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Archiv für Ressort Wissen - Mai 2012
77 Meldungen aus dem Ressort Wissen
Forscher haben das Erbgut der Tomate entschlüsselt - und hoffen, dass die Erkenntnisse bald praktische Früchte tragen werden. Das Wissen soll helfen, Widerstandsfähigkeit, Farbe, Form und Geschmack der Gemüsepflanze zu verbessern.
Eine neue Froschart haben deutsche Forscher in Panama entdeckt. Seltsamerweise verliert das Tier seine leuchtend gelbe Farbe bei Berührungen.
Die meisten Menschen halten Erdmännchen für putzig. Sie dürften mindestens erstaunt sein, welch ungeordneten Verhältnisse innerhalb der Sippen herrschen.
Schon vor 7000 Jahren gab es große soziale Unterschiede. Auf der Leiter ganz oben stand, wer Besitz - sprich: eine ordentliche Axt - vorzuweisen hatte.
2020 sollen erneuerbare Energien 35 Prozent des Stromverbrauchs decken. Bessere Netze allein reichen dann nicht mehr aus; neue Speicher müssen geschaffen werden. Bislang jedoch sind alle bekannten Technologien noch nicht ausgereift, um über längere Zeit Blackouts zu verhindern.
Chemiker haben ein winziges Olympia-Logo synthetisiert. Das Molekül namens Olympicen ist hunderttausend mal schmaler als ein menschliches Haar.
Mit Thunfischen ist Radioaktivität von Japan an die US-Küste gelangt. Die Cäsium-Werte liegen deutlich höher als in vergleichbaren Fängen - sind aber offenbar nicht gesundheitsgefährdend.
Video Der Mond war schon immer Projektionsfläche für Mythen und Mysterien. Mit der Nasa-Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter ist es gelungen, hochauflösende Bilder der gesamten Mondoberfläche zu erstellen. Kommen Sie mit auf eine Reise zu den spektakulärsten Orten unseres Erdtrabanten.
Der World Wide Fund For Nature gibt sich als Retter der Wildtiere. Das "Schwarzbuch WWF" kratzt nun gehörig am sauberen Image der Umweltstiftung. Fünf Beispiele für fragwürdige Geschäftspraktiken - von der Großwildjagd bis zu Runden Tischen mit Gentechnikriesen wie Monsanto.
Die Prozedur war kompliziert und langsam - doch spannend wie ein Krimi: Erstmals hat ein privates Raumschiff an die Internationale Raumstation ISS angedockt. "Das Einfangen ist komplett", freute sich das US-Unternehmen Spacex unter Anspielung auf den Namen der Raumkapsel - "Dragon".
Die ersten Fluggeräte, die Dampfmaschine, die Glühbirne, die erste Fotografie - nein, die Schweizer hatten damit nichts zu tun. Aber wer hat die größten Erfindungen aller Zeiten dann gemacht? In unserem Quiz können Sie testen, ob Sie Bescheid wissen.
Das US-Militär verbraucht zwei Prozent des Treibstoffs der USA und setzt zunehmend auf alternative Kraftstoffe. Die Republikaner stören sich daran gewaltig: "Das Verteidigungsministerium sollte es sich nicht zur Aufgabe machen, den Markt für Treibstoffe zu verändern". Der Streit bedroht auch die junge Industrie, die aus exotischen Materialien wie Algen Biosprit herstellt.
Der Klimawandel dehnt den Lebensraum eines Falters in England aus. Innerhalb von 20 Jahren rückte der Kleine Sonnenröschen-Bläuling etwa 80 Kilometer gen Norden vor.
Wie gesundheitsschädlich ist radioaktive Strahlung? UN-Experten zufolge sind die Befürchtungen vieler Menschen nach der Havarie des Atomkraftwerks im japanischen Fukushima überzogen - zumindest, was eine Zunahme von Krebserkrankungen angeht. Gravierend seien hingegen die psychischen Folgen.
Wer meint, etwas Gutes getan zu haben, fühlt sich eher zu Fehltritten berechtigt und ist weniger hilfsbereit. Das zeigen Studien aus Nordamerika.
Manche Tier- und Pflanzenarten sind schon ausgestorben, viele sind bedroht. Doch jedes Jahr entdecken Biologen auch 20.000 neue Arten. Besonders bizarre Beispiele schaffen es in die Top-Ten-Liste der Arizona State University.
Meinung Viele Mediziner begingen oder duldeten in der Nazizeit qualvolle Menschenversuche, Morde an Menschen mit Behinderung und die Vertreibung jüdischer Kollegen. Dass die Ärzteschaft nun Opfer und ihre Hinterbliebenen um Verzeihung bittet, verdient Lob. Doch jetzt kommt es auf die Folgen an.
Meinung Wer sieht, wie ein Ferkel kastriert wird, sieht eine geschundene Kreatur. Denn der Eingriff findet ohne Betäubung statt. Alternativen kosten Geld, der Verbraucher aber will billige Ware. Gerade deshalb ist es richtig, dass das Bundeskabinett Kastration ohne Betäubung verbieten will.
