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Archiv für Ressort Karriere - Juli 2011
59 Meldungen aus dem Ressort Karriere
Chef-Coaching auf hoher See: In ihrem Leben an Land sind sie Firmenchefs und Abteilungsleiter. Auf einem alten Segelschiff spielen sie dagegen Matrose oder Kapitän - und sollen dadurch lernen, sich besser als Führungskraft einzuschätzen.
Guttenberg, Koch-Mehrin oder Chatzimarkakis - schon viele prominente Politiker sind über Plagiatsvorwürfe gestolpert. Deshalb will ein Professor jetzt Klarheit: Er möchte systematisch die Doktorarbeiten von Politikern untersuchen und eine zentrale Prüfstelle in Deutschland schaffen.
Eine australische Regierungsangestellte verletzte sich beim Sex auf einer Dienstreise. Jetzt fordert sie von ihrem Arbeitgeber Entschädigung, doch der sagt, dass Geschlechtsverkehr nicht Teil der Dienstreise sei.
Mehr Durchfaller, aber auch mehr Top-Noten: Das erste G-8-Abitur in Bayern ist durch. Doch für die Politik gibt es noch viel zu tun.
Plagiat oder nicht? Eine Kommission wird die Dissertation von Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann genauer unter die Lupe nehmen, teilt die Uni Potsdam mit. Auf VroniPlag werden derweil Plagiatsvorwürfe gegen einen weiteren Kultusminister laut.
Nicht dabei gewesen? Egal: Um staatliche Zuschüsse kassieren zu können, werden bei Integrationskursen die Anwesenheitslisten manipuliert.
Wegen geistigen Diebstahls hat die Universität Hamburg einem Anwalt den Doktortitel entzogen. Und das, obwohl das entscheidende Dokument für einen direkten Beweis fehlt: das Original der Dissertation.
Die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz steigen, unter Beschäftigten macht sich Erschöpfung breit. Werner Fürstenberg und sein Team helfen, wenn der Druck auf Arbeitnehmer zu groß wird. Und sie ermahnen die Arbeitgeber: Auch sie können Burn-out-Erkrankungen ihrer Mitarbeiter verhindern.
Bilder Jahrelange Berufserfahrung im Ausland, vernetzt mit allen Vorgesetzten und immer im Stress: Ihre Kollegen sind Ihnen karrieretechnisch überlegen? Von wegen! Gut möglich, dass Sie lauter Hochstapler um sich haben. Wir verraten ihre Tricks.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat die Rechte der Whistleblower gestärkt: Er sprang einer Pflegerin bei, die ihren Arbeitgeber angezeigt hatte und deswegen entlassen wurde. Warum ein Arbeitnehmer sein Gewissen nicht an der Stechuhr abgeben muss.
Eine Pflegerin hatte ihren Arbeitgeber kritisiert und angezeigt. Daraufhin erhielt sie die Kündigung - zu Recht, befanden deutsche Gerichte. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ist anderer Meinung: Er stärkt die Meinungsfreiheit von Arbeitnehmern und spricht der Pflegerin eine Entschädigung zu.
Der größte Wirtschaftsboom seit 20 Jahren und so wenige Arbeitslose wie lange nicht mehr: Deutschland ist mittendrin im Aufschwung. Doch den Preis dafür zahlen die Arbeitnehmer, deren Löhne seit einem Jahrzehnt stagnieren. Geringverdiener müssen sogar mit weniger auskommen. Warum sie nichts vom Aufschwung haben - und was zu tun ist, um das zu ändern.
Die Bundesagentur für Arbeit wirbt in Spanien um gut ausgebildete Ingenieure. Das Interesse in Madrid und Barcelona ist groß - auch wenn einigen Bewerbern das Land der vielen Jobs ein wenig suspekt ist. Von den Sprachbarrieren jedenfalls lassen sich die Spanier nicht abhalten.
Guttenberg wurde in seiner Doktorarbeit von der Uni Bayreuth "bewusste Täuschung" nachgewiesen, bei Chatzimarkakis wurde diese Frage gar nicht erst gestellt. Universitäten prüfen Fälschungsvorwürfe gegen Politiker sehr unterschiedlich - manches wird gar nicht untersucht.
Seit 2000 ist es den deutschen Arbeitnehmern nicht gelungen, ihre Löhne zu steigern. Wer ohnehin nur wenig verdient, muss heute sogar mit bis zu 22 Prozent weniger auskommen. Schuld an der Entwicklung sind die Leiharbeit, schlecht verhandelnde Gewerkschaften - und Frauen.
Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie.
Der Streit hat ein Ende: Die Minderheitsregierung in Nordrhein-Westfalen hat sich mit der CDU-Opposition auf ein Schulsystem geeinigt. Die geplante Gemeinschaftsschule wird es nicht geben - dafür eine neue "Sekundarschule".
Nicht zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik wirbt Deutschland südeuropäische Arbeitskräfte an. Die gut ausgebildeten Akademiker sollen den drohenden Fachkräftemangel abwenden. Der Ansatz ist gut - aber er wird trotzdem nicht funktionieren.
