- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Bildung - April 2012
27 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Wie kommt man in ein Uni-Seminar, wenn man die offizielle Anmeldung verpasst hat? Führt Schleimen ans Ziel? Dreiste Hartnäckigkeit? Oder soll man hoffen, dass der Dozent nicht merkt, dass man eigentlich nicht im Kurs sitzen dürfte? Unsere Autorin hat verschiedene Methoden ausprobiert - und ist zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen.
Meinung Ein Bachelor ist weder generell schlecht noch für alle Tätigkeiten unzureichend. Aber unbestritten ist Bologna eine bewusste Verknappung von Inhalten zugunsten eines effizienteren Studiums. Für viele akademische Berufe ist schlichtweg eine höhere Qualifikation nötig.
Ist das lange Warten auf einen Studienplatz rechtens? Oder verstoßen die Regelungen zur Studienplatzvergabe nach Wartezeit gegen das Grundrecht auf freie Berufswahl? Das Bundesverfassungsgericht muss das nun klären.
Die Bologna-Reform ist abgeschlossen - so will es zumindest Bildungsministerin Schavan sehen. Denn in der Praxis läuft noch lange nicht alles glatt. Weil Bachelor-Studiengänge oft praxisfern sind, sollen Hochschulen nun enger mit der Wirtschaft kooperieren.
Das Staatsexamen treibt Jurastudenten an den Rand ihrer Belastbarkeit. 18 Monate lernen, pausenlos, ohne Zeit für andere Dinge. Geht das überhaupt? Es muss. Aber gesund ist das nicht. Freizeit und Freundschaften leiden - und viel Studenten müssen sogar psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
Bilder Am Ende des Semesters gibt es für die Studenten der Arizona State University kein Halten mehr: Sie ziehen sich aus, feiern die letzte Nacht des Semsters und halten den "Undie Run". Und das alles für einen guten Zweck.
Er hatte weder Abitur noch Staatsexamen - trotzdem arbeitete ein 43-Jähriger jahrelang als verbeamteter Sport- und Biologie-Lehrer an verschiedenen Gymnasien. Durch einen Zufall flog der Schwindel auf.
Überraschung bei den Hochschulrektoren: Sie wählten den Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie, Horst Hippler, zu ihrem neuen Präsidenten. Allerdings lief nicht alles glatt - denn der Physiker ist nicht unumstritten.
Ein gutes Referat zu halten ist gar nicht mal so einfach. Nervosität und eine falsche Vorbereitung können Gründe dafür sein. Dabei gibt es eine handvoll Tipps, an die man sich halten kann, damit es mit dem Vortrag klappt. Und falls die Angst vor dem Referat gar nicht mehr weggeht: Fenster auf und Apfel essen.
Wodurch lernt man eigentlich am besten? Aus Fehlern? Von Freunden oder Dozenten? Diese Fragen haben unseren Autor ganz schön gequält. Bis er in einer Rede des Schriftstellers David Foster Wallace eine ziemlich gute Antwort fand.
Immer mehr junge Leute kommen zum Studium nach Deutschland, vier von fünf ausländischen Studenten wollen nach dem Abschluss bleiben. Doch das ist nicht so einfach, wie es scheint. Eine Studie ergründet, warum die meisten heimkehren.
Der Plagiatsvorwurf gegen die Dissertation von Margarita Mathiopoulos ist nicht ganz neu - schon vor zwei Jahrzehnten wurde der Fall an der Uni Bonn verhandelt. In einem erneuten Verfahren ist ihr der Doktortitel nun aberkannt worden. Die Politikberaterin will die Entscheidung nicht akzeptieren.
Auf der Suche nach Antworten auf die großen Fragen des Studentenlebens kann man weise Ratschläge gut gebrauchen. Warum also nicht mal die Seniorenstudenten aus der Vorlesung um Hilfe bitten?
Eltern in Sachsen dürfen nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Bautzen nicht mehr für Kopien von Unterrichtsmaterial zur Kasse gebeten werden. Die Kommunen als Träger öffentlicher Schulen seien für die Bereitstellung solcher Unterlagen zuständig.
