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Archiv für Ressort Geld - 2011
1506 Meldungen aus dem Ressort Geld
"Vernünftiger Ansatz" oder "Totgeburt"? Die Republikaner streiten über ihren eigenen Haushaltsentwurf und verschieben eine Abstimmung. US-Präsident Obama kündigte bereits zuvor sein Veto an. IWF-Chefin Lagarde mahnt derweil eine umgehende Lösung im US-Schuldenstreit an - ein Staatsbankrott der USA hätte "ernsthafte" Auswirkungen für die ganze Welt.
Die Deutsche Bank sichert Milliarden-Kredite für Italien ab. Den Gewinn des Instituts steigern die Privatkunden. Bei der Schweizer Bank UBS läuft das Geschäft schlechter - Mitarbeiter müssen gehen.
Bilder Die USA sind extrem verschuldet sind. Wer finanziert eigentlich die Supermacht? Ein Überblick der größten ausländischen US-Gläubiger.
Der teuerste Fußballer aller Zeiten: Um Cristiano Ronaldo zu kaufen, hatte sich Real Madrid ordentlich bei der spanischen Sparkassengruppe verschuldet. Das Finanzhaus will nun neues Geld von der Europäischen Zentralbank, doch die verlangt Sicherheiten. Und die Sparkasse bietet: Ronaldo.
Das Gerangel an der Spitze der Deutschen Bank ist zu Ende: Gemeinsam mit Deutschland-Chef Jürgen Fitschen wird Anshu Jain Nachfolger von Josef Ackermann. Der Cricket-Fan Jain lebt asketisch, liebt dennoch das große Geld und besitzt einen gewissen George-Clooney-Charme. Ackermann selbst wird in den Aufsichtsrat gehen - weil sein Konkurrent ihm Platz macht.
Die US-Ratingagentur Moody's senkt nach dem Euro-Gipfel Griechenlands Kreditwürdigkeit abermals ab. Tenor: "Zeit gekauft", Ausgang unklar. Wirtschaftsminister Rösler soll nun einen "Marshallplan" für die Griechen planen.
Das Königsdrama in der Deutschen Bank geht dem Ende zu. Ackermann soll offenbar Börsig als Chefkontrolleur beerben. Dieses Manöver hat nur einen kleinen Haken.
Wer sein Haus versichert, kann im Notfall den finanziellen Ruin verhindern. Aber wie finden Verbraucher den günstigsten Anbieter? Finanztest hat Beiträge und Leistungen von Versicherungen verglichen: Ein Wechsel kann viel Geld sparen.
Der EU-Gipfel hat festgelegt, wie Griechenland gerettet wird. Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, trägt die Entscheidungen mit, obwohl er bislang eindringlich vor einem Zahlungsausfall des Landes gewarnt hat. Er fordert eine schärfere Kontrolle der europäischen Staatshaushalte - und Sanktionen für Schuldensünder.
Das Resultat des EU-Gipfels ist eine Sensation: der Einstieg in einen Europäischen Währungsfonds. Die 17 Euro-Länder haben eingesehen, dass sie nur als echte Gemeinschaft überleben können. Ein stiller Triumph für Wolfgang Schäuble.
Käufer von Schrottimmobilien haben einen Prozess gegen die Hypo-Vereinsbank gewonnen. Die Bank sieht in dem Verfahren einen Einzelfall, doch der Rechtsanwalt des klagenden Ehepaares glaubt, dass sich auch andere Betroffene auf dieses Urteil beziehen können.
"Die Regierungschefs haben begonnen, den Geburtsfehler des Euro zu korrigieren": Ökonomen sind überzeugt, dass in Europa demnächst jeder für jeden haftet. Auch deutsche Steuerzahler wird es treffen.
Neben der öffentlichen Hand sollen erstmals auch private Investoren Griechenland aus der Misere helfen. - aber nur freiwillig. Wie stark sie Griechenland tatsächlich helfen, muss sich erst zeigen. Doch die Kanzlerin gibt sich zuversichtlich, dass die Banken ihren Teil beisteuern.
Griechenland darf nicht pleitegehen - das wollten die Euro-Länder mit dem neuen Rettungspaket vermeiden. Doch die erste Ratingagentur sagt: Der Zahlungsausfall kommt. Dabei kommen die Banken bei den Beschlüssen besser weg, als Merkel und Sarkozy beteuern. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Brüsseler Einigung und ihren Folgen.