Schon jetzt drängen sich Studenten mancher Fächer in überfüllte Hörsäle und streiten sich in der Bibliothek um das letzte vorhandene Standardwerk. Ab dem Wintersemester könnte das Alltag an allen Universitäten werden. Dem Ansturm der Studenten sind die Hochschulen nicht gewachsen - und die Länder sind überfordert.
Die Spanier und Griechen sollen es richten: Deutsche Firmen hoffen, dass Akademiker aus den krisengebeutelten Ländern Südeuropas ihr Glück in Deutschland suchen - und damit den drohenden Fachkräftemangel hierzulande abwenden. Doch die umworbenen Kandidaten finden andere Länder attraktiver.
Wer heute auf der Chefetage nicht anständig fremdspricht, hat schon verloren - oder nicht? Gerade die besserwisserischen Deutschen belächeln die Englisch-Patzer ihrer Politiker und würden im Ausland natürlich nie die deutsche Speisekarte verlangen. Aber nützt ihnen das was?
Studiengebühren sollen helfen, die Studienbedingungen zu verbessern. Manche Unis decken mit den Einnahmen jedoch lieber ihre Energiekosten - oder geben das Geld gar nicht erst aus. Die Lehre verbessert sich dadurch nicht. Das soll sich nun ändern.
Junge Spanier sind arbeitslos, deutsche Unternehmen brauchen Fachkräfte - das passt, sagt die Bundesagentur für Arbeit. Gezielt wirbt sie Ingenieure und IT-Spezialisten von der Iberischen Halbinsel. Doch die Einwanderer stehen vor einem großen Problem.
Schon im kommenden Winter könnte es in Deutschland so viele Erstsemesterstudenten geben wie nie zuvor. Das Problem: An den Universitäten gibt es nicht genügend Studienplätze. Und die Notlage könnte sich noch zuspitzen, besagt eine aktuelle Studie.
Die Wissenschaft kann prominenten Plagiatoren wie Jorgo Chatzimarkakis, Silvana Koch-Mehrin oder Karl-Theodor zu Guttenberg dankbar sein: Aufgrund immer neuer Plagiatsfälle herrscht an den Universitäten inzwischen eine bislang noch nie dagewesene Sensibilität für das Problem des Abschreibens.
FDP-Europa-Politikerin Silvana Koch-Mehrin will die Aberkennung ihres Doktortitels durch die Universität Heidelberg nicht hinnehmen. Sie hat bereits Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt. Und sie könnte noch weiter gehen.
Augen zu und durch: Damit der Stress in deutschen Büros nicht überhand nimmt, plädieren Experten für die Einführung einer Siesta in Firmen. Ein kurzes Nickerchen soll die Kreativität der Mitarbeiter fördern - und auch der Arbeitgeber soll davon profitieren.
Gerade war noch alles gut, dann kommt die schwere Krankheit - und plötzlich war's das mit dem Arbeiten. Da hilft die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie gilt als unverzichtbar, doch nur jeder Fünfte hat einen Vertrag. Warum eigentlich?
Willkürliche Noten, ungerechte Lehrer, Hass unter Schülern: Inge Faltin hat ihre Erfahrungen mit dem deutschen Schulsystem gemacht - als Mutter und als Lehrerin. Zusammen mit ihrem Sohn Daniel rechnet sie ab.
Früher galt der Bundestag bei manchem als Alkoholikerversammlung, heute wird übermäßiger Alkoholkonsum eher geächtet. Trotzdem haben viele Politiker ein Suchtproblem - wie der CDU-Abgeordnete Schockenhoff, der sich vor kurzem zu seiner Abhängigkeit bekannte. Und daran ist auch der Wähler schuld.
Selbst Einser-Schüler müssen um einen Studienplatz bangen - schuld daran sind der doppelte Abiturjahrgang und die Aussetzung der Wehrpflicht.
Er will den Schutz der Pressefreiheit "schamlos ausnutzen" und lässt Anzeigen von einem rechten Schulungszentrum schalten: Der neue Chefredakteur der Studierendenzeitung an der Universität der Bundeswehr München gehört offenbar der rechten Szene an. Und die Uni-Leitung kann nichts dagegen tun.
Promovieren für die Visitenkarte, das Klingelschild - und den Personalausweis. In Deutschland wird der Doktortitel noch immer im Pass vermerkt. So wird der akademische Grad zur persönlichen Aufwertung. Mit Wissenschaft hat das nichts mehr zu tun.
Abgeschrieben? Von wegen! FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis hat eine erstaunliche Erklärung für sein Plagiat: Es sei eine "spezielle Zitierweise", die er in Oxford gelernt habe. Die Universität Bonn sieht das allerdings anders und entzieht dem Europaabgeordneten den Doktorgrad. Chatzimarkakis will aber nicht klein beigeben: Er plant schon eine neue Doktorarbeit.
