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Archiv für Ressort Wirtschaft - Oktober 2011
162 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Straßen, Gebäude, Universität - der russische Milliardär Viktor Vekselberg plant das Mammut-Projekt Skolkowo, eine ganze Stadt auf der grünen Wiese. Welche Konsequenzen der geplante Wechsel von Medwedjew zu Putin für das Projekt hat und welche Rolle der Freistatt Bayern spielt.
Die EU-Kommissare planen den ganz großen Wurf. Sie wollen eine neue Ära der europäischen Agrarpolitik einläuten. Nach den bisherigen Plänen bedeutet die Reform jedoch vor allem eines: Die Landwirte müssen auf Geld verzichten. Die Agrarsubventionen sollen gedeckelt und an Maßnahmen zum Umweltschutz gekoppelt werden. Die Bauern-Lobby läuft bereits Sturm.
"Jetzt schlagen wir endlich zurück": Der amerikanische Senat hat ein Gesetz verabschiedet, das China zur Aufwertung seiner Währung zwingen soll. Schon länger werfen die USA der Regierung in Peking vor, den Yuan künstlich gering zu bewerten, um seiner Industrie einen Vorteil zu verschaffen. Die Rede ist bereits von einem Handelskrieg - und nun schlägt sich Russland eindeutig auf Chinas Seite.
Video Im Laufe des Vormittags dreht der Leitindex allerdings schon wieder ins Plus.
Sozialversicherungen sind ein Pyramidensystem, neue Regeln für Banker Unsinn und den Chef der Notenbank könnte man teeren und federn. Die wirtschaftspolitischen Ideen der Tea Party haben wenig mit Nüchternheit und Zurückhaltung zu tun - dafür aber viel mit Wiener Kaffehäusern.
Schlummernde Talente: Obwohl die Deutsche Bahn dringend 100 neue Nahverkehrszüge braucht, bekommen diese seit Jahren keine Zulassung. Sie stehen einfach nur rum. Schuld sein will niemand.
Das slowakische Parlament hat die geplante Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF vorerst gestoppt. Damit ist die Regierung von Premierministerin Iveta Radicova ebenfalls gescheitert. Sie hatte das Votum mit der Vertrauensfrage verbunden. Eine neuerliche Abstimmung über den Rettungsfonds in den kommenden Tagen ist aber möglich.
Die nächste Hilfstranche an Griechenland kann wohl im November ausgezahlt werden. Die Troika, Experten von EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds, hat sich mit Athen geeinigt. Jetzt müssen die Finanzminister noch zustimmen. Klar ist: Die Sparziele für 2011 kann Griechenland nicht erreichen.
Steht Griechenland vor einem Schuldenschnitt? Und wie groß soll er ausfallen? Eurogruppen-Chef Juncker deutet in einem Fernsehinterview an, dass Griechenland deutlich mehr als 60 Prozent der Schulden erlassen werden könnten. Dies hätte massive Folgen. Wenig später rudert ein Sprecher zurück. Juncker sei falsch verstanden worden.
Gerade erst hat Air Berlin angekündigt, die Vorzugsbehandlung von Prominenten zu stoppen. Jetzt wird bekannt: Auch Abgeordneten des Bundestags soll die Fluggesellschaft Vorteile eingeräumt haben. Einem Bericht zufolge habe sie den Politikern Bonuskarten geschenkt, für die normale Kunden 40.000 Statusmeilen brauchen. Anti-Korruptions-Aktivisten sind empört. Dabei macht es die Lufthansa schon seit Jahren fast genauso.
Er hatte sich das so elegant vorgestellt: Der scheidende Metro-Chef Cordes wollte mit einem Kniff den Einfluss auf die Geschäfte von Media-Saturn vergrößern. Doch vor Gericht kam er damit nicht durch. Ein winziger Satz macht nun Cordes Vorhaben zunichte.
Er ist der Herr über Marken wie Persil oder Weißer Riese. Henkel-Chef Kasper Rorsted spricht über geplante Zukäufe sowie die Unterschiede zwischen der großen Krise vor einigen Jahren und der jetzigen Situation.
Die Schuldenkrise ist ein Problem aller EU-Staaten, nicht nur der Euro-Zone, findet EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso. Auch Länder wie Großbritannien sollen sich daher an der Rettung Griechenlands beteiligen, fordert er. Das sei in ihrem eigenen Interesse. Überzeugen wird das London schwerlich: Außenminister Hague geißelte den Euro jüngst als "Wahnsinn".
Einen Fluglotsen-Streik wird es nicht geben - zumindest nicht bis Ende der Woche. Der Schlichter darf noch ein letztes Mal vermitteln. Für diesen Mittwoch wurden Gespräche vereinbart. Erst wenn diese scheitern, könnte es zu Arbeitsniederlegungen kommen.
