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Archiv für Ressort Medien - 2013
1004 Meldungen aus dem Ressort Medien
Internetvideos haben dann viele Zuschauer, wenn sie schnell geschnitten sind. Sogar in der "Tagesschau" ist das Tempo heute viel höher als noch vor ein paar Jahren. Aber kann der Zuschauer das überhaupt noch verstehen?
Die Grenzen zwischen "Welt" und "Spiegel" waren schon immer durchlässig. Fünf Jahre nach dem Ende seiner "Spiegel"-Regentschaft wird wird Stefan Aust nun Herausgeber des Springer-Blattes.
Der neue "Tatort" aus Hessen ist eher Liebhaberstück denn konventioneller Krimi. Ermittler Felix Murot ist geheilt von seinem Tumor, muss aber lernen, dass man sich selbst nicht entkommt.
Er ist Miteigner des Nachrichtenkanals N24, Berater der Wochenzeitung "Die Zeit" und ehemaliger Chefredakteur des "Spiegel". Nun wird Stefan Aust Herausgeber der "Welt". Anfang der Woche soll die Personalie offiziell verkündet werden.
"Hafen der Düfte", am Samstag Abend in der ARD, ist einer dieser Veronica-Ferres-Filme: Sehr viele Zuschauer werden ihn lieben. Für den Rest gilt ziemlich wahrscheinlich das Gegenteil. Eine Begegnung mit der Schauspielerin, die nun selbst Filme produziert.
Rund um die Uhr aktuelle Informationen: Immer mehr Online-Medien unterhalten Redaktionen in den USA, Australien oder Asien, die dann arbeiten, wenn die Deutschen schlafen. Ob sich dieser Aufwand lohnt, ist umstritten.
Der Moderator Ingo Zamperoni über seine italienische Herkunft, seinen Vollbart und das, was ihn an der ARD nervt.
Zu sehen gibt es Kaminfeuer, eine 134-stündige Schiffsfahrt oder Menschen, die einfach einen Pullover stricken. In Norwegen ist aus der Schnapsidee einiger Fernsehleute der Riesenerfolg "Slow TV" geworden. Bald soll die Entdeckung der Langsamkeit auch anderswo Zuschauer beglücken.
Einen Redakteur für Haschisch-Themen suchte die "Denver Post" und fand einen ehemaligen Rockkonzertspezialisten in den eigenen Reihen. So will sich die Zeitung für eine neue Ära wappnen.
"Masters of Sex" vermisst das Verhältnis von Sex und Liebe nicht mehr in den Schlafzimmern, sondern im Labor. Nun kommt die Serie über weibliche Sexualität der 1950er zwischen Bleistiftröcken und Emanzipation ins deutsche Fernsehen.
Für Szenen wie diese wurden Castingshows erfunden: Eine blonde 23-Jährige aus Massachusetts überzeugt bei "Arabs Got Talent" sogar die Spötter. Wenn auch nicht alle. "Es ist, als wäre ich irgendwo einmarschiert", sagt Jennifer Grout. Aber tun Musiker das nicht dauernd?
"Wir kehren den Spieß um". Die Schweizer Wochenzeitung WOZ observiert für eine Sonderausgabe zu Überwachung und Spionage den Chef des heimischen Geheimdienst. Ihre Enthüllungen sind sensationell - lustig.
"Let it snow" im Weltall: Enterprise-Kapitän Jean-Luc Picard wird auf Youtube zum Weihnachtsmann. James Covenant hat aus Star-Trek-Schnipseln den Advents-Hit des Jahres zusammengebastelt - nach dem Prinzip des singenden Barack Obama.
Erstmals in der deutschen Geschichte könnte die Rundfunkgebühr sinken. Dass die Sender so viel mehr einnehmen, als sie brauchen, stellt das Vertrauen in das ganze System in Frage.
Vor einem Millionenpublikum hätte er die Wahltriumphe nochmal zelebrieren können, aber daraus wird nichts. Wegen des Disputs um das Slomka-Gabriel-Interview will CSU-Chef Horst Seehofer nicht beim Jahresrückblick im ZDF auftreten. Er wolle "ein Geschmäckle" vermeiden.
Exklusiv 17,98 Euro kostet jeden Haushalt der neue Rundfunkbeitrag. Doch nun wird erstmals in der Geschichte der Rundfunkgebühren eine Absenkung immer wahrscheinlicher.
Seit Juni veröffentlicht der "Guardian" NSA-Dokumente von Edward Snowden. Die britische Regierung findet, das gefährde die nationale Sicherheit, und lässt den Chefredakteur vom Innenausschuss befragen. Alan Rusbridger aber ist die Ruhe selbst - und kontert.
Mehreinnahmen "bis an die Milliardengrenze": Der neue Rundfunkbeitrag spült ordentlich Geld in die Kassen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Bei den Ländern gibt es daher die Überlegung, die Abgabe zu senken.
