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Archiv für Ressort Medien - Mai 2013
85 Meldungen aus dem Ressort Medien
Wer beerbt Tom Buhrow als "Tagesthemen"-Moderator? Ingo Zamperoni verkündet als sein Vertreter die Wahl Buhrows zum WDR-Intendanten - und könnte selbst dessen Nachfolger in der Nachrichtensendung werden. Doch auch eine Frau ist in der engeren Wahl.
Ist er doch besser als erwartet? Kaum ist Tom Buhrow zum neuen WDR-Intendanten gekürt, erscheint der im Vorfeld der Wahl so oft angezweifelte Kandidat als Heilsbringer. Denn er soll den Sender nun gefälligst auch herausführen aus der Krise, die ihn seit Jahren lähmt.
Am Donnerstagabend fiebern vier junge Mädchen nur einem Ziel entgegen: Sie wollen Germany's Next Topmodel werden. Aber auch den drei Verliererinnen stehen danach alle medialen Türen offen. Wir hätten da ein paar vielversprechende Vorschläge.
Der Favorit hat die Abstimmung gewonnen: Der Moderator der "Tagesthemen", Tom Buhrow, wird Intendant des Westdeutschen Rundfunks. Die Entscheidung fiel im ersten Wahlgang.
Das Umweltbundesamt warnt in einer Broschüre zum Klimawandel vor einzelnen, namentlich genannten Journalisten und brandmarkt sie öffentlich als inkompetent. Nun zeigt sich: Auch das Bundesumweltministerium war an dem Heft beteiligt.
Beim WDR, der größten und reichsten ARD-Anstalt, wird ein neuer Senderchef gewählt. "Wir haben eine offene Wahl ohne Empfehlung", heißt es. Aber es drängt sich der Verdacht auf: Dem Rundfunkrat könnte an einem schwachen Kandidaten gelegen sein.
Wenn 2014 Reinhold Beckmanns Talkshow ausläuft, werden auf dem freien Sendeplatz Satire- und Comedyformate laufen: Die ARD hat bekannt gegeben, dass sie die Zahl wöchentlicher Talkshows von fünf auf vier reduzieren wird.
Seit April 2013 tut Ex-"Tatort"-Kommissar und Autor Gregor Weber als Soldat in Afghanistan Dienst. Als Pressefeldwebel unterstützt er deutsche Soldaten und Journalisten. Im Interview erzählt Weber, was er an Deutschland wirklich vermisst und ob er zur Schauspielerei zurückkehren will.
Schön scheinheilig: Heidi Klum präsentiert ihre Topmodel-Finalistinnen vor dem Finale sicherheitshalber noch einmal in einem Luxushotel der Presse. Fragen zu Knebelverträgen werden genauso weggelächelt wie die nach Magerwahn. Sieht leichtfüßig aus, ist aber kein Zuckerschlecken. Und die "Mädchen" machen brav alles richtig.
Die Kommissare Lannert und Bootz jagen im Stuttgarter "Tatort" einen entflohenen Sträfling - und vertrauen dabei ausgerechnet den Hinweisen eines anderen Ganoven. Die TV-Quote stimmt, bei Twitter gehen die Meinungen dennoch auseinander. Eine Auswahl der besten Tweets zu "Spiel auf Zeit".
Pro-Sieben-Entertainer Stefan Raab widmet seine "Absolute Mehrheit" den Piratenthemen Politikverdrossenheit und bedingungsloses Grundeinkommen. Ungewöhnlich sanft geht er mit Spitzenkandidatin Cornelia Otto um. Die präsentiert sich zwar als große Idealistin - wird aber von der schnöden Realpolitik eingeholt.
Reinhold Beckmann hat genug von den Talk-Debatten der ARD und tritt ab. Als junger Wilder war er ein echter Draufgänger, mit der Sportsendung "Ran" setzte er Maßstäbe. Insgesamt leistete der Moderator fürs deutsche Unterhaltungsgewerbe mehr, als man wahrhaben will.