Viele Familien leisten sich keine Putzfrau, weil sie ihnen zu teuer ist. Vor allem Mütter müssen häufig im Beruf zurückstecken, um sich ausreichend um den Haushalt zu kümmern. Dabei ließe sich das Problem lösen. Familienministerin Schröder hat nachrechnen lassen: Mehr Subventionen für private Haushaltshilfen würden sich für auch den Staat lohnen.
"Griechenland ist in einer einzigartig ernsten Situation im Euroraum", stellt die Abschlusserklärung des EU-Sondergipfels fest. Die Griechen wissen, dass sie die Milliardenkredite alleine niemals abtragen können. Nun kann Athen erstmals das Geld aus den Notkrediten viel länger behalten als bisher. Doch diese Erleichterung alleine reicht nicht.
Paradoxe Finanzwelt: Da attackieren die Spekulanten ständig Länder der Eurozone, schlittert Griechenland in die Pleite und müssen sich die Staats- und Regierungschefs zur großen Euro-Rettung treffen. Doch was macht die Währung? Sie steht im Vergleich zum Dollar richtig gut da. Eine Ursachenforschung.
Das neue Hilfspaket für Griechenland könnte massive Konsequenzen haben: Merkel und Sarkozy wollen auf dem EU-Sondergipfel durchsetzen, die privaten Gläubiger in die Pflicht zu nehmen. Das könnte für Griechenland das Urteil der Ratingagenturen provozieren, vor dem alle zittern - den Zahlungsausfall.
Die Finanzmärkte beruhigen sich - die Beschlüsse der Euro-Länder entspannen die Lage in den Krisenstaaten. Die Kursentwicklung zeigt, wer von dem neuen Rettungspaket ebenfalls profitiert: Bankenwerte legen ordentlich zu.
Erleichterung und Eigenlob: Bankenchef Ackermann und seine Kollegen müssen 50 Milliarden Euro zum neuen Griechenland-Hilfspaket beisteuern - damit ist der Fall für ihn erledigt. Mit der Beteiligung privater Gläubiger hat sich Kanzlerin Merkel durchgesetzt - dafür lässt sie sich loben. Oppositionschef Gabriel widerspricht: Das Paket reiche nicht, um Griechenland zu entschulden. Der Kampf um die Deutungshoheit ist voll entbrannt.
Es war ein zäher Showdown - und das ist Ratspräsident Van Rompuy, Kommissionschef Barroso und dem griechischen Ministerpräsidenten Papandreou auch anzusehen, als sie am Abend vor die Presse treten. Erst als die Fotografen darum bitten, lachen sie. Die Euro-Länder haben sich nichts geschenkt auf der Suche nach dem Mittel, das die wenigsten Nebenwirkungen hat.
Bilder Europa hat zäh verhandelt - die Beschlüsse des Sondergipfels in Brüssel feierten vor allem Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy. Aber wie kamen die Mächtigen Europas zu ihrer Einigung? Ein Blick hinter die Kulissen des Gipfels.
Er versprach Traumrenditen und sammelte so viel Geld von Privatanleger ein. Doch sie sind auf einen Betrüger reingefallen: Helmut Kiener wurde jetzt zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.
14 Punkte, die Europa retten sollen: Schnell war an diesem Donnerstag auf dem Sondergipfel in Brüssel klar, dass man Griechenland nicht pleite gehen lassen will. Nach tagelangem Zerren an vielen Orten deutet sich nun eine Einigung an - alle müssen ein bisschen bluten. Aber manche Länder sind noch immer sauer auf die Bundesregierung.
Die zähen Verhandlungen haben ein Ende: Auf dem Sondergipfel in Brüssel haben sich die Staats- und Regierungschefs auf ein zweites Hilfspaket für Athen geeinigt - es soll 109 Milliarden Euro umfassen. Auch private Gläubiger sollen beteiligt werden. Kanzlerin Merkel zeigt sich zufrieden: "Das ist ein guter Tag." Und Frankreichs Präsident Sarkozy feiert die Beschlüsse als "Einstieg in einen Europäischen Währungsfonds".
Die Landesbank Baden-Württemberg treibt ihren Konzernumbau voran: Jetzt tritt sie ihr Geschäft mit der Baufinanzierung an die Allianz ab. Kunden sollen dann Produkte des Versicherers angeboten werden.
