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Archiv für Ressort Panorama - 2011
2528 Meldungen aus dem Ressort Panorama
Die Behörden reagierten zu spät, der Ölkonzern hat versagt: Wochenlang schwieg die chinesische Ozean-Verwaltung über Lecks auf dem Ölfeld im Gelben Meer. Bloggern ist es zu verdanken, dass die Naturkatastrophe überhaupt publik wurde. Doch der Schaden an der Umwelt ist möglicherweise noch viel größer als bislang bekannt.
Während er auf der norwegischen Insel Utøya um sich schoss, will Anders Behring Breivik zehnmal bei der Polizei angerufen haben - um sich zu ergeben. Augenzeugen könnten seine Aussage stützen.
Inzwischen müssen Mütter hungernder Kinder in Somalia bei Milizen betteln gehen. Die Weltgemeinschaft konferiert über die Hungerkatastrophe - den Rettern fehlt eine Milliarde Dollar, doch kommen Hilfsgelder tatsächlich bei den Opfern an?
Schwerer Schlag gegen die Drogenmafia: Die mexikanische Polizei hat einen Bandenchef verhaftet, der für mehr als 900 Morde verantwortlich sein soll - kurz bevor er sechs Mitglieder seiner Organisation enthaupten konnte.
Ein Erdbeben der Stärke 6,0 hat den Nordosten Japans erschüttert. Das Epizentrum lag in der Präfektur Fukushima, dort wurde Medienberichten zufolge eine Person verletzt. Das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi hat nach ersten Meldungen keinen weiteren Schaden genommen.
60 Zentimeter lang, 400 Gramm schwer, im Sonderangebot und auch als Geschenk verpackt: Auf der britischen Seite des Onlineversandhandels Amazon explodieren die Verkaufszahlen von Baseballschlägern. Der Absatz von Schlagstöcken ist gar um das 400-fache gestiegen. Mittlerweile hat das Unternehmen reagiert - halbherzig.
Der Lebensmitteldiscounter Aldi Süd ruft ein Wurstprodukt zurück. Der Lieferant der Salamisorte hat in einer Stichprobe Bakterien gefunden, die insbesondere für alte Menschen und Schwangere sehr gefährlich sind.
Sogar aus der rechten Szene bekommt die Organisation "Exit" Komplimente. Sie narrte Neonazis - mit einem vermeintlich nationalistischen Motto-Shirt, das sich nach dem Waschen als Werbetextilie für den Ausstieg entpuppt. Jetzt will "Exit" mit weiteren witzigen Aktionen Jugendliche zum Umdenken bewegen. Einer der Initiatoren erklärt, wie das gelingen soll.
Als sich ein Streit in einem Hamburger Lokal auf die Straße verlagert, eskaliert die Situation: Es fallen Schüsse, zwei Männer sterben. Die Hintergründe der Tat führen möglicherweise ins Rotlichtmilieu.
Wollte er sich nur selbst schützen oder wurde er tatsächlich von zwei Polizisten geschlagen und anschließend auf einen Müllhaufen geworfen? Ein illegaler Zigarettenhändler hatte die Beamten aus Berlin wegen Körperverletzung im Amt angezeigt. Selbst aussagen konnte er im Prozess allerdings nicht.
Brasilianische Ermittler machten bei einer Drogenrazzia eine überraschende Entdeckung: Dealer bewarben ihre Kokain-Päckchen mit einem Bild der Soulsängerin Amy Winehouse - und dem Porträt eines Terroristen.
Als eine 17-jährigen Israelin starb, gaben die Eltern ihre Organe zur Transplantation frei. Auch ihre Eizellen ließen sie entnehmen - um sie selbst einzufrieren.
Warum dauerte es nach den ersten Hilferufen von Utøya so lange, bis Einsatzkräfte den Attentäter Breivik stoppen konnten? Eine mögliche Antwort auf diese Frage gibt die norwegische Polizei jetzt selbst: Die Beamten hätten das Boot an einer "wenig geeigneten" Stelle zu Wasser gelassen.
Das perfekte Horror-Dinner: Als die Französin Nathalie Dayiot in ein Hacksteak beißt, spürt sie "etwas Hartes" im Mund. Es ist der künstliche Zahn eines Fremden, samt Krone. Offenbar konnte er unbemerkt durch einen Metalldetektor gelangen.
So abgebrüht und witzig hat lange keiner das deutsche Neonazi-Milieu übertölpelt: Begeistert griffen die Besucher eines Rechtsrock-Konzerts in Gera zu kostenfreien T-Shirts mit martialischem Aufdruck. Doch nach dem ersten Waschgang gaben die Shirts ihre wahre Botschaft preis.
Er wollte ein Auto kaufen, stattdessen traf er in einer Fuldaer Seitengasse seinen Mörder. In Fulda stehen nun ein 39-jähriger Mann und seine Lebensgefährtin vor Gericht; der Prozess beginnt mit einer tragischen Szene.
