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Archiv für Ressort Wirtschaft - September 2012
249 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Bei der Deutschen Bank hat nach Ansicht des Betriebsrates die Führung von Personal nicht immer die höchste Priorität gehabt. Doch nun plant die Deutsche Bank ein neues Vergütungssystem. In dem wird es auch um den guten Umgang mit Mitarbeitern gehen.
Bilder Die einen sind politisch tiefschwarz, die anderen dunkelrot. Was sie eint, ist ihre Ablehnung des Euro-Rettungsschirms ESM, die sie vor das Bundesverfassungsgericht geführt hat. Von ewigen Kämpfern wie Peter Gauweiler und Herta Däubler-Gmelin bis zu Wissenschaftlern mit dubiosem Fanclub: Ein Überblick.
Es ist eigentlich nur ein Handy, doch Apples neuestes Produkt, das iPhone 5, könnte zu einem der meistverkauften Elektroprodukte in der Geschichte der Vereinigten Staaten werden. Klar, dass das die Ökonomen nicht kalt lässt. Einer hat nun ausgerechnet, wie das Telefon das Wirtschaftswachstum in den USA antreiben könnte.
Ex-Chef Ackermann wollte noch hoch hinaus: 25 Prozent Eigenkapitalrendite sollte die Deutsche Bank unter ihm erwirtschaften. Die neuen Chefs sind bescheidener: Sie geben als Zielmarke 18 Prozent aus. Selbst für diesen Wert müssen sie zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen.
Nicht nur Bundeskanzlerin Merkel verschiebt ihre roten Linien in der Euro-Krise. Auch der spanische Regierungsschef muss von seinen Prinzipien abrücken: Nach und nach bereitet er sein Land auf Finanzhilfen aus dem Ausland vor. Gleichzeitig verbittet er sich aber eine Einmischung in spanische Angelegenheiten.
Drei Milliarden Dollar Schadenersatz verlangt Spyker vom US-Autokonzern General Motors. Der niederländische Sportwagenbauer hatte 2010 die kriselnde GM-Tochter Saab gekauft, sie aber nicht vor der Insolvenz bewahren können. Nun zieht Spyker vor Gericht. Der Vorwurf: GM soll Saab absichtlich in die Pleite getrieben haben.
Saab soll abgewickelt werden, doch der Sportwagenhersteller Spyker hat den Kauf der Marke noch nicht abgehakt. Die Niederländer bessern nach - und hoffen auf den Zuschlag in letzter Minute.
Der niederländische Sportwagenhersteller Spyker steht wohl kurz vor dem Einstieg bei Saab. Außerdem: Die Angst um Jobs drückt die Verbraucherlaune. Das Wichtigste in Kürze.
Saab ist an Spyker verkauft. Doch die Mitarbeiter im Stammwerk wissen immer noch nicht, wie es bei dem Autobauer weitergeht.
Bisher fördert die Europäische Union Kraftstoffe wie E10, doch nun vollzieht sie offenbar eine Kehrtwende. Die Subventionierung von Biosprit könnte in einigen Jahren eingestellt werden.
Beim Abendessen die Preise für Schienen besprechen, danach gemeinsam ins Bordell: Mehr als 70.000 Euro sollen Mitarbeiter großer Stahlkonzerne für ihre Unterhaltung ausgegeben haben, schreibt das "Handelsblatt". Die beteiligten Unternehmen weisen die Vorwürfe zurück.
Video Der permanente Rettungsschirm ESM wird mit 700 Milliarden Euro ausgestattet und soll die Gemeinschaftswährung retten. Doch wie funktioniert das Hilfsprogramm? Welche Rolle spielt Deutschland dabei? Und was sagen die Kritiker?
Die Ölpest vor der US-Küste belastet den Ölkonzern BP schwer. Nun verkaufen die Briten Unternehmensteile im Golf von Mexiko für fast sechs Milliarden Dollar - und wappnen sich damit für riesige Schadenersatzforderungen.