Der spannende Stuttgarter "Tatort" über einen ausgebrochenen Sträfling lebt von seinen Gegensätzen: Charismatisches Arschloch gegen die guten Jungs, Richy Müller als Kämpfer und Zweifler. Mit Komissar-Tschiller-hafter Ballerei geht allerdings alles in die Brüche.
Zu viele, zu soft, zu ähnlich: Schon lange diskutieren die ARD-Gremien über ihre Talkshows. Besonders die Zukunft von Reinhold Beckmann steht dabei in Frage. Nun kommt der Moderator allen Spekulationen zuvor - und verkündet das Aus seiner Sendung.
18 Jahre, 104.100 Sendeminuten, 7770 Filmküsse: Solche Zahlen können niemanden kaltlassen. "Verbotene Liebe" gehört zum Beständigsten unter den deutschen Seifenopern. Jetzt wird sie volljährig.
"Die Studios sind in einer ökonomischen Falle gefangen": Cannes zeigt Stephen Frears' Film über Muhammad Ali und Steven Soderberghs "Behind the Candelabra". Beide Filme laufen nicht im Kino, sondern direkt im Bezahl-TV - ein Statement.
Laut Titel sollte es um das "Showbusiness im Zeitalter von Netz 2.0" gehen beim Auftritt von Thomas Gottschalk an der Hochschule für Philosophie in München. Man bekommt das, was man einkauft, sagt die englische Redewendung. Und so tat der Moderator das, was er kann: reden. Über Show und Leben.
Mit "Bild" traut sich zum ersten Mal eine Boulevardzeitung hinter die Paywall. Doch es geht um mehr als nur um ein Abomodell. Es geht um die radikale Anwendung der Gesetze des Web. Welche Rolle der Journalismus dabei spielt? Unklar.
150 Jahre SPD - wenn das kein Grund zu großen Gefühlen ist. So zu beobachten jedenfalls beim Interview mit Partei-Urgestein Hans-Jochen Vogel im ARD-"Morgenmagazin".
Bilder Joan Collins ist nun 80 - wer denkt da nicht an Alexis, ihre Paraderolle aus dem "Denver Clan". Ein TV-Biest der ersten Liga, das seither aus diversen anderen Serien beachtliche Konkurrenz bekommen hat.
Joan Collins hatte schon eine kurvenreiche Karriere beim Theater und als Film-Nymphomanin hinter sich, als sie im "Denver Clan" die Rolle ihres Lebens fand. Sie selbst betont bis heute, dass sie ganz anders sei. Jetzt wird sie achtzig, vielleicht.
Thomas Gottschalk unterzeichnet bei RTL einen Vertrag, exklusiv. Bereits die kommende TV-Saison soll er "mit mehreren Gottschalk-Highlights bereichern". Darunter womöglich auch ein Format mit seinem Kumpel Günther Jauch.
Im Fernsehen wird die Ausspielung der Lottozahlen künftig nur noch verkürzt und in neuem Stil präsentiert. Wer auch in Zukunft live mitzittern möchte, kann das künftig nur noch im Web.
Statt Ordnung herrscht sorgsam geplantes Chaos: Die britische "Daily Mail" betreibt ihr Online-Portal vollkommen anders als die Konkurrenz, doch ausgerechnet dieser Webaufritt ist die erfolgreichste Zeitungswebseite der Welt.
Machen uns soziale Netzwerke asozial? Claus Strunz geht mitten in der Nacht bei Sat 1 dieser Frage nicht wirklich nach. Stattdessen verleitet er in seiner Sendung "Eins gegen Eins" halbseidene Gäste wie Georgina Fleur und Niels Ruf zu Plattitüden und verkündet reißerisch: "Hier geht es um Sex und Angst und Facebook." Tut es aber nicht.
