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Archiv für Ressort Medien - 2011
1065 Meldungen aus dem Ressort Medien
Der Streit zwischen dem britischen Ex-Premier Gordon Brown und der Boulevardzeitung "The Sun" eskaliert: Nach massiven Vorwürfen des Politikers an die Adresse der Zeitung keilt das Blatt nun in Großbuchstaben zurück.
Sie hätten einander viel mehr sagen können als je zuvor. Sie sagten es natürlich nicht. Aber trotzdem entstand eine nie gekannte Nähe und die Faszination für die unangestrengte Zartheit eines Menschen, der jeglicher Versuchungen zum Imponiergehabe widerstand.
Aufgrund ihrer illegalen Recherchen wurde die britische Sonntagszeitung "News of the World" eingestellt, britische Politiker fordern lückenlose Aufklärung: Wer sind Clive Goodman und Glenn Mulcaire, die den Abhörskandal ausgelöst haben?
Die Stimme, ein Jazz-Moment: Oliver Storz war ein großer Regisseur, heiter, traurig, punktgenau. Noch im hohen Alter wirkte er jünger als viele seiner jungen Kollegen. Ein Intellektueller, aber einer, der den Boulevard kannte - mit Leben, Lieben, Leiden.
"Wir wissen, dass es korrupte Polizisten gibt": Erst skrupellose Journalisten, jetzt auch noch ein bestechlicher Beamtenapparat. Die "News of the World"-Affäre hätte längst aufgeklärt werden können - doch John Yates, Vizechef der Londoner Polizei, sah trotz neuerlicher Abhörvorwürfe keinen Anlass zu Ermittlungen.
Doku ist nicht gleich Doku: Mit den Programmen zum Jahrestag der Duisburger Loveparade offenbaren private und öffentlich-rechtliche Sender ihre Qualitätsunterschiede - und widerlegen deutlich Argumente angeblicher Konvergenz.
Unbeeindruckt von der Reaktion Europas macht Premier Viktor Urbán ernst und baut die Republik auf die Bedürfnisse seiner Partei Fideszum. 600 Redakteure wurden auf einen Schlag gefeuert, Chef der öffentlich-rechtlichen Nachrichten wird ein Mann, der gerade erst als Nachrichtenfälscher entlarvt wurde.
Der Abhörskandal um Murdochs Medienimperium weitet sich aus: Die britische Polizei informierte den früheren Premier Brown, dass er jahrelang von der "Sunday Times" und der "Sun" ausspioniert worden sein könnte. Unter anderem sollen die Zeitungen am Gesundheitszustand seiner Familie interessiert gewesen sein.
Das Aus für das Revolverblatt "News of the World" ist eine spektakuläre Entscheidung - selbst nach den Maßstäben von Rupert Murdoch. Der konservative Medienpatriarch schließt seine außer Kontrolle geratene Sonntagszeitung, um die anderen Geschäfte seines Konzerns nicht zu gefährden.
Unlautere Recherchemethoden, heuchlerische Witwenschüttler und eine skrupellose Fotografenmeute - das Wesen des Boulevardjournalismus steht auch hierzulande oft in der Kritik. Der Skandal um "News of the World" zeigt jedoch, dass "Bild" und Co. noch lange nicht mit britischen Massenblättern mithalten können: Der Boulevardmarkt auf der Insel ist der brutalste der Welt.
"News of the World" gab sich stets Mühe, die "Rolling Stones" als drogensüchtige Mädchenverderber darzustellen. Das Blatt verbrüderte sich mit der Polizei und 1967 gelang es schließlich, Mick Jagger und Keith Richards zu verhaften. Erst die "Times" sicherte den Musikern ihre Existenz.
Mit der Einstellung von Rupert Murdochs Skandalblatt stehen 200 Menschen plötzlich auf der Straße. Klagen können sie gegen ihre Entlassungen zwar nicht, aber sie dürfen wohl auf finanzielle Entschädigungen hoffen, sagt der britische Arbeitsrechtler Nicholas Squire.
