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Archiv für Ressort Wirtschaft - Juni 2011
128 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Die Unterstützung für das finanziell angeschlagene Griechenland wird teurer als bislang angenommen: Nach Informationen des "Spiegel" gehen Vertreter von EU-Kommission, EZB und Internationalem Währungsfonds von einer dreistelligen Milliardensumme aus.
Erst die Banken, dann die Staaten: Der Kollaps der US-Bank Lehman schuf die Grundlage für eine dramatische Wirtschaftskrise, an der die Euro-Zone zu zerbrechen droht. Wie konnte es so weit kommen?
Verwaltungsrichter in Koblenz winken die Bettensteuer durch, die Hoteliers sind enttäuscht. Kommunen könnten nun ermutigt sein, Übernachtungsgästen ebenfalls einen derartigen Zuschlag auf die Rechnung setzen zu lassen.
Die einen klagen gegen den Atomausstieg, die anderen jubeln: Viele Unternehmen hoffen, massiv von der Energiewende profitieren zu können. Zu den Gewinnern zählen Gazprom und chinesische Solarzellen-Hersteller, aber auch die Branchen Windkraft und Wärmedämmung. Ein Überblick.
Einige EU-Länder fordern von Athen im Gegenzug für frisches Geld noch härtere Auflagen. Doch die Griechen wollen die neuen Sparmaßnahmen ihrer Regierung nicht hinnehmen und gehen erneut auf die Straßen. Auch einige Geberländer sind skeptisch.
350 Millarden Euro Schulden, sieben Mal so viel wie die Staatseinahmen 2011: Im Grunde ist Griechenland längst pleite, solch horrende Summen wird keine Regierung zurückbezahlen können. Wenn das Land die Chance, die das neue Hilfspaket bietet, nicht nutzt, droht der innere Zerfall.
Schon jetzt ist die Abhängigkeit Deutschlands beim Gas von Russland enorm - der beschlossene Atomausstieg wird sie noch vergrößern. Nun bekundet der Energiekonzern Gazprom Interesse an einer strategischen Beteiligung an Eon. Kritiker warnen, dass die Macht des russischen Unternehmens bedrohliche Dimensionen erreichen könnte.
Eon und RWE verlangen einen finanziellen Ausgleich für den beschleunigten Atomausstieg. Einer Studie zufolge verursacht dieser Vermögensschäden von bis zu 22 Milliarden Euro - und bricht die Gewinnentwicklung bald ein.
Es läuft nicht schlecht für US-Präsident Obama - die Umfragewerte sind günstig. Doch ein Sieg bei den nächsten Wahlen ist noch lange nicht ausgemacht. Obamas unklare Wirtschaftspolitik könnte ihm zum Verhängnis werden.
Die sogenannte Troika aus EU, Währungsfonds und EZB will Griechenland mit einer erneuten Finanzspritze helfen - allerdings unter noch strengeren Auflagen als bisher. Anfang Juni könnte die nächste Tranche gezahlt werden.
Solar Millennium hat Großes vor - der Erlanger Hersteller will das größte Solarkraftwerk der Welt bauen. Doch die Flucht von Ex-Chef Claassen hinterlässt trübe Gerüchte.
Der Kurzzeit-Chef Utz Claassen hat bei Solar Millennium ein extrem üppiges Salär kassiert. Das empörte nicht nur die Öffentlichkeit, sondern beschäftigt nun auch die Staatsanwaltschaft: Sie ermittelt wegen Untreue gegen drei Aufsichtsräte der Erlanger Firma.
Das Geld liegt auf der Straße, doch die Deutsche Bahn bleibt auf der Schiene: Der Konzernvorstand beschließt überraschend, auf den angekündigten Ausbau des lukrativen Fernbus-Geschäfts zu verzichten.
Nach Bekanntwerden der Sex-Party ihrer Angestellten in Budapest verliert die Ergo-Versicherung ihren derzeit beliebtesten Werbeträger: Meistertrainer Jürgen Klopp von Borussia Dortmund hat die Zusammenarbeit beendet.
Aus Angst vor dem Darmkeim Ehec hat die Moskauer Regierung ein Importverbot für EU-Gemüse verhängt. In Brüssel reagiert man verärgert. Die EU-Kommission fordert eine Erklärung für den "unverhältnismäßigen" Schritt. Die Suche nach der Ursache geht indes weiter: Die Weltgesundheitsorganisation geht nun von einem neuen, zuvor unentdeckten Stamm von E.coli aus.
