstation ISS: Drei Astronauten müssen ihre für den 8. September geplante Rückkehr verschieben.
Der Wolf macht rüber. Vor allem von Polen nach Ostdeutschland. Galt er lange als ausgerottet, leben in Deutschland inzwischen wieder elf Rudel. Doch Tierschützer warnen, dass das Raubtier hierzulande ein negatives Image habe.
Als wäre die Realität nicht schon furchtbar genug: Anhänger von Verschwörungstheorien sind überzeugt, dass dunkle Mächte im Verborgenen wirken, um die Kontrolle über die Welt zu erlangen. Zehn Verschwörungstheorien, die sich hartnäckig halten.
Die Japaner? Nein, natürlich die Schweizer. Zumindest war es ein Eidgenosse, der sich im 18. Jahrhundert Quadraten voller Ziffern - einem Vorgänger des heutigen Zahlenrätsels - gewidmet hat.
Zwangspause für das einzige Transportmittel zur Internationalen Raumstation: Nach dem Absturz einer unbemannten Transporter-Rakete auf dem Weg zur ISS hat Russland den Einsatz der Raketen gestoppt - und bringt so die Raumfahrt in Bedrängnis.
Jetzt wissen wir genauer, was wir nicht wissen. Wissenschaftler konnten dank neuer Analysetechnik die Artenvielfalt auf der Erde genauer bestimmen. Die Erkenntnis: Auf der Erde leben fast acht Millionen Tierarten, doppelt so viele Pilz- wie Pflanzenarten. Vor allem aber: 86 Prozent aller Spezies sind noch unentdeckt.
Science-Fiction mit hohem Science-Anteil: Der neue "Planet der Affen"-Film ist zu großen Teilen wissenschaftlich fundiert. Aktuelle Studien belegen zum Beispiel, dass Schimpansen manche Denkaufgaben besser lösen als Menschen.
Ist ein patagonischer Pilz verantwortlich für unser kühles Helles? Lange haben Wissenschaftler nach der Herkunft der bayerischen Hefe gesucht, die das Bier im Freistaat so einzigartig macht - jetzt scheinen Forscher in den Wäldern Patagoniens auf das Geheimnis gestoßen zu sein.
Das Gebiet 20 Kilometer rund um das Kraftwerk Fukushima-1 darf seit dem Unglück nur mit Sondererlaubnis und Schutzanzug betreten werden. Die japanische Regierung versucht frühere Bewohner darauf vorzubereiten, dass das auch so bleibt.
Eine Hochzeit kann gefährlich werden für Gelenke, den Blutdruck und dazu Diabetes fördern: Wie US-Forscher herausfanden, steigt in den ersten beiden Jahren nach einer Eheschließung oder Scheidung das Risiko zuzunehmen erheblich. Besonders stark steigt das Risiko für frischverheiratete Frauen.
Der Rauch der großen Krawalle hat sich verzogen, in die Londoner Vorstädte kehrt das Tagesgeschäft zurück. Doch die Gangs der britischen Hauptstadt denken gar nicht ans aufhören: Schon gab es wieder erste Morde. Ein neuer Bericht erklärt die Struktur der kriminellen Banden.
Eine Salbe mit krebserregenden Substanzen hat möglicherweise den Tod der ägyptischen Pharaonin Hatschepsut verursacht. Rund 3500 Jahre später glauben Bonner Wissenschaftler, das Geheimnis eines Flakons gelüftet zu haben.
Glück in unsicheren Zeiten: In Dänemark sind die Menschen einer Studie zufolge am zufriedensten - gefolgt von den krisengeplagten Griechen. Die Deutschen hingegen werden wieder einmal ihrem Ruf als Miesepeter gerecht.
Aus der Science Fiction in die Gegenwart: Supercomputer sollen in Zukunft medizinische Diagnosen stellen - wie der Tricorder auf dem Raumschiff Enterprise. Doch wollen Patienten und Ärzte den neuen Kollegen überhaupt? Noch ist unklar, ob ein medizinischer Rechner Hilfe oder Bedrohung ist.
Der Ausbau des Forschungsstandorts Deutschland fordert Opfer: Jedes Jahr werden Millionen Tiere zu Versuchszwecken verwendet - und es werden immer mehr, trotz neuer Alternativ- und Ersatzmethoden.
Braunbären mögen im Winter auf der faulen Haut liegen, doch völlig weggetreten sind sie nicht: US-Forscher haben herausgefunden, dass die Tiere auch während ihrer jahreszeitbedingten Ruhephase beständig wachsam sind - und bereit, im Notfall zu reagieren.
Bilder Graue Zweckbauten, sterile Labore, nüchterne Computerarbeit: Wissenschafter leben entbehrungsreich an langweiligen Orten, meinen viele Laien. Tatsächlich arbeiten einige im Paradies. Zehn beneidenswerte Forschungsstätten - in Bildern.
In den Bergen von Texas errichtet der Internet-Milliardär Jeff Bezos ein einzigartiges, spektakuläres Monument, das als Dokument langfristigen Denkens geplant ist: eine 70 Meter hohe Uhr, die 10.000 Jahre überdauern soll.
Das Fossil eines Plesiosaurier inklusive Embryo deutet darauf hin, dass diese Meeresreptilien der Urzeit keine Eier legten, sondern den Nachwuchs lebend zur Welt brachten. Danach überließen die Saurier ihre Babys vermutlich nicht sich selbst. Vielmehr kümmerten sie sich intensiv um die Kleinen - ähnlich wie Wale.