Ganz in Schwarz zum letzten Arbeitstag: Mit dem Aus von "News of the World" stehen jetzt auch 280 Angestellte auf der Straße - und machen ihrem Ärger darüber Luft. Tenor der Vorwürfe: Konzernchef Murdoch habe die Belegschaft verraten - um vor allem eine Person zu retten.
Kaum ist die allerletzte Ausgabe der Skandal-Zeitung "News of the World" erschienen, wartet neuer Ärger auf Rupert Murdoch: Die Opposition will die Gunst der Stunde nutzen und jetzt Murdochs geplante Übernahme des britischen Bezahl-TV-Senders BSkyB verhindern. Und auch die "News of the World"-Affäre ist noch lange nicht ausgestanden.
"Danke und auf Wiedersehen" heißt die schlichte Schlagzeile, mit der sich die "News of the World" von ihren Lesern verabschiedet. Nach dem spektakulären Abhörskandal trennt sich Rupert Murdoch von dem Revolverblatt - an wichtigen Personen aus dem Management will der Medienmogul dagegen festhalten.
Vom NDR-Magazin Panorama wurde er als "Drückerkönig" tituliert: Unternehmer Carsten Maschmeyer wehrte sich dagegen mit einstweiligen Verfügungen, zuletzt kam es zu 18 Gerichtsverfahren. Jetzt ist der erbitterte Streit überraschend vorbei - schließlich geht es ums Image.
Meinung Der wahre Medienmogul hält sich Politiker, er wird aber keiner: Der Skandal um "News of the World" zeigt, wie gefährlich das Geschäftsmodell eines Mannes ist, der keine Grenzen kennt. Nun muss Rupert Murdoch aufpassen, dass seine Geschäfte nicht Schaden nehmen wegen der hässlichen Abhöraffäre seines Londoner Schlammblatts.
Die Kennzeichnung "Promotion" genügt laut Presserat nicht, um Anzeigen von redaktionellen Beiträgen zu unterscheiden. Die Medienwächter befanden, die Zeitschrift "Bravo" führe ihre jugendlichen Leser damit in die Irre.
"Wir stehen für feinen Humor statt derbem Klamauk": Der Hessische Rundfunk wollte inhaltlich mehr mitreden, die Puppenkiste fühlt sich arglistig getäuscht. Warum die Väter von Don Blech und Lord Schmetterhemd nun schon wieder vor Gericht stehen.
Die Abhör-Affäre hat Konsequenzen: Das Verlagshaus des Medienmoguls Rupert Murdoch nimmt die britische Boulevardzeitung "News of the World" vom Markt. Am Sonntag werde das Blatt letztmalig erscheinen, teilte der Konzern mit. Für "unmenschliches Verhalten" sei kein Platz. Für Murdoch war der Skandal um gehackte Mailboxen zur Belastung geworden - denn er hat große Pläne.
Die Abhör-Affäre und ihre politische Dimension: Der frühere Chefredakteur des Boulevardblatts "News of the World" arbeitete später für Englands Premier. Damit gerät nun auch David Cameron unter Druck. Welche Rolle die britische Polizei in dem Medien-Skandal spielte, ist noch unklar.
Illegales Mailbox-Anzapfen nicht nur im Fall Milly Dowlers: "News of the World" erhackte sich Medienberichten zufolge auch Informationen von Opfern der Londoner Terroranschläge.
Das britische Boulevard-Blatt "News of the World" soll das Telefon eines ermordeten Mädchens angezapft haben, löschte Mailboxnachrichten und führte mit den Eltern ein Interview, als diese noch hofften, ihre Tochter lebend wiederzusehen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Zeitung von Medienmogul Murdoch für ihre zwielichtige Praxis in der Kritik steht.