Das jüngst vorgestellte iPhone 4S enttäuschte die Apple-Jünger. Doch nach dem Tod von Steve Jobs ist das alles vergessen - in Deutschland brachen die Server der Telekom unter der Last zahlloser Bestellungen zusammen: Als Mythos wirkt Jobs stärker denn je.
Den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften teilen sich die Amerikaner Christopher Sims und Thomas Sargent. Sie haben den Einfluss politischer Entscheidungen auf wirtschaftliche Phänomene wie Inflation oder Arbeitslosigkeit erforscht.
Ohne gemeinsame Position wollen Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy nicht in den bevorstehenden EU-Gipfel gehen - aber davon sind sie noch weit entfernt. Das Treffen muss wegen des Streits um den künftigen Umgang mit Griechenland verschoben werden.
Video Der griechische Staat greift der Proton-Bank mit internationalen Geldern unter die Arme. Damit wird das kleine Institut faktisch verstaatlicht.
Video Die mit ihrem Griechenland-Engagement ins Schlingern geratene Bank Dexia wird verstaatlicht. Das belgische Geschäft übernimmt für vier Milliarden Euro die Regierung in Brüssel.
Lange war über seinen Verbleib an der Unternehmensspitze gerätselt worden, zuletzt stärkte ihm der Aufsichtsratschef noch einmal den Rücken. Nun aber will Metro-Chef Eckhard Cordes sein Amt doch aufgeben.
Ihre Mission in Griechenland ist noch nicht beendet, doch die Mitglieder der Troika melden sich bereits zu Wort. Das griechische Reformprogramm gehe offensichtlich nicht auf, sagt ein IWF-Vertreter. Ein negatives Urteil wird immer wahrscheinlicher. Für Athen hätte es weitreichende Konsequenzen.
Video Nach dem Scheitern der Tarifgespräche zwischen der Fluglotsen-Gewerkschaft GdF und der Deutschen Flugsicherung drohen ab Mitte der Woche Behinderungen im Flugverkehr.
Video Internationale Ölfirmen haben mit der Rückkehr in die Fördergebiete östlich der libyschen Stadt Sirte begonnen.
Die Tarifgespräche der Fluglotsen sind geplatzt, bereits Mitte kommender Woche könnte der Flugverkehr in Deutschland lahmgelegt werden. Die Fluggesellschaften warnen vor hohen Kosten - zumal schon am Montag an mehreren Flughäfen die Bodenabfertigung vorübergehend ausfallen wird.
Der Sieben-Milliarden-Dollar-Mann Steve Jobs hätte ganze Schuhfabriken kaufen können, trug aber lieber alte Treter. Aus seinem Vermögen hat sich der Apple-Gründer nie viel gemacht, als großzügiger Spender ist er aber auch nicht in Erscheinung getreten. Was wird aus den Milliarden von Steve Jobs?
Video Die Proteste an der Wall Street werden bald auch in Deutschland ankommen. Das ist gut so, denn sie artikulieren berechtigte Ängste der Bürger. Die Finanzindustrie muss wieder zurück geholt werden ins Herz der Gesellschaft.
Video Deutschland und Griechenland haben eine engere Kooperation vereinbart, um Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in dem angeschlagenen Mittelmeerstaates zu beschleunigen.
Ach, im Prinzip mögen sie ihn doch: Trotz des jüngsten Insolvenz-Geredes empfängt Griechenlands Politik den deutschen Wirtschaftsminister Rösler freundlich. Von Nazi-Vergleichen ist nun nichts mehr zu hören - aber eine kleine Spitze kann sich der hellenische Ministerpräsident nicht verkneifen.
Video Hoffnung auf postive US-Arbeitsmarktdaten - Staatliche Bankenhilfen bleiben Thema Nummer eins
China statt Wolfsburg: Toni Piëch, Sohn des VW-Patriarchen Ferdinand Piëch, produziert fürs chinesische Fernsehen eine Serie über die Geschichte des Automobils. Ausgerechnet im Auftrag von Daimler, dem Konkurrenten von Volkswagen.
Vom Geburtsort der Demokratie zum Pleitestaat: Der griechische Werber Peter Economides über die Imageprobleme seiner Landsleute, Konsumgier und die dunkle Seite von Alexis Sorbas.
Steve Jobs' Geschäftsmodell war faszinierend: Er konnte Magie in Gewinne verwandeln, weil er die Welt der elektronischen Produkte besser verstand als andere. Aber Jobs war auch von einem Kontrollwahn getrieben. Er wollte wie ein Gott eine eigene Welt schaffen. Das hat nun Folgen - für Mitarbeiter und für Aktionäre.
Manche nennen ihn eine Heuschrecke, er selbst spricht von langfristigen Engagements: AWD-Gründer Carsten Maschmeyer gilt als Profiteur der jüngsten Börsenturbulenzen. Jetzt investiert er auch in die Mitteldeutschen Fahrradwerke - doch seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein.