Den ganzen Tag Schule und dann noch Lernen im eigenen Zimmer? Das macht den wenigsten Kindern Spaß. Damit sie trotzdem auch zu Hause konzentriert arbeiten, sollte ihr Schreibtisch richtig gestaltet werden.
Wer als deutscher Diplomat im Ausland tätig ist, repräsentiert sein Land - und sollte dabei auch im Gespräch mit hochrangigen Politikern anderer Länder kompetent wirken. Deshalb prüft das Auswärtige Amt schon im Auswahlverfahren die Allgemeinbildung jedes Bewerbers. Ende Juli ist es wieder soweit. Würden Sie den Test bestehen?
Jetzt ist es amtlich: Nach der FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin ist auch ihr Parteikollege Jorgo Chatzimarkakis den Doktorgrad los. Auch er war ins Visier der Plagiatsjäger im Internet geraten. Doch so einfach will Chatzimarkakis nicht aufgeben: Er kündigte an, um seinen Titel kämpfen zu wollen - und scheut dabei keinen Aufwand.
Mehr als zwei Monate war er von den chinesischen Behörden an einem unbekannten Ort festgehalten worden - jetzt plant der Künstler Ai Weiwei seine Zukunft. Künftig will er in Berlin unterrichten. Ein Problem gibt es jedoch noch.
Sie ist bereits Honorarprofessorin. Nun muss FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos um ihren Doktorgrad bangen. Plagiatsfahnder im Internet wollen auf 46 Prozent aller Seiten der Dissertation Verfehlungen gefunden haben. Die schillernde Professorin sorgt nicht zum ersten Mal für Wirbel in der Politik.
Sie propagieren ein freieres Arbeitsleben und riefen einst die digitale Boheme aus: Die Autoren Holm Friebe und Sascha Lobo sprechen über die Risiken der Arbeitswelt, die Vorteile der Selbständigkeit und originelle Ideen, mit denen sich Geld verdienen lässt.
Ausschlafen, dafür abends länger bleiben - und zwischendrin mal ein paar Tage von unterwegs arbeiten: Junge Selbständige suchen eine Existenz abseits der klassischen Firmenstrukturen. Die Festanstellung ist nicht mehr das Maß aller Dinge, auch in Eigenregie lässt sich Geld verdienen.
Immer kürzer oben, immer jünger draußen: Mit gerade einmal 55,4 Jahren treten Vorstandschefs im Durchschnitt ab - und fallen in ein Loch der Bedeutungslosigkeit. Dabei braucht die deutsche Wirtschaft dringend Führungskräfte in diesem Alter. Die Rente muss warten.
Die Angestellte einer US-Immobilienfirma verlor nach sechs Jahren ihren Job - weil sie sich weigerte, ihre grauen Haare zu färben. Dem Arbeitgeber sei ihr Aussehen nicht jugendlich genug gewesen, so der Vorwurf der Frau. Jetzt geht sie vor Gericht.
Ist die Arbeit von Grundschullehrern weniger wertvoll als die von Studienräten am Gymnasium? Bezahlt wird sie auf jeden Fall deutlich schlechter. Gegen dieses "soziale Ranking im Lehrerberuf" wehren sich Grundschulpädagogen jetzt. Ein juristisches Gutachten gibt ihnen recht.
Unklare Aufgabenstellungen, kaum persönlicher Kontakt und merkwürdige Notengebung: Es ist höchste Zeit für Änderungen in den Promotionsordnungen deutscher Universitäten. Viele Doktoranden werden vom System massiv benachteiligt.
1700 Bewerbungen auf 215 Plätze: Schon jetzt gibt es weniger Master-Studienplätze als Bachelor-Absolventen. Und mit den doppelten Abiturjahrgängen wird sich die Situation noch verschärfen. Immer mehr Studenten ziehen deshalb vor Gericht - um sich einzuklagen.
Vgl. ebd., zumindest so ungefähr: Niedersachsens Kultusminister Althusmann soll bei seiner Doktorarbeit mehrfach gegen wissenschaftliche Standards verstoßen haben. Sogar seinen Doktorvater soll er falsch zitiert haben - mit Verweis auf eine Seite, die es in dem Buch gar nicht gibt.
Über dem Festakt der Deutschen Forschungsgemeinschaft liegt ein Schatten: die Plagiatsaffären. Ausgerechnet der jüngst entdeckte Abkupferer, Niedersachsens Kultusminister Althusmann, soll ein Grußwort sprechen - doch den Termin lässt er lieber ausfallen.
Zielvorgaben erfüllen, beim Chef punkten und ein erfolgreiches Privatleben führen: Der Leistungsdruck verfolgt uns von der Schule bis in den Job. Doch der Mensch ist nur begrenzt belastbar - manchmal ist es Zeit für die Notbremse.
Arbeiten bis 67? Schön wär's, denken sich Bewerber über 50. Sie müssen sich sagen lassen, sie seien zu alt für einen neuen Job. Doch mit diesen Bewerbungstipps überzeugen sie jeden Personaler.