Crash? Welcher Crash? In Spanien werden Prestigeobjekte gebaut, als habe es in dem Land nie eine Immobilienblase gegeben. Madrid hat den Zuschlag für Euro-Vegas bekommen, eine gewaltige Kasino-Landschaft, die der US-Milliardär Sheldon Adelson in die Landschaft stellen will. Barcelona zieht nach.
Der deutsche Lebensmittelmarkt ist umkämpft wie kein zweiter in Europa. Nun will ein Konzern aus Amsterdam Rewe und Co. das Fürchten lehren, in dem er vor allem Fertigessen "to go" verkauft. Eine ehemalige Schlecker-Filiale in Aachen macht den Anfang.
Kippt das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch den permanenten Rettungsschirm ESM, geht das Projekt "Euro-Rettung" trotzdem weiter. EZB-Präsident Draghi will dann auf den EFSF zurückgreifen. Besonders in Deutschland sind seine Pläne umstritten - vor allem, weil die Bundesbank mithaften würde.
Noch ist offen, wie das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch im Streit um den Euro-Rettungsschirm ESM entscheidet. Die Szenarien reichen von einem "Ja" ohne Auflagen über ein "Ja, aber" bis zu einem deutlichen "Nein". Die Regierungen in Berlin und anderen Euro-Staaten wappnen sich für alle Fälle.
Bilder In Spanien warten Flughäfen auf Passagiere und Freizeitparks auf Besucher. Pharaonische Bauten zeugen vom Platzen der Immobilienblase. Und der Wahnsinn geht weiter: Nun soll die gigantische Kasino-Stadt "Euro-Vegas" gebaut werden. Dabei hatte eine der verantwortlichen Politikerinen zuvor gefordert, man solle die großkopferten Architekten "umbringen".
Jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland ist betroffen: Immer mehr Menschen müssen sich mit einem Lohn von weniger als zehn Euro brutto die Stunde abgeben. Das besagen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Der Präsident der Behörde warnt: "Niedriglohn heute bedeutet niedrige Rente morgen."
Bilder Verschickt die Post eine Karte in Herzform? Und wie pünktlich, preiswert und zuverlässig ist das Unternehmen? Reporter haben hinter die Fassaden der Deutschen Post geschaut - und Erstaunliches entdeckt.
Die Troika wirft Athen vor, nicht genug zu sparen. Die internationalen Kreditgeber trauen den Kürzungsversprechen der griechischen Regierung nicht. Der Druck auf die Troika ist hoch: Finanzjongleure verschieben die Zahlen so lange, bis das Ergebnis politisch tragfähig ist. Neue Wirtschaftsdaten erschweren ihre Arbeit.
In Spanien und Griechenland herrschen die höchsten Arbeitslosenraten, die von der UN erfasst werden. Junge Menschen trifft es am härtesten: Mehr als die Hälfte von ihnen in beiden Ländern hat keinen Job. Selbst die Zahlen aus dem afrikanischen Mali sind besser - auch wenn die Staaten schwer vergleichbar sind.
Die EU-Kommission will der Tabakindustrie ihr wichtigstes Werbeinstrument nehmen: Zigarettenpackungen sollen künftig alle gleich aussehen und auch die Glimmstängel selbst sollen nicht mehr zu unterscheiden sein. Mehr noch: Die Zigaretten sollen auch noch gleich schmecken. Die Konzerne sind empört.
Nirgendwo in der EU gibt es so wenig erwerbslose Jugendliche wie in Deutschland. Damit stemmt sich Deutschland gegen den europaweiten Trend. In den Krisenstaaten Südeuropas sinken die Chancen für Jugendliche, Arbeit zu finden, immer weiter.
Meinung Die neuen Chefs Jain und Fitschen haben in ihren ersten hundert Tagen einiges in Angriff genommen. Ihr Führungsstil soll weniger autokratisch sein, bei den Mitarbeitern herrscht Aufbruchstimmung. Aber das wird dem größten deutschen Geldhaus nicht reichen.
