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Archiv für Ressort Kultur - September 2010
110 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Mondäne Amazonen, gefährliche Kriegerinnen, entrückte Engel: Seit einem Vierteljahrhundert zelebriert Luc Besson in seinen Filmen die Frau als Männerphantasie, verkörpert von langbeinigen Supermodels. Diesmal: Louise Bourgoin.
Für das amerikanische Publikum ist "The Social Network" die Geschichte eines Vertrauensbruchs - an einer Parabel über Datenhoheit und Privatsphäre ist man nicht interessiert. Dabei ist diese Ebene eine der wenigen Stärken des Facebook-Films.
Zeit für ehrlich Worte: Viele Dirndl sehen grell und grauslich aus. Für alle, die es ein bisschen eleganter mögen, verlosen wir das beflügelnd-schöne Korsagenkleid "Rotkehlchen" aus Wildleder und Leinen.
Bilder Sarah Michelle Gellar war einmal Buffy, die Vampirjägerin. Nun kommt sie mit einer Hauptrolle in die Kinos. Überhaupt scheint die TV-Serie eine gute Startbahn zu sein.
Wir stellen Ihnen jede Woche junge, talentierte Fotografen vor.Wir stellen Ihnen jede Woche junge, talentierte Fotografen vor.
Alice Schwarzer gibt einen Sammelband über Islam und Feminismus heraus. Es geht darin nicht um kritische Auseinandersetzung, sondern darum, den fremden Glauben vorzuführen.
Phantomkino aus Thailand: "Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben" hat in Cannes die Goldene Palme gewonnen. Was aber will uns ein solcher Film sagen?
Ein Auszug aus dem beeindruckenden Siebdruck-Magazin "Shake Your Tree" von Tanja Kernweiss und Ulrike Almut Sandig.
In "Eat, Pray, Love" feierte Elizabeth Gilbert Yoga als den Sex der alternden Frau und lies ihre Hauptfigur Liz mit den Erwartungen der Gesellschaft brechen. In ihrem neuen Buch darf Liz nun doch heiraten.
Für ihre Rolle in James Camerons "Titanic" war sie für einen Oscar nominiert - nun ist die Schauspielerin Gloria Stuart im Alter von 100 Jahren verstorben.
Noémi Kiss schickt ihre Erzählerin nachts durch die schäbigen Bars Berlins - und zeigt, was moderne Literatur mit der Welt so alles anfangen kann.
Bilder Opfer, Täter und Zuschauer: Erstmals will eine Ausstellung das ganze Bild des NS-Verbrechens Zwangsarbeit zeigen - viel zu lange hatte sie als unvermeidliche Begleiterscheinung gegolten.
Bilder Frisch und lieblich: Die deutschen Stimmen von Cameron Diaz und Gwyneth Paltrow klingen nicht zufällig ähnlich. Viele Schauspieler teilen sich einen Synchronsprecher.
Junge, oft nackte Menschen, die ekstatisch schreien oder sich auf den Boden werfen, ein Zausel mit Binsenweisheiten und knapp hundert Rolls Royce: Eine Dokumentation will die Bhagwan-Sekte erklären.
Trotz aller Bedenken ist die Kritik an Wikipedia bislang großflächig abgeperlt. Doch in Deutschland begegnet man dem Online-Lexikon seit jeher mit ein bisschen mehr Ambivalenz.
"Gegenstand wildester Spekulation": ein Gespräch mit dem Philologen Andreas Kilcher über die strittigen Besitzverhältnisse von Kafkas Manuskripten im Nachlass seines Freundes Max Brod.
Chilly Gonzales ist ein Genie des elektronischen Indipops. Ein Gespräch über Entertainment - und warum man auf der Bühne lieber unauthentisch bleiben sollte.
Wenn es sein muss, wird SPD-Chef Sigmar Gabriel sogar zum Eisbär: Kurz vor dem SPD-Parteitag kann er trotzdem nur neidisch auf die Grünen schauen.
Auf der Suche nach Erlösung: In Ben Afflecks zweiter Regiearbeit "The Town" verliebt sich ein Gangster in sein Entführungsopfer. Die Liebe der fremden Frau soll ihn aus den Zwängen der Tradition befreien.
Der Hirnforscher und Psychologe Gerald Hüther von der Universität Göttingen über die Folgen der systematischen Züchtigung von Kindern.
Wer die Weltformel findet, der braucht keinen Schöpfer mehr: Der Physiker Stephen Hawking hat in seinem neuen Buch die Existenz Gottes widerlegt.
Im September 1940 nahm sich Walter Benjamin auf der Flucht vor den Deutschen das Leben. Zum 70. Todestag verliert nun Suhrkamp die Rechte an den Schriften des Literaturkritikers und Philosophen.
Nebulös und verwinkelt: Bald wird öffentlich, welche Dokumente sich noch im Nachlass Franz Kafkas befinden - und wo sie künftig aufbewahrt werden: über einen kafkaesken Prozess.
Während die reiche Stadt Hamburg wieder in Champagnerlaune ist, drohen dem Altonaer Museum und dem Schauspielhaus die Schließung. Ein groteskes Vorgehen.
Massenverführungsmittel: Oskar Roehlers "Jud Süß" erzählt die Geschichte des NS-Propagandafilms schlechthin - und rührt an die Natur des Kinos selbst.
Bilder Der DFB-Vorsitzende Theo Zwanziger möchte so gerne mal am Sonntagabend eine Leiche spielen, überhaupt ist keine TV-Sendung so beliebt wie der öffentlich-rechtliche Mord. Lernen Sie mitzureden über: den "Tatort".
