- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Medien - 2012
1021 Meldungen aus dem Ressort Medien
Auf der Suche nach Wachstum: Kai Diekmann wird von September an für ein halbes Jahr in Kalifornien arbeiten. Ziel des Auslandseinsatzes ist es, neue unternehmerische Ideen für digitales Wachstum zu entwickeln. Das Tagesgeschäft wird der Chefredakteur der "Bild"-Zeitung an seine Stellvertreter übergeben.
Günther Jauch wehrt sich über seinen Anwalt gegen ein Foto im Klatschmagazin "Closer", das ihn und seine Frau beim Abendessen mit den Paaren Thomas Gottschalk und Guido Westerwelle zeigt. Doch statt eine Unterlassungerklärung abzugeben, druckte die People-Zeitschrift das Foto noch einmal ab.
Der Schweizer Rechtspopulist Büchel hält bei der Jahrestagung von Netzwerk Recherche die wichtigste Rede und diskutiert anschließend mit Bayern-Präsident Hoeneß. Die Macher wussten, dass Büchel zur rechten SVP gehört. Doch das hielt sie nicht ab, ihm eine Bühne zu bieten - ausgerechnet auf einer Veranstaltung, die auch den Umgang der Medien mit rechtem Gedankengut zum Thema machte.
In seinem Buch "Sua Santità" veröffentlichte Gianluigi Nuzzi Dutzende geheime Dokumente aus dem Vatikan und entfachte damit die "Vatileaks"-Affäre. Der Journalist, der für die rechtskonservative Zeitung "Libero" schreibt, sorgt nicht zum ersten Mal mit einem kritischen Buch über den Kirchenstaat für Furore.
In "Deutschland von oben" fliegt die Kamera über das Land oder begleitet vom Weltall aus die Wege der Zugvögel als kleine Leuchtstreifen über dem Globus. Die Bilder liefern ein kontemplatives Naturerlebnis, ohne Bodenberührung. Kein Wunder, dass es die ZDF-Fernsehreihe ins Kino geschafft hat.
Die "Frankfurter Rundschau" bekommt wieder einen eigenständigen Chefredakteur. Arnd Festerling wird es aber schwer haben, gegen wirtschaftliche Probleme und sinkende Auflagen der Zeitung anzukämpfen. Und dann wäre da noch die am Verlagsgeschäft beteiligte SPD, die das Blatt fallen lassen könnte.
Weil er aus geheimen Militärdokumenten zitiert hat, wird dem israelischen Reporter Uri Blau nun der Prozess gemacht. Kollegen sehen "eine rote Linie überschritten", der Jerusalemer Journalistenverband zweifelt, "ob Israel noch ein demokratischer Staat" sei. Einige Politiker äußern dagegen Genugtuung.
Bilder Russell Brand auf Brautschau, Jennifer Aniston als "Drecksack" und eine eifersüchtige Charlize Theron: Beim Spektakel der MTV Movie Awards waren die Preise nur Nebensache. Die Blutsauger-Schnulze "Twilight" räumte mal wieder ab, doch ausgerechnet Hauptdarstellerin Kristen Stewart fand keinen Kusspartner.
Fast wäre die Diskussion bei Günther Jauch um das Betreuungsgeld interessant geworden - als CSU-Generalsekretär Dobrindt zäh herausließ, wer sich zu Hause um den Sohn kümmere. Doch dann glitt die Talkshow wieder nur ab in das übliche Politiker-Experten-Geplänkel - und die wichtigste Frage wurde glatt vergessen: Wie Mütter draufzahlen, die länger aus dem Beruf aussteigen.
Das Ende von "Gottschalk Live" kommt schneller als ursprünglich vorgesehen. Die letzte Sendung wird am kommenden Mittwoch ausgestrahlt, nicht erst am Donnerstag, wie zunächst geplant. Das vorzeitige Aus wurde den Machern von "Gottschalk Live" offenbar kurzfristig mitgeteilt. Stattdessen soll ein EM-Vorbericht gezeigt werden.
Auch Leute auf dem Land suchen die große Liebe. Mit dieser wenig überraschenden These startet Sat 1 eine neue Doku-Soap und fischt damit in "Bauer-sucht-Frau"-Gewässern. Die neue Banalitätenparade soll sogar genügend Stoff für eine tägliche Show liefern.