"Hamburger Abendblatt", "Berliner Morgenpost", "Bild der Frau" und einige Springer-Publikationen mehr gehören künftig zur Funke-Mediengruppe. Weitere Teile des Springer-Funke-Deals prüft das Kartellamt jedoch noch.
Nur drei Tage nach seinem denkwürdigen Interview im "heute-journal" muss Gabriel im ZDF schon wieder Rede und Antwort stehen. Der SPD-Politiker gibt sich versöhnlich. Die Moderatoren Bettina Schausten und Peter Frey lassen es sich allerdings nicht nehmen, noch einmal die brisante Frage zu stellen.
Bei Deutschlands wichtigstem Nachrichtenmagazin wird die Zukunft geplant: Chefredakteur Wolfgang Büchner stellte am Montagvormittag die Pläne für den "Spiegel" der Zukunft vor. Das gedruckte Heft erscheint ab 2015 nicht mehr montags, auch bei der Online-Ausgabe sind Veränderungen geplant.
Germania im biederen Blüschen, Marianne im flotten Shirt: In der zehnteiligen Doku "Geliebte Feinde" widmet sich Arte 1200 Jahren deutsch-französischer Geschichte. Nicht nur wegen Asterix könnte das auch Zuschauer unter 50 Jahren interessieren.
Christian Ulmen und Nora Tschirner fahnden bald für den MDR nach Verbrechern. Auch in Baden-Württemberg ist ein "Tatort"-Special geplant - und Wunsch-Kommissarin ist Heike Makatsch. Die Schauspielerin zögert aber noch mit ihrer Zusage.
Mit den Sendungen "Musik aus Studio B" und "Vorsicht Kamera" prägte Chris Howland das Radio und Fernsehen der Nachkriegszeit. Der britische Akzent war sein Markenzeichen, ebenso sein Humor. Nun ist der Entertainer im Alter von 85 Jahren gestorben.
Für manche ist es der TV-Streit des Jahres. Das öffentliche Kabbeln zwischen ZDF-Frau Slomka und SPD-Mann Gabriel. Und dann mischte sich auch noch der CSU-Chef ein. Nun, man kann sich darüber aufregen. Oder es auch sein lassen.
Im Stuttgarter "Tatort" dreht sich alles um Sarah, ein Prekariatskind mit haselnussartigem Jungmädchenblick. Die Kommissare Lannert und Bootz ermitteln in einer Sozialgeschichte, angesiedelt zwischen den Extremen. Sehenswert ist vor allem die junge Darstellerin.
Bilder Stefan Raab trug Jeans mit Lederflicken, im Studio stand ein Faxgerät in Form eines Mundes und dann war da noch Mola. Vor 20 Jahren ging der Musiksender Viva auf Sendung. Sieben Dinge, an die wir uns gerne erinnern.
Im "heute-journal" ging Marietta Slomka den SPD-Chef Sigmar Gabriel hart an. Die Reaktion: Harsche Kritik aus der Politik. Nun nimmt ZDF-Intendant Thomas Bellut die Moderatorin in Schutz - und verwahrt sich gegen politische Einflussnahme.
Bildungsfernsehen mit fliegendem Haar: Die neue Dokudrama-Reihe "Frauen, die Geschichte machten" erzählt von historischen Frauenfiguren in sechs Teilen auf guten Sendeplätzen. Inklusive Orgien mit hübschen Mädchen.
Wenn es um Qualitätsjournalismus geht, ist selbst Seehofer für die SPD. Der CSU-Chef beklagt sich beim ZDF-Intendanten über das Interview von Marietta Slomka. Diese habe SPD-Chef Sigmar Gabriel vorgeführt wie einen "Schulbuben". Die Moderatorin rechtfertigt sich.
Das Deutsche Fernsehballett steht vor dem Aus. Manche betrauern das Hinscheiden der "Hupfdohlen", aber vielleicht ist die Flamingo-Revue sowieso zu viel Puderzucker fürs Auge.
Die Regierung von Putin kontrolliert die Medien, wo sie nur kann: Experten beklagen, dass in Russland die Pressefreiheit so stark eingeschränkt ist wie seit dem Ende der Sowjetunion nicht mehr. Und die verbliebenen Putin-Kritiker werden durch neue Gesetze eingeschüchtert.
Aus "Mr Grand Prix" wird "Opa Grand Prix": Ralph Siegel will auch im kommenden Jahr ein Lied für den Eurovision Song Contest komponieren - trotz seiner jüngsten Flops.
ZDF-Moderatorin Marietta Slomka befragt SPD-Chef Sigmar Gabriel zum Mitgliederentscheid seiner Partei zur großen Koalition. Aus dem Interview wird ein Duell der Befindlichkeiten. Das ZDF wehrt sich gegen den Vorwurf der Parteilichkeit.
Bei keinem Kommissar gab es im vergangenen "Tatort"-Jahr mehr Leichen als bei Til Schweiger - und Männer leben insgesamt gefährlich. Eine Fanseite hat für die Krimireihe eine Jahresbilanz der Toten errechnet und auch eine positive Tendenz gefunden.