Sie schert sich nicht mehr viel um ihre Kunden, ihr geht es um den Profit: Die ZDF-Doku "Die Skandale der Deutschen Bank" ist eine 45-minütige Anklageschrift gegen das größte Geldhaus des Landes. Gegenargumente finden keinen Platz.
Auch nach dem Finale des Eurovision Song Contests mangelt es nicht an Skurrilitäten: Der Präsident von Aserbaidschan lässt nun ermitteln, warum sein Land keinen einzigen Punkt an Russland gab.
Der Tatort aus Österreich lebt auch vom Dialekt - ein Gewinn oder einfach nur anstrengend? Die Twitterer diskutieren lebhaft. Die besten Tweets zu Moritz Eisners Fall "Unvergessen".
Kugeln wirbeln, eine Moderatorin liest die Gewinnzahlen ab: Diese Prozedur an Samstag- und Mittwochabenden wird künftig eingedampft. ARD und ZDF verabschieden sich von der bisherigen Ziehung der Lottozahlen - zu altbacken und zu lang sei die gewesen. Auch die Uhrzeit ändert sich.
Der Skandal um abgehörte Telefone erschwert der Nachrichtenagentur AP die tägliche Arbeit: Interviewpartner seien merklich zurückhaltender, sagt AP-Chef Gary Pruitt in einem Interview - aus Angst, dass die Sicherheitsbehörden mithören könnten.
"Sex-Monster", "Brutalo-Schläger", "Rinnstein-Baby": Erkennungszeichen eines Boulevardmediums ist das gekoppelte Wort. Doch nun wird jenes Stilmittel plötzlich von ansonsten sachlicher Seite verwendet. Über den neuen, bunten Ton der Deutschen Presse-Agentur.
Seit Jahrzehnten sorgt sie bei den Zuschauern für Nervenkitzel, doch damit ist bald womöglich Schluss: Die Ziehung der Lottozahlen soll einem Medienbericht zufolge künftig nicht mehr live im Fernsehen übertragen werden.
Bilder Großes Spektakel, ausgefallene Outfits, eigenwillige Darbietungen - das ist der Eurovision Song Contest. Diesmal im Programm: ein Vampir mit Falsettstimme, Pannen beim Punkteaufsagen und nackte Füße. Eine Sängerin bemüht gar einen Bühnenskandal im Stil von Madonna und Britney Spears.
Im Jahr eins nach dem Rückzug von Stefan Raab aus dem ESC-Vorentscheid ist Deutschland wieder ungefähr dort, wo es 2009 aufgehört hat: auf Rang 21. Ab und an ein Almosenpünktchen für die magere Performance von Cascada, das war's. Welten lagen zwischen dem deutschen Beitrag und dem dänischen Siegersong. Der Auftritt von Deutschlands einstigem ESC-Sternchen Lena brachte auch keine Linderung.
Sieg für die Favoritin: Mit deutlichem Abstand gewinnt Emmelie de Forest aus Dänemark den Eurovision Song Contest in Malmö. Die 20-Jährige setzt sich mit ihrem Song "Only Teardrops" durch. Die Deutsche Natalie Horler von Cascada landet abgeschlagen auf Platz 21. Ausgerechnet Lena Meyer-Landrut verschusselt die Punktvergabe.
Seit 1997 kommentiert Peter Urban den Eurovision Song Contest, der Mann weiß, wie man mit wenigen wohlgesetzten Worten ein Brimborium auf Normalmaß zurechtstutzt. Erst durch Urbans Ironie wird die Show zum Ereignis, ohne ihn wäre sie ein Nichts.
Cliff Richard hat ihn nie gewonnen, Céline Dion schon: Heute findet der 58. Eurovision Song Contest in Malmö statt. Welches Land hat die meisten Titel geholt? Wer die meisten Punkte? Und wer trug 1973 eine schusssichere Weste? Alles, was Sie wissen müssen, um auf der ESC-Party zu glänzen, in unserer interaktiven Grafik.