Uwe Vorkötter war sechs Jahre lang wichtigster Journalist der Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg. Nun gibt der 58-jährige Chefredakteur der "Berliner Zeitung" und der "Frankfurter Rundschau" aber alle redaktionellen Führungspositionen auf. Brigitte Fehrle wird ihn in Berlin ersetzen. Offiziell wird das Ganze als einvernehmlicher Wechsel dargestellt. Doch möglicherweise steckt hinter Vorkötters Abgang in Wahrheit das Ende eines alten Vertrauensverhältnisses.
Aus Rundfunkgebühren werden Rundfunkbeiträge, aus der Gebühreneinzugszentrale der "ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice". Mit der neuen Bezeichnung hofft die GEZ zur neuen Rundfunkgebührenordnung auch auf ein besseres Image. Nur eine passende Abkürzung für den "Service" muss noch gefunden werden.
Mit der "Tageswebschau", einem eigens für ein netzaffines Publikum produzierten News-Format, baut die ARD ihre Nachrichtenmarke weiter aus. Das Pilotvideo lässt aber eher Entertainment als Information vermuten.
Sie gilt als klug, gerade und durchsetzungsstark: Brigitte Fehrle wird alleinige Chefin der "Berliner Zeitung". Ihr bisheriger Förderer und Partner an der Doppelspitze, Uwe Vorkötter, übernimmt nach einem Medienbericht "andere Aufgaben" beim DuMont-Verlag, dem die Berliner Zeitung gehört. Geht er freiwillig? Wohl eher nicht.
Sandra Maischberger möchte über Salafisten sprechen, doch Journalist Matussek und Politiker Bosbach halten sich nicht mit Feinheiten auf und tauschen lebhaft Islam-Vorurteile aus. Die Diskussion mit Imam Dabbagh wird zum Schlagabtausch über Opferideologie und Micky-Maus-Religionen. Es gibt nur eine leise Stimme der Vernunft.
Elton John, Kylie Minogue und Paul McCartney gratulieren - das Fernsehen überträgt ihr gemeinsames Konzert live vom Buckingham Palace. Zum 60. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. feiert ganz London seine Königin. Das TV-Programm zum Fest, mit Hintergrundberichten und Live-Übertragungen aus London.
Der Ausverkauf der Tageszeitungen bei Holtzbrinck geht weiter. Jetzt wechselt auch die Saarbrücker Zeitung ihren Besitzer. Die neuen Eigentümer könnten eine Gefahr für die Unabhängigkeit der wichtigsten saarländischen Tageszeitung darstellen: Sie stehen der CDU, SPD und FDP nahe.
Er soll falsch ausgesagt haben: Andy Coulson wollte vor Gericht von illegalen Abhörpraktiken bei seiner früheren Zeitung "News of the World" nichts gewusst haben, obwohl er Chefredakteur des Boulevardblatts war. Jetzt zweifelt die schottische Staatsanwaltschaft an dieser Aussage und ließ den früheren Kommunikationschef des britischen Premiers David Cameron festnehmen.
Charly Hübner bringt eine aparte Grobheit ins deutsche Fernsehen. Als "Polizeiruf"-Ermittler ist er zum Sonntagabendmann zwischen Tagesschau und Jauch avanciert und spielt den unberechenbaren Bären mit beruhigender Imposanz. Dass er auch anders kann, zeigt er nun im ARD-Film "Unter Nachbarn" - als sozial gestörtes Müttersöhnchen.
Keine Talkshows, keine Sport-Events! Mit diesem Versprechen kämpft Arte-Präsidentin Véronique Cayla gegen den Vorwurf der Verflachung. Zum 20-jährigen Senderjubiläum arbeitet sie an einer gemeinsamen Handschrift für deutsch-französische Koproduktionen. Das Ziel: eine Sonderstellung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Harald Schmidt wechselte zu Sat.1, Thomas Gottschalk floppte im Vorabend, ihr Engagement im Kampf um die Tagesschau-App lässt für einige ARD-Intendanten zu wünschen übrig. Dennoch soll Monika Piel als WDR-Intendantin wiedergewählt werden.
Alles andere als eine enge Beziehung wäre nicht normal: So beschreibt der britische Ex-Premierminister Tony Blair vor dem News-of-the-world-Untersuchungsausschuss die enge Verbindung seiner Labour-Regierung zur britischen Boulevard-Presse. Mitten in der Befragung stürmte ein Mann in den Gerichtssaal.