Teurer Zahnersatz: Krankenkassen empfehlen ihren Mitgliedern, online die Preise bei Zahnärzten zu vergleichen. In der Tat können Patienten bei Zahnauktionen im Internet sparen - sie sollten aber einiges beachten.
Endlich ein Durchbruch oder doch die nächste Enttäuschung? Europa blickt gespannt auf den EU-Gipfel in Brüssel. Vorschläge zur Lösung der Krise gibt es viele - aber das Problem ist, dass jedes Land zuerst an sich selbst denkt. Dabei geht es um viel mehr als nur die Rettung Griechenlands.
Hektische Tage für die Banken: Geldinstitute und Versicherungen müssen ihre griechischen Anleihen abschreiben. Wohl jetzt schon. Das kostet sie Milliarden - besonders schlimm trifft es die Commerzbank.
Meinung Soll Josef Ackermann Aufsichtsratschef der Deutschen Bank werden? Bloß nicht! Jahrzehntelang war es in Deutschland üblich, dass Vorstandschefs im Rentenalter an die Spitze des Aufsichtsgremiums wechselten - und ihre Nachfolger von dort aus malträtierten. Keine Spur von unabhängiger Kontrolle. Mittlerweile ist das verboten. Und das ist auch gut so.
Sechs Stunden wurde verhandelt, am Ende haben Kanzlerin Merkel und der französische Präsident Sarkozy doch noch eine gemeinsame Position zum Griechenland-Paket gefunden. Damit steigen die Chancen, dass die Mächtigen Europas die Hilfen nun auf dem Krisengipfel am Abend beschließen. Wer am Ende nachgegeben hat, ist noch nicht klar. Zuvor hatte es heftigen Streit zwischen Deutschland und Frankreich gegeben - und offenbar auch böse Lästereien Sarkozys.
Nur noch ein Tag bis zum entscheidenden Gipfel zur Griechenland-Rettung: Die deutsche Kanzlerin will private Gläubiger beteiligen, Frankreichs Präsident ist strikt dagegen und soll hinter den Kulissen böse über die deutsche Krisenpolitik gelästert haben. Eine spontane Dreierrunde mit Merkel, Sarkozy und EZB-Chef Trichet verhandelte am Mittwochabend sechs Stunden lang, vorerst ohne konkretes Ergebnis. Wie wollen sich die beiden wichtigsten europäischen Länder einig werden?
Prostituierte für Versicherungsvertreter - aus Sicht der Ergo-Versicherung ist das Untreue, was ihre Vertriebsmanager in einem Budapester Hotel trieben. Jetzt hat das Unternehmen zwei Ex-Mitarbeiter angezeigt.
Plötzlich ist da ein Brief, fordert jemand irre Beträge - und wissen viele Menschen nicht mehr, was sie machen sollen: Inkassounternehmen treiben immer häufiger und mit immer rabiateren Methoden zweifelhafte Forderungen ein. Verbraucherschützer sind empört - und verlangen Konsequenzen.
Sanfte Umschuldung? Haircut? Oder Rauswurf aus der Eurozone? Ökonomen und Politiker streiten, wie sich die Gemeinschaftswährung noch retten lässt. Nun bringen die "Fünf Weisen" eine neue Variante ins Spiel. Ein Überblick über die Ideen - und die Widerstände dagegen.
Griechenland, Italien, USA: Jede noch so skurrile Wendung in den Schuldenkrisen der Welt wird als Argument benutzt, in Gold zu investieren - der Preis pro Feinunze durchbricht erstmals die 1600-Dollar-Marke. Und die Propagandisten des Edelmetalls schüren zusätzlich Weltuntergangsstimmung. Warum der neue Goldrausch an den Finanzmärkten so gefährlich ist.
Die Bundesregierung will sich Milliarden Euro von Steuerhinterziehern holen, die ihr Geld in die Schweiz gebracht haben. Die sollen dafür anonym und unbehelligt bleiben - das bringt den Vorsitzenden der Steuergewerkschaft in Rage. Womöglich droht gar eine Verfassungsklage.
Der frühere BayernLB-Vorstand Gribkowsky soll auf die schräge Tour viele Millionen Euro für die Vermittlung von Formel-1-Rechten erhalten haben. Der Bank könnte dabei großer Schaden entstanden sein. Jetzt geht der Fall vor Gericht.
