Vaterstetten:Sportlern wird eingeheizt

Umfassendes Sanierungsprogramm im Vaterstettener Stadion

Das neue Nahwärmenetz der Gemeinde Vaterstetten hat einen ersten Großkunden - die Gemeinde Vaterstetten. Das Sportzentrum soll demnächst an die Nähwärmeversorgung angeschlossen werden, dies beschloss nun der Gemeinderat ohne Gegenstimmen.

Seit vergangenem Jahr ist man in der Gemeinde dabei, die teilweise bereits vorhanden lokalen Nahwärmenetze nach und nach zu einem gemeindeweiten Versorgernetz zusammenzuschließen. Im Herbst ging die neue Heizzentrale am Sportpark in Betrieb, diese versorgt bereits umliegende Mehrfamilienhäuser und soll auch die in der Nähe entstehende Grund- und Mittelschule beheizen. Genau wie das Sportstadion, dessen bisherige Heizung schon ziemlich in die Jahre gekommen ist. Sie stammt von 1982, ist sehr wartungs- und kostenintensiv und müsste darum ohnehin demnächst erneuert werden, wie Ralf Schloemilch vom Bauamt nun erklärte.

Statt eines neuen Heizkessels soll nun ein Anschluss an die Nahwärme installiert werden. Außerdem werden die Steuerungs- und Regelungstechnik erneuert, genau wie die Umwälzpumpen. Zudem wird eine Legionellenschaltung eingebaut, die eine Ausbreitung der Krankheitserreger verhindern soll. Ebenfalls neu gemacht werden die Dämmung, die Armaturen und diverse Abschnitte der Rohrleitungen, daneben gibt es künftig eine Wasserenthärtungsanlage, die Verkalkung reduzieren soll.

Wegen des umfassenden Sanierungsprogramms sind die Kosten nicht unerheblich. Insgesamt fallen inklusive Planungskosten laut derzeitigem Entwurf genau 224 530,81 Euro an, sicherheitshalber werden 300 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Der Anschluss ans Nahwärmenetz ist dabei übrigens mit 17 500 Euro eher noch ein kleiner Posten, und, wie Schloemilch erklärte, möglicherweise sogar billiger als ein neuer Heizkessel.

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