Bilder 20.000 neue Tiere und Pflanzen entdecken Biologen jährlich, die ungewöhnlichsten schaffen es in eine Top-Ten-Liste.
Diese Einschätzung stammt nicht aus dem Argumentationsleitfaden einer radikalen Umweltgruppe, sondern von einem Max-Planck-Institut: Die Reaktoren, die noch 20 bis 25 Jahre am Netz bleiben, könnten in dieser Zeit zwei Kernschmelzen produzieren. Allerdings regt sich gegen diese Hochrechnung auch Widerspruch.
Menschenversuche, Zwangssterilisationen und Mord an geistig und psychisch behinderten Menschen: Die Liste der Verbrechen der Mediziner in der NS-Zeit ist lang. 67 Jahre nach Kriegsende hat sich der Ärztetag an einem historischen Ort nun erstmals bei den Opfern für die Taten entschuldigt.
Für Forscher und Tierzüchter sollen künftig strengere Tierschutzregeln gelten. Die Bundesregierung will Brandzeichen für Pferde verbieten und Ferkel sollen nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden dürfen. Auch auf Zirkusse kommen Einschränkungen zu.
Stark religiöse Menschen gehen nachlässiger mit Übeltätern um, das Bestrafen überlassen sie gern einem höheren Wesen. Ist dieses Streben nach Arbeitserleichterung ein Grund für die Entstehung der großen monotheistischen Religionen?
Mindestens 2000 Menschen wurden in den USA laut einer neuen Studie seit 1989 aus den Gefängnissen entlassen. Weil sie zu Unrecht wegen Mordes, Sexualverbrechen oder Raub verurteilt wurden. Mehr als hundert Personen saßen im Todestrakt. Unschuldig. Die Dunkelziffer zu Unrecht Verurteilter dürfte noch deutlich höher sein.
Monsterwellen wurden lange Zeit als Seemannsgarn abgetan, doch sie sind eine reale Gefahr für Schiffe. Am Beispiel der Welle, die 2010 zwei Passagiere der "Louis Majesty" im Mittelmeer tötete, haben Meeresforscher versucht, Formeln für das Phänomen zu entwickeln.
Der erste kommerzielle Raumtransporter der Geschichte ist ins All gestartet. Der unbemannte "Dragon" hob pünktlich um 03:44 Uhr Ortszeit vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab. Sein Ziel ist die Internationale Raumstation ISS.
Der Chef einer Gruppe von Pavianen zu sein, ist ein harter Job - aber er lohnt sich. So haben nur ranghohe Tiere Zugang zu Weibchen. Aber es gibt noch etliche weitere Vorteile gegenüber Artgenossen mit niedrigem Rang.
Der Klimawandel lässt das Eis in der Arktis schwinden. Dadurch werden offenbar große Mengen an klimaschädlichem Methan freigesetzt.
Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie - heute vor 20 Jahren von der EU erlassen - ist ein Wegweiser für den Artenschutz. Doch sie wird nicht ausreichend umgesetzt, wie eine Studie des Nabu zeigt. Allein in fünf Jahren wurde in Niedersachsen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mehr als ein Drittel der Grünlandflächen in den FFH-Gebieten zerstört.
Es ist immer spektakulär, wenn der Mond sich genau zwischen Erde und Sonne schiebt. Aber die Menschen in Asien und in einigen US-Bundesstaaten konnten nun ein besonders eindrucksvolles Bild genießen.
Bilder Auf beiden Seiten des Pazifiks konnte ein seltenes Naturschauspiel beobachtet werden: Durch eine Sonnenfinsternis bildete sich am Montagmorgen ein "Feuerring" am Himmel über Asien, der sich in Richtung des tausende Kilometer entfernten Westens der USA bewegte.
Video Es ist immer spektakulär, wenn der Mond sich genau zwischen Erde und Sonne schiebt. Aber die Menschen in Asien konnten nun ein besonders eindrucksvolles Bild genießen.
Mit großer Spannung war der Start des ersten privaten Raumtransporters erwartet worden. Doch unmittelbar vor dem Zünden der Raketen wurde die Mission abgebrochen.
Vor vierzig Jahren warnte der Club of Rome in seinem Bericht "Grenzen des Wachstums" vor den Konsequenzen, die die immer radikalere Ausbeutung aller Ressourcen für unseren Planeten haben werde. Wir haben diese Warnung ignoriert. Stattdessen haben wir der Erde eine grauenvoll schöne Fratze aufgesetzt.
Bilder Vor vierzig Jahren warnte der Club of Rome in seinem Bericht "Grenzen des Wachstums" vor den Konsequenzen, die die immer radikalere Ausbeutung aller Ressourcen für unseren Planeten haben werde. Wir haben diese Warnung ignoriert. Stattdessen haben wir der Erde eine grauenvoll schöne Fratze aufgesetzt.
