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Archiv für Ressort München - Dezember 2014
207 Meldungen aus dem Ressort München
Ein paar Dokumente in der Jackentasche haben den Mann vermutlich gerettet: Im Februar sticht ein 39-Jähriger mit einem Dolch auf einen Passanten ein. Der Täter steht jetzt vor Gericht. Er gilt als schuldunfähig.
Sie wollte ihren sechsjährigen Sohn mit in den kriegsgeplagten Irak nehmen - gegen den Willen des Vaters. Polizisten haben am Münchner Flughafen eine Frau festgehalten, die ihr eigenes Kind entführen wollte.
Zwei Wochen nach ihrem Hungerstreik will eine Gruppe Flüchtlinge ein Infozelt im Zentrum Münchens aufbauen. Doch den von der Stadt vorgeschlagenen Ort lehnen die Aktivisten ab.
Es könnte ein echter Nachfolger des "Puerto Giesing" werden: In die Räume der insolventen Druckerei Biering in Freimann soll vorübergehend die Kunst einziehen. Kulturmanagerin Zehra Spindler stellt sich Performances, Lesungen und Gemüse auf dem Dach vor.
Sie klingen verbittert und sprechen von Rauswurf: In einem offenen Brief erheben die Flüchtlinge nach dem Hungerstreik am Sendlinger-Tor-Platz schwere Vorwürfe gegen OB Reiter. Der kontert mit klaren Worten - und muss sich auf neue Proteste einstellen.
Der SPD-Kandidat Hofmann kommt im ersten Wahlgang auf 37,5 Prozent, der CSU-Bewerber Nafziger erreicht 35,7 Prozent. Erst in der Stichwahl am 21. Dezember entscheidet sich, wer der neue Bürgermeister von Planegg wird.
Die Bürger der Gemeinde Planegg müssen in diesem Jahr ein drittes Mal wählen. Bei der Bürgermeisterwahl hat keiner der drei Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht. Die Entscheidung fällt nun am 21. Dezember - zwischen SPD und CSU.
Als der Weihnachtsmann ihr keine Schokolade gab, ging sie zum Racheakt über: Eine 65-Jährige hat auf einem Münchner Christkindlmarkt einen Santa Claus beklaut, der Kinder mit Süßigkeiten beschenkte.
Der Gründer der verbotenen Wehrsportgruppe Hoffmann will sich in München zu den Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat äußern. Die Stadt will das verhindern. Dabei könnte ihr das Hausrecht eines Kleingartenvereins helfen.
Eine fünfköpfige Familie aus Ismaning gerät in finanzielle Not. Ihr Vermieter, die katholische Kirche, nimmt dies zum Anlass, das Ehepaar samt Kindern aus dem Haus zu drängen - ausgerechnet zu Weihnachten.
In München liefert Coldplay ein makellos inszeniertes Kleinkonzert ab, so täuschend echt und weihnachtlich, dass es fast ans Christkind glauben lässt. Wäre da nicht dieser eine Akkord.
Das Substanz war eines der ersten Münchner Lokale, das Fußballspiele aus dem Bezahlfernsehen zeigte. Jetzt, nach 20 Jahren, ist Schluss damit. Der Grund: eine Preiserhöhung um 128 Prozent.
Ein Leben in München ist ohne Breze für viele so ziemlich undenkbar. Doch der Verzehr kann wegen hoher Alu-Konzentrationen ungesund sein. Liegt das an den Methoden der Bäcker? Die weisen das empört zurück.
Sollen Stolpersteine künftig auf öffentlichem Grund an die Verfolgten des Holocausts erinnern? Der Streit über die Frage ist in München heftig. Bei einer Anhörung von NS-Opfern und Fachleuten schallen Pfiffe durch den Saal.
In München erhitzt eine Debatte über Gedenktafeln die Gemüter. Während der damalige Oberbürgermeister Christian Ude die Stolpersteine kritisierte, halten viele Angehörige sie für ein guten Ansatz gegen das Vergessen.
Gedenkplatten im Pflaster sind umstritten. In München gibt es Stolpersteine nur auf privatem Grund. Für die einen sind sie eine mit Füßen getretene "Ehrung im Straßenschmutz". Für die anderen bedeuten sie Innehalten und Verbeugung.
Peter Jordan entkam den Nazis, seine Eltern wurden ermordet. Nun ist er bei der Anhörung zu den umstrittenen Stolpersteinen im Münchner Rathaus unter den Zuhörern. Er ist tief enttäuscht, denn die Gedenkplaketten für seine Familie ließ die Stadt vor zehn Jahren entfernen.
