Das Budget der Referate
Knapp 5,7 Milliarden Euro dürfen die städtischen Referate 2016 verbrauchen. Die mit Abstand höchsten Etats haben das Sozialreferat sowie das Referat für Bildung und Sport, das Baureferat bildet die Nummer drei. Zum Kreisverwaltungsreferat gehört neben dem Bürgerbüro mit Ausweis- und Führerscheinausgabe auch die Münchner Berufsfeuerwehr. SZ-Grafik
Die Einnahmen
Die Stadt erhält ihr Geld vor allem aus Steuertöpfen. Wichtigster Posten sind die Gewerbesteuer sowie der kommunale Anteil an der Einkommensteuer und die Grundsteuer. Neben staatlichen Ausgleichszahlungen fließen aber auch die Einnahmen aus Parkscheinautomaten sowie der Knöllchen-Erlös der kommunalen Parkschandis in die Kassen der Stadt. SZ-Grafik
Die Investitionen
988 Millionen Euro will die Stadt im kommenden Jahr investieren. Der größte Posten, mehr als ein Fünftel, kommt den Kindern zugute: für Schulen. Millionensummen fließen aber auch in den Wohnungs- und Straßenbau. Weiterhin am Tropf der Stadt hängt auch das städtische Klinikum, das in den kommenden Jahren erhebliche Summen in seine maroden Bauten stecken muss. SZ-Grafik
Der Schuldenstand
2005 war das Rekordjahr im negativen Sinne. Damals saß der Kämmerer auf 3,4 Milliarden Euro Schulden. Inzwischen sind große Teile davon getilgt, 815 Millionen sind noch übrig. Allerdings rechnet Oberbürgermeister Dieter Reiter damit, dass 2017 erstmals seit vielen Jahren wieder neue Kredite aufgenommen werden müssen. Die Ausgaben der Stadt wachsen Jahr für Jahr immer weiter an. SZ-Grafik
Die Entwicklung der Gewerbesteuer
Vom Münchner Gewerbesteuer-Niveau können andere deutsche Kommunen nur träumen. Mehr als 2,4 Milliarden Euro erwartet Kämmerer Ernst Wolowicz in diesem Jahr - neuer Rekord. Ob das so bleibt, ist allerdings völlig unklar. Die Gewerbesteuer ist von der Konjunktur abhängig, und niemand im Rathaus rechnet damit, dass auf gute Zeiten automatisch gute Zeiten folgen. SZ-Grafik
Die Personalkosten
Einer der größten Ausgabeposten der Stadt sind die Personalkosten. Alleine in den vergangenen neun Jahren sind die Auszahlungen an Angestellte um eine halbe Milliarde Euro gestiegen. Im Jahr 2008 wendete die Stadt noch etwa 1,14 Milliarden für ihre Mitarbeiter auf, 2016 sollen es 1,64 Milliarden werden. Sparen ist hier möglich, aber nur begrenzt. Eine ständig wachsende Stadt benötigt konstant auch mehr Personal für Service und Verwaltung. SZ-Grafik