Griechenland präsentiert den Kontrolleuren von EU, EZB und des Internationalen Währungsfonds wohl ein Sparpaket im Volumen von 17 Milliarden Euro. Vorgesehen ist aber eigentlich nur, dass Athen zwölf Milliarden Euro spart. Die Griechen rechnen offensichtlich damit, dass die Kontrolleure, die jetzt in Athen sind, mit manchen Bestandteilen des Pakets nicht einverstanden sind.
Ein Plugin für den Internet-Browser blendet bei Verdacht auf Kinderarbeit Produkte in Onlineshops aus. So soll der Nutzer sicherstellen können, dass er fair hergestellte Produkte kauft. Ein paar Firmen fühlen sich aber ungerecht behandelt.
Einige US-Bundesstaaten haben den medizinischen Konsum von Cannabis legalisiert. Für sie kann das "medical marijuana" vor allem eins sein: ein lukratives Steuergeschäft. Doch die Händler bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone und kämpfen mit bizarren Auswüchsen des amerikanischen Rechtssystems.
Ein neuartiges Finanzierungsmodell soll die Sozialarbeit in Anstalten revolutionieren. Mit "Social impact bonds" spekulieren Investmentbanker auf den Erfolg von Betreuern bei der Senkung der Rückfallquote. Die Rollen zwischen Staat und Privat werden dabei radikal neu verteilt.
Meinung Eine halbe Milliarde Euro Gewinn soll der Lufthansa-Konzern in diesem Jahr machen. Doch im Flugverkehr schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Zu lange hat das Unternehmen am eigenen Prestigedenken festgehalten.
Nun geht es an den Verhandlungstisch: Die Gewerkschaft Ufo setzt die Streiks an deutschen Flughäfen aus und geht in Schlichtungsgespräche. Zuvor hat die Lufthansa ein wichtiges Zugeständnis gemacht.
100.000 Passagiere können nicht wie geplant fliegen - das befürchtete Chaos auf Straßen und Schienen bleibt aber aus. Der größte Streik in der Geschichte der Lufthansa endet erst um Mitternacht, doch die Airline hat sich in einem entscheidenden Punkt auf die Gewerkschaft zubewegt.
Das meiste Geld kommt heute in Form von Schulden in die Welt. Geschäftsbanken erschaffen es, indem sie wie aus dem Nichts Kredite vergeben. Manche sehen darin eine Ursache der Krise und fordern radikale Reformen: Banken sollen nur das Geld verleihen, das sie auch besitzen. Die Idee heißt Vollgeld - und bekommt nun Unterstützung von ungewöhnlicher Seite.
Video Ein toter Millionär, eine Ehefrau unter Tatverdacht und ein Gärtner - sie sind die Protagonisten in einem kuriosen Fall. Die Frau wird zu lebenslanger Haft verurteilt, aus dem Gefängnis heraus verliebt sie sich, heiratet erneut. Ihr zweiter Mann glaubt an ihre Unschuld - und kämpft seit Jahren für ihre Freiheit.
Meinung Ausgerechnet in der größten Schuldenkrise der Nachkriegszeit ist es attraktiver, Schuldner zu sein als Sparer. Der Preis des Geldes wird nicht mehr durch Angebot und Nachfrage bestimmt, sondern durch Politik und Zentralbanken. Das absurde Ergebnis: Es gibt keine sicheren Zinstitel mehr - dafür massenhaft billige Kredite. Das ist gefährlich.
Zwar sind 100.000 Lufthansa-Kunden vom größten Streik in der Geschichte des Konzerns betroffen - doch an den deutschen Flughäfen und Bahnhöfen bleibt es bislang ruhig. In die festgefahrenen Tarifverhandlungen kommt hingegen Bewegung: Noch an diesem Freitag wollen sich Lufthansa und Gewerkschaft zu neuen Gesprächen treffen.
Meinung Die Europäische Zentralbank lässt keinen Zweifel daran, dass sie den Euro retten will - und trifft dabei Aussagen, die ihr nicht zustehen. Damit schwingt sich die EZB zur heimlichen Herrscherin in Europa auf. Soll es egal sein, was das höchste deutsche Gericht urteilt, was der Bundestag beschließt? Eine unerträgliche Vorstellung: Wenn der EZB Urteile nicht passen, dann druckt sie einfach Geld.