Münchner Uhren- und Schmuckmessen ziehen Tausende Besucher an - und gewiefte Diebe aus aller Welt, die dafür extra nach Bayern reisen. Ihr jüngstes Opfer: ein Händler aus Taiwan.
Irgendwie skandinavisch und ziemlich viel Do-it-yourself: Im Keller eines Wohnhauses eingerichtet, wirkt das "Isses" wie eine schicke Nachbarschaftskneipe - und überrascht mit besonderem Essen und speziellen Drinks.
Der Landtag will neue Mindeststandards für Wohnungen festlegen, um den Vermietern sogenannter Elendshäuser das Handwerk zu legen. Aber wo liegt die Grenze zu menschenwürdigem Dasein?
Die Grünen lassen im Streit um das Denkmal für die Münchner Trümmerfrauen nicht locker. Sie fürchten eine Glorifizierung von Nazis, die Trümmer beseitigten - und setzen auf Beistand aus der Wissenschaft.
"Ich dachte, es war ein Hund": Bevor sich ein Mann im Januar ans Steuer setzte, hatte er mehrere Dosen Whisky-Cola und Bier getrunken. Dass er auf der Fahrt eine Frau überfuhr, will er nicht gemerkt haben. Nun muss er sich vor Gericht verantworten.
Betrunken und unter Medikamenteneinfluss hatte der ehemalige Bayern-Profi Breno im September 2011 sein Haus angezündet. Mittlerweile hat er zwei Drittel der Haftstrafe abgesessenen - und soll noch vor Weihnachten entlassen werden. Was er dann macht, steht für den Fußballspieler schon fest.
In München gibt es so wenig Spätis, weil sie eigentlich verboten sind? Blödsinn - wie so vieles, das man sich rund um das Phänomen Nachtkiosk erzählt. Ein ABC, das endlich mit den Mythen aufräumt.
Mehr als 82 000 Unterzeichner forderten eine politische Entscheidung des Landtags: Mit einer Massenpetition wollten sie erreichen, dass die umstrittene dritte Piste am Münchner Flughafen abgelehnt wird. Doch sie sind am Widerstand der CSU gescheitert.
Europaweit wird schon nach Wirtschaftsprüfern gesucht, vor allem der Geschäftsführer des Münchner Flughafens drängte an die Börse. Doch nun stoppt die Staatsregierung die Pläne. Die Gegner einer dritten Startbahn dürfte das freuen.
Eigentlich nervt es ja, wenn man in der vollen Kneipe Gespräche mit Wildfremden führen und etwa über Burger fachsimpeln muss. Manchmal sollte man aber netter sein zu diesen Menschen - einige von ihnen sind doch ganz interessant.
Acht Stolpersteine in Bad Tölz und Freising, zehn in Dachau: In den Städten rund um München gehören die Gedenkmarken im Boden längst zum Ortsbild. Gestritten wurde darüber nicht - im Gegenteil.
Die Stadtwerke München machen im Umland massiv Werbung für ihre niedrigen Strompreise, sehr zum Ärger von kommunalen Anbietern in der Region. Die machen der SWM Vorwürfe - und sehen sich in ihrer Existenz bedroht.
Gunda Krauss hatte als Rentnerin ihren Lebensmut verloren. Dann kaufte sie sich ein Fahrrad - und fuhr damit quer durch die Republik.
Acinetobacter baumannii ist ein selten auftretender Keim - im Isar-Medizin-Zentrum am Sendlinger Tor hat er sich nun ausgebreitet. Zwei Patientinnen wurden isoliert, die Intensivstation ist geschlossen.
Busse und Taxis, Radler und Rikschas sollen draußen bleiben. Im Gegensatz zu Fahrgastverbänden begrüßen die Einzelhändler am Marienplatz die neuen Verkehrspläne. Sie wünschen sich den neuen Platz auch als Ort für Künstler und Kreative.
Nach zwei Standorten in Österreich hat MAN hat nun auch für sein Werk in München Kurzarbeit beantragt. Die Auftragslage ist zu schwach. Die Maßnahme könnte die gesamte erste Jahreshälfte 2015 betreffen.
Acht von 100 Münchnern sind überschuldet, die meisten davon sind Männer. Doch zunehmend geraten auch Frauen in finanzielle Nöte.
