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Archiv für Ressort Bildung - Oktober 2012
73 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Wenn man nach all dem Papierkram endlich Bafög bekommt, will man von weiteren Formularen und Anträgen erst mal nichts mehr hören. Dabei lohnt es sich: Wer Bafög bezieht, hat viele Vorteile, die den meisten gar nicht bekannt sind.
Der Abstieg vom Gymnasium in die Realschule oder von der Real- in die Hauptschule gehört in vielen Schulen zum Alltag - der Aufstieg in eine höhere Schulform ist deutlich seltener, wie aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht. Unter den Bundesländern nimmt Bayern wieder einmal eine Sonderrolle ein.
Lernen am Rechner ist längst kein Privileg reicher Gymnasiasten mehr. In Berlin setzt eine Problemschule auf digitale Technik. Die Noten der Schüler sind zwar noch nicht besser geworden - doch die Lehrer verzeichnen erste Fortschritte.
Zwei Bundesländer sind noch übrig geblieben von ehemals sieben, die von den Studierenden Gebühren verlangten - und auch in Bayern sieht es so aus, als hätte die "Campusmaut" keine Zukunft mehr. Wie sich die Länder nach und nach von der ungeliebten Gebühr verabschiedeten.
Meinung Entzieht eine Uni den Doktortitel, ist auch das Ansehen dahin. Und: Plagiatsvergehen verjähren nicht. Die Strafe fällt oft ebenso hart aus wie bei Einbrechern oder Schlägern. Da ist etwas aus dem Lot geraten.
Die Studiengebühren sind fast überall in Deutschland abgeschafft. Einige Bundesländer allerdings kassieren ihre Bummelstudenten ab - der Nutzen ist umstritten.
Unsauber gearbeitet, aber nicht wirklich plagiiert - so sehen einige der Autoren, bei denen sich Annette Schavan bedient hat, die Doktorarbeit der Bildungsministerin. Viele von ihnen können sich nicht mehr äußern - aber die, die es können, haben ein paar gute Ratschläge.
Von Europamüdigkeit keine Spur bei den Studenten in der EU: Mehr als drei Millionen junge Leute nutzen im vergangenen Jahr das Erasmus-Programm und lernten einen neuen Studienort kennen. Doch die Kosten sorgen in der Krise für Diskussionen.
Professors Packesel oder Traumjob? Mit dem Beginn des neuen Semesters treten auch wieder Zehntausende studentische Hilfskräfte ihre Stelle an. Oft werden sie gnadenlos ausgenutzt. Wie sich Hiwis am besten verhalten.
Viele Konzerne engagieren sich in der Bildung, das ist nicht neu - hauptsächlich, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dass Unternehmen aber selbst Schulen gründen, ist eine eher seltene Erscheinung in Deutschland - doch der Markt wächst.
An deutschen Universitäten wird missioniert und aus dem Stegreif getauft. Dahinter steckt eine christliche Spilttergruppe aus Südkorea: Die "Gemeinde Gottes des Weltmissionsvereins". Worum geht es diesen Religiösen? Und warum versuchen sie ausgrechnet unter Studenten neue Anhänger zu finden?
Exklusiv Eigentlich haben Wissenschaftler nach der Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg strengere Standards vereinbart - doch Bildungsministerin Annette Schavan nehmen sie in Schutz. Der Düsseldorfer Uni-Rektor Michael Piper wirft seinen Kollegen deswegen eine verzerrte Beurteilung aus politischen Gründen vor.
Meinung Eine Revolution ist es nicht, was die Kultusminister der Länder beschlossen haben: Von 2017 an sollen die Abitur-Prüfungen überall gleich schwierig sein. Doch die Teilnahme ist freiwillig - und damit fangen die Probleme erst an.
In Zukunft soll das Abitur vergleichbar sein - egal, ob ein Schüler die Reifeprüfung in Schleswig oder Lindau ablegt. Darauf haben sich die Kultusminister der Länder geeinigt. Von 2017 an werden die Standards in den Kernfächern gelten - doch einige Fragen bleiben noch offen.
Das Ziel der Kultusminister ist klar: In allen Bundesländern soll ein gleiches Bildungsniveau herrschen. Doch der Weg zum Einheitsabitur ist lang. Erstmal arbeiten die Länder an gemeinsamen Musteraufgaben für die Reifeprüfung.
Das sei sei sie sich und der Wissenschaft schuldig: Bildungsministerin Schavan wehrt sich gegen die Plagiatsvorwürfe. Der Universität Düsseldorf haben ihre Anwälte jegliche Auskunft über das Verfahren zum möglichen Titelentzug verboten.
Das Schönste an der Uni: Zwischen den Veranstaltungen hat man ständig frei! Diese Freistunden wollen genutzt werden. Doch wie, da neigen deine Mitstudenten zu sehr unterschiedlichen Aktivitäten. Mit wem möchtest du deine nächste Pause verbringen?