Wie es war, oder auch nicht. 500 Chinesen animieren in Taipeh Nachrichten. Vom untreuen Golfprofi Tiger Woods über den fummelnden Dominique Strauss-Kahn bis hin zum furzenden Kim Jong Un ist alles dabei. Aber ist das wirklich Journalismus?
Als hätte Markus Lanz nicht schon genug Stress mit verärgerten Hollywood-Schauspielern und sinkenden Quoten: Nun ist auch noch die mallorquinische Stierkampfarena, in der das Sommer-"Wetten, dass ..?" stattfinden soll, baufällig. Doch das ZDF ist zuversichtlich.
Kaum irgendwo in Europa haben die Boulevardmedien so viel Macht wie in Österreich und die regierenden Parteien unter Bundeskanzler Werner Faymann so viel Einfluss auf diese Blätter. An der "informellen Koalitionsbildung" soll sich schon lange etwas ändern. Nur wann?
Über Pfingsten schaut der Sommer nur zwischendurch mal vorbei, wenn man der Wettervorhersage glauben darf. Neben Grillen und Sonnen bleibt also noch Zeit für das Feiertagsprogramm im TV. Wir präsentieren Tipps für alle Gemütszustände - und ausgewählte Warnhinweise.
Bilder Ein Vampir und ein wallendes Brautkleid haben es geschafft: Im zweiten Semi-Finale haben sich die letzten zehn Kandidaten für das Finale des Eurovision Song Contest in Malmö qualifiziert. Die verrücktesten Auftritte in Bildern.
Im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest haben sich weitere zehn Kandidaten für das Finale am Samstag qualifiziert. In Malmö mit dabei ist Kontra-Tenor Cezar aus Rumänien. Ausgeschieden ist dagegen die Heilsarmee-Gruppe Takasa aus der Schweiz.
Ganz schön böse: Bei "Walulis sieht fern" wird das typische deutsche Politmagazin auseinandergenommen. Auch andere inspiriert diese Art des TV-Journalismus zu fiesen Filmchen.
In ihrer Show gehen sie wahlweise heulen oder kotzen. Trotzdem sind Joko und Klaas die Hoffnungsträger des deutschen Unterhaltungsfernsehens. Aber nur, weil es keine Alternativen gibt. Denn heute kann man anscheinend Rutschentester bei "Galileo" werden, mehr nicht.
"Das geht nicht nach Prominenz, das geht nach Kriterien": Der WDR hat sich auf drei Kandidaten für die Nachfolge von Intendantin Monika Piel geeinigt. Tom Buhrow ist zwar der prominenteste, Favorit soll er deshalb nicht sein. Pro Quote kritisiert die Nominierung dreier männlicher Bewerber.
Digitales, Delikates und das "World Wild Web": Versprechungen und Versprecher halten sich ungefähr die Waage auf der "Media Night" der CDU in Berlin. Am Ende wird mitsamt Kanzlerin und David Garrett gefeiert, dass hoffentlich alles bleibt, wie es ist. Und dann wäre da noch das Urheberrecht.
In der zweiten Staffel von "Girls" zeigen die Macher, dass sie verstanden haben, wie viel großstädtische Mittzwanziger erzählen und was sie dafür erleben müssen. Und es wird klar, dass Hauptdarstellerin Lena Dunham genau das kann, woran ihre Protagonistin scheitert: Erzählen vom Leben.
Wäre es nach ihm gegangen, hätte es nicht unbedingt noch einen Film über ihn geben müssen. Aber nun sieht Helmut Schmidt das anders - und der NDR plant ein Dokudrama über den Altkanzler. Und über einige weitere prominente Persönlichkeiten.
Zehn Kandidaten sind nach dem ersten Halbfinale des 58. Eurovision Song Contest weiter - darunter auch Emmelie de Forest. Die Kandidatin aus Dänemark wird als Favoritin gehandelt. Am Donnerstag treten weitere 17 Kandidaten an, um einen Platz beim Finale in Malmö zu erreichen.