Ohne Haikäfig von Kuba nach Florida: Die amerikanische Schwimmerin Diana Nyad liebt auch mit 61 Jahren die sportliche Herausforderung. Doch der Rekordversuch, mit dem sie ältere Menschen inspirieren wollte, ging schief.
Brennende Polizeiautos, Läden in Flammen, Jugendliche rasten aus - der Londoner Stadtteil Tottenham hat eine Nacht brutaler Gewalt erlebt. Anlass für die Randale: Spezialkräfte hatten vor Tagen einen 29-jährigen Familienvater in einem Taxi erschossen, unter ungeklärten Umständen.
Solch brachiale Gewalt hat Großbritannien lange nicht mehr gesehen. Hunderte Jugendliche haben im Londoner Problemviertel Tottenham eine Trauerdemonstration aufgemischt, stundenlang randaliert und geplündert, vor laufenden Kameras und zum Entsetzen des Landes - der Schaden ist gewaltig, Anwohner sagen: "Hier sieht es aus wie nach dem Blitzkrieg."
Die Krawalle in der britischen Hauptstadt weiten sich aus: Nach den schweren Ausschreitungen in Tottenham zogen Randalierer in der Nacht zu Montag durch die Stadtteile Enfield, Brixton, Dalston, Waltham Forest und Walthamstow, plünderten Geschäfte und griffen Einsatzkräfte an. Die Polizei befürchtet einen "orchestrierten Plan".
"Der Mensch muss sich mit seiner Triebwelt befreunden": Eine Dokumentation zeigt die Hintergründe im Missbrauchsskandal an der Reformschule im Odenwald auf - und zeichnet das Bild einer "geschlossenen Gesellschaft".
Zusammen mit ihrem Lebensgefährten wollte sie ein neues Leben beginnen, ihre vier Kinder störten dabei offenbar. Eine 31-jährige Frau soll deshalb ihre Kinder unbeaufsichtigt zurückgelassen haben. Die Mutter bestreitet die Vorwürfe.
Im Nordosten Russlands sind bei einem Flugzeugabsturz alle Passagiere ums Leben gekommen. In jüngster Zeit kamen es in Russland bereits zu mehreren schweren Unfällen - Präsident Medwedjew will alte Maschinen deshalb nun ausmustern.
Das Erdbeben in Haiti, die Flutkatastrophe in Pakistan oder die Hungersnot in Ostafrika: Große Naturkatastrophen und ihre mediale Darstellung mobilisieren immer wieder viele Spender, allerdings nur für kurze Zeit: Wie Psychologen das Verhalten erklären - und wie Spendenwillige effektiv helfen können.
Zwei Polizisten sind in Gelsenkirchen durch Messerstiche schwer verletzt worden. Ein 21-Jähriger hatte die Beamten zuvor per Notruf zu einem Parkplatz gelockt - offenbar ein Hinterhalt.
Die Affäre um den früheren Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, geht in die nächste Runde. Die Anwälte des New Yorker Zimmermädchens haben jetzt Schadenersatzklage eingereicht.
Ein Lastwagenfahrer hat nicht schlecht gestaunt, als ihm auf einer Straße im Kreis Rotenburg ein funkensprühendes Gefährt entgegenkam. Für den Fahrer, der eine Badewanne an einem Seil über die Straße schlittern ließ, war bald danach Schluß.
Er gilt als aggressiv und gefährlich: Mehmet Y. hat gestanden, zwei Frauen in ihrem Auto erschossen zu haben. Nach seiner Verhaftung wird die Frage laut, warum der Mann nicht längst im Gefängnis war.
Zunehmend setzen die Kartelle in Mexiko bei ihren kriminellen Aktivitäten auch Mädchen ein. Jetzt wurde nach einer Schießerei eine 13-Jährige festgenommen. Weil die Staatsmacht im Krieg gegen die Drogenmafia hilflos wirkt, üben die Menschen immer öfter Selbstjustiz.
Bilder Eine Milchkuh im Wald, ein Panther im Pinienhain und ein Pinguin in Neuseeland: Wenn die Politiker Urlaub machen, werden Tiere zu Medienstars.
Bei einer Schießerei im US-Staat Ohio sind nach Polizeiangaben acht Menschen getötet worden. Der Schütze tötete zunächst seine Freundin, dann Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft. Erst die Kugeln der Polizei stoppten den Amokläufer.
Bilder Mehr als 200 Festnahmen, zerstörte Geschäfte und Dutzende verletzte Polizisten: London erlebt die schwersten Ausschreitungen seit Jahren. Nach ersten Krawallen in Tottenham zogen die Randalierer nun in weitere Stadtteile. Die Bilder.
Sie hat die Dramen, von denen sie in ihren Büchern erzählt, offenbar selbst erlebt: Die Tschechin Simona Monyova schrieb in ihren Romanen über die alltägliche Ehehölle - nun starb sie selbst bei einem Beziehungsdrama.