Im Machtkampf um die Führung bei der Deutschen Bank wird hinter den Kulissen heftig gerungen. Vieles deutet darauf hin, dass Bank-Chef Josef Ackermann nun doch in den Aufsichtsrat wechselt - der Balance wegen.
Beunruhigendes Ergebnis: Goldman Sachs hat ausgerechnet, wie der umstrittene Banken-Stresstest ausgefallen wäre, wenn er auch einen Schuldenerlass für Euro-Krisenstaaten durchgespielt hätte. Danach wären deutlich mehr Geldhäuser durchgefallen.
So sieht Pleite aus: An den Finanzmärkten steigen die Renditen für Griechenland-Anleihen dramatisch - sie sind mittlerweile mehr als dreißig Mal so hoch wie für vergleichbare deutsche Papiere. Auch spanische Anleihen erreichen Rekordwerte. Die EU erwägt, Banken über eine Abgabe an der Rettung Griechenlands zu beteiligen.
Mit viel Geld musste der Bund die HRE vor der Pleite retten. Die EU hat diese Zahlungen durchleuchtet - und nun festgestellt, dass sie nicht gegen das Beihilfe-Verbot verstoßen.
Zwei Wochen trennen die USA vom Staatsbankrott - doch an der Wall Street scheint es keinen zu interessieren. Die Märkte reagieren erstaunlich gelassen, selbst die Warnungen der Ratingagenturen konnten sie nicht aufschrecken. Die USA gelten als vertrauenswürdigste Schuldner der Welt, viele Investoren flüchten sich deshalb in Staatsanleihen. Aber diese Sicherheit ist trügerisch.
Nach Monaten des Bangens kann die griechische Regierung darauf hoffen, einen Teil ihrer Schulden loszuwerden. Die Euro-Länder bereiten offenbar den Rückkauf von griechischen Staatsanleihen vor. Investoren müssten dann hohe finanzielle Verluste hinnehmen. Allerdings gibt es auch noch andere Lösungskonzepte.
Die Schweizer Banken werden den Steuerstreit mit den USA wohl nicht mit einer Vergleichszahlung beilegen können. Verhandlungen darüber haben die US-Behörden einem Zeitungsbericht zufolge abgebrochen. Das Justizministerium fordert die Namen mutmaßlicher Steuerflüchtlinge ein - und verschärft die Ermittlungen gegen einzelne Finanzhäuser.
Der griechische Ministerpräsident Papandreou fordert die EU zu mutigen Entscheidungen auf, um das Land zu retten. Der Internationale Währungsfonds sieht Griechenland "auf Messers Schneide". Doch der Streit über die richtigen Maßnahmen tobt weiter. Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnt vor einer Umschuldung: "Nichts würde die Anreize für eine solide Haushaltspolitik rascher und dauerhafter zerstören."
Vor dem nächsten Krisengipfel zu Griechenland wächst der Druck auf die 17 teilnehmenden EU-Staaten: Immer mehr Experten sehen den Schuldenschnitt als einzigen Ausweg aus der Misere. Das jetzige Krisenmanagement gleiche einem Schildkrötenrennen, kritisieren Beobachter - und fordern eine Urlaubssperre für die Regierungschefs, sollte nicht bald eine Entscheidung fallen.
Unrealistische Annahmen, fehlende Stressfaktoren, verwirrende Vorgaben: Die Aufregung um den Stresstest für Europas Finanzinstitute ist groß. Trotz berechtigter Einwände muss man den Test nicht einstellen - er muss vielmehr verbessert werden. Denn der Nutzen des Prüfverfahrens liegt auch schlicht darin, dass er Öffentlichkeit schafft und dadurch die Geldinstitute diszipliniert.
Sind die deutschen Banken aus dem Schneider? Nach der Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse ist Finanzminister Schäuble zufrieden: "Für Deutschland sind keine weiteren Anpassungen notwendig." Bankenexperten sehen die Resultate kritischer - und sprechen von "politischen Interessen", "willkürlichen Maßstäben" und einer vertanen Chance.
Acht Banken sind beim europäischen Stresstest durchgefallen. Sechzehn weitere haben nur knapp bestanden. Die deutschen Finanzinstitute hielten der Überprüfung allesamt stand. Allmählich löst sich die Lähmung, die Europa in Erwartung der Testergebnisse ergriffen hatte. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy kündigte für kommenden Donnerstag einen Sondergipfel der Euro-Länder zur Schuldenkrise an.