Mia ist ein fünfzehnjähriger Rüpel, ein Ghettokind ohne Zukunft, ihre Mutter selbst noch ein arbeitsloses Partygirl: Andrea Arnolds "Fish Tank" erzählt von einem Biotop der Ausgestoßenen.
Eine frisch geschiedene Mittdreißigerin auf der Suche nach Balance: "Eat Pray Love" mit Julia Roberts ist eine globetrotternde Sinnsuche im Tonfall ironisch pointierter Lebenshilfe-Handbücher. Ein keuscher Film.
Ernst Jünger hat in den zwanziger Jahren zur Verklärung dessen beigetragen, was er bis 1918 sehr zufällig überlebt hatte. Nun erscheinen seine Kriegstagebücher - sie sollen beweisen, dass auch in der anonymen Hölle des Stellungskrieges Platz für Helden ist.
Bilder Wenn Hollywood mal ein europäischer Film gefällt, dann wird er gleich noch mal gedreht. Das war schon immer so. Warum eigentlich?
Wer das Schweigen bricht, bricht die Macht der Täter: Regisseur Wim Wenders hat Spots für eine bundesweite Kampagne gegen sexuellen Missbrauch gedreht.
Der Prototyp eines modernen konservativen Popstars: In ihrem neuen Album feiert Katy Perry die sexuelle Provokation - und beweist, dass sie doch nicht vergessen hat, was richtig ist.
Bilder Der Tag, an dem die Amazonen kamen: Eine Ausstellung über die männermordenden, barbusigen Kriegerinnen erzählt die Geschichte des wehrhaften Frauenvolks.
Bilder Als Student verkaufte er Drogen, als Hollywoodstar zog er sich in ein Farmhaus zurück: Bill Murray ist selten den klassischen Weg gegangen. Nun wird er 60.
Da weiß man nie, was passiert: Das Archiv für populäre Musik in Eisenach zeigt das rebellische Potential der Popmusik - und ihre Entwicklung zu einem musikalischen Wanderzirkus.
Ein heftiger Gewaltexzess, keine Zeugen: Zwei Brüder treffen sich zum Essen, um über etwas Schreckliches zu sprechen, was ihre Söhne getan haben. "Angerichtet" zeichnet ein scharf konturiertes Bild der niederländischen Gesellschaft.
Bilder Spärlich beleuchtete Betonbauten, Putz blättert ab, alles ist kühl, in metallisch surrealem Licht: Tobias Zielony hat die Sozialbauten vor Neapel fotografiert - die Manifestationen des Versuchs, sich dem Leben zu stellen.
Blei in den Schuhen: Jürgen Flimm ist seit 2006 Intendant der Salzburger Festspiele. Ein Gespräch über Intrigen - und warum Österreicher darin besonders gut sind.
Auf Korfu, dort wo man die Zukunft eher aus der Perspektive der Olivenbäume als aus der des Presseclubs betrachtet, dort geht einem sogar der Sarrazin am Dings vorbei.
Bis zum beruflichen Herzinfarkt: Die Tagebücher des "Zeit"-Feuilletonisten Fritz J. Raddatz dokumentieren den Kulturbetrieb der alten Bundesrepublik als eine Welt, die an eine Vorhölle erinnert.
Gut, dass er tot ist und das nicht mehr erleben musste: Herta Müller und andere Kollegen des Geheimdienst-Spitzels Oskar Pastior reagieren mit Anteilnahme auf die Enttarnung des Dichters.
Jenny Elvers-Elbertzhagen, Schönheitskönigin, Party-Luder, Homeshopping-Moderatorin, Schauspielerin bekommt eine Hauptrolle. In einem Film über die Regisseurin Leni Riefenstahl.
Er arbeitete an ihrem Roman "Atemschaukel" mit, für den sie den Nobelpreis erhielt, doch jetzt kommt heraus: Herta Müllers Freund, der Lyriker Oskar Pastior, spitzelte für den rumänischen Geheimdienst Securitate.
Nur ein Junge, der vor einem Mädchen steht: Popsänger Chriz und Lila, das Mädchen mit Lena-Appeal, versuchen ihre Welten in Einklang zu bringen.
Wirst du einsam? Wirst du alt? Bist du noch da? Roger Waters Jubiläumstour "The Wall" weckt Erinnerungen an die Hochzeit von Pink Floyd. Über das ehrgeizige Projekt, alleine in die eigenen Fußstapfen treten zu wollen.
Bilder 20 Jahre deutsche Wiedervereinigung: Die Zeit zwischen Ampelmännchen-Ostalgie und politischer Aufklärung hat längst begonnen. Lernen Sie mitzureden über: die DDR.
Michael fährt nach Berlin, um seine Freundin zurückzugewinnen. Dummerweise wird die Hauptstadt von einem Virus heimgesucht, der die Infizierten in blutrünstige, dummbeutelige Menschenfresser verwandelt.
Manchmal ist weniger more: Wer die Phrase "too much" bemüht, rügt zu dickes Auftragen - und tut es im selben Moment ebenfalls.
Mammuth verbrachte seine letzten Arbeitsjahre in einer Schweineschlachterei, jetzt streift er sich die Schutzhaube vom Kopf, enthüllt sein Zottelhaar und geht in Rente: Gérard Depardieu in einem bizarr ausschweifenden Roadmovie.
Bilder Nachts sind eben doch nicht alle Katzen grau, wenn man nur über die richtige Sichtweise verfügt: Unterwegs mit der Wärmebildkamera - in Klubs, Redaktionsräumen und unter Tieren.