Lars Eidinger begibt sich in der Romanverfilmung "Grenzgang" in das Liebesleben in der Provinz. Glattgescheitelt nimmt er an allem teil, inklusive Internet-Dating und Swingerclub. Das könnte leicht in die sarkastische Komödie kippen. Aber es bleibt ein Melodram.
Selten rührte ein Gastspiel die Leute mehr als das des Schauspielers Fabian Hinrichs in der leisen und traurigen Rolle des Hilfsermittlers Gisbert im "München-Tatort" vom Dezember 2012. "Wir wollen Gisbert Engelhardt zurück" fordern Menschen bei Facebook bis heute - und siehe da: Der Traum geht in Erfüllung.
Austauschbare Phrasen von Gästen in Polit-Talkshows hat David Reinisch satt. Lieber trifft er sich mit dem Bundestagspräsidenten am Tresen und plaudert da über Politik, wo es die meisten Bürger tun. Das Konzept seiner Sendung "Meinungsfern" überzeugt.
Er richtet seine Opfer so meisterlich wie sprichwörtlich zu, dieser Albrecht Ostermeier. Im Chiemsee-Krimi von Hans Steinbichler hat der Mörder viel Sinn für "a schöne Leich". Mit einem überzeugenden Edgar Selge.
Entweder sie sind großartig, oder sie fühlen sich zumindest so: Die Redakteure des "Spiegels" verstehen sich als Speerspitze des deutschen Journalismus. Da können sie es nur recht und billig finden, dass es bei Gehältern und anderen Volkstümlichkeiten üppiger zugeht als anderswo. Doch das soll sich jetzt ändern.
Spätestens im März ist Schluss: Der Geschäftsführer des Deutschen Fernsehballetts hat bestätigt, dass das traditionsreiche Tanz-Ensemble vor dem Aus steht. Zu selten sei es zuletzt für Fernsehsendungen gebucht worden, sagt der Ballettchef - und sieht die Schuld auch beim Mitteldeutschen Rundfunk. Der widerspricht.
Der Wunsch-"Tatort" am Sonntag zelebriert einen frühen Fall von Wotan Wilke Möhring: Es geht um eine Tote, einen verstörten Jungen und kauzige Nordmenschen. Trotz guter Kulisse fehlt der Story der Schwung. Die Kritik von damals.
Der Schallschraubenzieher wirkt: Vor 50 Jahren sendet die BBC die erste Folge "Doctor Who". Die Science-Fiction-Serie um einen Zeitreisenden vom Planeten Gallifrey ist so britisch wie Tee und Toast. Mit der Jubiläumsfolge soll sich die Richtung der Erzählung jedoch ändern.
50 Jahre und so lebendig wie nie: Doctor Who feiert Geburtstag. Google stellt deshalb auf die Startseite ein aufwendiges Browser-Game, mit dem Sie (fast) den ganzen Tag verbringen können. Fakten zur erfolgreichsten Science-Fiction-Serie der Welt, die am Jubiläums-Samstag auch in Deutschland zu sehen ist.
Vor der Sendung hatte Waldemar Hartmann noch geprahlt, er wisse alles über Sport. Als der Moderator dann als Telefonjoker bei der Promiausgabe von "Wer wird Millionär?" eine Fußballfrage beantworten soll, unterläuft ihm ein peinlicher Patzer. Inzwischen kontert Hartmann - mit Selbstironie.
Eine bloggende syrische Lesbe, libysche Soldaten im Viagra-Rausch, Tunesierinnen auf Sex-Dschihad: Die Mischung aus Sex, Islam und Krieg ist ein sicherer Köder für westliche Medien, die oft auf Propaganda aus dem Nahen Osten hereinfallen. Nicht alles, aber vieles sind Falschmeldungen.
Telefonjoker Waldemar Hartmann war bei der 64.000-Euro-Frage keine Hilfe. Hätten Sie die Fragen an Lena Gercke und Guido Maria Kretschmer beim "Wer wird Millionär?"-Prominenten-Special beantworten können?
Steigern Fernsehserien wie "Homeland" und "24" die Beliebtheit der Geheimdienste? Eine aktuelle Studie deutet an: Der Einfluss des "Spytainment" ist nicht zu unterschätzen. Aber für die unterhaltsame Verknüpfung von Fakten und Fiktion zahlt die Gesellschaft einen Preis.
Bilder Die Sitcom "How I Met Your Mother" hätte mit "How I Met Your Dad" beinahe ein Spin-off bekommen - wäre die Pilotfolge bei den CBS-Verantwortlichen nicht durchgefallen. Dabei gäbe es so viele andere hervorragende Serien, die einen Ableger verdient hätten. Eine Wunschliste.
Mit der Übernahme von Springer-Blättern könnte die Funke-Gruppe einer der größten Zeitungsverleger in Deutschland werden. Nun soll das Kartellamt den Fall neu prüfen. Aber das kann dauern.