Ob Scham seit jeher im Menschen war oder ihm von außen aufgedrückt wurde, darüber haben sich von Homer bis Arthur Schnitzler schon viele Gedanken gemacht. Fest steht: 2019 war das Jahr der Scham. Doch nicht jeder empfand Scham gleichermaßen. Der eine errötete, wenn er in ein Flugzeug stieg (Flugscham). Der andere, wenn er in ein Schnitzel biss (Fleisch-Scham). Manchen reichte es auch einfach nur, sich Cristiano Ronaldos Jahresendzeit-Grüße auf Twitter anzusehen (mit Freundin, Cola und Kleenex-Tüchern im der Stretch-Limo, Fremdscham also). Der Mensch, er ist halt "Ehre und Scham des Universums" zugleich (Blaise Pascal). Haben wir gerade der gesagt? Pardon, auch sie und es natürlich (Gender-Scham). Ein schambehafteter Jahresrückblick.
2019:Das Jahr der Scham
Mit dem Flugzeug in den Urlaub, Riesenschnitzel essen, Filme streamen: Unglaublich, wofür wir uns 2019 so alles geschämt haben. Ein reumütiger Jahresrückblick.
Von Titus Arnu, Sara Maria Behbehani, Moritz Geier, Oliver Klasen und Martin Zips
© SZ vom 31.12.19/ick - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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