US-Wissenschaftler haben ein kabelloses elektronisches Pflaster entwickelt, das man wie ein abwaschbares Tattoo auf die Haut klebt. Das briefmarkengroße Sensorpflaster kann den Puls, Hirnströme und Muskelaktivitäten messen und sogar Sprache erkennen.
Regen oder Sonne, Hitze oder Kälte? Wie das Wetter wird und wie es war: Der neue Online-Klimaatlas des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erlaubt einen Blick in die Vergangenheit und die Zukunft.
Immer wieder kommt es zu Justizirrtümern - aufgrund von Ignoranz, Unkenntnis oder einer Verkettung unglücklicher Umstände. Deshalb muss sich der Rechtsstaat die Frage stellen, welchen Ausgleich er in solchen Fällen zugestehen sollte. Bislang ist der Umgang mit den Opfern schäbig und würdelos.
Japans Regierung und Tepco, der Betreiber des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima-1, hätten mit dem heftigen Erdbeben vom 11. März rechnen müssen. Das Beben sei mit 99 Prozent Wahrscheinlichkeit erwartet worden, sagen japanische Seismologen. Und auch der starke Tsunami war nicht der erste seiner Art.
Das Gendiagnostikgesetz verbietet schwangeren Frauen, den Vater des werdenden Kindes mit Hilfe eines Gentests zu ermitteln. Experten fürchten, dass die Unsicherheit in Notlagen zu Abtreibungen führen kann.
Gegner der Präimplantationsdiagnostik wollen Leben schützen, welches sich "Gott verdankt", sprechen der befruchteten Eizelle Menschenwürde zu und befürchten die Diskriminierung Behinderter. Doch nach Ansicht von Ethikexperten und Juristen sind viele ihrer Argumente weltanschaulich begründet. Sie sollten den PID-Befürwortern ihre Sichtweise deshalb nicht gesetzlich aufzwingen.
Immer wieder misshandeln Nazca-Tölpel den Nachwuchs ihrer Nachbarn. Diese Jungen verhalten sich als Erwachsene dann ebenso. Wissenschaftler sehen darin einen ersten Beleg für einen Zyklus der Gewalt im Tierreich. Psychologen kennen das Phänomen bisher nur von misshandelten oder sexuell missbrauchten Kindern.
Eigentlich waren die schwedischen Schatzsucher auf der Suche nach Schiffswracks aus dem Ersten Weltkrieg. Dann spürten sie mit ihrem Sonargerät ein seltsames Gebilde auf dem Meeresgrund auf - und versuchen nun, Ufo-Fans T-Shirts anzudrehen.
Allein in diesem Jahr wurden in Südafrika bereits jetzt 237 Nashörner gewildert. Etliche ihrer Hörner werden nach Vietnam und China geschmuggelt, wo Nashornpulver als Heilmittel gilt. Mit Gift, implantierten Chips und GPS versuchen Parkbetreiber und Soldaten, die Rhinozerosse vor Wilderern zu schützen.
Zwischen 14.000 und 18.000 Autos werden in Deutschland jährlich von Mardern beschädigt. Inzwischen weiß man, dass es nicht der Appetit auf Kabel ist, der die Tiere im Motorraum wüten lässt. Was die Marder tatsächlich anlockt und wie man sein Auto schützen kann.
Konservative Eltern in den USA fordern nicht nur die Schöpfungsgeschichte als Alternative zur Evolutionstheorie für den Biologieunterricht. Jetzt greifen sie auch noch in die Schullehrpläne ein, um zu verhindern, dass Lehrer den Klimawandel erklären.
Dunkle Spuren erscheinen, dann sind sie wieder weg - was haben die Aufnahmen des "Mars Reconnaissance Orbiter" zu bedeuten? Womöglich zeigen die neu veröffentlichten Bilder: Auf dem erdähnlichen Planeten könnte es fließendes Salzwasser geben.
Zehn Sievert pro Stunde hatte ein Arbeiter in der Atomruine Fukushima vor einigen Tagen gemessen - ein schockierender Rekordwert. Doch die Strahlung dürfte noch höher liegen: Die Skala des Messgeräts reichte gar nicht weiter.
Weder Strom noch Licht sind notwendig, um mit einem neuen, erschwinglichen Diagnose-Chip Krankheitserreger wie das HI-Virus zu identifizieren. Das Werkzeug im Scheckkarten-Format wurde jetzt erfolgreich in Ruanda getestet.
Lange schon rätseln Astronomen, wieso die Vorder- und Rückseite des Mondes so unterschiedlich sind. Nun gibt es eine neue mögliche Erklärung: Ursprünglich hatte die Erde demnach zwei Trabanten, die kollidierten. Allerdings nicht so, wie man es von anderen Zusammenstößen von Himmelskörpern kennt.
Um die großen Figuren, die über Nacht in Kornfeldern auftauchen, präzise, schnell und unbemerkt zu gestalten, sind viel Sachverstand und mehr Ausrüstung als nur Seile und Bretter nötig. Womöglich nutzen die Künstler längst Laser und GPS-Geräte zur Orientierung.
In mehreren europäischen Ländern und den USA wächst die Zahl von Infektionen, die durch Salmonellen ausgelöst werden, die gegen wichtige Medikamente resistent sind.
Wenn ein Mensch sich sicher fühlt, geht er größere Risiken ein. Und das gilt sogar dann, wenn die empfundene Sicherheit eine Illusion ist. Dieses Verhalten mag unvernünftig sein - ist aber offenbar tief im Menschen verankert.