Bei den japanischen AKW ist der Schutz vor Erdbeben und Tsunamis trotz des Super-GAUs 2011 nicht verbessert worden. Die Regierung wiegt sich aufgrund ihrer Risikokarten in Sicherheit. Doch unabhängige Experten warnen: Das Material ist wertlos.
Zum ersten Mal hat ein Mensch eine komplexe Bewegung eines Roboterarms über Elektroden in der Hirnrinde gesteuert. Die seit 15 Jahren gelähmte US-Amerikanerin führte Kraft ihrer Gedanken einen Kaffee an ihre Lippen. Ein großer Erfolg in der Entwicklung von Hirn-Maschinen-Schnittstellen.
Ein Pilz befällt Ameisen und verwandelt sie in Zombies, um sich mit ihrer Hilfe zu vermehren. Doch etwas schützt die Ameisenvölker davor, sich vollständig in Untote zu verwandeln.
Was für eine Verschwendung: Elektrogeräte werden häufiger wegen Kratzern oder kleinen Defekten weggeworfen als weil sie tatsächlich nicht mehr funktionieren. Britische Wissenschaftler haben festggestellt, dass zum Beispiel 85 Prozent der entsorgten Mikrowellen problemlos hätten repariert werden können.
Vor 150 Millionen Jahren nagte die Arthrose so lange am Kiefer eines Pliosaurus, bis der Knochen brach und das Tier verhungerte. Vorher allerdings, so berichten britische Forscher jetzt, lebte der Urzeitriese noch jahrelang wie Moby Dick mit einem schiefen Maul.
Mit höchster Anspannung blicken Raumfahrer derzeit auf den für Samstag geplanten Start eines ganz besonderen Frachters: "Dragon" ist der erste privat gebaute Raumtransporter, der die Internationale Raumstation ISS versorgen soll. Gelingt die Mission, ist das der Aufbruch in eine neue Ära. Das Risiko eines Scheiterns ist allerdings groß.
Der Mai hat für Himmelsgucker einiges zu bieten: Der Abendstern strahlt hoch im Westen, es wird Sternschnuppen regnen und der Vollmond wird uns am 6. Mai besonders groß erscheinen.
Die Belastung der Mutter durch das Insektizid Chlorpyrifos stellt ein Risiko für ihr Ungeborenes dar, warnen US-Forscher. Auch in Deutschland ist der Stoff noch zugelassen - ausgerechnet für den Kampf gegen Schädlinge im eigenen Haus und Garten.
Im Süden Brasiliens helfen Delfine Fischern, indem sie ihnen Fischschwärme in die Netze treiben. Wissenschaftler vermuten nun, dass die erwachsenen Tiere ihren Jungen dieses Verhalten beibringen - denn es nutzt auch den Meerressäugern.
Können Menschen sich von Licht ernähren? Ein angeblicher Dokumentarfilm, der diesen Eindruck erweckt, hat eine Schweizerin offenbar dazu gebracht, sich zu Tode zu hungern.
Die Aufregung war groß, als Forscher herausfanden, wie sich aus Schweine- und Vogelgrippeviren Superviren herstellen lassen. Politiker und manche Wissenschaftler befürchten, ihre Daten könnten als Bauanleitung für Biowaffen dienen. Nun hat "Nature" die erste Studie veröffentlicht.
Internationale Grenzen sind künstliche Linien, gezogen von Menschen, die meinen, sich von ihren Nachbarn zu unterscheiden. Sollten aber die Atmosphäre, die Weltmeere oder der Mond nicht allen gehören? Noch ist die Vorstellung eines gemeinsamen Erbes der Menschheit eine kühne Doktrin in einem engen Korsett - sagt die neuseeländische Juristin und Ethikexpertin Prue Taylor von der University of Auckland in einem Gastbeitrag.
Ständig sind Menschen mit Kaffeebechern in der Hand unterwegs und häufig landet zumindest ein Teil der heißen Flüssigkeit auf der Hose - und zwar nicht nur auf der eigenen. US-Wissenschaftler haben nun untersucht, wie man das Überschwappen des Kaffees beim Gehen vermeiden kann.
Vor 2800 Jahren wurde es in Europa plötzlich kühler, 200 Jahre lang waren die Winter besonders windig. Ein internationales Forscherteam konnte nun zeigen, dass die Klimaänderung mit einem Phänomen zusammenhing, das nach dem griechischen Dichter Homer benannt ist.
Verheerende Fluten, mehr Dürren, extremes Wetter - führende Wissenschaftler und Experten bestätigen in ihrem Report "2052" an den Club of Rome die schlimmsten Befürchtungen der Klimaforscher. Vierzig Jahre nach dem Bericht "Die Grenzen des Wachstums" warnen sie: Die Wirtschaft mit ihrem steten Wachstum schadet dem Klima und den Naturschätzen.