Aus Furcht vor den Ehec-Bakterien halten sich die Verbraucher von Tomaten, Gurken und Salat fern. Für die Gemüsebauern bahnt sich ein wirtschaftliches Desaster an.
In der Diskussion über die beherrschende Stellung der Ölmultis auf dem Benzinmarkt stellt sich Verkehrsminister Ramsauer nun auf die Seite des Kartellamtes. Ein neues Gesetz soll "willkürliche Preismanipulationen" erschweren.
Fünf große Konzerne beherrschen den Benzinmarkt, Wirtschaftsminister Rösler will ihre Macht einschränken. Sein Vorschlag: Tankstellen dürfen den Preis nur noch einmal täglich ändern. Österreich hat ein ähnliches Modell - mit mäßigem Erfolg.
Länder wie Österreich kontrollieren die Benzinpreise. Das begeistert deutsche Politiker - und stößt auf den Widerstand von Mineralölverband und ADAC. Ein Überblick über die Modelle, die es der Bundesregierung angetan haben.
Sie werden mehr, sie werden besser: Eine Reihe von Blogs kommentiert die aktuelle Wirtschaftslage. Es geht tiefsinnig um Geldpolitik, um Banken mit Filialen auf Facebook und freche Kommentare. Eine Blogschau.
Video Verkehrsminister Peter Ramsauer fordert eine Regulierung des Benzinmarktes in Deutschland. Die ist überflüssig: Der mündige Autofahrer kann sich selbst wehren. Er muss es nur tun.
RWE-Chef Jürgen Großmann und Eon-Boss Johannes Teyssen haben sich stets unterschiedlich präsentiert: der Erste als Polterer, der Zweite als Diplomat. Nun klagt ausgerechnet Eon gegen die Brennelementesteuer. Was bedeutet das für das Verhältnis zwischen Politik und Atombranche?
Der Verdacht gegen spanische Gurken, Träger des Ehec-Erregers zu sein, soll die spanischen Bauern Millionen gekostet haben. Deshalb erwägt die Regierung in Madrid jetzt, gegen die Hamburger Behörden vorzugehen. Die EU hat die Warnung vor spanischen Gurken inzwischen aufgehoben und fordert von Deutschland schnellere Aufklärung.
Ein Konsens? Von wegen! Die großen Stromversorger legen sich mit Kanzlerin Merkel an und drohen wegen des Atomausstiegs mit Klage. RWE-Chef Großmann kritisiert "Experimente mit ungewissem Ausgang", Eon-Chef Teyssen fordert Milliarden als Ausgleich. Auch die Opposition murrt: Sie will Nachbesserungen und ein Ende der "Laufzeiten-Trickserei".
Der Ausstieg kommt, aber wie? Kanzlerin Angela Merkel will die verbleibenden Atomkraftwerke nach und nach abschalten. Doch weil die Regierung den Stromkonzernen einräumt, Reststrommengen älterer Meiler auf jüngere zu übertragen, könnte es 2021 heißen: neun auf einen Streich. Ein Gutachten des Öko-Instituts, das der SZ vorliegt, warnt vor den Folgen: Es drohten Mehrkosten sowie Probleme bei der Stromversorgung - und womöglich sei der gesamte Ausstieg in Gefahr.
Medion ist vor allem für seine Aldi-PCs bekannt - für Lenovo aus China könnte es selbst zum Schnäppchen werden. Das asiatische Unternehmen legt Hunderte Millionen Euro für Medion auf den Tisch.
Video Die Erholung des deutschen Arbeitsmarktes hat im Mai zwar an Tempo verloren. Doch die Zahl der Arbeitslosen fällt erstmals seit November 2010 unter die Marke von drei Millionen. Experten halten Jubelmeldungen aber für verfehlt.
... oder doch lieber die Zahl vier? Nicht die knapp drei Millionen Arbeitslosen, die jetzt gemeldet werden, spiegeln wider, was sich auf dem Arbeitsmarkt abspielt. Vielmehr geht es um die fast 4,2 Millionen Menschen, die im Mai 2011 ohne feste Stelle waren. Zur Lage auf dem Arbeitsmarkt.