Es ist sehr viel Wissen da draußen in der Welt. Doch wie eignet man es sich an? Die Geschichten im neuen jetzt-Magazin "Uni&Job" erzählen von Freunden mit guten Ratschlägen, von Umwegen und Verwandlungen - und drehen sich fast alle um andere Sichtweisen und Quellen, die man anzapfen kann, um sich im Studium und im Leben besser zurechtzufinden. Viel Spaß beim Lesen!
Das Bachelor-Studium überspringen und gleich den Master-Abschluss machen? An einigen Hochschulen ist das möglich. Einfach ist es allerdings nicht: Die Bewerber müssen einige Jahre Berufserfahrung mitbringen, eine Eignungsprüfung bestehen - und zahlen.
Männer sind in Kindergärten und Grundschulen echte Mangelware - nur etwa jeder fünfzigste Erzieher ist ein Mann. Mit einem Modellprojekt versuchen die Erzieher nun, Jungen für den Beruf zu begeistern.
Ein IQ wie die besten Wissenschaftler der Welt: Der Mensa-Klub hat eine vierjährige Britin aufgenommen, die einen Intelligenzquotienten von 159 hat. Damit gehört das Mädchen dem weltweiten Verein der Hochbegabten an, noch bevor sie in die Schule geht.
Nie wieder zurück in die Schule - das denken viele Elite-Studenten. Nun kehren manche doch als Lehrer an Problemschulen zurück. Eine Initiative setzt Top-Absolventen an sozialen Brennpunkten ein. Danach sollen sie Karriere machen. Zwei Erfahrungsberichte.
Gefälschte Ergebnisse? Die Universität Salzburg hat einem Biologen gekündigt, weil er bei der Suche nach dem Birkenpollenallergen Forschungsergebnisse manipuliert haben soll. Nun werden auch seine anderen Arbeiten untersucht.
Meinung Das Bezahlstudium ist ein Auslaufmodell: Studiengebühren sind eine unpopuläre Maßnahme, die der Gesellschaft nicht zu verkaufen ist. Ein Jahrzehnt lang hat kaum eine hochschulpolitische Frage derart polarisiert, sie hat Regalmeter an Studien pro und kontra hervorgebracht. Nun ist sie als politisches Thema praktisch tot.
Das Deutschland-Stipendium soll besonders engagierte und gute Studenten fördern: 300 Euro pro Monat, gezahlt von einem Sponsor und der Bundesregierung. Das Problem: Die Hochschulen müssen ihre Unterstützer selbst finden - das ist nicht so einfach. Und lässt das Elite-Stipendium schleppend anlaufen.
In sieben Bundesländern wurden vor einigen Jahren Studiengebühren eingeführt - sehr zum Ärger der Studenten. Inzwischen halten nur noch Bayern und Niedersachsen an dem Obolus fest - selbst CDU-Spitzenkandidat Röttgen will in NRW das Gratis-Studium beibehalten. Und nährt damit die Debatte um ein bundesweites Aus für Studiengebühren.
Die Bologna-Reform hat viele Gegner - einer von ihnen ist der Bayreuther Literaturwissenschaftler Joachim Schultz. Schlecht bezahlte Jobs ziehe die Umstellung auf Bachelor und Master-Abschlüsse nach sich, die Studenten nähmen sich keine Zeit mehr zum Studium. Schultz hat Konsequenzen gezogen - und geht vorzeitig in den Ruhestand.
Es geht wieder los an den Hochschulen der Republik: Studenten recherchieren für ihre Abschlussarbeiten. Doch schreibt tatsächlich noch jeder selbst? Nach den Plagiatsaffären des vergangenen Jahres sind die Institute misstrauisch geworden - und setzen auf Software zur Erkennung von Betrügern.
Für Rechenanfänger ist mathematische Genauigkeit offenbar gar nicht so wichtig, wie sie Generationen von Lehrern zu vermitteln versucht haben. Wichtiger sei das Zahlen-Gefühl, wie eine Studie beschreibt: Kinder lernen exakt zu rechnen, indem sie schätzen üben.
Ihn erhofft man, vor ihm fürchtet man sich, deswegen weint oder kämpft man. Der Wahnsinn "Übertritt". Seit die Schultüte ausgepackt wurde, kennt man diesen dramatischen Termin: Wer schafft es auf das Gymnasium? Wer nicht? Viertklässler werden derzeit irre, Eltern hysterisch und Lehrer laut.