Nach Auflösung des Hungerstreiks am Sendlinger-Tor-Platz ist nun auch der polizeiliche Einsatz beendet. Die Flüchtlinge reisen ab - und sind mit einer Anzeige konfrontiert.
Das Leid der Flüchtlinge berührt viele Menschen. Sie wollen helfen. Bei Sachspenden sind die Deutschen besonders großzügig. Doch zahlreiche Hilfsorganisationen nehmen inzwischen keine Kleidung mehr an. Stattdessen brauchen sie Hilfe beim Sortieren.
Der neue Lieferservice "Munchee" passt gut zu München - auch, weil die Macher bei der Präsentation ihrer Waren viel Wert auf Optik legen. So viel, dass sie sogar einen eigenen Creative Director angestellt haben. Ein Gespräch.
Das Bundesamt für Migration bezahlt die Kinderbetreuung während des Sprachunterrichts für Mütter nicht mehr. Jetzt muss das Rathaus entscheiden, ob die Stadt einspringt und die Kosten in Höhe von jährlich 300.000 Euro übernimmt.
So groß das Chaos um die Unterbringung von Flüchtlingen ist: Es gibt die Chance für ein Leuchtturmprojekt mitten in München. Doch dafür müssten sich Goldgrund-Aktivisten und die Stadt einigen.
Radl, Busse und Taxis müssen weichen - der Marienplatz wird zur totalen Fußgängerzone. Aus der Radler-Perspektive ist der neue Stöpsel im Stadtzentrum ein herber Schlag. Trotzdem ist die Entscheidung richtig.
Maria ist 20 Jahre alt und leidet an einer Muskellähmung. Außer ihren Augenlidern kann sie nichts mehr bewegen. Trotzdem will sie nun eine Ausbildung machen. Auch der 13-jährige Michael ist schwer krank und hat viele Wünsche. Wären da nicht die finanziellen Sorgen.
Im ersten Prozess hat der Busfahrer noch alles geleugnet. Nun steht der Mann erneut in München vor Gericht - und gibt zu, eine behinderte 19-Jährige in einem Kleinbus sexuell missbraucht zu haben.
Fünf Tage nach dem Hungerstreik auf dem Sendliger-Tor-Platz in München müssen die Flüchtlinge ihre vorübergehenden Unterkünfte wieder verlassen. Oberbürgermeister Reiter sieht seine Versprechen erfüllt - und sieht nun die Asylsuchenden in der Pflicht.
Mehr Geld, mehr Kompetenz: Die Münchner Uni-Kliniken legen ihre Krebs-Abteilungen zusammen. Die Patienten sollen davon profitieren - durch eine bessere Behandlung, mehr Service und eine effektivere Forschung.
Werden Schwarze in München von Türstehern aus rassistischen Gründen abgewiesen? Das hat Hamado Dipama, Mitglied im Ausländerbeirat, dem Betreiber des Nachtclubs Pimpernel vorgeworfen. Vor Gericht werden sich die beiden dann aber einig - nach stundenlanger Diskussion.
Sie haben Solaranlagen und bauen ihr Gemüse selbst an: Um unabhängig zu sein, ziehen die 23 Bewohner der Bauwagen-Siedlung "Stattpark Olga" in München von einem Ort zum nächsten - auf der Suche nach einem besonderen Stück Land.
Bilder Toiletten, Gemüsegarte und Motorrad-Sammlung: Bei den Bewohnern des "Stattpark Olga" ist alles mobil. So auch bei ihrem Umzug von Ramersdorf an die Tumblingerstraße. Bleiben dürfen sie hier jedoch nur ein Jahr.
Bis zum Bauchnabel gefangen: Weil ein achtjähriges Mädchen im Münchner Stadtteil Aubing in der Waschmaschine steckengeblieben ist, musste die Feuerwehr anrücken. Die konnte helfen - mit Spülmittel.
82 000 Unterschriften haben die Gegner des Flughafenausbaus für eine Massenpetition gesammelt. Ob die CSU-Mehrheit von ihren Plänen abrückt, ist fraglich - auch wenn die Zahlen eher den Gegnern in die Hände spielen.
Im gesamten Haus verteilt sich eine "braune Brühe". Der Wasserschaden in der Hochschule München ist größer als angenommen, im schlimmsten Fall bleibt das Gebäude für mehrere Wochen gesperrt. Klar ist inzwischen: Es war keine Sabotage.