Es geht um das aufgezwungene Leben im falschen Körper: Im Schweizer "Tatort" muss Kommissar Reto Flückinger den Mord an einem Chefarzt aufklären, der intersexuelle Kinder zu früh operiert hat. Ein großes Thema, aber die Schweizer kriegen es nicht in den Griff. Denn am Schluss braucht es ausgerechnet eine Armbrust, damit sich plötzlich alles auflöst.
Zu früh gefreut: Ein Buch über den Champions-League-Sieg des FC Bayern 2012 taucht bei Online-Buchhändlern als Vorbestellung auf. In den Kellern von Sportvereinen, in den Giftschränken unterlegener Parteien lagern gewiss noch mehr solche Artefakte des voreiligen Jubels. Man könnte wohl ein ganzes Museum damit füllen.
Keine Nachrichten, keine Infosendungen, keine Zeitungen: Die griechischen Journalisten streiken - aus Protest gegen Entlassungen und Verzögerungen bei der Auszahlung ihres Gehalts. Eine der größten Fernsehstationen sendet seit Monaten nur noch ein Testbild.
Die Favoritin siegt mit sensationellem Vorsprung, Deutschland landet unter den Top Ten, Anke Engelke verabreicht dem Ganzen einen Schuss politische Brisanz - Mission erfüllt in Baku. Ansonsten verband der Eurovision Song Contest größtmögliche technisches Spektakel mit dünnstem musikalischen Inhalt. Nach dem Gesangswettbewerb wird ja immer wieder mal über Regeländerungen nachgedacht. Hier fünf Vorschläge.
Bilder Stadion-Pop und Polka-Klänge, absurde Frisuren und Retro-Kleider: Im Finale des Eurovision Song Contest 2012 am Samstagabend treffen Pop-Welten aufeinander. Die Bilder.
Sie wurde ihrer Favoritenrolle gerecht: Die schwedische Sängerin Loreen siegt beim Eurovision Song Contest klar vor den russischen Omas und dem Vertreter aus Serbien. Schweden richtet den Wettbewerb damit im nächsten Jahr aus - Roman Lob schafft einen Achtungserfolg.
Die letzen 21 Stimmländer meinten es deutlich besser mit Roman Lob als die ersten 21. Und so reichte es für den deutschen Vertreter beim Eurovision Song Contest am Ende doch noch zu einem Platz unter den Top Ten. Die Favoritin aus Schweden setzte sich deutlich durch. Der Abend in Baku zum Nachlesen.
Vertraut man den Prognosen aus dem Pressezentrum und der Stimmung der Zuschauer beim Jury-Finale, kann Schweden mit einem Sieg beim Eurovision Song Contest rechnen. Auch den russischen Omas werden gute Chancen zugeschrieben. Roman Lob aus Deutschland hofft auf den Sachverstand der Juroren.
Aus Rücksicht auf die europäischen Sendeanstalten wird es in Aserbaidschan schon lange vor Beginn des Eurovision Song Contests finster sein. Die Show beginnt um Mitternacht Ortszeit. In der Dunkelheit strahlen die Veranstalter in Baku alles an, was sich irgendwie anstrahlen lässt - sogar Berti Vogts.
Er kann es einfach nicht lassen. Mit tief in die Stirn gezogenem Käppi hat sich auch Stefan Raab, Deutschlands wohl größter ESC-Fan, nach Baku geschlichen. Dort hat er heimlich Roman Lob die Daumen gedrückt - unerkannt ist er aber natürlich nicht lange geblieben.
Der Eurovision Song Contest ist für Sie der Höhepunkt des Jahres? Sie würden gerne irgendwie mitmischen, wissen aber gar nicht, für welches Lied Sie anrufen sollen? Testen Sie hier, welcher Musiker in Baku zu Ihnen passt.
Emin, der Schwiegersohn des Präsidenten, gilt in Aserbaidschan als Popstar. Damit er es auch europaweit wird, hat die Familie ihn kurzerhand als Pausenact beim ESC-Finale untergebracht. So einfach hat es nicht jeder: Nach dem zweiten Halbfinale in Baku muss unter anderem die Holländerin ihren Häuptlingsschmuck einpacken.
Was für den einen Elvis Presley ist, ist für den anderen Lena Meyer-Landrut. Engelbert Humperdinck berichtet bei der Pressekonferenz in Baku, dass ihn auf der Bühne stets ein großer Geist unterstützt. Roman Lobs Glücksbringer stürmt direkt das Podium.