Der Versicherungskonzern hatte eigenwillige Ideen, um seine Mitarbeiter zu motivieren - genutzt hat es allerdings zumindest auf längere Sicht nichts: Ergo hat im vergangenen Jahr so viele Kunden im Bereich Lebensversicherungen verloren wie kein anderer Konzern.
1000 Verbindungen und 100.000 Passagiere sind betroffen: Mit einem bundesweiten Streik wollen die Flugbegleiter der Lufthansa die Airline zum Einlenken im Tarifkonflikt zwingen. In den Zügen und auf den Straßen dürfte es eng werden.
Meinung Der ESM institutionalisiert den Verfassungsbruch, doch wird das Verfassungsgericht sich und den Wähler ernst nehmen?
Kann man sich mit einer eigenen Welt selbständig machen? Das geht, sagt der Wiener Filmemacher Paul Poet. Mehr als 500 Do-it-yourself-Staaten soll es geben, Poet hat sechs dieser Mikronationen besucht. Getroffen hat er Rebellen, Geschäftemacher und Glücksritter.
Wie schwer wird die Euro-Krise die deutsche Wirtschaft treffen? Experten hoffen, dass es bei einem leichten Dämpfer bleibt. Doch nun verkündet die OECD, dass es schlimmer kommen könnte.
Video Die Europäische Zentralbank hat verkündet, nur so viel Geld zu drucken wie nötig und unter strengen Auflagen. Das ist die gute Nachricht. Doch Mario Draghis Strategie kann auch enorme Schäden verursachen.
Weiter nach unten geht es nicht: Die Europäische Zentralbank lässt den Leitzins unverändert - auf dem historischen Tiefststand von 0,75 Prozent. Viel wichtiger als die Zinsenentscheidung ist aber das von EZB-Präsident Draghi angekündigte Aufkaufprogramm für Staatsanleihen von Krisenstaaten.
Hilfen ohne Limit - aber nur für Länder, die hart sparen: Mario Draghi hat seinen Plan zur Euro-Rettung vorgestellt. Der EZB-Chef erklärt, welche Staatsanleihen er kaufen wird und wie er dabei die Inflation eindämmen will. Die Märkte reagieren positiv - Draghis Krisen-Strategie steht aber in der Kritik.
"Edition Mild - sanfte Säure": Dieser Werbesolgan ist nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes unzulässig. Der Verweis auf einen besonders niedrigen Säuregehalt ist nach Ansicht der Luxemburger Richter eine "gesundheitsbezogene Angabe" - und die ist bei alkoholischen Getränken verboten.
Chinesische Firmen ruinieren mit Billig-Produkten den europäischen Markt - so der Vorwurf der Solarwirtschaft. Mehrere deutsche Anbieter mussten bereits Konkurs anmelden. Jetzt hat die EU-Kommission ein Anti-Dumping-Verfahren eröffnet - es könnte mit der Einführung von Schutzzöllen enden.
Mit einem Kartellverfahren nimmt die EU den Kampf gegen das Rohstoffimperium Gazprom auf. Der Konzern soll Preise hochgetrieben und die Versorgungssicherheit künstlich verschlechtert haben. Ein heftiger Streit mit dem russischen Präsidenten Putin scheint programmiert.
Meinung Gesetzliche Krankenkassen verfügen über milliardenschwere Finanzreserven. Ärzte, Apotheker, Krankenhäuser und Pharmafirmen hätten gerne einen Teil davon ab - stets im Interesse der Patienten natürlich. Gesundheitsminister Bahr hat allen Forderungen der Lobbygruppen bisher widerstanden - dafür ist er unbedingt zu loben.
Niedersachsens Agrarminister Gert Lindemann will das Leid in den Ställen beenden: Mit einem 38-Punkte-Plan soll der Schutz von Nutztieren bis 2018 schrittweise verbessert werden. Nur die Bauern muss er davon noch überzeugen.