Die britische Zeitung "News of the World" ist seit langem bekannt durch ihre unseriösen Methoden - und oft auch durch unhaltbare Nachrichten. Jetzt kommt es besonders dick: Ein Mitarbeiter soll das Mobiltelefon eines vermissten Mädchens genutzt - und damit den Eltern Hoffnung gemacht haben. Dabei war die 13-Jährige längst Opfer eines Gewaltverbrechens.
Die Abhör-Affäre hat Konsequenzen: Das Verlagshaus des Medienmoguls Rupert Murdoch stellt das Erscheinen der britischen Boulevardzeitung "News of the World" ein. Am Sonntag werde das Blatt letztmalig erscheinen, teilte der Konzern mit. Der Grund: Das vermeintlich "unmenschliche Verhalten" der Journalisten.
Meinung Wenn im aktuellen Abhörskandal des englischen Revolverblattes "News of the World" die Wogen hoch schlagen, darf eins nicht vergessen werden: Fälle wie dieser sind nur die Spitze des Eisbergs in einer Branche, die keine Skrupel kennt. Und das nicht nur in Großbritannien.
Die Affäre um das britische Skandalblatt "News of the World" weitet sich aus: Neben den Telefonen von Prominenten und Mordopfern sollen auch Hinterbliebene britischer Soldaten abgehört worden sein. Während die Politik über Untersuchungskommissionen streitet, soll in den Ermittlungen ein prominenter Zeuge aussagen.
Wegen des Skandals um Rupert Murdochs Boulevardblätter und illegal abgehörte Mailboxen muss nun Rebekah Brooks um ihren Chefposten bei "News of the World" bangen.
Billige Arbeitskraft oder bestmögliche Ausbildung? Warum der Bauer-Verlag nun auch eine Journalistenschule gründet - und was dem Deutschen Journalistenverband daran nicht gefällt.
Millionen von Gebührengeldern hat Marco K. im Kasino verspielt. Nun hat das Erfurter Landgericht den früheren Herstellungsleiter des Kinderkanals wegen Bestechlichkeit verurteilt.
Im Zentrum von "Summer of Girls" sollten erfolgreiche Frauen der Musikgeschichte stehen. Aber die Auswahl ist zweifelhaft - und eine entscheidende Ära taucht erst gar nicht auf. Da kann auch Moderatoren-Neuling Judith Holofernes nichts mehr retten.
Mit dem Zweiten sieht man nix: Am frühen Montagabend ist das ZDF in weiten Teilen Deutschlands ausgefallen, Gleiches galt für die Internetseite des Senders. Schuld war ein Stromausfall.
Kairo steht unter Strom: In ihrer Dokumentation schildern der iranische Filmemacher Rafi Pitts und sein ägyptischer Kollege Marwan Hamed einen Ort, der dampft, lebt und lacht. Doch Zusammenstöße stehen nach wie vor an der Tagesordnung.
Nach zähem Rechte-Poker haben sich ARD und ZDF mit dem IOC geeinigt: Das öffentlich-rechtliche Senderduo wird weiterhin die Olympischen Spiele übertragen.
Auch in seinem letzten Projekt witterte Bernd Eichinger großes Kino: Der Produzent wollte den Fall der acht Jahre in einem Kellerverlies gefangen gehaltenen Natascha Kampusch verfilmen. Nun gibt es eine Nachfolgerin.
Angeblich steht die renommierte Fotoagentur Sipa Press kurz vor der Pleite. Rettung verspricht nun die Übernahme durch die Agentur dapd - allerdings nicht für alle: Viele Jobs sollen auf der Kippe stehen.
Einer der integersten Journalistenvereine Deutschlands stürzt in die Krise. Das Netzwerk Recherche verliert seinen Über- und Gründervater Thomas Leif: Protokoll eines Sturzes - in einer Affäre um Glaubwürdigkeit, fragwürdige Staatszuschüsse und mangelnde interne Transparenz.