Der 25-Jährige, der im Berliner Wedding zwei Frauen erschossen haben soll, ist in Polizeigewahrsam. Im gesamten Schengen-Raum war zuvor nach ihm gefahndet worden - gefasst wurde er aber in Berlin.
Cittadella macht Ernst. Der Rat der venetischen Kleinstadt hat beschlossen, keinen Döner-Kebab-Laden mehr zu genehmigen. Begründung des Bürgermeisters von der rechtspopulistischen Lega Nord: Der Fleischspieß sei nicht italienisch genug - außerdem rieche und schmecke er nicht gut und sei schlecht zu essen.
Grausige Entdeckung: Autofahrer haben bei Buxtehude brennende Leichenteile am Straßenrand gefunden. Mittlerweile ist die Identität des Opfers geklärt, es handelt sich um eine 72-jährige Frau - die Polizei hat den 79-jährigen Mann als Tatverdächtigen festgenommen, der alles bestreitet.
Die Katastrophe ist ausgeblieben: Der Taifun "Muifa" hat sich leicht abgeschwächt und Shanghai weitgehend verschont. Chinas Behörden hatten mehr als eine halbe Million Menschen vor dem Wirbelsturm in Sicherheit bringen lassen.
Im niedersächsischen Goldbeck haben Autofahrer in der Nacht eine grausige Entdeckung gemacht: Im Abstand von wenigen Kilometern lagen brennende Leichenteile am Straßenrand. Vermutlich von einer Frau. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus.
Ein Vater lässt seinen kleinen Sohn im Auto warten - als er zurückkommt, steht der Wagen in Flammen. Der Junge musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik geflogen werden.
Ein Eisbär hat ein Zeltlager auf der Polarinsel Spitzbergen überfallen. Ein Jugendlicher kam bei der Attacke ums Leben, vier weitere wurden schwer veletzt. Bei der Gruppe aus Großbritannien handelte es sich um Schüler und ihre Lehrer.
Bilder Vom Erdboden verschluckt: 68 Tage lang überlebten Grubenarbeiter einer Mine in der chilenischen Atacama-Wüste in 700 Metern Tiefe. Vor einem Jahr gelang ihre spektakuläre Rettung - doch ein richtiges Happy End gab es für sie nicht.
Die Staatsanwaltschaft kam mit dem Lkw: Etwa 40.000 Euro haben Bonner Ermittler in einer Garage beschlagnahmt - in Centstücken. Das Geld stammt von Trinkgeldtellerchen in öffentlichen Toiletten und sollte dem Fiskus offenbar vorenthalten werden.
Das Urteil sorgte für Empörung: Ein Gericht sprach dem verurteilten Mörder Magnus Gäfgen 3000 Euro Entschädigung zu, weil Ermittler ihm im Verhör mit Folter gedroht hatten. Allein: Das Geld wird Gäfgen nie erhalten, weil er noch Schulden bei der Justizkasse hat.
Seine Anhänger verehren ihn als Propheten: Der Führer einer Polygamie-Sekte aus Texas ist schuldig befunden worden, zwei Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Es ist nicht das erste Urteil gegen den Mann.
Die Mutter bedrohte er mit einer Sichel, dann entführte ein Berliner ein vierjähriges Mädchen und hielt es 13 Stunden lang fest. Das Landgericht Potsdam hat den geständigen Mann nun zu neun Jahren Haft verurteilt. Sein Verteidiger hatte eine mildere Strafe gefordert - weil der Entführer das Kind gut behandelt habe.
Dreitausend Euro sind dreitausend zu viel: Die Folterdrohung gegen Magnus Gäfgen war grobes Unrecht. Doch das Urteil gesteht dem Kindermörder eine Entschädigung zu, die er nicht verdient - und es verstört das Rechtsgefühl der Menschen. Das Gericht hat Richtiges gewollt, aber Falsches gemacht.
Auf offener Straße hat ein Mann das Feuer auf das Auto seiner Exfreundin eröffnet. Eine Frau starb noch am Tatort, eine weitere erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Ein Mann schwebt in Lebensgefahr. Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus.
Auf offener Straße hat ein Mann auf das Auto seiner Ex-Freundin geschossen. Eine Frau starb noch am Tatort, eine weitere erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Ein Mann schwebt in Lebensgefahr. Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus.
Was ist los bei den französischen Behörden? Selten standen nach einem Unglück die Ermittler selbst so unter Verdacht wie nach dem Absturz des Air-France-Flugs von Rio nach Paris. Aus dem Zwischenbericht soll ein entscheidendes Kapitel gestrichen worden sein - absichtlich, vermuten Angehörige der Opfer.
Madeleine P. lernt gerade am Küchentisch, als ein maskierter Mann in ihr Elternhaus eindringt. Er kettet der Millionärstochter aus Sydney eine Bombe an den Hals, hinterlässt einen Zettel mit Forderungen und verschwindet. Erst zehn Stunden später wird Madeleine befreit - und die Ermittler melden eine überraschende Entdeckung.