Im Kampf gegen die Luftverschmutzung gibt sich die EU knallhart: Auch Airlines aus der Ferne sollen für Emissionsrechte blechen. Die Empörung ist groß, die Fluglinien befürchten Milliardenkosten. 21 Länder kündigen an, zurückzuschlagen.
Video Jean-Claude Trichet tritt nach acht Jahren an der Spitze der Zentralbank Ende des Monats ab.
Bilder Die Erben des Visionärs: Apple hat niemanden, der Steve Jobs alleine ersetzen könnte. Deshalb sollen nun langjährige Apple-Veteranen gemeinsam die Fußstapfen des Firmengründers ausfüllen. Das Team in der Übersicht.
Für den baden-württembergischen Ex-Regierungschef Mappus ist das Urteil eine Schlappe: Der Einstieg des Landes beim Energieversorger EnBW war verfassungswidrig, entschied der Stuttgarter Staatsgerichtshof. Mappus hätte den Landtag früher informieren müssen. In Bedrängnis gerät nun aber ein anderer.
Unter der Ägide von Steve Jobs verdreißigfachte sich Apples Börsenwert - die Nachricht seines Todes lastete nun zumindest zwischenzeitlich auf dem Aktienkurs. Marktanalysten bezweifeln, dass der Konzern seinen kreativen Vorsprung vor der asiatischen Konkurrenz halten kann.
Versucht sich Microsoft erneut an der Übernahme des Internetkonzerns Yahoo? Unbestätigten Berichten zufolge erwägt das Unternehmen von Bill Gates ein Gebot. Auch über weitere Bieter kursieren Gerüchte. Die Yahoo-Aktie schnellte wegen der Spekulationen in die Höhe.
Video Die Nachricht vom Tod des Firmengründers Steve Jobs hat am Donnerstag die Aktien von Apple belastet.
Bilder "Klassenkampf in Sicht": Was mit einem Häufchen kampierender Demonstranten begann, ist mittlerweile eine landesweite Protestbewegung geworden. Ihr Motto: "Occupy Wall Street" - besetzt die Wall Street. Einmal haben die Protestierenden genau das bereits versucht - vergeblich. Nun marschierten sie wieder.
Eine Ära geht zu Ende: Nach einer monatelanger Auszeit wegen gesundheitlicher Probleme tritt Konzernchef Steve Jobs zurück - weil er seinen Verpflichtungen "nicht länger nachkommen kann". Wie Apple in Kalifornien mitteilte, werde er dem Unternehmen als Vorsitzender des Kontrollgremiums erhalten bleiben. Ein Nachfolger des legendären Chefs steht bereits fest.
Für Bundesbeamte, Richter und Soldaten gibt es schon im kommenden Jahr mehr Geld zum Fest - nachdem ihnen zuvor das Weihnachtsgeld gekürzt worden war. Das freut zwar die Beamten und ihre Gewerkschaften, doch im Innenministerium sieht man den Schritt kritisch.
Abitur? Gerne! Heiraten? Lieber abwarten! Kinder bekommen? Bloß nicht! Seit 60 Jahren untersuchen die Statistiker das Leben der Deutschen und stellen fest: In den vergangenen sechs Jahrzehnten hat sich die Gesellschaft radikal gewandelt. Doch es gibt auch verblüffende Konstanten.
Sämtliche Flüge fallen aus, Züge haben massive Verspätung und in den Krankenhäusern werden nur noch Notfälle behandelt - nichts geht mehr in Griechenland. Mit einem 24-stündigen Streik protestieren Griechenlands Gewerkschaften gegen Einsparungen und Massenentlassungen. Das Land kriegt jedoch nur weitere Milliardenhilfen, wenn die Regierung genau das macht.
Video Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit des hoch verschuldeten Italiens angesichts der Skepsis an den Finanzmärkten deutlich herabgestuft.
Die griechische Demokratie? In Gefahr! Der Euro? In zehn Jahren futsch! Die Folgen der Währungsunion für Deutschland? So gefährlich wie die Versailler Verträge nach dem Ersten Weltkrieg! Der Schweizer Vermögensverwalter Felix Zulauf prophezeit Europa eine düstere Zukunft.
Er stand lange für eine Geldpolitik à la Bundesbank. Doch im Laufe seiner Amtszeit ändert der europäische Notenbankchef Jean-Claude Trichet seine Prinzipien. Jetzt tun sich ausgerechnet die Deutschen schwer mit seiner Geldpolitik. Das trifft ihn: Trichet feiert einen wehmütigen Abschied.
Video Alte Hülle, neue Elemente - Zurückhaltende Reaktionen über iPhone 4S statt iPhone 5
Video Alte Hülle, neue Elemente - auf das neue iPhone 4S gab es zurückhaltende Reaktionen. Experten hatten von Apple die Präsentation eines iPhone 5 erwartet.