Für Dieter Bohlen werden die Kleinen zu möglichst passgerechten Kopien von Erwachsenen gemacht, die aus dubiosen Gründen erfolgreich sind. Was an "DSDS Kids" anders ist als an der "Mini Playback Show", warum sich Achtjährige hier schon wie perfekt inszenierte Markenträger aufführen - und wieso das Format an diesem Freitag endet.
Er ruiniere Demokratie und Meinungsfreiheit in Ungarn, werfen Kritiker dem konservativen Premierminister Viktor Orban vor. Das hochumstrittene Mediengesetz, das seine Regierung initiiert hat, wurde nun aber vom Parlament abgeschwächt - nur eine Woche nach einer gegenteiligen Entscheidung.
Beim Eurovision Song Contest kommt man nicht umhin, die Kollegen zu beschreiben. Im Prinzip sind es keine Journalisten, sondern reportierende Fans. Jede Gemütsregung eines Befragten wird mit freudigem Glucksen zur Kenntnis genommen. Doch warum sind hier eigentlich so wenige Frauen?
Gerade erst hat er die Öffentlich-Rechtlichen verlassen, jetzt kehrt er schon wieder zurück. Harald Schmidt wird vor seinem Start beim Bezahlsender Sky Atlantic im Juli beim SWR als Moderator auftreten. Anstatt in eine weitere Late-Night-Show begibt sich der Entertainer aber auf ungewohntes Terrain: Er präsentiert eine Opernpremiere.
Was wirklich fasziniert auf der Bühne des Eurovision Song Contests, das wird im Fernsehen nicht übertragen werden. Wilde Horden, die zwischen den Songs die wahre Show bieten, begleitet von einem Countdown in Grün.
Roman Lob und sein Mentor Thomas D. essen in der deutschen Botschaft in Baku Würstchen. Dabei geht es auch um die Menschenrechte, aber nicht so sehr um deren Einhaltung in Aserbaidschan. Doch zur Musik: Wie sich ganz großer Mist anhört, zeigt sich bei einer Probe für das Finale.
Das Telefonhacking in Zusammenhang mit dem eingestellten Skandalblatt "News of the World" treibt immer bizarrere Blüten. Die Pointe im nun bekannt werdenden Fall: Womöglich hat die Zeitung indirekt ihren damaligen Chefredakteur Andy Coulson abgehört.
Sie war schon ausgeschieden, doch dann darf die frühere Weltklasse-Turnerin Magdalena Brzeska doch wieder auf's "Let's Dance"-Parkett. Sie trainiert "wie seit den Olympischen Spielen nicht mehr", stolpert fast über ihre Holzhüfte - und bekommt am Ende doch den Pott.
Er entwickelte jenen Synthesizer, dessen satter Klang unverkennbar und weltberühmt ist: der Moog-Sound. Heute wäre Robert Moog, Physiker und Erfinder, 78 Jahre alt geworden. Google ehrt ihn deshalb mit einem eigenen Logo, dem Google-Doodle.
Er mimt jetzt einen Bösen, doch als Auftragskiller, der die Beichte ablegt, ist Kiefer Sutherland von seiner Paraderolle aus "24" dennoch nicht weit entfernt. Interessant an "The Confession" ist aber weniger der Plot des Films, als seine zukunftsweisende Entstehungsgeschichte.
Oliver Wnuk kennt man vor allem als einen: als Ulf. In der Fernsehserie "Stromberg" spielt er den wenig ambitionierten Versicherungssmacho. In der TV-Kolumne spricht Wnuk über seine frühe Vorliebe für Jodelfilme, eine Rateshow und zu kranke Krimis.
Hans Hoff berichtet vor Ort vom Eurovision Song Contest 2012.
Ob ZDF, BR oder RTL: Deutschlands Fernsehverantwortliche machen sich zu Knechten der Einschaltquote. Dabei sind die Zahlen durchaus umstritten - und fördern obendrein eher miese denn hochwertige Sendungen. Ein Report über Fernsehprofis, Quotenknechte und Kundenprofile.
Wie verändert es einen Menschen, mehr als zehn Jahre lang dieselbe Rolle in derselben Vorabendserie zu spielen? Und was passiert danach? Nach dem Ende der Serie "Marienhof" beginnt für den Schauspieler Sven Thiemann vieles ganz neu. Ein Besuch.