Meinung Der Fall Schavan zeigt: Die Wissenschaft muss Plagiatsvorwürfen nachgehen und gleichzeitig gemeinsame Leitlinien umsetzen, um die Folgen eines Plagiatsvorwurfs nicht dem Zufall zu überlassen. Doch es ist nicht die Aufgabe der Wissenschaft, über die Lebensleistung der Autoren zu urteilen.
Bisher durften Dozenten ihren Studenten Auszüge aus Büchern und Aufsätzen in digitalen Semesterapparaten zur Verfügung stellen. Doch das Urheberrecht erlaubt dies nur noch bis zum Jahresende, dann läuft der entsprechende Paragraph aus. Was bedeutet das für die Universitäten und das Studium?
Spätestens seit Banker und Konzernchefs wegen der Finanzkrise in die Kritik geraten sind und seit wieder über die Moral der Märkte hitzig debattiert wird, treibt viele Studenten dieser Aspekt um. Sie kümmern sich selbst um die Ethik in ihrem Fach - denn an den Hochschulen ist das Angebot mager.
Der mögliche Betrug in der Dissertation von Bundesbildungsministerin Annette Schavan ist lange nicht so eindeutig wie der von Guttenberg. Dabei hatte die Studentin Schavan es vor drei Jahrzehnten eigentlich einfacher, den Überblick über alle ihre Zitate zu behalten, sagt der Wissenschaftsrechtler Wolfgang Löwer.
Der Campus ist ein Kosmos für sich - mit ganz eigenen Vokabeln. Bei Erstsemester und Außenstehenden sorgen die bisweilen für Verwirrung. Wie gut kennen Sie sich aus mit den Fachbegriffen in den Hochschulen? Machen Sie den Test!
Wer entscheidet, auf welche Grundschule mein Kind geht? Was ist das Sprengelprinzip? Und wie funktioniert der Übertritt aufs Gymnasium. Basiswissen für Eltern.
Ein Uni-Gutachter stellt Plagiate in der Doktorarbeit von Annette Schavan fest, die Bildungsministerin wehrt sich vehement gegen Vorwürfe der absichtlichen Täuschung. Der zuständige Fakultätsrat wird in den kommenden Tagen eine Entscheidung über ihren akademischen Titel fällen.
Klar, Bücher gehören zum Alltag an der Uni. Aber hat auch mal jemand etwas über den Alltag dort geschrieben? Hier sechs Lektürevorschläge, die bei keinem Seminar auf der Liste stehen.
Studenten brauchen Hilfe, wenn Stress, Panik oder Unsicherheit überhand nehmen. Petra Holler leitet die psychologische Beratungsstelle am Studentenwerk der LMU. Ein Gespräch über Versagensängste, Minderjährige an der Uni und den Punkt, an dem sie nicht mehr helfen kann.
Für soziales Engagement neben der Uni bleibt im Bachelor-System eigentlich keine Zeit. Stimmt nicht! Wir haben vier Studierende getroffen, die davon erzählen, wie sie es trotzdem schaffen.
Absolventen zweiter Klasse: Weil der Bachelor noch nicht voll anerkannt ist, wollen viele nach dem ersten Abschluss auch den Master machen. Doch die Plätze sind knapp. Von den 500.000 Erstsemestern, die jetzt ihr Studium starten, wird womöglich nur ein Bruchteil zugelassen werden. Vielen schlägt das auf die Psyche.
Vor dem Gesetz ist in den USA jeder Bürger gleich - auch wenn viele Schwarze, Asiaten und Latinos diesem Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung skeptisch gegenüberstehen. Nun liegt der Fall anders: Eine junge Frau aus Texas hat gegen eine Hochschule geklagt, weil sie sich wegen ihrer weißen Hautfarbe diskriminiert sah.
Abitur nach zwölf oder doch wieder nach 13 Schuljahren? Die Debatte über die Gymnasialreform ist im bayerischen Landtags-Wahlkampf wieder voll entbrannt. Warum es durchaus Sinn ergeben würde, den Schülern am Gymnasium die Wahl zwischen G 8 und G 9 zu lassen.
Abitur nach acht Jahren oder nach neun - oder eine neue Mischform? In Bayern wird diese Debatte heftig geführt. Der Würzburger Bildungsforscher Heinz Reinders über den Ärger an den Gymnasien und vergebene Chancen bei den Ganztagsschulen.
Die Verkürzung der Schulzeit zum G 8 ist missraten. Jetzt ist es höchste Zeit, durch eine Wahlmöglichkeit der Schulen selbst die lähmende Debatte um die Dauer der Gymnasialzeit zu beenden. Eine Erkenntnis aber bleibt: Die Politik sollte sich aus solchen Projekten heraushalten.
