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Archiv für Ressort Bildung - Juni 2014
61 Meldungen aus dem Ressort Bildung
Exklusiv Der Münchner Pisa-Forscher Manfred Prenzel drängt im SZ-Interview die Hochschulen, sich endlich auf ihre Stärken zu besinnen und an einem Profil zu arbeiten. Für das umstrittene Konzept der "Exzellenz-Unis" fordert der künftige Vorsitzende des Wissenschaftsrats eine "Denkpause".
Um international beachtet zu werden, veröffentlichen deutsche Professoren ihre Arbeiten zunehmend auf Englisch. Geistes- und Sozialwissenschaftler befürchten eine "geistige Verarmung".
Grundschüler erfahren über die Entstehung der Welt offiziell nur das, was die großen Religionen dazu sagen. Den Kindern werden uralte Mythen vermittelt, während die Lehrpläne ihnen die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften dazu vorenthalten. Wieso das so ist, und warum es Bemühungen gibt, das zu ändern.
In der Grundschule hören die Schüler von der Erschaffung der Welt durch Gott. Von der Evolution erfahren sie noch nichts. Das möchte die Initiative "Evokids" ändern. Die frühe Beschäftigung mit dem Thema sei notwendig, um ein fundiertes Menschenbild zu entwickeln, sagt Dittmar Graf, Professor für Biodidaktik an der Uni Gießen.
Lehrerin Catrin Kurtz hat ein Pauschalangebot der besonderen Art gebucht: fünf Tage Italien mit 32 pubertierenden Zehntklässlern. Ihr Fazit? Ohne Alkoholverbot wären Klassenfahrten erträglicher.
Experten fordern Informatik bundesweit als Pflichtfach. Das grenzt nach derzeitigem Stand der Dinge allerdings an Utopie. Vielen Schulen fehlt schlicht die technische Ausstattung - und mancher Lehrer setzt Informatik mit Internetnutzung gleich.
Meinung Sechs Semester reichen oft nicht. Der Bachelor, vor 15 Jahren als Regelabschluss eines Studiums beschlossen, wird als akademischer Titel kaum ernst genommen. Dabei wäre das Problem leicht zu lösen.
Viele Lehrer fühlen sich hilflos: Was tun, wenn Jugendliche im Unterricht mit frauenfeindlichen Sprüchen provozieren? Oft meiden die Lehrer lieber Konflikte. Doch das ist die falsche Strategie.
Meinung Inklusion - ein Modewort? Ja, gewiss. Aber bei der Eingliederung von behinderten Menschen in die Alltagswelt geht es um mehr: um Demokratie und Grundrechte. Und darum, dass Hilfebedürftigkeit zum Menschsein gehört.
Die Leistungen von Abiturienten werden zwei Zeitungsberichten zufolge immer höher benotet: Der Anteil der Schüler mit einen Abiturschnitt von 1,0 soll in sechs Jahren um vierzig Prozent gestiegen sein.
Meinung Eingezwängt zwischen immer neuen Reformen und übereifrigen "Helikopter-Eltern" wird der Lehrerberuf zum Höllenjob. Die Folgen haben auch die Schüler zu tragen.
Insgesamt "ein Trend zu mehr Bildung", aber ungerecht verteilte Chancen - der aktuelle Bildungsbericht zeigt die Schwachstellen des deutschen Schulsystems auf.
Der Druck der Tourismusbranche zeigt Wirkung: Nach einigen Querelen haben sich die Kultusminister beim Streit um die Sommerferien geeinigt. Der Zeitraum für den möglichen Ferienbeginn in den einzelnen Bundesländern wurde ausgeweitet. Doch der Kompromiss dürfte nicht überall gut ankommen.
Spaß, Geld, Aufstiegschancen - das soll ein Job bieten. An den Lehrerberuf denken viele Abiturienten da nicht. Vor allem gute Schüler zieht es ganz woanders hin.
600 Euro für ein WG-Zimmer sind in mancher Uni-Stadt normal: Eine bezahlbare Wohnung zu finden, beschäftigt einer Umfrage zufolge die Mehrzahl der Studierenden. Viele haben auch Angst, dass ihr Bachelor-Abschluss auf dem Arbeitsmarkt nicht anerkannt wird.
Schulbücher sollen die Gesellschaft abbilden. Aber auch wenn mittlerweile Alleinerziehende oder Erkan und Aische in den Texten auftauchen - es hat lange gedauert. Und so manches Vorurteil hält sich.
Geld für Möbel statt für neue Kooperationsprojekte: Der Handelshochschule Leipzig wird vorgeworfen, Staatshilfen zweckentfremdet zu haben. Ein Bericht des Rechnungshofs zeigt, wie stark die private Uni am Tropf des Ministeriums hängt.
Sie sind Analphabeten, Waisen oder Traumatisierte: Die Münchner Schlau-Schule verhilft jungen Flüchtlingen zu einem Schulabschluss. Mitunter geht es für Schüler, Lehrer und Sozialpädagogen um Leben oder Tod.