Die Atomindustrie kommuniziert wie der Teufel. Sie bittet die Kanzlerin zum Diktat, ihre Manager und Lobbyisten drängen in jede Talkshow. Jetzt bekommen die vier Energiekonzerne den Negativpreis "Verschlossene Auster". Von politischer Präpotenz, sehr viel Geld für PR-Tricks - und was das alles mit "Kir Royal" zu tun hat:
Das Letzte, was Menschen im zweiten Jahrzehnt des neuen Jahrtausend brauchen, ist Digital Audio Broadcasting. Das Internet macht diesen einstigen Hoffnungsträger der digitalen Radioübertragung inzwischen überflüssig. Jetzt kostet er nur noch Gebührengeld.
Preis für die Freiheit: Der nach quälend langer Geiselhaft in Afghanistan freigelassene französische Journalist Hervé Ghesquière vermutet, dass für ihn ein Lösegeld gezahlt wurde und es einen Gefangenenaustausch gab.
Sein Film "Dutschke" floppte, nun versucht er sein Glück mit "München 72" - Der Filmproduzent Nico Hofmann über relevantes Fernsehen, Veronica Ferres, die Veränderungen in seinem Beruf und warum er die "Bunte" abonniert hat.
"Bad News" sind nicht immer "Good News": Nachrichtenmagazine, -sendungen und Zeitungen konnten trotz Revolutionen in Nordafrika und der Katastrophe von Fukushima nicht mit ihrer Berichterstattung punkten - große Aufmerksamkeit erlangten andere.
Seit zwei Jahren baut Thomas Ebeling den Konzern Pro Sieben Sat 1 um, jetzt steht er vor seiner schwersten Aufgabe: Er muss für neues Wachstum sorgen.
Zwei französische Fernsehjournalisten wurden 18 Monate lang von den Taliban in Afghanistan gefangen gehalten. Nun sind sie in ihre Heimat zurückgekehrt - und berichten, die Geiselnehmer hätten sie nie mit dem Tod bedroht.
Klare Absage: Verena Wiedemann will ihren Vertrag bei der ARD nicht verlängern. Die Generalsekretärin hatte den Senderverbund im Frühjahr wegen Mobbings auf Schmerzensgeld und Schadenersatz verklagt. Nun sucht die ARD nach einem Nachfolger.
Mit der braven Fernsehwelt deutscher TV-Serien hatte "Dallas" absolut nichts gemeinsam: Es gab Sex, Intrigen, Gewalt - und ein erfolgreiches Ekel als Hauptfigur. Vor genau 30 Jahren kam die Familiensaga mit ihren Intrigen und kruden Charakteren nach Deutschland - und setzte neue Maßstäbe in der abendlichen Fernsehunterhaltung.
Selten hat Bundespräsident Wulff in seinem ersten Jahr im Amt klare Positionen bezogen. Das holt er zu seinem Amtsjubiläum nach. In einer Sondersendung der ARD wird deutlich: Wulff hat eine Meinung, unter anderem zum Atomausstieg und zur griechischen Schuldenkrise. Auch den Schwerpunkt für das kommende Jahr seiner Amtszeit hat er schon gewählt.
Wie populär darf Arte sein? Dokumentarfilmer sorgen sich um den Kulturkanal - sie befürchten, dass Eigenproduktionen mit künstlerischem Anspruch nach und nach ins Internet abgedrängt werden. Denn längst ist Arte nicht mehr überall die Nische, die es mal war.
"Verunglimpfung, Beleidigung, Verleumdung": Eigentlich sollte am Mittwoch in Athen über das Februar-Titelbild des "Focus" verhandelt werden, das die Aphrodite von Milos mit ausgestrecktem Mittelfinger zeigte. Doch der Prozess musste vertagt werden.
Auch der Papst kann twittern und "liken", denn ihm steht ein Medienberater für soziale Kommunikationsmittel zur Seite: Der 70-jährige Claudio Maria Celli eröffnet an diesem Mittwoch das Vatikan-Portal "News.va". Benedikt XVI. höchstselbst gibt den Startklick.