Zu viel Stoff, zu wenig Freizeit, Ende der Kindheit, so lauteten die Sorgen bei Einführung des G 8. Nun hat der bayerische Kultusminister die Lehrpläne zusammengestrichen - mit grotesken Folgen für den Geschichtsunterricht.
Die tägliche Hölle: Der Psychologe Gerd Arentewicz über Mobbing-Methoden unter Schülern und die Hilflosigkeit der Erwachsenen.
Mobbing hat viele Formen, aber eines ist allen gemein: Betroffene tun sich schwer, sich selbst aus ihrer Lage zu befreien. Aber es gibt ein paar Dinge, mit denen Mobbingopfer sich helfen können.
Das Internet mit seinen sozialen Netzwerken ist aus dem Schülerleben nicht mehr wegzudenken. Doch damit verlagert sich Mobbing vom Schulhof auch ins Netz. Eltern und Lehrer sind damit ebenso ratlos wie überfordert. Diese Art der Schikane ist besonders schwer zu kontrollieren. Der Psychologe Torsten Porsch will früher ansetzen und hat ein Präventionsprogramm für Klassen entwickelt.
Weniger Mobbing in Schulklassen, in denen Lehrer kein Blatt vor den Mund nehmen: Schüler, die Klassenkameraden schikanieren würden, fühlen sich durch aggressiven Humor ihres Lehrers abgeschreckt - und halten sich zurück.
Keine Zeit zum Englischlernen? Die Ausrede gilt nicht mehr: Wie man sein Englisch schnell und unkompliziert verbessern kann.
Spätestens seit der Einführung des "Turbo-Abiturs" boomt der Nachhilfemarkt. Davon profitieren auch dubiose Anbieter: Sogar die NPD und Scientology wollen mitmischen.
Etwa eine Milliarde jährlich pumpen besorgte Mütter und Väter in den Nachhilfemarkt. Jeder vierte Schüler lässt sich helfen - ein Beitrag zum Familienfrieden.
Seit die Pisa-Ergebnisse Eltern verunsichern, boomen teure Privatschulen und Nachhilfe-Institute. So befindet sich Deutschland auf dem Weg in eine neue Klassengesellschaft.
Fesche Räume und neue Computer - aber keine überprüfbaren Qualitätsstandards: Weil Schulen überfordert sind, boomt in Deutschland der Markt mit der Nachhilfe.
Die Nachhilfe soll es retten: Bevor das Schuljahr zu Ende geht, schicken besorgte Eltern ihre Kinder zum Zusatzunterricht. Das kann auch danebengehen.
Vor zehn Jahren wurde die innerdeutsche Pisa-Studie publik - sie hat den Blick der Bildungspolitiker in die Klassenzimmer gründlich verändert. Die Leistungen der Schüler stehen unter intensiver Beobachtung. Doch nicht alles, was Bildung ausmacht, lässt sich mit Tests und Fragebögen beschreiben.
Mütter kehren schneller in den Beruf zurück, ihre Kinder sind erfolgreichere Schüler: Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren des Bildungsberichts 2012. Den Zusammenhang sehen sie darin, dass Kinder in der Kita besser Deutsch lernen. Trotzdem bricht fast jeder fünfte Jugendliche seine Ausbildung ab.
Noch hat sich die Universität Düsseldorf nicht zu den Plagiatsvorwürfen gegen Bundesbildungsministerin Schavan geäußert. Auch die Politikerin schweigt eisern. Der Blogger, der die Doktorarbeit durchforstet hat, legt nun nach - und verschärft seine Anschuldigungen.
Kinder armer Leute haben es in der Schule schwerer als die von Reichen - das belegen Pisa, Iglu und viele andere Schulstudien seit Jahren. Eine neue Untersuchung zeigt: In Sachen Chancengerechtigkeit hat sich in Deutschland immer noch zu wenig getan.
Südkorea hat ein außergewöhnlich forderndes Bildungsystem. Im letzten Schuljahr lernen die jungen Koreaner in der Regel bis tief in die Nacht hinein - auch am Wochenende. Im Pisa-Ranking liegt das Land dafür regelmäßig in der Spitzengruppe. Doch die koreanischen Schüler sind mit Abstand die unglücklichsten.
Schüler mit Behinderungen sollen gleichberechtigt lernen dürfen. Also sollten sie auch in regulären Schulklassen integriert werden? Doch was ist mit den Förderschulen? Wann können sie sinnvoller als Inklusion sein? Ein Überblick.
Der Spielplatz lockt, die Sonne scheint - und am Schreibtisch hält den Nachwuchs so gar nichts mehr, weil sowieso jedes Fach langweilt? Eltern von lernunwilligen Kindern stehen oft kurz vor der Verzweiflung. Doch es gibt Tricks, mit denen sich leichter lernt.